„Mit Global Colleagues versuchen wir zum einen, jüngere Akademiker aus dem Globalen Süden zu fördern, und zum anderen, Armutsforschung inklusiver, globaler und multidisziplinär zu gestalten“, erklärt Robert Lepenies, Gründer und Leiter des Projektes. „Ich hoffe, dass dieses Projekt dazu beiträgt, die Armutsforschung international zu vernetzen, da dies eine Voraussetzung für eine vielseitige und differenzierte Politikberatung und damit für politische Verbesserungen ist.“ Die Partnerschaften bestehen in der Regel für ein Jahr und können um ein Jahr verlängert werden. Im Jahr 2015 kamen über Global Colleagues 68 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 31 Ländern zusammen. Für das Jahr 2016 hat Robert Lepenies sich zum Ziel gesetzt, finanzielle Unterstützung einzuwerben und institutionelle Partner zu finden, um das Programm zu erweitern.

Der Mulert Award on Mutual Understanding wurde im Jahr 2010 zum Gedenken an Dr. Jügen Mulert, Wissenschaftler, Dichter, Erfinder und Acting Director General des deutsch-amerikanischen Fullbright-Programms, ins Leben gerufen. Der Peis wird jährlich an eine Person vergeben, deren Arbeit den Friedensdiskurs durch gegenseitige Verständigung voranbringt.

Robert Lepenies studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft an der University of Oxford sowie internationale Wirtschaftspolitik an der London School of Economics and Political Science. Er nahm am Graduiertenprogramm Berlin School of Transnational Studies (BTS) der Dahlem Research School teil und promovierte im Fach Politik an der Berliner Hertie School of Governance. Von 2012 bis 2013 forschte er als Fulbright-Schuman-Fellow an der Yale University. Von 2013 bis 2015 war er als Max Weber Post-Doctoral Fellow am European University Institute. In Kürze wird er als A.SK Postdoctoral Award Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) tätig sein und im Sommersemester am Institut für Praktische Philosophie der Freien Universität lehren.