Hohe Auszeichnung Frankreichs für Politikwissenschaftlerin der Freien Universität Berlin
Dr. Sabine von Oppeln erhielt im Namen des französischen Staatspräsidenten die „Insignien eines Offiziers des nationalen Verdienstordens“
Nr. 131/2013 vom 28.05.2013
Der Botschafter hob in seiner Laudatio die über Jahrzehnte währende Frankreich-Verbundenheit und die intensive Landeskenntnis der Akademischen Oberrätin hervor. Das „größte deutsch-französische Verdienst“ Sabine von Oppelns sei der schon in den achtziger Jahren von ihr aufgebaute und weiterentwickelte Studiengang zwischen der Freien Universität und dem Institut d’Etudes Politiques Paris (Sciences Po), für den sie auf deutscher Seite verantwortlich ist.
Sabine von Oppeln, Jahrgang 1950, studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1987 promovierte sie dort mit „summa cum laude“ über die Kernenergie und die Haltung der politischen Parteien in Deutschland und Frankreich zu dieser Energieform. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der europäischen Integration, der Sozialpolitik in der Europäischen Union, der Energiepolitik und der vergleichenden Länderforschung mit Schwerpunkt auf Frankreich und Deutschland. Neben ihrer Tätigkeit an der Freien Universität Berlin hatte sie zahlreiche Gastprofessuren und Lehraufträge in Frankreich sowie in Russland inne. 2008 rief Sabine von Oppeln – neben dem inzwischen zum deutsch-französischen Doppelmaster-Studiengang fortentwickelten Programm mit Sciences Po – gemeinsam mit der Ecole des Hautes Etudes Commerciales (HEC Paris) den länderübergreifenden Doppelmaster Public Policy und Management ins Leben. Hierbei handelt es sich um einen binationalen und zugleich interdisziplinär angelegten Studiengang. Auch die geplante Einrichtung eines deutsch-französischen Doppel-Bachelorstudiengangs Politikwissenschaft – Sciences Sociales geht auf die Aktivitäten Sabine von Oppelns zurück.