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Wissenschaftler der Freien Universität erhält internationalen Preis für Fluorchemie

Chemiker Sebastian Hasenstab-Riedel mit dem „International Young Talent Award in Fluorine Chemistry“ ausgezeichnet

Nr. 224/2013 vom 07.08.2013

Sebastian Hasenstab-Riedel, Professor für Anorganische Chemie an der Freien Universität Berlin, ist mit dem „International Young Talent Award in Fluorine Chemistry“ gewürdigt worden. Er erhielt den Preis auf dem 17. Europäischen Fluorchemie-Symposiumin Paris. Der Preis wurde von dem US-amerikanischen Chemiekonzern DuPont zum 75-jährigen Jubiläum der Entdeckung des Teflons (PTFE) gestiftet. Hasenstab-Riedel wird für seine Forschung zu hochvalenten neuartigen fluorierten Verbindungen ausgezeichnet. Diese bei Tieftemperatur erzeugten Verbindungen liegen an der Grenze zur Stabilität und stellen somit einen fundamentalen Beitrag zum Verständnis der chemischen Bindung dar. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Der „International Young Talent Award in Fluorine Chemistry“ soll jungen Wissenschaftlern international Anerkennung verschaffen. Hasenstab-Riedel wurde für seine Untersuchung anorganischer Verbindungen mittels einer Kombination von sogenannter experimenteller Fluorchemie, Matrixisolationsspektroskopie und quantenchemischen Berechnungen geehrt. Mit seiner Methodik konnten neue Oxidationsstufen für die Elemente Quecksilber und Iridium nachgewiesen werden sowie neuartige Metallfluoride wie Eisentetrafluorid oder Golddifluorid. 

Sebastian Hasenstab-Riedel studierte Chemie an der Universität Würzburg und promovierte 2006 am dortigen Institut für Anorganische Chemie. Gastaufenthalte führten ihn an die Universität Helsinki und an die McMaster University in Hamilton, Kanada. Im Jahr 2013 habilitierte sich Hasenstab-Riedel an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit Juni 2013 ist er Professor für anorganische Chemie am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität. Im Jahr 2011 war er von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren für Chemie (ADUC) mit dem ADUC-Jahrespreis und 2007 mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54071, E-Mail: s.riedel@fu-berlin.de