Der Literaturwissenschaftler Florian Barth wurde mit dem Nachwuchspreis für seine herausragende geisteswissenschaftliche Arbeit gewürdigt, in der er computergestützte Verfahren zur Textanalyse anwendet. Die Professoren Oliver Janz (Neuere Geschichte) und Nicolas Apostolopoulos (Leiter des Centers für Digitale Systeme CeDiS) erhielten den Berliner Digital-Humanities-Preis 2015 für die Online-Enzyklopädie „1914-1918 online“. An dem internationalen Forschungs- sowie für Nutzer öffentlichen und kostenfreien Gemeinschaftsprojekt wirken Experten aus mehr als 50 Ländern mit. Es zeigt den Ersten Weltkrieg als ersten globalen Krieg, an dem auch zahlreiche nichteuropäische Staaten beteiligt waren. „1914-1918-online“ dokumentiert die zunehmend internationale Forschung zum Ersten Weltkrieg und trägt dazu bei, Forschungslücken zu schließen.

Der interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin, der von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften koordiniert wird, macht es sich zur Aufgabe, die geistes- und kulturwissenschaftlichen sowie auf Informatik basierenden Forschungsbereiche durch deren interdisziplinäre Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.