WiSe 23/24  
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Lehrveranstaltung

WiSe 23/24: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft

60 LP-Modulangebot Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Studienordnung 2013)

0120c_m60
Einführungsveranstaltung für BA-Erstsemester am IfPuK 

Mittwoch, 11.10.2023 (10:00 -15:00 Uhr): Henry-Ford-Bau (Garystr. 35, 14195 Berlin) Hörsaal A

10:00 - 12:00: Vorstellung des BA-Studiengangs Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (sowie Medieninformatik)
12:00 - 13:00: Präsentationen zum Auslandsstudium
13:00 - 14:00: Mittagspause
14:00 - 15:00: Kurzpräsentation aller Arbeitsstellen des Instituts
Zusätzliche Infos für Erstsemester (u.a. Hinweis auf weitere Info-Veranstaltungen) unter: https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwiss/studium/news/orientierungstag.html  
  • (P) Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft B

    0120cA1.1
    • 28510 Vorlesung
      Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Alexander Görke, Steffen Göths)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: HFB/A Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Kommunikation, Medien, Öffentlichkeit - um das Verständnis dieser Grundbegriffe der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft geht es im ersten Teil der Vorlesung. Ausgehend von unterschiedlichen theoretischen Ansätzen werden die zentralen Themen, Konzepte und Fragestellungen der Kommunikationswissenschaft behandelt. Nach der einführenden Darstellung von Grundbegriffen der Kommunikation und öffentlichen Kommunikation („Massenkommunikation“, „Publizistik“) werden im zweiten Teil der Vorlesung ausgewählte Forschungsfelder (z. B. Kommunikatorforschung, Mediennutzungs- und -wirkungsforschung) und Teildisziplinen der Kommunikationswissenschaft (z. B. Kommunikations- und Mediengeschichte, Kommunikationspolitik, Medienökonomie) vorgestellt. Zum Bestehen Modulabschlussklausur ist die Vor- und Nachbereitung mit den Vorlesungsmaterialien sowie den empfohlenen Texten notwendig.
      Die Einführungsvorlesung richtet sich an alle Studienanfänger im BA Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie im BSc Medieninformatik.

    • 28511 Seminar
      Nachrichtennutzung gestern, heute, morgen (Marko Bachl)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Wie Menschen sich über aktuelle Ereignisse informieren, ist eine zentrale Frage der Kommunikationswissenschaft. Dabei haben sich die Informationsumwelten —und mit ihnen das Informationsverhalten der Nutzer:innen— in den letzten Jahrzehnten grundsätzlich verändert. Vor nicht allzu langer Zeit bestand ein typisches Informationsrepertoire aus einer lokalen oder überregionalen Tageszeitung am Morgen, den Radionachrichten des Lieblingssenders während des Tags und einer Hauptnachrichtensendung am Abend. Im aktuellen “high-choice media environment” können die Nutzer:innen dagegen ihren persönlichen Vorlieben folgend aus einer Vielzahl von Quellen wählen, die sich in Themenauswahl und Aufmachung völlig unterscheiden. Einzelne Nachrichteninhalte kommen nicht mehr nur über die Angebote der Medienorganisationen zu den Nutzer:innen, sondern auch über Social-Media-Plattformen und andere Intermediäre.

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Medienwandel —und speziell mit dem Wandel der Nachrichten— aus Sicht der Nutzer:innen. Wir betrachten, wie sich die Nachrichtennutzung verändert hat und welche Folgen diese Veränderungen für Individuen und Gesellschaft haben können. Dabei lernen wir Konzepte wie Nachrichtenrepertoires, “selective exposure” und “incidental exposure”, “news-finds-me”-Wahrnehmung, Publikumsfragmentierung oder Polarisierung kennen.

      Daneben interessieren uns dafür, wie wir Nachrichtennutzung empirisch erforschen können und wie sich die Forschungsmethoden zusammen mit dem Wandel von Angebot und Nutzung ebenfalls verändert haben. Einerseits wird es schwieriger, über Befragungen verlässliche und aussagekräftige Daten zum vielfältigen Informationsverhalten der Menschen zu erfassen. Andererseits erlauben digitale Verhaltensspuren, die wir bei der Nutzung moderner Medien hinterlassen, Analysen von bisher nicht erreichtem Detailgrad.

    • 28512 Seminar
      Öffentliche Kommunikation von Unternehmensverantwortung (Judith Polterauer)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten Sie Ihr FU-Mailpostfach und stellen Sie auch Ihren Zugang zum Kurs auf Blackboard sicher. Spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit (Montag, den 16.10.) erhalten alle, die im Kurs eingetragen sind, eine E-Mail mit Informationen zur ersten Veranstaltung. In der ersten Sitzung besprechen wir genauer den Ablauf und Anforderungen für eine erfolgreiche Kursteilnahme. Bringen Sie gern bereits zur ersten Sitzung ein Beispiel für die öffentliche Kommunikation von Unternehmensverantwortung mit, z.B. einen Zeitungsartikel, eine Pressmitteilung, einen Screenshot aus einem Social-Media-Kanal oder einen Forschungsartikel.

      Kommentar

      Über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) berichten nicht nur die PR- und Marketing-Abteilungen der Unternehmen selbst, sondern auch Journalist*innen, Influencer*innen, Angestellte, kooperierende Organisationen und kritische Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Die veröffentlichten Berichte, Kommentare und Diskussionen thematisieren das „verantwortliche“ oder „unverantwortliche“ Handeln der Unternehmen, mögliche neue Rollen von Unternehmen oder auch Kontextbedingungen unternehmerischer Verantwortungsübernahme. Typische CSR-Themen sind Menschenrechtsverletzungen, Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung und Klimaschutz, Unterdrückung von Gewerkschaften und marginalisierten Gruppen, Datenschutz oder die Manipulation von öffentlicher Meinung. Im Zentrum von öffentlichen Diskussionen stehen in der Regel große, globale Unternehmen wie Nestlé, Siemens, Amazon, Meta und einzelne Branchen, wie die Öl- und Gas- oder Tabakindustrie, der Bankensektor und die pharmazeutische Industrie, zunehmend auch Medienunternehmen. Aber auch kleinere und mittelständische Unternehmen und Sozialunternehmen kommunizieren ihre Verantwortung und werden Gegenstand von Berichterstattung. Dabei variieren die Kommunikationskanäle ebenso wie die Bewertungen und die Meinungsbildung bei den Rezipient*innen.
      Die öffentliche Kommunikation von Unternehmensverantwortung steht damit exemplarisch für die transdisziplinäre Wissenschaftsdisziplin Kommunikationswissenschaft, also einem Fach mit vielen Überschneidungen und Anknüpfungspunkten zu anderen Disziplinen wie Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaft, Recht, Psychologie, Sprachwissenschaft, Informatik, Geschichte etc. In diesem Seminar im Einführungsmodul Kommunikationswissenschaft werden wir genauer erkunden, wie sich aus dem Thema Unternehmensverantwortung kommunikationswissenschaftliche Erkenntnisinteressen entwickeln und theoretische Konzepte damit verknüpfen lassen. Dafür werden wir einschlägige deutsch- und englischsprachige Texte diskutieren und typische Begriffe und Konzepte kennenlernen und an Beispielen erläutern, sowie Einblicke in die empirische Kommunikationsforschung erhalten. Das Seminar wird neben der inhaltlichen Diskussion intensiv Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens behandeln, insbesondere das Lesen, Argumentieren, Schreiben sowie Peer-Feedback. Dafür werden wir in Gruppen arbeiten. Eine unbenotete Hausarbeit ist bis zum Semesterende (31.3.2024) einzureichen.

