Die in Johannesburg geborene und in Berlin wohnende Choreografin Robyn Orlin setzt sich in ihrer „City Theater and Dance Group“ seit Jahren mit gesellschaftlichen Fragen ihrer Heimat auseinander. Sie studierte Tanz an der Contemporary Dance School in London und arbeitet seit 1993 als Choreografin in Südafrika zu Themen wie Apartheid und Post-Kolonialismus. Ihren Durchbruch feierte sie 1998 mit dem Stück „Daddy, I’ve seen this piece six times before and I still don’t know why they’re hurting each other“; sie wurde dafür mit dem Lawrence Olivier Award ausgezeichnet, dem wichtigsten britischen Theaterpreis. Robyn Orlin erhielt zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen, etwa den vierthöchsten französischen Verdienstorden Ordre national du Mérite.

Auch in folgenden Produktionen wie „We must eat our suckers with the wrappers on“ (2002), „Walking next to our shoes“ (2009) und zuletzt „Beauty stayed just for a moment and then returned to her start position“ (2013) hat Orlin sich wesentlich von ihrer Heimat Südafrika inspirieren lassen. Sie hat zahlreiche nationale und internationale Choreographie-Workshops geleitet – etwa in Japan, Griechenland und Deutschland – und ist Gründerin des Instituts für Tanz der Federated Union of Black Artists.

Die Valeska-Gert-Gastprofessur ist eine Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austausch-Dienst und der Akademie der Künste.

Zeit und Ort

Auftaktveranstaltung

• Mittwoch, 29, April 2015, Beginn 19.00 Uhr
• Akademie der Künste, Clubraum, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, U-Bahnhof Hansaplatz (U9)

Abschlusspräsentation

• Sonntag, 12. Juli 2015, Beginn 18.00 Uhr
• Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, U-Bahnhof Hansaplatz (U9)