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„Grüne Botschafter“ an der Freien Universität

Das „Green-Ambassador-Program“ soll junge Menschen ermutigen, aktiv auf den Klimawandel einzuwirken

24.03.2010

US-Botschafter Philip D. Murphy und seine Frau Tammy übergaben den Teilnehmern die Zeugnisse

US-Botschafter Philip D. Murphy und seine Frau Tammy übergaben den Teilnehmern die Zeugnisse
Bildquelle: Melanie Hansen

An der Freien Universität diskutierten die "Grünen Botschafter" über mögliche Klimaschutzprojekte

An der Freien Universität diskutierten die "Grünen Botschafter" über mögliche Klimaschutzprojekte
Bildquelle: Melanie Hansen

Aus ganz Deutschland waren die 35 Alumni amerikanischer Austauschprogramme an die Freie Universität gekommen, um sich zu „Grünen Botschaftern“ ausbilden zu lassen. Das „Green-Ambassador-Program“ soll junge Menschen ermutigen, sich aktiv gegen den Klimawandel zu stellen. Zu dem Workshop am 19. und 20. März 2010 hatten das amerikanische  Außenministerium, der US-Botschafter in Berlin, Philip D. Murphy, und die Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität eingeladen

Botschafter zu Besuch beim Botschafter: Zum Abschluss ihres zweitägigen Workshops hatte der Botschafter der USA in Berlin, Philip D. Murphy, die „Grünen Botschafter“ zu einem Empfang in seine Dahlemer Residenz eingeladen. Murphy lobte das Umwelt-Engagement der Programmteilnehmer und übergab auch seiner Frau Tammy das Wort, die aus einem Brief von Al Gore, US-Vizepräsident unter Bill Clinton und Friedensnobelpreisträger,  an die „Grünen Botschafter“ zitierte: „Ihr müsst aufstehen und euch gegen den Klimawandel wehren. Und lasst Euch von niemandem sagen, dass ihr mit Euren Aktionen keinen Erfolg haben werdet.“ Besonders herzlich dankte Murphy den Mitarbeitern der Forschungsstelle für Umweltpolitik: „Ohne Eure Hilfe wäre das Programm nicht möglich gewesen!“

Klimaschutz beginnt beim Frühstück

Das „Green-Ambassador-Program“ hatte am Morgen mit einem umweltfreundlichen Frühstück begonnen, denn Klimaschutz fängt schon bei der Lebensmittelauswahl an. Gemeinsam mit Berliner Schülern hatten die Teilnehmer die Veranstaltung „Klima (ver)frühstücken“ der Schüleruni „SAUCE“ (Schools at University for Climate & Energy) besucht. Die Schüleruni ist ein gemeinschaftliches Projekt der Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität und der Berliner Energieagentur und wird über Mittel des Programms Intelligent Energie Europe der Europäischen Union gefördert. Hier lernten Schüler und Botschafter, dass es für das Klima entscheidend sein kann, ob man sich irische oder regionale Butter auf das Brötchen streicht. Neben der Wahl regionaler Produkte sollte man als umweltbewusster Mensch auch darauf achten, saisonale Lebensmittel  zu kaufen. Obst und Gemüse, das derzeit in Deutschland keine Saison hat, wird auf Kosten des Klimas aus weitentfernten Regionen in deutsche Supermärkt gebracht.

Individuelle Klimaschutzprojekte

Mit der Entscheidung für regionale und saisonale Produkte im Supermarkt kann jeder Einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch wie kann man Menschen dazu bringen, etwas zu verändern?  Dieser Frage gingen die Teilnehmer in einer Diskussionsrunde mit der Leiterin der Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität, Professorin Miranda Schreurs, und der Koordinatorin der Schüleruni „SAUCE“, Annette Piening, nach. Bis zum Sommer haben die frischernannten „Grünen Botschafter“ nun Zeit, eigene Klimaschutzprojekte ins Leben zu Rufen. Eine Jury wird anschließend das beste Projekt wählen.