    • 28513 Seminar
      Krisenkommunikation (Birte Fähnrich)
      Zeit: Fr 10:00-14:00 (Erster Termin: 27.10.2023)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Krisen sind allgegenwärtig – sie begegnen uns fast alltäglich als persönliche, politische, wirtschaftliche oder gesellschaftlichen Krisen. Unsere Wahrnehmung von Krisen ist dabei fast immer medial vermittelt – das gilt auch und vor allem dann, wenn Organisationen (wie Unternehmen, Parteien oder NGOs) in Krisen geraten. Krisen gehen dabei oft mit einem herben Verlust an Glaubwürdigkeit und Reputation in der Öffentlichkeit einher und sind teils mit hohen Kosten verbunden. Gleichzeitig sind auch die moralischen Herausforderungen in Krisen für Organisationen erheblich, gerade wenn es nicht nur um einen Reputationsverlust sondern auch noch um eine Gefährdung von Gesundheit und Leben von z.B. Mitarbeitenden oder Kunden und Kundinnen geht. Krisen werden als bedrohlich empfunden, denn mit ihnen gerät die Erreichung spezifischer Ziele oder die Erhaltung spezifischer Strukturen ganzer Organisationen ins Wanken. Vor diesem Hintergrund ist das Feld der Krisenkommunikation in den vergangenen Jahren zunehmend in die wissenschaftliche Aufmerksamkeit gerückt. Das Seminar setzt sich vor allem mit der kommunikationswissenschaftlichen Perspektive auf Krisenkommunikation auseinander und geht zunächst auf grundlegende Theorien zu Krisen und Krisenkommunikation ein, um diese dann auf konkrete Krisenfälle anzuwenden. Dazu erarbeiten die Studierenden im Laufe des Seminars im Rahmen einer Gruppenarbeit Case Studies zu verschiedenen Organisationskrisen, die zum Abschluss des Semesters im Seminar präsentiert werden.

    • 28514 Seminar
      Grundlagen der Rezeptions- und Wirkungsforschung (Julia Lück-Benz)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Fragen, wie Menschen Medien nutzen und welche Wirkungen das wiederum auf sie hat, sind seit Anbeginn unserer Fachrichtung sehr zentrale. Das liegt sicher auch daran, dass in diesem Bereich die praxisorientierte Nachfrage nach Wissen besonders hoch ist, beispielsweise wenn es um die Effekte von Werbung oder politischen Botschaften geht. Aber auch Fragen danach, wer über welche Medien erreicht wird, welche Alters- oder Bevölkerungsgruppen sich beispielsweise wie intensiv gewissen Medienangeboten überhaupt zuwenden, spielen in unserer mediatisierten Gesellschaft eine wichtige Rolle. Wir wollen uns im Seminar eingehend mit den dazu existierenden Theorien befassen und aktuelle Forschung in den Blick nehmen. In anwendungsorientierten Übungen soll ein Verständnis dafür erarbeitet werden, welche Möglichkeiten die jeweiligen Theorien für Erklärungen liefern, welche Methoden in der empirischen Auseinandersetzung zum Einsatz kommen und welche Schwierigkeiten die Forschung in dem Bereich zu bewältigen hat.

    • 28515 Seminar
      Industrialisierung von Raum und Zeit: Eine Einführung in die Mediengeschichte (Christoph Hesse)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      „Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken“, notierte Friedrich Nietzsche 1882. Allgemeiner ausgedrückt: Medien bestimmen nicht nur die Kommunikation, sondern ebenso das Denken der Menschen, ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit und nicht zuletzt auch ihr Verhältnis zu den Medien selbst. Was bedeutet, dass ein Mensch, der mit einer Feder schreibt, nicht nur anders schreibt, sondern auch anders denkt als einer, der wie Nietzsche mit einer Schreibkugel (so nannte man die erste seriell produzierte Schreibmaschine) oder gar mit der Tastatur eines Computers schreibt, der überdies noch ganz andere Dinge vollbringen kann. Das wiederum bedeutet auch, dass wir ältere Medien heute unweigerlich im Medium der neuen betrachten, die unsere Wahrnehmung bereits bestimmen; denn natürlich arbeitet „unser Schreibzeug“ auch mit an den Gedanken, die wir uns etwa über Telegrafie, Fotografie, Film, Telefon, Radio oder Fernsehen machen. Darum soll es in diesem Seminar gehen: Wir wollen einen Blick auf die Geschichte unterschiedlicher Medien werfen – um nicht nur deren geschichtliche Bedeutung zu ermessen, sondern auch eine Gegenwart besser zu begreifen, in der die Industrialisierung von Raum und Zeit längst zur Digitalisierung der Mediengeschichte selbst übergegangen ist.

    • 28516 Seminar Abgesagt
      Von der Neoklassik bis zur Kritischen Politökonomie: Einführung in die Medienökonomie (Matthias Künzler)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar findet in Präsenz statt; einzelne Sitzungen möglicherweise via Cisco WebEx Meetings. Seminarplan und Hinweise, Literatur und Präsentationsfolien finden Sie auf der E-Learningplattform «Blackboard».

      Kommentar

      Weshalb bekunden traditionelle Medienunternehmen Mühe im Internet neue Einnahmen zu generieren? Handelt sich beim Medienbereich überhaupt um einen «Markt»? Ist «Kommerzialisierung» schuld an minderer Medienqualität?
      Solche und weitere Fragen sollen im Seminar problemorientiert diskutiert werden. Um diese Diskussionen wissenschaftlich zu fundieren, sollen Sie sich im Seminar wichtige medienökonomische Theoriestränge aneignen durch Lesen von Grundlagentexten und deren Anwendung an Fallbeispielen. Dabei wird nicht nur auf die (neo-)klassische Ökonomie, sondern auch weitere ökonomische Theorien wie die Kritische Politische Ökonomie oder die Neue Politische Ökonomie zurückgegriffen.
      Neben der gegenstandsorientierten Vermittlung dieser Grundlagentheorie werden im Seminar durch das eigene Erarbeiten von Themen und deren mündliche und schriftliche Präsentation auch Kompetenzen der Vermittlungs- und des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt.

