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Presseeinladung: Verleihung des Lehrpreises der Freien Universität

Ehrung und Podiumsdiskussion zum Thema „Diversität in Lehre und Forschung“ am 13. Februar um 18 Uhr in der Topoi-Villa Dahlem

Nr. 029/2018 vom 05.02.2018

Zwei Lehrvorhaben an der Freien Universität Berlin, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Diversität auseinandersetzen, werden am 13. Februar um 18 Uhr in der Topoi-Villa Dahlem mit dem zentralen Lehrpreis der Hochschule prämiiert. Die Auszeichnung wird zu gleichen Teilen an ein naturwissenschaftliches und an ein geisteswissenschaftliches Projekt vergeben: Im Mittelpunkt steht zum einen die Diversität von Molekülen und deren Kooperation in chemischen Reaktionsnetzwerken und zum anderen die Geschichte des akademischen Habitus und die Tradition akademischer Rhetorik als Hemnis für mehr Diversität an Universitäten. Die Umsetzung beider Veranstaltungen im Sommersemester 2018 wird mit jeweils 5.000 Euro unterstützt. Im Anschluss an die Ehrungen durch den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, findet eine Podiumsdiskussion zur Förderung von Diversität in Forschung und Lehre statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung unter pinu@fu-berlin.de wird gebeten.

Die mit dem Lehrpreis ausgezeichnete Veranstaltung „Molecular Diversity – Emergent Properties in Chemical Reactivity Networks“ („Molekulare Diversität – ermergente Eigenschaften in chemischen Reaktionsnetzwerken“) wurde von Prof. Dr. Beate Koksch und Prof. Dr. Christoph Schalley vom Institut für Chemie und Biochemie an der Freien Universität Berlin, den Studierenden der Chemie Elena Petersen und Anthony Krause sowie den beiden Doktoranden Hendrik Schröder und Dorian Mikolajczak konzipiert. Neben chemischen Prozessen beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Sommersemester 2018 auch mit anderen komplexen Systemen wie Insektenstaaten, dem Klima oder gesellschaftlichen Phänomenen.

Das ebenfalls prämiierte Projekt „Understanding University: The Rhetoric(s) of German Academia“ („Universität verstehen: Die Rhetorik[en] der deutschen akademischen Welt“) von Prof. Dr. Anita Traninger vom Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin, Isabelle Fellner, Oliver Gent und Angie Martiens ist aus der Arbeit an einem Forschungsprojekt am Sonderforschungsbereich 980 „Episteme in Bewegung“ heraus entstanden. Die Beschäftigung mit Universitäts- und Wissensgeschichte sowie dem „akademischen Habitus“ unter dem Gesichtspunkt der Rhetorik soll dazu beitragen, die weit verbreitete Vorstellung einer scheinbar natürlichen Begabung als Voraussetzung für eine Partizipation am akademischen Diskurs zu entzaubern.

Im Anschluss an die feierliche Preisverleihung und an die Vorstellung der beiden Projekte durch die Preisträgerinnen und Preisträger findet die Podiumsdiskussion „Gegen den Mainstream: Diversitätsförderung in Lehre und Forschung“ statt.

Es diskutieren folgende Mitglieder der Freien Universität:

  • Angie Martiens – Lehrpreisträgerin 2017, Institut für Romanische Philologie
  • Prof. Dr. Christoph Schalley – Lehrpreisträger 2017, Institut für Chemie und Biochemie
  • Prof. Dr. Anita Traninger – Lehrpreisträgerin 2017, Institut für Romanische Philologie
  • Prof. Dr. Günter Ziegler – Institut für Mathematik

Moderation: Frau Prof. Dr. Gülay Çağlar – Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsbereich Gender and Diversity

Der zentrale Lehrpreis ist Teil des Konzeptes der Freien Universität Berlin zur forschungsorientierten Lehre (FoL). Ausgezeichnet werden herausragende hochschuleigene Lehrkonzepte und -projekte, die Ergebnisse der Spitzenforschung in die universitäre Lehre überführen. Im Unterschied zu den personenbezogenen Lehrpreisen, die von verschiedenen Fachbereichen der Freien Universität Berlin vergeben werden, werden mit dem zentralen Lehrpreis innovative Lehrprojekte prämiiert, die im Laufe des akademischen Jahres umgesetzt werden sollen. Der Preis, der zum fünften Mal verliehen wird, hat einen jährlich wechselnden Schwerpunkt. Für das akademische Jahr 2017/18 wurden Ideen für Lehrveranstaltungen zum Thema „forschungsorientiert & vielfältig“ gesucht. Die Auszeichnung sowie das Konzept „Forschungsorientierte Lehre“ sind zentrale Bestandteile des Zukunftskonzepts Veritas – Iustitia – Libertas. Internationale Netzwerkuniversität, mit dem die Freie Universität Berlin in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder 2012 zum zweiten Mal den Exzellenzstatus errang.

Weitere Informationen

Zeit und Ort

  • Dienstag, 13. Februar 2018, 18 bis 20 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Topoi-Villa Dahlem, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)

Anmeldung

Aufgrund der begrenzten Plätze wird um Anmeldung per E-Mail an pinu@fu-berlin.de bis zum 9.2.2018 gebeten.

Kontakt

Dr. Nina Diezemann, Presse und Kommunikation, Freie Universität Berlin, Telefon 030 838-73190, E-Mail: nina.diezemann@fu-berlin.de

Im Internet

www.fu-berlin.de/lehrpreis