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Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt

Öffentliche Diskussion und Buchvorstellung am 25. März 2014

Nr. 089/2014 vom 19.03.2014

Die Digitalisierung der Erinnerung an die nationalsozialistische Verfolgung und Zwangsarbeit ist Thema einer Veranstaltung im Deutschen Historischen Museum am 25. März 2014. Nach einer kurzen Buchpräsentation des 2013 erschienen Sammelbandes „Erinnern an Zwangsarbeit“ diskutieren die Herausgeber Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos, Leiter des Zentrums für Digitale Systeme (CeDiS) an der Freien Universität Berlin, und Dr. Cord Pagenstecher, Historiker an der Freien Universität, mit der Autorin und Filmemacherin Loretta Walz und dem Publikum über Zeitzeugenschaft und digitale Erinnerung. Die Veranstaltung wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Freien Universität Berlin, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und dem Metropol Verlag. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten (Telefon: 030 / 838-52775, E-Mail: E-Mail@zwangsarbeit-archiv.de).

Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die von der nationalsozialistischen Verfolgung und Zwangsarbeit berichten können. Historische Forschung, kulturelles Gedächtnis und Schulpädagogik stützen sich somit zunehmend auf Audio- und Video-Interviews. Die Erinnerung wird digital – doch was bedeutet dies für den Umgang mit Zeitzeugen-Interviews und besonders für die Erinnerung an die nationalsozialistische Zwangsarbeit? Am Beispiel des Online-Archivs „Zwangsarbeit 1939–1945“ und anderer aktueller Projekte behandelt der Sammelband Potenziale, Herausforderungen und Qualitätsstandards beim Aufbau digitaler Interview-Archive – von der Interviewführung bis zur Bildungsarbeit, von der Online-Technologie bis zur biografischen Analyse. Der Band basiert auf einer gleichnamigen Tagung, die im Oktober 2012 stattfand. Er umfasst unter anderem Beiträge von Michele Barricelli, Constantin Goschler, Peter Haber, Martin Lücke, Tetiana Pastušenko, Gertrud Pickhan, Alexander von Plato, Brigitte Reineke, Jens-Christian Wagner und Loretta Walz.

 Zeit und Ort

  • Dienstag, 25. März 2014, 19.00 Uhr.
  • Deutsches Historisches Museum, Auditorium in der Ausstellungshalle, Unter den Linden 2, 10117 Berlin

 Programm

Grußworte

  • Prof. Dr. Alexander Koch, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum
  • Dr. Martin Salm, Vorstandsvorsitzender Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

 Buchvorstellung und Diskussion

  • Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos, Leiter des Zentrums für Digitale Systeme (CeDiS) an der Freien Universität Berlin
  • Dr. Cord Pagenstecher, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei CeDiS/Freie Universität Berlin
  • Loretta Walz, freiberufliche Regisseurin, Autorin, Filmproduzentin, Trägerin des Grimme-Preises
  • Sonja Begalke, Referentin bei der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Moderation)

 Publikation

Nicolas Apostolopoulos, Cord Pagenstecher (Hrsg.). 2013. Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt. Berlin: Metropol. ISBN: 978-3-86331-156-8, 296 Seiten, 22,– Euro. (Medienvertreter erhalten beim Metropol-Verlag Rezensionsexemplare, telefonisch unter 030 / 2618460 und per E-Mail: veitl@metropol-verlag.de)

Weitere Informationen

  • Alexandra Neumann, Center für Digitale Systeme (CeDiS) E-Learning, E-Research, Multimedia, Telefon: 030 / 838-58362; E-Mail: aneumann@cedis.fu-berlin.de.

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