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Renommierte argentinische Wissenschaftshistorikerin forscht 2014/2015 an der Freien Universität Berlin

Irina Podgorny erhält den Georg-Forster-Forschungspreis

Nr. 359/2013 vom 22.11.2013

Die argentinische Wissenschaftshistorikerin Irina Podgorny von der Universidad Nacional de La Plata in Buenos Aires wird mit dem Georg-Foster-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Verbunden mit dem Preis ist ein Forschungsvorhaben, das die Wissenschaftlerin auf Einladung des Historikers Stefan Rinke 2014/2015 am Lateinamerika-Institut der Freien Universität umsetzen wird. Zu Podgornys Schwerpunkten gehören die Wissenschaftsgeschichte, insbesondere die Geschichte der Archäologie und Paläontologie; sie erforscht ferner die Geschichte der Sammlungen und Museen. Mit dem Georg-Foster-Forschungspreis werden international anerkannte Wissenschaftler außerhalb Deutschlands gewürdigt, die mit ihrer Forschungsarbeit ihr Fachgebiet nachhaltig geprägt haben. Die Auszeichnung ist mit 60.000 Euro dotiert.

Irina Podgorny ist Forscherin des argentinischen Wissenschaftsrats Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET), der die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Forschung des Landes koordiniert. Weiterhin ist sie als Professorin und Direktorin des Archivo Histórico y Fotográfico an der Facultad de Ciencias Naturales y Museo der Universität in La Plata tätig. Podgorny verbindet in ihrer wissenschaftlichen Arbeit, die die enge Verknüpfung von deutschen, anderen europäischen und lateinamerikanischen Sammlungen und deren Kommunikationswege sichtbar macht, historische Forschung mit innovativen Kooperationsformen.

Von 2001 bis 2012 war sie Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der Universidad de Quilmes, Argentinien. Weiterhin arbeitete Podgorny als Gastprofessorin und Fellow an zahlreichen renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen, etwa in Rio de Janeiro, an der Université Paris Diderot sowie der Université Paris-Sorbonne, am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte sowie am Wofford College in South Carolina. Im Rahmen des Forschungsaufenthalts von Irina Podgorny an der Freien Universität sollen Wissenschaftler verschiedener Universitäten, außeruniversitärer Institutionen sowie Museen, die zur Wissenschaftsgeschichte forschen, miteinander vernetzt werden.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Stefan Rinke, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-55588, E-Mail: rinke@zedat.fu-berlin.de
  • Dr. Nina Elsemann, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53649, E-Mail: nina.elsemann@fu-berlin.de

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