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Antisemitismus in Griechenland

Konferenz am 7. und 8. Juli über Entwicklungen in historischen und aktuellen Dimensionen

Nr. 250/2014 vom 02.07.2014

Das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin organisiert in Zusammenarbeit mit dem Centrum Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin und dem griechischen Nationalzentrum für Sozialforschung eine zweitägige Konferenz zur aktuellen Forschung über religiöse, politische, wirtschaftliche und soziale Ausdrucksformen des Antisemitismus in Griechenland. Die Konferenz Antisemitism in Greece – Past and Present Trajectories findet in englischer Sprache statt und ist öffentlich. Der Eintritt ist frei.

In der griechischen Öffentlichkeit wird die Rolle der Juden im Griechenland der Vorkriegszeit häufig ausgeblendet. Darüber hinaus mangelt es nicht selten an der Bereitschaft anzuerkennen, dass die Vernichtung der griechischen Juden im Holocaust nicht ohne die Hilfe ortsansässiger Teile der Bevölkerung beziehungsweise bestimmter ethnischer Gruppen möglich gewesen wäre.

Auf der zweitägigen Konferenz sollen antisemitische Ressentiments, Vorurteile und Stereotype in Griechenland in ihren historischen und aktuellen Dimensionen diskutiert werden. Minna Rozen von der Universität Haifa wird mit ihrem Vortrag „Antisemitism in Greece: New Perspectives on Old Prejudices“ den Rahmen der Konferenz setzen. In den anschließenden fünf thematisch fokussierten Panels wird es u.a. um folgende Fragen gehen: Gibt es historische und regionale Unterschiede und Besonderheiten? Welche Formen des Antisemitismus begegnen uns heute in Griechenland und welche Relevanz haben sie? Inwiefern unterscheidet sich Antisemitismus von anderen Formen religiöser, rassistischer oder ethnischer Ausgrenzung in der griechischen Öffentlichkeit? Wie ist die Situation in Griechenland im Vergleich zu anderen Ländern?

Zeit und Ort

  • Montag, 7. Juli, 9.30-18.00 Uhr
  • Dienstag, 8. Juli, 9.00-13.30 Uhr
  • Technische Universität Berlin, Hardenbergstraße 16–18, 10623 Berlin, Raum HBS 005

Weitere Informationen

  • Dr. Konstantinos Kosmas, Centrum Modernes Griechenland am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-58073, E-Mail: k.kosmas@cemog.fu-berlin.de 
  • Dr. Dilek Güven, Technische Universität Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung, Telefon: 030 / 314-25851, E-Mail: dilek.gueven@tu-berlin.de

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