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Energiesparen im Universitätsalltag

Wir können alle etwas tun, indem wir beispielsweise Labor-, Bürogeräte und Beleuchtung nur dann einschalten, wenn sie wirklich benötigt werden – und das Ausschalten bitte nicht vergessen. Bei der Beleuchtung ist das vergleichsweise einfach zu handhaben, da die Beleuchtung für alle sichtbar ist. Durchlaufende Geräte oder Lüftungsanlagen verlieren dagegen häufiger unsere Aufmerksamkeit, da wir in der Regel auch mit anderen Dingen beschäftigt sind als mit Energieeinsparung. Dieses Thema regelmäßig in unseren Meetings zu besprechen, stärkt unsere Aufmerksamkeit.

Beim Thema Raumwärme muss berücksichtigt werden, dass wir individuell sehr unterschiedlich Wärme oder Kälte empfinden. Darauf sollten wir auch bei allen Sparzwängen im Sinne gegenseitigen Respekts Rücksicht nehmen. Insofern sind die nachfolgenden Empfehlungen als Rahmen zu sehen; sie können keine Gültigkeit für jede individuelle Situation und für jeden Zeitpunkt beanspruchen. Generell ist der Wärmekomfort in gut gedämmten Gebäuden besser als in Gebäuden mit schlechter Isolierung oder undichten Fenstern.

Im Einzelnen geht es um folgende Hinweise:

  • Da Laborgebäude besonders energieintensiv sind, sollte man dort verstärkt Möglichkeiten ausloten, die Laufzeiten von Lüftung, Abzügen und anderen Laborgeräten auf das notwendige Maß zu begrenzen. Die Erzeugung von Lüftungswärme verbraucht nicht nur viel Wärmeenergie, sondern ist in der Regel auch mit einem hohen Stromverbrauch verbunden, da die erwärmte Luft mit elektrischen Pumpen befördert werden muss.
  • Was die Auslastung von Gefrier- und Kühlschränken anbelangt, ergeben sich gegebenenfalls im gemeinsamen Gespräch vor Ort noch Optimierungsmöglichkeiten.
  • Abends und vor dem Wochenende sollte man die Thermostatköpfe oder -regler zurückdrehen, allerdings nicht ganz auf Null setzen. Der Vorteil: Die Heizkörper schalten die Wärmezufuhr in den Heizkörper dann umgehend ab. Zu Arbeitsbeginn ist es dann etwas kühler. Die Räume erwärmen sich aber in der Regel wieder schnell.
    Stellung 3 bedeutet in der Regel, dass eine Temperatur von etwa 20 °C angefordert wird. Bei Stellung 2,5 sind es etwa 18 °C und bei Stellung 2 etwa 16 °C. Je nach Fabrikat kann es auch zu leichten Abweichungen von dieser Temperaturskala kommen. Auch die genaue Position des Thermostatreglers spielt natürlich eine wichtige Rolle und sollte beachtet werden.
    Wichtig: Mit dem Thermostatregler stellt man lediglich die Solltemperatur in einem Raum ein. Wird diese Temperatur erreicht, verschließt das Thermostatventil die Wärmezufuhr in den Heizkörper. Deshalb ist es optimal, wenn alle Thermostatregler in einem Raum möglichst gleich eingestellt sind.
  • Gerade in den Seminarräumen ist ein Zurückdrehen der Thermostate sinnvoll. Wenn mehrere Menschen in einem Raum sind, stellt sich eine höhere Temperatur am nächsten Tag sehr schnell wieder ein. Ein pragmatischer Weg könnte sein, dass Teilnehmende eines Seminars jeweils einzeln die Verantwortung für das Herunterdrehen der Thermostatventile oder das Ausschalten der Beleuchtung am Ende eines Seminartages übernehmen. Das könnte beispielsweise zu Beginn des Seminars festgelegt werden.
  • Im Winter 2022/2023 kommt es auch auf eine gute Kommunikation von Verbesserungsvorschlägen an. Gebäudebezogene oder technische Schwachstellen sowie Optimierungsideen sollten der jeweiligen Verwaltung möglichst schnell gemeldet werden, damit diese die Technische Abteilung mit entsprechenden Informationen versorgen kann.
  • Regelmäßiges Stoßlüften ist die wirksamste Lüftungsart. Am besten öffnet man dazu für einige Minuten weit die Fenster. Während dessen sollten die Thermostate auf Sternchen gestellt werden.

Nein. Elektrische Heizgeräte benötigen übermäßig viel Strom und können bei einem gleichzeitigen Einsatz vieler Geräte zu einem Stromausfall führen. Das muss auf jeden Fall verhindert werden. Die Nutzung von elektrischen Geräten ist deshalb nur in Ausnahmefällen und nur auf Antrag bei der Technischen Abteilung möglich.

Die wichtigsten Informationen und Neuigkeiten werden auf dieser Website veröffentlicht. Fragen können Sie an die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie richten: nachhaltigkeit@fu-berlin.de