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Herzlichen Glückwunsch!

Die Gewinner des Video-Wettbewerbs „Vielfalt an der Freien Universität“ stehen fest / Siegerehrung am 6. Dezember beim Ernst-Reuter-Tag

21.10.2016

Applaus für die Gewinnerinnen und Gewinner unseres Video-Wettbewerbs!

Applaus für die Gewinnerinnen und Gewinner unseres Video-Wettbewerbs!
Bildquelle: iStock/Izabela Habur

Herzlichen Glückwunsch! „Vielfalt und deren Wahrnehmung an der FU“ gewinnt den ersten Preis!

Die Jury einigte sich auf zwei Zweitplatzierte: „Amalgam“ ...

... und „Vielfalt (er-)leben an der Freien Universität Berlin“. Gratulation!

Demnächst in Cannes? Der Film „et diversitas“ überzeugte die Zuschauer und gewinnt somit den Publikumspreis. Glückwunsch!

Die Jury diskutierte leidenschaftlich, das Publikum hatte sich schnell für einen Favoriten entschieden: Vier Kurzfilme, die unter dem Motto „Vielfalt an der Freien Universität“ stehen und für unseren Video-Wettbewerb eingereicht worden waren, sind als Gewinner gekürt worden. Die Jury sorgte dabei für eine Überraschung: Anstatt die Plätze eins bis drei zu vergeben, wählte sie zwei Zweitplatzierte. Die prämierten Videos sind ebenso vielseitig wie das Thema selbst; Campus.leben stellt die Siegerfilme mit den Begründungen der Jurymitglieder und des Publikums vor.

1. Platz: „Vielfalt und deren Wahrnehmung an der FU“

Fühlst Du dich benachteiligt? Hast Du Privilegien? Um die ganz subjektive Wahrnehmung von Vielfalt in der Gesellschaft geht es in dem Film der Studierenden Philip Maciejewski, Lukas Franz Lönnendonker, Antonia Middeldorf, Suzanne Linehan Winter, Carolina Fernandez Arancibia und Christian Joswig. Die Jury hat dieser Ansatz überzeugt. Für die vier Jurorinnen und Juroren stand nach kurzer Diskussion fest: Dieser Film kommt auf den ersten Platz!

Im Video werden Studierenden und Beschäftigten der Freien Universität Fragen gestellt, etwa „Fühlst Du dich als Frau / als Mann benachteiligt?“ und „Hast du Privilegien?“. Die Antworten regen zum Nachdenken an. „In diesem Video wird Vielfalt nicht als Behauptung, sondern als Aufforderung verstanden: Was heißt Vielfalt heute, und was kann sie bedeuten? Das Herausfordernde an diesem Film ist seine Kraft“, sagt die Journalistin und Medienpraxis-Dozentin Anja Kretschmer. Auch Theaterwissenschaftsstudentin Tanya Gryniva hat der Film zum Nachdenken angeregt, und Filmemacher Volker Heise sagt: „Dieser Beitrag hat das Thema Vielfalt inhaltlich wirklich ernst genommen. Es war schön, neben studentischen Stimmen auch die von Mitarbeitern zu hören.“ Darin, dass der Film die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Diversität an der Freien Universität zeigt, sieht auch Peter Lange, Vorstandsmitglied der Ernst-Reuter-Gesellschaft, den Vorzug des Films.

2. Platz: „Amalgam“

Pavel Bozhilov schwenkt und rauscht in seinem Film über die Dächer der Rost- und Silberlaube der Freien Universität. Dabei bleibt es jedoch nicht: Das Video mit dem Titel „Amalgam“ zeigt Detailaufnahmen von dem versteckt liegenden Garten des Sprachenzentrums und lässt Bienensummen in Geschirrgeklapper übergehen. Nicht nur davon waren einige der Jurymitglieder angetan: „Der Film ist ein gelungener Versuch, im Kleinen das ganze Thema Vielfalt zu entdecken“, sagte Filmemacher Volker Heise bei der Jury-Sitzung. Tanya Gryniva findet den Film einfach „ziemlich cool gemacht“.

2. Platz: „Vielfalt (er-)leben an der Freien Universität Berlin“

Dieser Film landet ebenfalls auf dem zweiten Platz – und ist doch ganz anders als „Amalgam“. Für den Film von Jeff Coons entschied sich die Jury, weil er das Thema Vielfalt „in tollen Bildern erzählt und eine Wohlfühl-Atmosphäre vermittelt“. Peter Lange gefällt der Streifen, „weil er den Studierendenalltag an der Freien Universität widerspiegelt: Vom pulsierenden Leben in Berlin über das grüne Dahlem bis zum Austausch unter Studierenden und Dozenten.“ Tanya Gryniva hat gleich eine ganz bestimme Perspektive im Blick: „Als Erasmus-Studentin, die die Uni und die Stadt nicht kennt, würde mich der Film besonders ansprechen.“

Gewinner der Publikumsabstimmung: „et diversitas“

Um die Publikumsabstimmung zu gewinnen, ging es darum, möglichst viel Zuspruch auf YouTube und per E-Mail für seinen Film zu sammeln. Die Zuschauer entschieden mit Aufrufen, Likes, Kommentaren und E-Mails, welcher Beitrag am besten gefiel, wobei jeder „View“ als eine Stimme, jeder „Like“ und jede E-Mail als zwei Stimmen und jeder positive Kommentar als drei Stimmen gewertet wurden. Zwei Wochen hatte das Publikum Zeit für die Entscheidung. Das Ergebnis war eindeutig.

Julian Hettihewas „et diversitas“ war schon nach kurzer Zeit kaum noch einzuholen. Insgesamt 761 Punkte bekam der Film: Er wurde 575 Mal angesehen und bekam 48 Gefällt-mir-Angaben, zwölf unterstützende E-Mails und 22 Kommentare, die durchweg Begeisterung zum Ausdruck brachten. Dabei ist der Film nicht unbedingt sofort verständlich; von klassischer Musik untermalte Schwarz-weiß-Bilder weichen Farbaufnahmen ohne jeden Ton. Gerade die Rätselhaftigkeit aber schien dem Publikum zu gefallen. Das Video wurde als „Manifest menschlicher Filmkunst“ bezeichnet, ein YouTube-Nutzer sah es bereits bei den Filmfestspielen in Cannes.

Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich und bedanken uns für die tollen Beiträge!

Die feierliche Preisverleihung findet am 6. Dezember im Rahmen des Festakts zum Ernst-Reuter-Tag, an dem das Gründungsjubiläum der Freien Universität gefeiert wird, statt. Dort werden die vier Filme auch auf großer Leinwand zu sehen sein. Alle Preise, die den Gewinnerinnen und Gewinnern an diesem Abend überreicht werden, stiftet die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Ehemaligen, Freunde und Förderer der Freien Universität.