    • 28517 Seminar
      Schönheitsideale in den Medien: Darstellung, Wahrnehmung und Wirkung (Marko Bachl)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Den (Mainstream-) Medien —von TV-Formaten wie Germany’s Next Topmodel bis hin zu Social-Media-Trends wie #thinspiration— wird häufig vorgeworfen, einseitige, unrealistische und unerreichbare Schönheitsideale zu vermitteln. Diese Darstellungen werden kritisch diskutiert, da ihnen starke Wirkungen auf die Rezipient:innen zugeschrieben werden. Als besonders anfällig gelten junge Menschen, vor allem junge Frauen und Mädchen. Die in den Medien vermittelten Körperbilder können Wahrnehmungen normaler Körper verzerren, was unter anderem zu Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, psychischen Beeinträchtigungen oder ungesunden Ernährungsweisen führen kann. Menschen, deren Körper der medial vermittelten Norm nicht entsprechen, werden gesellschaftlich ausgegrenzt. Solche Befürchtungen haben unter anderem dazu geführt, dass bestimmte Darstellungs- und Produktionsweisen reguliert werden. Beispielsweise müssen in Norwegen bearbeitete Bilder gekennzeichnet werden.

      In jüngerer Zeit werden allerdings auch gegenläufige, positive Entwicklungen wahrgenommen. Die Vielfalt der digitalen Medien erlaubt eine größere Diversität von authentischen Körperbildern und den Austausch über Fragen der Körperlichkeit, die bisher nur wenig Raum fanden. Auch der Mainstream scheint heute etwas mehr Raum für die Darstellung von Körpern außerhalb des typischen Schönheitsideal zu lassen, wenn auch in engen Grenzen (z. B. die “Dove Campaign for Real Beauty” oder den Social-Media-Trend #bodypositivity).

      In diesem Seminar widmen wir uns der Darstellung, Wahrnehmung und Wirkung von Schönheitsidealen in den Medien. Wir wollen einen Einblick gewinnen, welchen Beitrag die Kommunikationswissenschaft zu diesen Themen leistet. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Studien wollen wir auch verstehen, wie wir zu unseren Erkenntnissen gelangen: Wie lassen sich Körperbilder in den Medien überhaupt systematisch beschreiben? Wie können die Vorstellungen junger Menschen von normativen Körperbildern erfasst werden? Welche Studiendesigns sind nötig, um etwas über die Wirkung der Rezeption von unrealistischen Körperbildern auszusagen? Dazu nehmen wir die Forschungsmethoden der Studien kritisch in den Blick.

    • 28518 Seminar
      Politische Partizipation und soziale Medien (Sofie Jokerst)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Internet und insbesondere soziale Medien spielen mittlerweile eine zentrale Rolle in der Kommunikation politischer und gesellschaftlicher Forderungen unterschiedlicher sozialer Gruppen. Doch wie erheben Menschen digital ihre Stimme? Wie kann politische Partizipation und Kommunikation online gestaltet werden? Wie nutzen soziale Bewegungen digitale Instrumente und deren Funktionen, um sich für ihre Anliegen Gehör zu verschaffen? Nach einer Einführung in das Konzept der politischen Partizipation widmet sich das Seminar explizit digitalen Formen politischer Meinungsäußerung und der Nutzung digitaler Medien zu diesem Zweck. Verschiedene politische Online-Aktivitäten und Phänomene werden in den Blick genommen, um gemeinsam zu diskutieren, welche Rolle soziale Medien in diesem Kontext spielen. Dazu können beispielsweise der Einsatz gegen Hassrede im Netz oder Formen digitalen Protests und Ungehorsams zählen. Debatten zu Clicktivsm und Hashtag-Aktivismus werden im Rahmen des Seminars ebenso aufgegriffen, wie feministischer Online-Aktivismus oder das Engagement junger Personen im Internet. Diskutiert werden zudem auch Fragen von Exklusion, also welche Personen nicht zu Wort kommen, beziehungsweise welche marginalisierten Stimmen nicht gehört werden. Im Zentrum des Seminar stehen digitale Räume als virtuelle Öffentlichkeiten und die wechselseitige Beeinflussung zwischen den Funktionsweisen digitaler Medien und den (politischen) Kommunikationspraktiken im Internet, wobei der Fokus insbesondere auf zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und deren politischem Engagement liegt. Studierende erhalten ein tiefergehendes Verständnis für die Bedeutung digitaler Medien für politische Partizipation wie auch die Nutzungslogiken, Chancen und Risiken sozialer Medien und digitaler Netzwerke. Gleichzeitig lernen die Studierenden, sich mit wissenschaftlicher Fachliteratur auseinanderzusetzen und Recherchestrategien anzuwenden. Hinweis für Studierende: Wöchentliche Seminarsitzung in Präsenz mit einzelnen digitalen Terminen (ca. drei). Den detaillierten Seminarplan und Literaturangaben finden Sie zu Beginn des Semesters auf der E-Learning Plattform Blackboard. Unterrichtssprache: Deutsch Erster Termin: 18.10.2023

    • 28519 Seminar
      Queere Diskurse im und jenseits von Journalismus (Miriam Siemon)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Journalismus und Medien prägen eine Vorstellung binärer Geschlechtsidentitäten und heteronormativer Lebensvorstellungen oder brechen diese an manchen Stellen auf. Das Seminar befasst sich mit queeren Diskursen im und jenseits von Journalismus – z.B. in Sozialen Medien. Dafür werden wir uns theoretisch mit Ansätzen der Queer Studies befassen und schauen, wie diese in der Kommunikationswissenschaft zunutze gemacht werden. Anhand von Beispieldiskursen, wie den Debatten um die „Ehe für alle“ oder das neue Selbstbestimmungsgesetz, fragen wir uns, wie Geschlecht und Sexualität medial konstruiert werden und welche Repräsentation queere Lebensentwürfe dabei erfahren. Auch intersektionale Perspektiven, wie beispielsweise die Sichtbarkeit queerer Migrant*innen, werden beleuchtet. Das Seminar dient dem Erwerb von Kenntnissen des wissenschaftlichen Arbeitens: Der kritischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur, dem Erarbeiten eines Forschungsstandes sowie dem Anfertigen von Präsentationen und Hausarbeiten.

    • 28520 Seminar
      Introduction to critical disinformation studies (Florian Primig)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Disinformation, often referred to as "fake news," is a perennial topic in (political) reporting as well as in the political and social sciences. In this course, we will address the central questions and concepts of disinformation research from a critical perspective. Who believes and spreads disinformation, why, how and with what effect? Is disinformation purely an internet phenomenon? What solutions are there and who is responsible for their implementation? At the end of the course, students will have acquired an overview of these and other central questions and concepts, will be able to explain them and process them in a term paper.

  • (P) Geschichte und Strukturen des Mediensystems B

    0120cA1.2
    • 28551 Seminar
      Digitaler Wandel des Mediensystems (Christoph Neuberger)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 28552 Seminar
      Der Musikmarkt: Ökonomie, Strukturen & Akteure, Wandel & Herausforderungen (Daniel Gräßer)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 28553 Seminar
      Comparing Media Systems (Matthias Künzler)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/302b Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      The seminar will take place in person, a few sessions online via Cisco WebEx Meetings. Seminar schedule and notes, literature and presentation slides can be found on the e-learning platform “Blackboard”.

      Kommentar

      Legal requirements within different state systems, the size of advertising markets or public funding for the media, but also cultural factors have an impact on how media companies are structured and what resources they have at their disposal – which in turn is reflected in their content. In other words, political, economic, and cultural structures have an impact on media performance. But how can these relationships be analysed and explained?
      This seminar deals with this question by offering an introduction to comparative media systems research. By reading the relevant scientific literature about media structure we will considering how its core ideas can be implemented in empirical research designs. Since the research of media structures is often based on international comparison, we are going to investigate the methodology of comparative research as well.

