Dr. Hansjörg Neubert, Professor für Unterrichtswissenschaften, ist am 20. Januar 2017 im Alter von 75 Jahren verstorben. Sein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Saarbrücken, Kiel und Göttingen schloss er 1967 mit dem Diplom ab, sein Aufbaustudium in der Erziehungswissenschaft in Göttingen und Konstanz mit dem Lizenziat. Anschließend verbrachte er ein Studien- und Forschungsjahr an der US-amerikanischen Stanford-Universität, wo er einen Master of Arts erlangte. Hansjörg Neubert promovierte in Tübingen und lehrte in Konstanz, Tübingen und Stanford, bevor er 1976 an die Pädagogische Hochschule Berlin berufen wurde. Als diese 1980 aufgelöst wurde, wurde Hansjörg Neuberts Professur in die Freie Universität Berlin integriert.

Für viele angehenden Lehrerinnen und Lehrer bildeten die Lehrveranstaltungen von Hansjörg Neubert zu pädagogischer und didaktischer Theorie einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung. Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 2009 war er trotz schwerer Krankheit weiterhin bei der Betreuung von Studierenden und in der Lehre aktiv. Besonders großen Einsatz zeigte er für das Mentoring-Programm am Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie, das vor mehr als 15 Jahren auf seine Initiative hin eingerichtet worden war.