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Freie Universität als „Ideenschmiede Berlin“ ausgezeichnet

Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg prämiiert die Gründungsförderung der Freien Universität und zwei Einzelprojekte

Nr. 202/2017 vom 17.07.2017

Die Freie Universität Berlin ist im Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg zur „Ideenschmiede Berlin“ gekürt worden. Dr.-Ing. Andrea Bör, Kanzlerin der Freien Universität Berlin, nahm die Auszeichnung am Donnerstag im Atrium der Investitionsbank Berlin entgegen. Sie zeigte sich über die Ehrung erfreut und erklärte, die Freie Universität verfüge über viele „clevere Köpfe“: „Es zahlt sich aus, dass die Freie Universität ihre Gründerinnen und Gründer gezielt unterstützt, etwa in der Lehre, durch Gründungsberatung und nicht zuletzt durch ein aktives Alumni-Netzwerk.“ In der dritten und letzten Wettbewerbsrunde belegte zudem die von der Freien Universität betreute Ausgründung „dataX Academy“ den mit 3.000 Euro dotierten ersten Platz in der Kategorie „Canvas“. Auch in der Kategorie „Study“ lag ein Team der Freien Universität vorn.

Ausgehend von den eingereichten Geschäftskonzepten werden unter quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten die erfolgreichste Hochschule aus Berlin und die erfolgreichste Hochschule aus Brandenburg ermittelt und mit dem Preis der Ideenschmiede ausgezeichnet. Die Technische Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin kamen auf die Plätze zwei und drei. Der Titel „Ideenschmiede Brandenburg“ ging an die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.

Mit der Lernplattform dataX Academy reagieren die Gründer Leo Marose und Stefan Berntheisel auf den Experten zufolge wachsenden Bedarf an Spezialisten für den Umgang mit riesigen Datenmengen. Big-Data-Kompetenz soll mit dem Angebot auf völlig neue Art und Weise vermittelt werden – interaktiv und am Beispiel realistischer Szenarien. Damit sich angehende Data Scientists und Data Engineers möglichst praxisnah weiterbilden können, stehen auf der Plattform Online-Kurse mit echten Datensätzen und einer eigenen Programmierumgebung zur Verfügung. Das Start-up wird mit einen EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Wissenschaftlicher Mentor des Teams ist Tim Conrad, Professor für Computer-Proteomik am Fachbereich Mathematik und Informatik. Unterstützung erhalten die Gründer außerdem im Inkubator von Profund Innovation, der Service-Einrichtung für Wissens- und Technologietransfer in der Abteilung Forschung der Freien Universität. Mit ihrem Konzept gewannen Leo Marose und Stefan Berntheisel bereits den Startup-Award auf der Learntec 2017, der größten Messe für digitales Lernen in Europa, und den Sonderpreis für Digitale Bildung im Wettbewerb Digitale Innovationen des Bundeswirtschaftsministeriums.

In der Kategorie „Study“ werden Businesspläne ausgezeichnet, die in einer Lehrveranstaltung entwickelt wurden und deren Umsetzung nicht unmittelbar geplant ist. Die Gewinner Lara Hollweck, Zoé Wekwerth und Maximilian Jackwerth, drei Studierende der Betriebswirtschaftslehre, hatten ihr Konzept für „Raclette Restaurant“ im „BusinessplanLab“ der Freien Universität Berlin vorgelegt.

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) unterstützt Gründerinnen und Gründer in drei Etappen auf ihrem Weg von der Idee zum Konzept. 2017 wurden von 809 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 294 Businesspläne eingereicht. Organisiert wird der Wettbewerb von der Investitionsbank Berlin (IBB), der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB).

Weitere Informationen

Marion Kuka, Telefon: 030 / 838-73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de

Pressekontakt

Leo Marose, Telefon: 0163 - 7788742, E-Mail: leo.marose@datax.academy, https://datax.academy/