Workshop für Mitarbeitende und Studierende an der Freien Universität Berlin (bei Restplätzen auch für externe Interessierte)

Der dreistündige Workshop hat zum Ziel, den Zusammenhang zwischen Sozialisation und Gewaltbereitschaft zu reflektieren.

Die (un-)freiwillige geschlechtliche (Selbst-)Sozialisation von Menschen ist so erfolgreich, weil die Erfüllung von Geschlechteranforderungen mit sozialer Anerkennung einhergeht. Bei Nicht-Erfüllen oder Überschreiten der Normen drohen Sanktionierung und Gewalt. Aber bereits die Übernahme von geschlechtlichen Anforderungen kann schwerwiegende Folgen haben:

Das Verlernen der Wahrnehmung von Gefühlen, eine erworbene Härte gegenüber dem eigenen Körper, der Verlust der Fähigkeit zur Risikoeinschätzung und der Sensibilität für eigene Grenzen sowie die anderer. Wenn dann trotz allem das patriarchale Versprechen nach Überlegenheit und Souveränität nicht eingelöst wird, steigt die Bereitschaft, sich den verdienten Platz in der Hegemonie mit Gewalt zu erkämpfen.

Trainerin: Jana Haskamp

Dieser Workshop ist Teil der Aktionstage anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November Nein heißt Nein - gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt.

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anzahl an Teilnehmer*innen ist auf 16 beschränkt. Eine Anmeldung über november25@campus.fu-berlin.de ist erforderlich.