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Vortrag | Vom Nationalsozialismus zum Hass auf Israel

19.02.2024 | 19:00 - 21:00

Die Persistenz des Antizionismus und die Vernichtungsaktion vom 7. Oktober

Vortrag von Prof. Dr. Stephan Grigat: In Diskussionen über den Konflikt Israels mit seinen Nachbarn trifft man regelmäßig auf die Behauptung, der Antisemitismus in der Region sei erst als Reaktion auf die Gründung des jüdischen Staates 1948 virulent geworden. Der Vortrag wird dagegen zeigen, inwiefern der Antisemitismus in den arabischen und islamischen Gesellschaften eine entscheidende Bedeutung für die Konfliktentstehung hat und die Auseinandersetzungen in der Region bis in die Gegenwart prägt. Die antijüdischen Traditionen islamischer Gesellschaften und der europäische Antisemitismus transformieren sich im 20. Jahrhundert zu einem antisemitischen Antizionismus, der in der nationalsozialistischen Ideologie, diversen Ausprägungen des politischen Islam und in Teilen der globalen Linken artikuliert wird. Vor diesem Hintergrund wird der Vortrag die Bedrohungssituation Israels nach dem Pogrom und der Vernichtungsaktion vom 7. Oktober skizzieren und verdeutlichen, inwiefern die konsequente Bekämpfung der Hamas, der Hisbollah und des iranischen Regimes die Voraussetzung für jegliche Verbesserung der Situation im Nahen und Mittleren Osten ist.

Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus an der FU Berlin in Kooperation mit der Hochschulgruppe Chaverim@FU.

Zeit & Ort

19.02.2024 | 19:00 - 21:00

Henry Ford Bau
Hörsaal A
Garystr. 35
14195 Berlin

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