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Wolfgang Huber

Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber begrüßt die Studierenden an der Freien Universität.

Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber begrüßt die Studierenden an der Freien Universität.
Bildquelle: Ulrich Dahl

Univ.-Prof. Dr. Dieter Lenzen mit Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber vor dem Henry-Ford-Bau.

Univ.-Prof. Dr. Dieter Lenzen mit Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber vor dem Henry-Ford-Bau.
Bildquelle: Ulrich Dahl

Vizepräsidentin Univ.-Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl gratulierte der DAAD-Preisträgerin Maja Adena.

Vizepräsidentin Univ.-Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl gratulierte der DAAD-Preisträgerin Maja Adena.
Bildquelle: Ulrich Dahl

Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber: Wissenschaft verantworten

„Eine Universität als Ort der Wissenschaft beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen, die es gibt.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, die Studierenden auf der diesjährigen Immatrikulationsfeier an der Freien Universität Berlin. Es sei ein Privileg des neuen Lebensabschnitts der Studierenden, sich an der Suche nach Antworten zu beteiligen, sagte Huber in seiner Rede zum Thema „Wissenschaft verantworten“. Als Beispiele für brennende Fragen nannte er den Klimawandel, die Integration von Menschen anderer Nationalitäten und Religionsgemeinschaften sowie die demografische Entwicklung. Solche Fragen beträfen jeden unmittelbar, und sie verlangten Antworten.

Der Wahrheit verpflichtet

Huber appellierte an die Studierenden, sich ihrer großen Verantwortung bewusst zu sein: Wissenschaft müsse jederzeit der Wahrheit verpflichtet sein, die Freiheit bejahen und sich am Menschen orientieren. Er rief dazu auf, Wissenschaft stets als hohes Gut und als einen Auftrag an die Menschen zu sehen. „Wer die Wirklichkeit um sich herum kritisch betrachtet, muss auch lernen, mit dem eigenen Tun kritisch umzugehen. Das gehört zu den wichtigsten akademischen Erfahrungen, die ich Ihnen wünsche.“

Zum Auftakt der Feierstunde hatte der Prodekan für Forschung der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Prof. Dr. Robert Nitsch, die neuen Studierenden ermuntert, die Fächervielfalt der Freien Universität zu nutzen, um den Horizont über ihr Studienfach hinaus zu erweitern.

Engegement ausgezeichnet

Im Rahmen der Immatrikulationsfeier erhielt die polnische Studentin Maja Adena den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Förderpreis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender. Sie wurde damit insbesondere für Ihre Verdienste um den Internationalen Club der Freien Universität geehrt, für den sie seit April 2001 ehrenamtlich tätig ist. Zur Begründung hieß es, Frau Adena habe sich stets als sozial engagierte Ansprechpartnerin für die ausländischen Studierenden ausgezeichnet.

Chance für alle Studierenden

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Dieter Lenzen, dankte in seiner Rede den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zum Erfolg der Freien Universität beim Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder beigetragen haben. Es sei einer großen gemeinsamen Kraftanstrengung zu verdanken, dass die Freie Universität nun zu den neun Exzellenz-Universitäten Deutschlands gehört. Lenzen fügte hinzu, das bewilligte Konzept einer internationalen Netzwerkuniversität werde zu einer Chance für alle Studierenden. Ihnen werde es dadurch möglich, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu verbringen und damit ihre Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu verbessern.