  • (P) Medienwirkung und Öffentlichkeit B

    0120cA1.4
    • 28560 Vorlesung
      Einführung in die empirische Kommunikationsforschung (Barbara Pfetsch)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: HFB/C Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Fragestellungen, Theorien und Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Kommunikationsforschung. Ausgehend von den historischen und systematischen Grundlagen der Kommunikationswissenschaft werden theoretische Modelle der Massenkommunikation präsentiert und analysiert und die verschiedenen Fragestellungen und Untersuchungsansätze der empirischen Kommunikationsforschung diskutiert, insb. Medienwirkungs- und Mediennutzungsforschung, Journalismus- und Nachrichtenforschung, sowie die Funktionen der Medien im Rahmen politischer Thematisierungsprozesse und bei der Konstitution gesellschaftlicher Öffentlichkeit.

    • 28561 Seminar
      Einführung in die empirische Kommunikationsforschung (Steffen Göths)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Laut Studienverlaufsplan richtet sich das Seminar im Wintersemester an die Studierenden im Nebenfach PuK. Die Studierenden im Kernfach PuK werden gebeten, das Seminar im Sommersemester zu belegen. Das Proseminar dient der Vertiefung der Vorlesung "Einführung in die empirische Kommunikationsforschung". Über studentische Referate und Gruppenarbeiten stehen dabei insbesondere Untersuchungsansätze der Medienwirkungs- und Mediennutzungsforschung im Fokus. Es werden Konzepte von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung, Funktionen der Medien im Rahmen politischer Thematisierungsprozesse sowie Ansätze aus der Journalismus- und Nachrichtenforschung in den Blick genommen.

    • 28562 Seminar
      Einführung in die empirische Kommunikationsforschung (Florian Primig)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Laut Studienverlaufsplan richtet sich das Seminar im Wintersemester an die Studierenden im Nebenfach PuK. Die Studierenden im Kernfach PuK werden gebeten, das Seminar im Sommersemester zu belegen. Das Proseminar dient der Vertiefung der Vorlesung "Einführung in die empirische Kommunikationsforschung". Über studentische Referate und Gruppenarbeiten stehen dabei insbesondere Untersuchungsansätze der Medienwirkungs- und Mediennutzungsforschung im Fokus. Es werden Konzepte von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung, Funktionen der Medien im Rahmen politischer Thematisierungsprozesse sowie Ansätze aus der Journalismus- und Nachrichtenforschung in den Blick genommen.

    • 28563 Seminar
      Introduction to empirical communication research (Dennis Steffan)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      According to the recommended study plan, the seminar is directed to the students with PuK as minor subject. The students with PuK as core subject are asked to attending the seminar in the summmer term. The seminar is complementary to the lecture "Einführung in die empirische Kommunikationsforschung" (in winter term). We will discuss empirical studies on the various issues of communication research which were introduced in the lecture. The objective of the course is to deepen our understanding of theoretical approaches and concepts, research designs and the methods applied in empirical communication research. During the seminar sessions we will focus on studies on public sphere and public opinion, news values and news factors as well as media use and media effects. Term papers can be written in English or German language.

  • (P) Perspektiven öffentlicher Kommunikation B

    0120cA1.5
    • 28621 Seminar
      Us vs. Them: Migrationsdiskurse und Identität in Europa (gekoppelt mit 28622) (Martin Emmer, Lukas Hoffmann)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Otto-von-Simson-Straße 3, Seminarraum 101/102

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28622 " Us vs. Them: Migrationsdiskurse und Identität in Europa (gekoppelt mit 28621)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28621 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28621 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28622 im CM nachgemeldet.

      Kommentar

      Nach 2015 und besonders wieder seit 2022 sind Fluchtbewegungen Teil aktueller gesellschaftlicher Debatten. Geflüchtete sind darin häufig als Opfer von Hate Speech, Desinformationskampagnen und stereotypisierender Berichterstattung diversen negativen Darstellungen ausgesetzt. Rechte Parteien spielen hier eine wichtige Rolle, indem sie scheinbare identitätspolitische Konflikte zwischen Kulturen schüren und strategisch Selbst- und Fremdidentitäten konstruieren, während zivilgesellschaftliche Stimmen humanitäre Perspektiven dagegen stellen. Die kommunikationswissenschaftliche Forschung beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten dieser Debatten, etwa mit Form und Inhalt der medialen Berichterstattung, gesellschaftlichen Diskursverläufen oder der Rolle verschiedener Öffentlichkeitsakteure wie Parteien oder Social-Media-Nutzer:innen. In diesem Doppelseminar sollen die Studierenden lernen, in kleinen, empirischen Teamprojekten einzelne dieser Aspekte in den Blick zu nehmen, dazu Forschungsfragen zu entwickeln und mit Hilfe eigener Datenerhebungen – z.B. qualitative Interviews, Befragungen, (automatisierte/manuelle) Inhaltsanalysen – Erkenntnisse zu generieren. Dabei sollen die Studierenden inhaltliche Kenntnisse des Studiums in einem empirischen Forschungsprojekt anwenden und mit theoretischen Grundlagen und entsprechender Methodik zu integrieren. Während des Semesters sollen die Studierenden sich gegenseitig im Rahmen von Peer-Reviews unterstützen, der Arbeitsfortschritt im Seminar wird in einem gemeinsamen FU-Wiki laufend dokumentiert.

    • 28623 Seminar
      Inhaltsanalyse-Projektseminar: Tabuisierte Themen in der Medienberichterstattung (gekoppelt mit 28624) (Janine Greyer-Stock)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28624 " Inhaltsanalyse-Projektseminar: Tabuisierte Themen in der Medienberichterstattung (gekoppelt mit 28623)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28623 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28623 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28624 im CM nachgemeldet.

    • 28625 Seminar
      Einführung in die qualitative Film- und Fernsehanalyse (Lothar Mikos)
      Zeit: Mi 14:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Ihnestr.22/UG 5 Seminarraum

      Kommentar

      Ziel des Seminars ist es, die Sensibilität für die Zuschauerpositionierung durch Inszenierungsmittel von Film und Fernsehen zu erhöhen. Im Kurs werden gemeinsam die Grundlagen der qualitativen Film- und Fernsehanalyse erarbeitet. In Gruppen werden eigene Analysen durchgeführt.

    • 28627 Seminar
      Rechtsextremismus im Internet: Plattformen, Akteur:innen und Mobilisierungsstrategien (gekoppelt mit 28631) (Baoning Gong)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28631 "(Rechte) Netzwerke auf Telegram: Strukturen und Inhalte (gekoppelt mit 28627)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28627 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28627 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28631 im CM nachgemeldet.

