Springe direkt zu Inhalt

Freie Universität verabschiedet Open-Access-Strategie

Ausweitung des freien Online-Zugangs zu wissenschaftlicher Literatur

Nr. 014/2018 vom 23.01.2018

Die Freie Universität hat als erste Berliner Universität eine Open-Access-Strategie für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen verabschiedet. Sie soll allen Universitätsangehörigen die Möglichkeit geben, das Open-Access-Publikationsmodell in ihrem Forschungsalltag zu verankern. Die angestrebte Regelung berücksichtigt auch die Publikationskulturen der einzelnen Fächer; sie gewährleistet, dass wissenschaftliche Standards eingehalten und eine hohe Qualität der Publikationen erreicht werden.

Die Strategie umfasst sechs Handlungsfelder. Dazu zählen Vorhaben des Präsidiums der Freien Universität, Open-Access-Kommunikation und Verbreitung, und eine Vernetzung der Akteurinnen und Akteure. Weitere Schritte sind der Ausbau der Dienstleistungen zum sogenannten Grünen Weg, also einer Open-Access-Zweitveröffentlichung, die Ausweitung von Aktivitäten im Bereich des sogenannten Goldenen Weges, also einer primären Open-Access-Publikation sowie begleitende Maßnahmen. Mit diesen Schritten sollen nachhaltige Strukturen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen werden, um eine größtmögliche Verbreitung von Open Access bis zum Jahr 2020 und einen weitestgehend freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen zu ermöglichen.

Die Strategie knüpft an die Open-Access-Strategie für Berlin aus dem Jahr 2015 an und zielt auf eine deutliche Erhöhung des Anteils der Open-Access-Zeitschriftenpublikationen bis 2020. Diese soll insbesondere durch eine Intensivierung der Informations- und Kommunikationsmaßnahmen erreicht werden, durch eine stärkere Vernetzung von Open-Access-Akteurinnen und –Akteuren, durch einen deutlichen Ausbau sowie durch kontinuierliche Weiterentwicklung vorhandener Open-Access-Infrastrukturen.

Die Freie Universität engagiert sich seit mehr als einem Jahrzehnt für den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Sie hat bereits 2006 die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ unterzeichnet und 2008 eine Open-Access-Policy verabschiedet, in der zentrale Richtlinien im Umgang mit Open-Access-Publikationen definiert sind. Seit 2017 ist auch das Open-Access-Büro des Berliner Senats an der Freien Universität angesiedelt.

Weitere Informationen

Kontakt

Dr. Christina Riesenweber, Open-Access-Beauftragte der Freien Universität Berlin, Dr. Agnieszka Wenninger, Open-Access-Referentin, Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek, Center für Digitale Systeme (CeDiS), E-Mail: open-access@fu-berlin.de