Springe direkt zu Inhalt

Crashtest für Unternehmergeist mit Auszeichnung bestanden

Im Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität Berlin wurden erfolgreiche Geschäftsideen Studierender prämiiert

Nr. 172/2013 vom 21.06.2013

Ein Kartenspiel, das mit Humor über Alzheimer aufklärt, individualisierte Namensaufkleber fürs Fahrrad und ein Probierkorb mit Bierspezialitäten von Berliner Kleinbrauereien – das sind die Produkte der Studierenden, die im Gründer-Wettbewerb der Freien Universität die ersten Plätze belegt haben. Der Funpreneur wird in jedem Semester von profund, der Gründungsförderung der Freien Universität, ausgerichtet; er fand zum 14. Mal statt. In Kompaktkursen über Marketing, Recht und Vertrieb bereiten sich die Teilnehmer vor, anschließend gründen sie mit fünf Euro Startkapital ein Unternehmen auf Zeit und setzen ihre Ideen binnen fünf Wochen um. Dabei werden sie von Wirtschaftspaten der Wirtschaftsjunioren Berlin unterstützt.

Den ersten, mit 1.200 Euro dotierten Preis nahm das Team „LuBiA Games“ entgegen. Das Kartenspiel von Kim Ly Mai, Kevin Hinze, Sören Müller und Tim Hörgott heißt „Lug und Betrug im Altersheim“ und nimmt den Alltag von älteren Menschen liebevoll auf’s Korn. Die Spieler sind Bewohner eines Altersheims, die immer wieder aberwitzige Fluchtversuche unternehmen. Dabei kommen ihnen die Kleptomanie der anderen Bewohner, beziehungsweise Spieler, und ihre eigene Vergesslichkeit in die Quere. Das Spiel verkaufte sich unter anderem über die Buchhandlung Hugendubel und den Online-Shop von LuBiA in wenigen Wochen mehr als 130 Mal. Aus dem Erlös spendete das Team einen Euro pro Spiel an die Alzheimer Gesellschaft Berlin e. V., die Partner des Projekts war.

Dmitry Chervyakov und Pascal Eberle sicherten sich mit der Produktion und dem Verkauf von personalisierbaren Fahrrad-Aufklebern den mit 800 Euro verbundenen zweiten Platz. Die Idee für ihr Projekt „Cycletag“ kommt von den Radrenn-Profis; in Deutschland gibt es aber bisher keinen Anbieter, der die Namenssticker auch für Hobby-Radler anbietet. Chervyakov und Eberle fanden einen Weg, sie individuell und preisgünstig produzieren zu lassen und vertreiben sie nun mit Erfolg über ihren Online-Shop.

Über Platz 3 und einen Scheck im Wert von 500 Euro freuten sich Bianca Mikolajewski, Florian Walter, Daniela Betsch und Oliver Beeck. Zusammen nennen sie sich „BierPioniere“ und liefern Präsentkörbe mit Spezialitäten verschiedener Berliner Kleinbrauereien frei Haus an ihre Kunden. Ihre Zielgruppe: Genussfreudige Menschen, die aber zu wenig Zeit haben, um die kleinen Perlen der Brauereikunst in Berlin und Umland selbst zu entdecken.

Die nächste Runde des Funpreneur-Wettbewerbs startet am Dienstag, 22. Oktober 2013, auch sie ist offen für Studierende aller Berliner Hochschulen.

Weitere Informationen

Marion Kuka, profund – Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, Haderslebener Straße 9, 12163 Berlin, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de

Im Internet