      Kommentar

      ENGLISH BELOW - It is possible to participate in this course as an English speaker. Viele westliche Demokratien erleben den Aufstieg der Rechtsextremen. Rechtsextreme Protestbewegungen gewinnen an Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit, Parteien erzielen Wahlerfolge und rechtsextreme Hassverbrechen nehmen zu. Digitale Medien und Plattformen spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Mobilisierung von rechtsextremen Wähler:innen, sowie zu Protesten und Gewalt. In der Öffentlichkeit werden die Auswirkungen des zunehmenden Rechtsextremismus auf den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie sowie die Rolle digitaler Medien kritisch diskutiert und mit Sorgen beobachtet. Dieses Seminar befasst sich mit der Frage, welche Forschungsfelder sich daraus für die Kommunikationswissenschaft ergeben. Die Studierenden lernen, die Kernprobleme im Zusammenhang mit der extremen Rechten auf digitalen Plattformen, die wichtigsten Konzepte und Methoden im Forschungsfeld und den aktuellen Stand der Forschung zu verstehen. Das Seminar gliedert sich in fünf thematische Blöcke: Radikalisierung, Plattformen, Akteur:innen und Mobilisierungsstrategien. Im ersten Block wird sich der Kurs mit Radikalisierung auf digitalen Plattformen beschäftigen. Der zweite Block thematisiert die Rolle von Plattformen bei der Gestaltung rechtsextremer Online-Kommunikation mit einem besonderen Augenmerk auf Randplattformen. Im dritten Teil werden die verschiedene Akteursgruppen Politiker:innen/Parteien, Alternativmedien, soziale Bewegungen/Aktivist:innen. thematisiert. Der Kurs wird dann die im Diskurs um den Rechtsextremismus vorherrschenden Themen wie Migrationsfeindlichkeit, Anti-Gender-Debatten, Klimaskeptizismus usw. aufgreifen. Im letzten Teil des Seminars werden weitere Mobilisierungsstrategien wie die Verbreitung von Verschwörungstheorien, Falschinformationen, Memes etc. diskutiert. Auf dieser Grundlage sind die Studierenden in der Lage, relevante Fragestellungen im Rahmen einer empirischen Projektarbeit im Bereich der Forschung zu Rechtsextremismus online zu formulieren und zu beantworten. Ein solches Projekt soll im Kurs „28631 (Rechte) Netzwerke auf Telegram: Strukturen und Inhalte (Florian Primig)“, mit dem dieser Kurs gekoppelt ist, umgesetzt werden. Studierende, die diesen Kurs wählen, belegen automatisch auch den Kurs „(Rechte) Netzwerke auf Telegram: Strukturen und Inhalte“. In diesem lernen sie Grundlagen der Erhebung von Telegramdaten und der Analyse von Telegramdaten mit aktuellen Methoden aus dem Bereich der Computational Social Science. Kursleistung ist eine (Gruppen-)projektarbeit, die auf den in beiden Kursen vermittelten theoretischen und methodischen Grundlagen beruht. Teilnehmende dieses Seminars sollten darauf vorbereitet sein, mit rechtsextremen Medieninhalten, Falschinformationen, Verschwörungen, sowie rassistischen und antifeministischen Äußerungen in Kontakt zu kommen. Die Seminarleiterin steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. ENGL.: Many Western democracies are experiencing the rise of the far-right. Far-right protest movements are gaining visibility in the public sphere, parties are achieving electoral success, and far-right hate crimes are on the rise. Digital media and platforms are playing a crucial role in mobilizing far-right voters, as well as leading to protests and violence. The impact of rising right-wing extremism on social cohesion and democracy as well as the role of digital media are critically discussed and observed with concern in the public. This seminar addresses the question of what research fields this raises for communication studies. Students will learn to understand the core issues related to the extreme right on digital platforms, the main concepts and methods in the research field, and the current state of research. The seminar is divided into five thematic blocks: Radicalization, Platforms, Actors and Mobilization Strategies. In the first block, the course will deal with radicalization on digital platforms. The second block will address the role of platforms in shaping right-wing extremist online communication with a special focus on fringe platforms. The third part will focus on the different groups of actors: politicians/parties, alternative media, social movements/activists. The course will then take up the issues prevalent in the discourse around right-wing extremism, such as anti-migration, anti-gender debates, climate skepticism, etc. The last part of the seminar will discuss further mobilization strategies such as the spread of conspiracy theories, misinformation, memes, etc. On this basis, students are able to formulate and answer relevant questions within the framework of an empirical project work in the field of research on right-wing extremism online. Such a project is to be implemented in the course "28631 (Right-wing) Networks on Telegram: Structures and Content (Florian Primig)", with which this course is coupled. Students who choose this course automatically also take the course "(Rights) Networks on Telegram: Structures and Content". In this they will learn basics of collecting Telegram data and analyzing Telegram data using current methods from the field of Computational Social Science. Course paper is a (group) project work based on the theoretical and methodological foundations taught in both courses. Participants of this seminar should be prepared to come into contact with right-wing extremist media content, misinformation, conspiracies, as well as racist and anti-feminist statements. The seminar leader is available as a contact person”

    • 28628 Seminar
      Networks in Online Political Communication: Theory and Concepts (gekoppelt mit 28629-W23) (Yangliu Fan, Ohme Jakob)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      This course can only be taken coupled with seminar 28629 "Networks in Online Political Communication: Theory and Concepts (coupled with 28628-W23)". Please note that Campus Management only allows registration for the first seminar 28628. If you get a place in the course 28628, you will automatically be registered for the second seminar 28629 in CM after the start of the course

      Kommentar

      This course provides students with an introduction to the foundational theories and concepts of network analysis in the context of online political communication research. Through a combination of lectures, seminars, student presentations, and group discussions, students will acquire the essential knowledge and tools needed to analyze and interpret political communication networks. Focusing on critical analysis of empirical work, the course actively engages students with current literature and debates. As a key component of the seminar, students will collaborate on a group project that delves into a real-world example of the German Twittersphere, allowing them to apply their theoretical knowledge in a practical setting. Note: this seminar is intended to be followed by the course Networks in Online Political Communication: Application , and we highly recommend taking both together to achieve the intended learning objectives.

    • 28622 Seminar
      Us vs. Them: Migrationsdiskurse und Identität in Europa (gekoppelt mit 28621) (Lukas Hoffmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Otto-von-Simson-Straße 3, Seminarraum 101/102

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28621 " Us vs. Them: Migrationsdiskurse und Identität in Europa (gekoppelt mit 28622)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28621 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28621 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28622 im CM nachgemeldet.

