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Wissenschaftstag Geschlechterforschung an der Freien Universität

Bundesweite Aktivitäten am 18. Dezember 2017

Nr. 341/2017 vom 13.12.2017

Die Freie Universität Berlin beteiligt sich an einem bundesweiten Wissenschaftstag Geschlechterforschung am 18. Dezember 2017. Ziel ist es, über die Leistungen und Ergebnisse der Geschlechterforschung zu informieren. Gezeigt werden sollen die wissenschaftliche Stärke und die Vielfalt von Geschlechterforschung und Gender Studies sowie die große Bedeutung der Forschungsergebnisse für die Lösung gesellschaftlicher Probleme. An diesem Tag wird auch das Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität mit Videos, Interviews und Informationen zur Geschlechterforschung in den sozialen Medien unter dem Hashtag #4genderstudies aktiv sein.

An der Freien Universität Berlin ist die Geschlechterforschung in zahlreichen Fächern verankert. Sie zeichnet sich insbesondere durch eine internationale Ausrichtung und eine starke Präsenz in den Regionalstudien aus. Zu Themen der Geschlechterforschung forschen an der Freien Universität rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in etwa 200 Forschungsprojekten; 70 pvon ihnen sind Professorinnen und Professoren. Zudem gibt es drei Professuren mit der expliziten Bestimmung für Geschlechterforschung. Angesiedelt sind die Projekte zum Beispiel in den Sprach- und Kulturwissenschaften, in den Sozialwissenschaften, aber auch in Mathematik und Naturwissenschaften.

Die Bandbereite der Fragestellungen und Methoden, mit denen Geschlechterverhältnisse erforscht werden, variiert je nach Fach. Bei aller Vielfalt sind die Projekte durch die Orientierung an wissenschaftskritischen und selbstreflexiven Ansätzen sowie durch die Konzentration auf gesellschaftlich relevante Themen verbunden. So werden beispielsweise Medienpraktiken im Zusammenhang mit geschlechterpolitischen sozialen Bewegungen erforscht, außerdem transregionale und globale Verflechtungen und Ungleichheiten. Weitere Themen sind etwa die Nachhaltigkeitsforschung, der Zusammenhang von Geschlecht und Ernährung, die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten für schulisches Lernen sowie von Geschlechterordnungen für die Regulierung religiöser Pluralität. In der medizinischen Geschlechterforschung werden Unterschiede in der Entstehung von Krankheiten und in ihrem Verlauf sowie die Auswirkungen für die medizinische Versorgung untersucht. Auch im Verbund mit anderen Universitäten wird geforscht – zum Thema „Recht-Kollektivität-Geschlecht“ nimmt derzeit eine Forschungsgruppe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Universität Potsdam ihre Arbeit auf.

Die in den verschiedenen Fächern verankerte Geschlechterforschung wird an der Freien Universität durch das Margherita-von-Brentano-Zentrum unterstützt. Das Zentrum ist ein Ort des Austauschs und der Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der Initiierung neuer Projekte und der Verbreitung von Forschungsergebnissen. Weiterführende Informationen zu Forschungsprojekten und Forschenden an der Freien Universität sind in der Datensammlung des Zentrums zu finden.

Hier finden Sie eine Übersicht mit Expertinnen und Experten der Freien Universität zum Thema. 

Weitere Informationen

Prof. Dr. Margreth Lünenborg, wissenschaftliche Leiterin des Margherita-von-Brentano-Zentrums der Freien Universität Berlin, Telefon: +49 30 838-57352, margreth.luenenborg@fu-berlin.de

Dr. Anita Runge, Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrums der Freien Universität Berlin, +49 30 838 52482, anita.runge@fu-berlin.de

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