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Die Dahlem Research School lud ein

Wissenschaftliches Netzwerktreffen in neuem Haus

15.07.2009

Die Musiker spielten zur Eröffnung des Netzwerktreffens auf dem Balkon der DRS in der Hittorfstraße

Die Musiker spielten zur Eröffnung des Netzwerktreffens auf dem Balkon der DRS in der Hittorfstraße
Bildquelle: Sabrina Wendling

Wissenschaftler aller Fachbereiche der Freien Universität, verschiedene Vertreter der Berliner Graduiertenschulen und von Nachwuchsförderungsinstitutionen aus ganz Deutschland trafen sich vergangenen Freitag in Dahlem – zum ersten großen Netzwerktreffen der Dahlem Research School (DRS).

Die DRS war als Zentrum der Graduiertenstudien an der Freien Universität vor zwei Jahren feierlich eröffnet worden und gilt als ausgesprochen erfolgreiches Modell für die Umstellung auf die strukturierte Graduiertenausbildung. Das Konzept, herausragende Promotionsprogramme aus verschiedenen Disziplinen der Freien Universität unter einem Dach zu vereinen und als „One-Stop-Agency“ für Doktoranden zu fungieren, überzeugte auch die Jury der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder: Seit 2007 wird die DRS als integraler Bestandteil des Zukunftskonzepts der Freien Universität gefördert.

Das Netzwerktreffen mit mehr als 100 Gästen war gleichzeitig Anlass zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten der Dahlem Research School: Erst vor wenigen Wochen hatten die Mitarbeiter die Villa in der Dahlemer Hittorfstraße 16 bezogen, die schon seit den 1960er Jahren zur Freien Universität gehört und früher das Institut für Leibesübungen beherbergte. Professor Peter-André Alt ist Direktor der DRS: „Doktoranden aus verschiedenen Fachrichtungen, von der Molekularbiologie bis hin zur Islamwissenschaft, kommen hier zusammen. Sie besuchen gemeinsam fachübergreifende Kurse, erweitern ihre Fremdsprachenkenntnisse, lernen Präsentationstechniken oder Hochschuldidaktik – Dinge, die heute zu einer akademischen Laufbahn dazugehören.“

Die DRS: Forum für den interdisziplinären Austausch internationaler Doktoranden

„Mit der Dahlem Research School haben wir einen bundesweit neuen Weg in der Doktorandenausbildung beschritten“, sagte der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Dieter Lenzen, in seiner Eröffnungsrede anlässlich des Netzwerktreffens. „Die Angebote für Doktoranden, die hier geschaffen werden, entsprechen dem Anspruch der Freien Universität, die Forschung in interdisziplinären Verbünden zu fördern. Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl der Doktoranden aus dem Ausland, die wir verzeichnen können. So entstehen internationale Nachwuchsnetzwerke, die das Bild der Universität auch in Zukunft prägen werden.“

Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt für die zukünftige Arbeit der Dahlem Research School in ihrem neuen Haus: Die Gäste debattierten im Garten und in den Seminarräumen über verschiedene Themen, von der Internationalisierung der Graduiertenausbildung bis hin zu den Chancen der Umstellung auf strukturierte Promotionsstudiengänge im Zusammenhang mit der Bologna-Reform. „Die DRS bietet eine Plattform, die den Kontakt der Graduierten untereinander fördert“, sagte Beceren Braun, die stellvertretend für die von der DRS geförderten Promovierenden einleitende Worte sprach. „Hier können wir unsere Erfahrungen diskutieren, und es entstehen neue, übergreifende Kooperationen zwischen verschiedenen Sonderforschungsbereichen oder Graduiertenschulen. Das ist meines Wissens einzigartig.“