      Kommentar

      Nach 2015 und besonders wieder seit 2022 sind Fluchtbewegungen Teil aktueller gesellschaftlicher Debatten. Geflüchtete sind darin häufig als Opfer von Hate Speech, Desinformationskampagnen und stereotypisierender Berichterstattung diversen negativen Darstellungen ausgesetzt. Rechte Parteien spielen hier eine wichtige Rolle, indem sie scheinbare identitätspolitische Konflikte zwischen Kulturen schüren und strategisch Selbst- und Fremdidentitäten konstruieren, während zivilgesellschaftliche Stimmen humanitäre Perspektiven dagegen stellen. Die kommunikationswissenschaftliche Forschung beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten dieser Debatten, etwa mit Form und Inhalt der medialen Berichterstattung, gesellschaftlichen Diskursverläufen oder der Rolle verschiedener Öffentlichkeitsakteure wie Parteien oder Social-Media-Nutzer:innen. In diesem Doppelseminar sollen die Studierenden lernen, in kleinen, empirischen Teamprojekten einzelne dieser Aspekte in den Blick zu nehmen, dazu Forschungsfragen zu entwickeln und mit Hilfe eigener Datenerhebungen – z.B. qualitative Interviews, Befragungen, (automatisierte/manuelle) Inhaltsanalysen – Erkenntnisse zu generieren. Dabei sollen die Studierenden inhaltliche Kenntnisse des Studiums in einem empirischen Forschungsprojekt anwenden und mit theoretischen Grundlagen und entsprechender Methodik zu integrieren. Während des Semesters sollen die Studierenden sich gegenseitig im Rahmen von Peer-Reviews unterstützen, der Arbeitsfortschritt im Seminar wird in einem gemeinsamen FU-Wiki laufend dokumentiert.

    • 28624 Seminar
      Inhaltsanalyse-Projektseminar: Tabuisierte Themen in der Medienberichterstattung (gekoppelt mit 28623) (Janine Greyer-Stock)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28623 " Inhaltsanalyse-Projektseminar: Tabuisierte Themen in der Medienberichterstattung (gekoppelt mit 28624)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28623 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28623 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28624 im CM nachgemeldet.

    • 28626 Seminar
      Das System Hugenberg in der Weimarer Republik (Martin Rutsch)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Alfred Hugenberg gilt als einer der größten Medienunternehmer in der deutschen Geschichte. Diese „Größe“ hat er nicht zuletzt seinem Medienimperium, dem „Hugenberg-Konzern“, zu verdanken. Wer sich mit der Medien- und Kommunikationsgeschichte der Weimarer Republik befasst, kommt folglich nicht um den deutschnationalen „Medienzaren“ Hugenberg herum.
      Für die Kommunikationsgeschichte ist Hugenberg insofern interessant, als dass er eine einmalige Schnittstelle zwischen Schwerindustrie, Medien und (Partei)politik darstellte. Wir wollen herausfinden, was die Elemente des „Systems Hugenberg“ ausmachte und dies aus Mediensicht begründen.
      Im Seminar werden wir uns mit den Grundstrukturen und der Entwicklung des Hugenberg-Konzerns befassen. Theoretisch eingebettet wird dies mit der Betrachtung von Medienkonzentration, politischer Ökonomie sowie Ideologiekritik, welche wir kommunikationswissenschaftlich und -geschichtlich kontextualisieren.
      Zum Hineinlesen und Betrachten:
      Wernicke, Klaus; Heller, Peter (2023): Medienmacht und Demokratie in der Weimarer Republik. Das Beispiel des Medienzaren und vergessenen Führers Alfred Hugenberg. Hamburg: VSA.

    • 28629 Seminar
      Networks in Online Political Communication: Application (gekoppelt mit 28628-W23) (Yangliu Fan)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      This course can only be taken coupled with seminar 28628 "Networks in Online Political Communication: Theory and Concepts (coupled with 28629-W23)". Please note that Campus Management only allows registration for the first seminar 28628. If you get a place in the course 28628, you will automatically be registered for the second seminar 28629 in CM after the start of the course.

      Kommentar

      This course focuses on the application of network analysis techniques to analyze online political networks. It offers an introduction to fundamental network concepts and measures. Students will gain hands-on experience in analyzing social media data to uncover key connections and patterns. They will learn to visualize and interpret network data using software tools like Gephi. The course aims to develop practical skills such as identifying influential actors and mapping communities in political communication research. By the end of the course, students will be equipped with the necessary skills to conduct their own network analysis projects. Note: this seminar is designed to complement the course Networks in Online Political Communication: Theory and Concepts , and we highly recommend taking both together to achieve the intended learning objectives.
          Mid-term evaluation: Practice network measure using mock datasets: Submitting a group paper draft.
      Final: Group project that focuses on analyzing the tweets of German politicians. Students will tackle a research question and explore network measures such as centrality and clustering as well as parameters such as political party and gender within the context of network analysis. Submission of a full group paper.

    • 28631 Seminar
      Rechte Netzwerke auf Telegram: Strukturen und Inhalte (Florian Primig)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 16.10.2023)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      Diese Lehrveranstaltung kann nur gekoppelt mit dem Seminar 28627 "(Rechte) Netzwerke auf Telegram: Strukturen und Inhalte (gekoppelt mit 28631)" besucht werden. Bitte beachten Sie, dass im Campus Management nur eine Anmeldung für das erste Seminar 28627 möglich ist. Wenn Sie in der LV 28627 einen Platz erhalten sollten, werden Sie nach Kursbeginn automatisch auch für das zweite Seminar 28631 im CM nachgemeldet.

      Kommentar

      ENGLISH BELOW - It is possible to participate in this course as an English speaker Telegram wurde in den Letzten Jahren zu einem der wichtigsten Mobilisierungs- und Kommunikationstools der Neuen Rechten. Telegram ist attraktiv für extremistische Akteure, weil der Messengerdienst sich bislang weitestgehend staatlicher Kontrolle entzieht und somit auch nach Deplattforming auf anderen Diensten noch als Rückzugsort genutzt werden kann. Telegram gilt als resilient und sicher. Ein großer Teil der Kommunikation (neu-)rechter Akteure findet allerdings öffentlich einsehbar statt - somit wurden Chatdaten von Telegram zu einer wichtigen Ressource für Forschende, die sich mit rechten Bewegungen befassen. Das gilt umso mehr, da andere Plattformen den Zugang zu Daten spürbar einschränken (danke Elon). Wir befassen uns in diesem Kurs mit der Erhebung und Analyse von Telegramdaten. Programmierkenntnisse (Python oder R) sind nicht erforderlich (!), schaden aber selbstverständlich auch nicht. Der Kurs richtet sich ausdrücklich nicht nur an Studierende, die sich für quantitative und digitale Methoden begeistern, sondern an Alle (ein substantieller Teil der Datenerhebung und Analyse erfordert qualitatives Denken). Sie lernen: Inhaltlich: Grundzüge des rechtsextremen Diskurses Methodisch: Grundlagen der Erhebung von Telegramdaten und der Analyse von Telegramdaten mit aktuellen Methoden aus dem Bereich der Computational Social Science (soziale Netzwerkanalyse ODER Structural Topic Modelling) Die Kursleistung besteht aus einer (Gruppen-) Hausarbeit entsprechend der Modulanforderungen (sofern Sie Ihre Hausarbeit in diesem Kurs einreichen) sowie einer mündlichen Ergebnispräsentation in der Gruppe (verpflichtend für alle). Bitte beachten Sie, dass wir den Kurs aus Gründen der Inklusivität in englischer Sprache abhalten werden, sollten sich ausländische Studierende ohne Deutschkenntnisse einschreiben. Der Kurs ist gekoppelt mit dem Seminar 28627 „Rechtsextremismus im Internet: Plattformen, Akteur:innen und Mobilisierungsstrategien“ (Baoning Gong), der in Forschungsfelder einführt, die Rechtsextremismus im Internet für die Kommunikationswissenschaft eröffnet. In diesem Seminar lernen die Studierenden, die Kernprobleme im Zusammenhang mit der extremen Rechten auf digitalen Plattformen, die wichtigsten Konzepte und Methoden im Forschungsfeld und den aktuellen Stand der Forschung zu verstehen. Studierende, die diesen Kurs wählen, belegen automatisch auch den Kurs Rechtsextremismus im Internet: Plattformen, Akteur:innen und Mobilisierungsstrategien. ENGL.: In recent years, Telegram has become one of the most important mobilisation and communication tools of the New Far-Right. Telegram is attractive for extremist actors because the messenger service has so far largely escaped state control and can thus still be used as a place of retreat even after deplatforming on other services. Telegram is considered resilient and secure. However, a large part of the communication of (far-)right actors takes place in public chatgroups - thus, chat data from Telegram has become an important resource for researchers dealing with right-wing movements. This is all the more true as other platforms noticeably restrict access to data for researchers (thanks, Elon). In this course, we will collect and analyse Telegram data. Programming skills (Python or R) are not required (!), but of course do not hurt. The course is explicitly not only for students who are enthusiastic about quantitative and digital methods, but for everyone (a substantial part of the data collection and analysis requires qualitative thinking). You will learn: Content: Basic features of right-wing extremist discourse. Methodological: Basics of collecting telegram data and analysing telegram data with current methods from computational social science (social network analysis OR structural topic modelling). The course assignment consists of a (group) term paper according to the module requirements (if you submit your term paper in this course) and an oral presentation of results in the group (obligatory for all). The course is coupled with the seminar 28627 "Researching the far-right on the Internet: Platforms, Actor:s and Mobilization Strategies" (Baoning Gong), which introduces research fields that right-wing extremism on the Internet opens up for communication studies. In this seminar, students will learn to understand the core issues related to the far-right on digital platforms, the main concepts and methods in the research field, and the current state of research. Students who choose this course automatically also take the course “Researching the far-right on the Internet: Platforms, Actors, and Mobilization Strategies”.

