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Hasskommunikation im Internet automatisiert analysieren

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert neues Forschungsprojekt am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

Nr. 283/2017 vom 18.10.2017

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin ein neues Forschungsprojekt zum Thema Hasskommunikation im Internet. Ziel des auf drei Jahre angelegten Vorhabens mit dem Titel „NOHATE – Bewältigung von Krisen öffentlicher Kommunikation im Themenfeld Flüchtlinge, Migration, Ausländer“ ist die automatisierte Analyse von Hasskommunikation in sozialen Medien und Online-Kommentaren. Die Forscherinnen und Forscher wollen die Ursachen und Dynamiken von Hasskommunikation im Internet näher untersuchen und auf dieser Grundlage eine algorithmische Software entwickeln, die den Betreibern der Angebote wissenschaftich fundierte Empfehlungen für eine deeskalierende Moderation gibt. Gegenstand ist dabei das Thema Flucht und Migration, in dem – verstärkt seit Sommer 2015 – Hasskommunikation in großem Umfang auftritt.

Am Projekt beteiligt sind neben der Freien Universität Berlin die Beuth-Hochschule für Technik Berlin und die VICO Research & Consulting GmbH. Im Rahmen des Projekts sind Kooperationen mit einer Vielzahl gesellschaftlicher Akteure, Medien und politischer Organisationen vorgesehen, darunter die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Verein Neue Deutsche Medienmacher, die Amadeu Antonio Stiftung und der Axel Springer Verlag.

Die Projektgruppe am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft wird von Prof. Dr. Martin Emmer und Prof. Dr. Joachim Trebbe geleitet. Dr. Sünje Paasch-Colberg und Christian Strippel unterstützen das Projekt als wissenschaftliche Mitarbeiterin und wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Kontakt

Dr. Sünje Paasch-Colberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-57517, E-Mail: s.colberg@fu-berlin.de

Weiterführende Links

Forschungsprojekt NOHATE: www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/v/bmbf-nohate/index.html