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Präsident der Freien Universität: Geplantes „Technologie- und Gründungszentrum Südwest“ stärkt Wissenschaftsstandort Dahlem

Prof. Dr. Peter-André Alt: „Ideal für Verbindung von Grundlagenforschung und Anwendung“

Nr. 382/2013 vom 10.12.2013

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, hat das Votum des Hauptausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus außerordentlich begrüßt, im ehemaligen US-Militärhospital in Dahlem ein Technologie- und Gründungszentrum einzurichten. Die Entscheidung sei für den Standort Dahlem eine gute Nachricht, davon profitierte die gesamte Stadt, betonte Alt. Eine der Zukunft zugewandte Hochschule wie die Freie Universität müsse „neben der Lehre und Forschung auch die Ausgründungen im Fokus haben und entwickeln“. Die Freie Universität Berlin sei in diesem Bereich sehr aktiv, doch stoße sie bereits an ihre Kapazitätsgrenzen und brauche dafür dringend geeignete universitätsnahe Flächen.

Alt fügte hinzu: „Wir wollen den starken Bio-Campus Dahlem, der mit seiner regionalen Komponente ein wesentliches Element des Netzwerkkonzepts der Freien Universität ist, in die Gründungsförderung integrieren. Ich erwarte sehr viel von der Einrichtung eines Gründer- und Technologiezentrums.“ So könne beispielsweise Grundlagenforschung mit Anwendungsperspektiven noch besser verbunden werden. Im Technologie- und Gründungszentrum wolle die Universität mit den großen naturwissenschaftlichen Partner-Einrichtungen eng kooperieren.

Das Technologie- und Gründungszentrum Südwest soll auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärhospitals an der Fabeckstraße 62 entstehen. In dem Gebäude und auf der 50.000 Quadratmeter großen Fläche sind bereits Labore und Büros von Forschungseinrichtungen in Betrieb. Geplant ist, in der Einrichtung Ausgründungen von Absolventen, Wissenschaftlern und Studierenden der Freien Universität Berlin und den im Berliner Südwesten angesiedelten Forschungseinrichtungen zu organisieren. Darüber hinaus sollen in der Region Berlin beheimatete Wirtschaftsunternehmen angebunden werden, die bereits unternehmerisches Interesse an der Grundlagenforschung der Freien Universität und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen zeigen.

Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Technologiezentren zufolge können auf dem Areal 65 Firmen angesiedelt werden und rund 600 Arbeitsplätze entstehen. Pro Jahr könnten nach diesen Berechnungen zwölf Millionen Euro volkswirtschaftlicher Einnahmen fließen. Darüber hinaus ziehe ein solches Zentrum ausländische Wissenschaftler und Unternehmer an, heißt es in dem Gutachten.

Rund 70 Prozent aller Ausgründungen in den vergangenen 15 Jahren aus Forschungseinrichtungen im Berliner Südwesten stammen aus der Freien Universität Berlin. Die Hochschule ist im Januar dieses Jahres vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie als „Entrepreneurial Network University“ (www.fu-berlin.de/sites/go4exist) ausgezeichnet worden.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73106, E-Mail: goran.krstin@fu-berlin.de