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Gedenkfeier für Literaturwissenschaftler Eberhard Lämmert

Veranstaltung am 3. Mai 2016 an der Freien Universität Berlin

Nr. 093/2016 vom 04.04.2016

Zum Gedenken an den im vergangenen Jahr verstorbenen Literaturwissenschaftler und ehemaligen Präsidenten der Freien Universität Prof. Dr. Dr. Eberhard Lämmert findet am 3. Mai 2016 eine akademische Gedenkfeier an der Freien Universität statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, und Prof. Dr. Claudia Olk, Dekanin des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften sowie Prof. Dr. Georg Witte, Geschäftsführender Direktor des Peter-Szondi-Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, werden die Feier gemeinsam eröffnen und Eberhard Lämmert würdigen.

Der erste Festvortrag mit dem Titel „Überdachte Literaturwissenschaft und institutionelle Phantasie“wird von Prof. Dr. Barbara Naumann, Universität Zürich und derzeit Senior Fellow am IFK Wien, gehalten. Prof. Dr. Johann W. Gerlach, ehemaliger Präsident der Freien Universität Berlin, wird in seinem Vortrag über „Eberhard Lämmert als Wissenschaftspolitiker und als Präsident der Freien Universität“sprechen.

Eberhard Lämmert, geboren 1924 in Bonn, wurde 1952 an der Bonner Universität promoviert und habilitierte sich dort im Jahr 1960. Er lehrte als Professor für Deutsche Philologie sowie Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin, an der er von 1976 bis 1983 das Amt des Präsidenten innehatte. Von 1983 an leitete er das Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. 1992 trat er in den Ruhestand.

Eberhard Lämmert amtierte unter anderem als Gründungsvorsitzender des Kuratoriums des Potsdamer Einstein-Forums, als Gründungsdirektor und Direktor des Zentrums für Literaturforschung in Berlin sowie als Direktor am Forschungszentrum für Europäische Aufklärung in Potsdam. Zudem war er Präsident der Deutschen Schillergesellschaft (1988-2002), Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Deutschen Germanistenverbandes (1964-1976), Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Kuratoriumsmitglied und Angehöriger des Vorstands im Deutschen Akademischen Austauschdienst (1970-1999). Gastprofessuren führten ihn an renommierte Universitäten weltweit, unter anderem nach Princeton und Cambridge, nach St. Louis und São Paulo. Eberhard Lämmerts zahlreiche Publikationen überschreiten die Grenzen von Gattungen, Nationalliteraturen und Epochen. Seine Dissertation mit dem Titel „Bauformen des Erzählens“ von 1955 avancierte zum Klassiker der Erzähltheorie; die Habilitationsschrift „Reimsprecherkunst im Spätmittelalter“ von 1970 war grundlegend für die Neubewertung spätmittelalterlicher Literatur.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Dienstag, 3. Mai 2016, 14.30 bis 16.30 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Hörsaal 1 a, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. Claudia Olk, Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-564 18, E-Mail: claudia.olk@fu-berlin.de