  • Journalismusforschung und Organisationskommunikation

    0169cA1.4
    • 28570 Vorlesung
      Journalismusforschung und Organisationskommunikation (Margreth Lünenborg, Juliana Raupp)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: HFB/A Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Am 14.11. wird die Vorlesung online stattfinden

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über Fragestellungen, Theorien und Befunde in den Forschungsbereichen Journalistik und Organisationskommunikation. Im Teil zur Journalistik steht Journalismus als Berufsfeld, als Handlungssystem und als redaktionelle Organisation im Mittelpunkt – mitsamt seinen aktuell wahrnehmbaren Entgrenzungen. Behandelt werden journalistische Selektions- und Darstellungsmuster, Funktionen und Leistungen von Journalismus. Anhand zentraler theoretischer Konzepte wird deutlich gemacht, wie sich Journalismus von anderen Formen öffentlicher Kommunikation unterscheidet - und wo solche Unterscheidungen fragil geworden sind. Im Teil zur Organisationskommunikation werden grundlegende theoretische Ansätze und zentrale empirische Befunde der Forschung zur internen und externen Kommunikation von Organisationen – staatliche Organisationen, Parteien, NGOs, Unternehmen – behandelt. Die Themen umfassen die Geschichte und das Berufsfeld der strategischen Kommunikation, das Verhältnis von strategischer Kommunikation und Journalismus, Organisationskommunikation in der sich wandelnden Öffentlichkeit sowie spezielle Anwendungsfelder der Organisationskommunikation (Wahlkampfkommunikation, Risiko- und Krisenkommunikation, Gesundheitskommunikation).

    • 28571 Seminar
      Alternative Medien - Alternativer Journalismus? (Tong-Jin Smith)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In diesem explorativen Forschungsseminar beschäftigen wir uns mit alternativen Medien als Formen von Nischen- bzw. Gegenöffentlichkeiten und insbesondere mit verschiedenen journalistischen Konzepten, Inhalten und Darstellungsformen.
      Relevante Stichworte sind hier: narrativer Journalismus (u.a. New Journalism & Gonzo, Comics Journalism, Dokumentation), immersiver Journalismus (u.a. Virtual & Augmented Reality, News Gamification, multidimensionales und transmediales Storytelling), konstruktiv-lösungsorientierter Journalismus und alternative Nachrichtenwerte. Zusätzlich stellen wir Fragen zu journalistischer Ethik und zum Umgang mit Mis- und Desinformation und reflektieren den Einfluss aktueller sozio-kultureller Diskurse auf die Transformation des hybriden Mediensystems.
      Leistungsanforderungen: Anwesenheit in der 1. Sitzung, Lektüre und eigenständige Bearbeitung von Texten, regelmäßige und aktive Teilnahme an Diskussionen und Übungen (Workshops bzw. Planspiel).
      Prüfungsleistung: Referat und schriftliche Ausarbeitung auf der Basis eines eigenen Forschungsprojekts.

  • (WPF) Methoden: Wissenschaftstheoretische Grundlagen, Datenerhebung, Statistik B

    0120cB1.1
    • 28530 Vorlesung
      Methoden I: Wissenschaftstheoretische Grundlagen und Datenerhebung (Martin Emmer)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt eine Einführung in Grundlagen und Verfahren der empirischen Kommunikations- und Medienforschung. Ausgehend von einem Überblick über die Basiselemente und den chronologischen Ablauf eines Forschungsprojekts werden zuerst die methodologischen Rahmenbedingungen der empirischen Sozialforschung erörtert. Danach werden allgemeine Grundfragen der Sozialforschung (Begriffs- und Hypothesenbildung, Operationalisierung, Messung, Stichprobenverfahren) behandelt. Im Anschluss werden ausgewählte Verfahren der Datenerhebung (Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung, Experiment, digitale Methoden) vorgestellt, die beispielhaft anhand konkreter Forschungsfragen der Kommunikationswissenschaft erläutert werden. Bachelor Kernfach 2013: Das Methodenmodul besteht aus Vorlesung 1 im Wintersemester 2023/ 24 und Vorlesung 2 sowie einem Tutorium und einem Seminar im Sommersemester 2024. Beide Vorlesungen werden im Rahmen einer Modulabschlussklausur (120 Minuten) im Sommersemester 2024 abgeschlossen. Bachelor Nebenfach 2013: Für Nebenfach-Studierende wird im Sommersemester 2024 eine Modulprüfung (Klausur, 90 Minuten) angeboten, die den Stoff des gesamten Moduls beinhaltet. Für Studierende der Medieninformatik besteht das Modul aus der Vorlesung I (Wissenschaftstheoretische Grundlagen und Datenerhebung) im Wintersemester und der Vorlesung II (Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik) im Sommersemester (ohne Tutorium) und wird mit einer 90-minütigen Klausur abgeschlossen.

