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Stark im Stress: Mit Resilienz gelassen durch das Semester - Workshop am 27.04.2024

08.05.2024

Stark im Stress

Stark im Stress
Bildquelle: Pixabay

Ob es die nächste Prüfungsphase, eine anstehende Präsentation oder auch das Arbeiten an der Abschlussarbeit ist: Stress im Studium hat sicherlich jede*r schon erlebt. Doch was löst diese körperliche Reaktion konkret aus, und wie können wir damit umgehen? Im vierstündigen Workshop „Stark im Stress: Mit Resilienz gelassen durch das Semester“ beantwortete die Trainerin Flora Bolm, Alumna der Freien Universität, genau diese Fragen und gab interessierten Deutschlandstipendiat*innen zusätzlich konkrete Übungen und Handlungsideen mit, um Stress im Unialltag gezielt entgegenzuwirken.

Das Schlüsselwort zu einem produktiven Umgang mit Stressauslösern, der wiederum ein erfolgreiches, gelassenes Studium ermöglicht, lautet „Resilienz“. Durch sie kann es uns gelingen, selbst im Angesicht der nächsten mündlichen Prüfung oder Abgabefrist, aber auch Herausforderungen im persönlichen Bereich gegenüber entspannt zu bleiben. Dass Resilienz zum Teil angeboren ist, stellt dabei kein Hindernis dar: die Trainerin betont, dass der Umgang mit Stress gleichermaßen erlernbar ist. Grundlage ist das Identifizieren der eigenen Stressoren: Was ist es, was mich in meinem Unialltag stresst? Gibt es in meinem persönlichen Umfeld, auf der Arbeit oder innerhalb meiner Freizeitgestaltung Situationen oder Umstände, die mich belasten? Und was gibt mir Energie, wann fühle ich mich gut? Welche sozialen Kontakte helfen mir, welche verstärken meinen Stress?

Auf Basis einer solchen ersten Einschätzung kann überlegt werden, wie Stressoren minimiert oder durch positive Aspekte ausgeglichen werden können – ein Prozess, der sicherlich für jede*n etwas anders aussieht. Das Nachdenken über solche persönlichen Themen fiel in der kleinen, freundlichen Workshoprunde leicht, und der stets freiwillige Austausch zu den praktischen Übungen in Zweier- oder Kleingruppen war bereichernd und bestätigend.

Wichtig ist der Trainerin, die Praxis der Resilienzentwicklung von „toxic positivity“ und dem Drang zur ständigen Produktivität abzugrenzen, die sich besonders auf Social Media, aber sicherlich auch an einigen Arbeitsplätzen großer Beliebtheit erfreuen. Die Aufgabe von Resilienz sei es nicht, jederzeit die größtmögliche Effizienz zu ermöglichen und den eigenen Körper zu übergehen, wenn dieser signalisiert, dass der Stress zu viel wird und wir eine Pause machen sollten. Stattdessen kann uns Resilienz dabei helfen, den eigenen Alltag ein wenig entspannter zu gestalten, um langfristig gesund und belastbar zu bleiben.

Oft sind wir gestresst und merken, dass wir etwas in unserem Alltag ändern müssen, fühlen uns aber überwältigt und wissen nicht, wo wir ansetzen sollen. Oder uns fehlen die theoretischen Mittel, um festzustellen, wo genau das Problem liegt und wie wir damit umgehen können. Die Ansätze und Übungen aus dem Workshop helfen dabei, die eigenen Stressoren zu identifizieren und zugleich ein Netzwerk aus Ressourcen aufzubauen, mit denen wir resilient und gestärkt durch den Alltag gehen können – ein idealer Start in das Sommersemester.

 

Lucie Fellwock

(Deutschlandstipendiatin)

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