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Das Zusammenleben erforschen

Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligt Forschungskolleg / Projektstart: April 2017

Nr. 042/2017 vom 06.03.2017

Probleme des sozialen, politischen, religiösen und kulturellen Miteinanders in Lateinamerika und der Karibik werden in einem neuen Maria-Sibylla-Merian-Forschungskolleg untersucht. In dem Projekt kooperieren sieben Forschungseinrichtungen; koordiniert wird die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität. Die Beteiligten berücksichtigen eine vergleichende Perspektive und blicken auch auf Verflechtungen zwischen Lateinamerika und der Karibik und anderen Teilen der Welt. Der Sitz des Kollegs befindet sich in São Paulo, Partner in Argentinien und Mexiko tragen dazu bei, die Aktivitäten des Zentrums im mehrsprachigen Raum Lateinamerikas und der Karibik zu verankern und zu vertiefen. Das Projekt startet voraussichtlich im April 2017 und wird bei positiver Zwischenevaluierung für eine Förderzeit von bis zu 12 Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Vorphase läuft drei Jahre lang.

„Das Zentrum bietet einen lebendigen Raum für die transnationale Wissensproduktion und -zirkulation“, erklärt Prof. Dr. Sergio Costa von der Freien Universität, der als Sprecher das Konsortium leitet. Innerhalb des Projekts werde symmetrisch zwischen den Institutionen und auch den Forscherinnen und Forschern aus unterschiedlichen Disziplinen und Ländern zusammengearbeitet.

Teil des Konsortiums sind neben der Freien Universität Berlin, die Universität zu Köln und das Ibero-Amerikanisches-Institut der Stiftung-Preußischer-Kulturbesitz auf deutscher Seite, sowie die Universidade de São Paulo, das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento, in Brasilien, das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales der Universidad La Plata und des Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas in Argentinien und El Colegio de México in Mexiko.

Das Forschungskolleg „Conviviality in Unequal Societies: Perspectives from Latin America“ (Miteinander in ungleichen Gesellschaften aus Perspektiven Lateinamerikas) wurde im Rahmen der Förderlinie zur Errichtung von Wissenschaftszentren in Asien, Afrika und Lateinamerika und der Karibik vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Sérgio Costa, Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-55446, E-Mail: sergio.costa@fu-berlin.de