  • (WPF) Medienpraxis B

    0120cB1.2
    • 28581 Übung
      Methoden und Strukturen der PR A (Oliver Raaz)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.10.2023)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Seminar vermittelt die grundlegenden Instrumente der Presse- und Medienarbeit (Media Relations), welche in unterschiedlichen Praxisfeldern wie Non-Profit-Organisationen, Kultureinrichtungen oder Unternehmen zur Anwendung kommen. Dabei spannt sich ein Bogen, der von einfachen PR-Texten (Pressemitteilung) bis zu komplexen organisatorischen Verfahren (Pressekonferenz) reicht. In ausgewählten Fallbeispielen werden die diskutierten Instrumente selbstständig angewendet und auch miteinander kombiniert (Pressemappe). Ergänzt wird die Einübung der praktischen Kompetenzen durch die Bezugnahme auf relevante theoretische Konzepte (Nachrichtenwerttheorie; Ansätze zum Verhältnis von PR und Journalismus).

    • 28582 Übung
      Methoden und Strukturen der journalistischen Praxis A (Anja Kretschmer)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Ihnestr.21/104 CIP-Pool (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in journalistische Arbeitsweisen: Recherche, Umgang mit Informationsquellen, Rechte und Pflichten, Interviewführung, journalistisches Texten. Kombiniert mit Recherche- und Schreibübungen werden Einblicke in grundlegende journalistische Darstellungs- und Präsentationsformen vermittelt. Wir erarbeiten uns einen Überblick über Aufbau und Struktur von Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Rundfunkanstalten und freien Produktionsfirmen sowie über spezifische redaktionelle Produktionsabläufe in den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online-Journalismus. Praktische Aspekte der Arbeitsbedingungen im Journalismus werden thematisiert.
      Diese Kenntnisse sind Voraussetzung für die an das Einführungsseminar anschließende Praxisseminare in den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Onlinejournalismus. Die Modul-Note wird auf Basis eines Portfolios (Meldungen, Bericht, Interview, Feature, Reportage und Kommentar) vergeben. Einführungsseminar (B.A. 2013 [2010]): Präsenzzeit 30 [30] Stunden, Vor- und Nachbereitung 80 [60] Stunden, Prüfungsvorbereitung und Prüfung 80 [120] Stunden
      Anerkennungskriterien:

      • Aktive und regelmäßige Teilnahme
      • Vorbereitung der Themen, Einhaltung der Abgabe-Deadlines, Feedbacks zu den Übungen der anderen im blackboard
      • eine (Gruppen-) Präsentation
      • Portfolio mit medienpraktischen Übungen: Nachricht/Meldung mit Rechercheprotokoll, Bericht mit Rechercheprotokoll, Interview, Feature, Reportage, Porträt, Kommentar, feed back

    • 28583 Übung
      Methoden und Strukturen der journalistischen Praxis B (Anja Kretschmer)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Ihnestr.21/104 CIP-Pool (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in journalistische Arbeitsweisen: Recherche, Umgang mit Informationsquellen, Rechte und Pflichten, Interviewführung, journalistisches Texten. Kombiniert mit Recherche- und Schreibübungen werden Einblicke in grundlegende journalistische Darstellungs- und Präsentationsformen vermittelt. Wir erarbeiten uns einen Überblick über Aufbau und Struktur von Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Rundfunkanstalten und freien Produktionsfirmen sowie über spezifische redaktionelle Produktionsabläufe in den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online-Journalismus. Praktische Aspekte der Arbeitsbedingungen im Journalismus werden thematisiert.
      Diese Kenntnisse sind Voraussetzung für die an das Einführungsseminar anschließende Praxisseminare in den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Onlinejournalismus. Die Modul-Note wird auf Basis eines Portfolios (Meldungen, Bericht, Interview, Feature, Reportage und Kommentar) vergeben. Einführungsseminar (B.A. 2013 [2010]): Präsenzzeit 30 [30] Stunden, Vor- und Nachbereitung 80 [60] Stunden, Prüfungsvorbereitung und Prüfung 80 [120] Stunden
      Anerkennungskriterien:

      • Aktive und regelmäßige Teilnahme
      • Vorbereitung der Themen, Einhaltung der Abgabe-Deadlines, Feedbacks zu den Übungen der anderen im blackboard
      • eine (Gruppen-) Präsentation
      • Portfolio mit medienpraktischen Übungen: Nachricht/Meldung mit Rechercheprotokoll, Bericht mit Rechercheprotokoll, Interview, Feature, Reportage, Porträt, Kommentar, feed back

    • 28591 Praxisseminar
      Audio (Anja Kretschmer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.10.2023)
      Ort: Ihnestr.21/104 CIP-Pool (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Anders als oft prophezeit bleiben die Nutzungszahlen beim Radio vergleichsweise konstant. Was podcasts angeht, so wächst die Zahl User:innen immer noch weiter in ungeahnte Höhen. Wie klingt Radio heute? Was läßt uns stundenlange Podcasts anhören? Wie funktionieren journalistische Audios? Das Seminar ist eine Einladung zum Experimentieren, learning by doing. Wir machen redaktionelle Planung, Recherche, Konzepterstellung, Treatment, Interviewführung, Aufnahmen, Schneiden, Moderieren… Am Ende steht die Produktion einer einstündige Magazin-Sendung, die anschließend bei „Alex“ ausgestrahlt wird und im MedienLabor abrufbar ist.
      TeilnehmerInnen aufgrund begrenzter Technik: 15
      Praxis Audio Seminarplan, Raum 21-104, Ihnestr.21, Freitag 10.00-12.00 Uhr,
      Freitag 20.10.23: Einführung, Ideenfindung und Redaktionskonferenz
                     Hausaufgabe: Recherche, Exposé
      Freitag 27.010.23:  Redaktionskonferenz, Hausaufgabe: Treatment
      Freitag 03.11.23:  Dramaturgie, Interviewführung
      Blocktermine im MIZ Babelsberg, Medieninnvationszentrum Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam
      Samstag 11.11.2023: Workshop "Sprechen fürs Hören"
      Samstag 18.11. 2023: Workshop Audioschnitt-Workshop
      Samstag 25.11.2023: Schnitt, Fertigstellung
      Samstag 02.12.2023: Einführung Hörfunkstudio, Produktion, Feedback

    • 28592 Praxisseminar
      Video (Anja Kretschmer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.10.2023)
      Ort: Ihnestr.21/104 CIP-Pool (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Seminarinhalte: Ob tiktok oder ARD - das bewegte Bild ist das Lieblings-Medium der Gegenwart, wo auch immer es „läuft“. Was funktioniert und was (warum?) nicht? Welche inhaltlichen und technischen Kompetenzen braucht es für journalistische Video-Produktionen?
      Das Seminar ist eine Einladung zum Experimentieren, learning by doing. Wir machen redaktionelle Planung, Recherche, Konzepterstellung, Treatment, Drehen, Schneiden, Moderieren … Am Ende steht die Produktion einer halbstündigen Sendung samt Studiokameras, Licht setzen, Bildregie. Das Magazin wird anschließend bei „Alex“ ausgestrahlt und im MedienLabor abrufbar sein.
      TeilnehmerInnen aufgrund begrenzter Technik: 15
      Ihnestr.21, Raum 21-104: Freitag 20.10.23: Einführung, Ideenfindung und Redaktionskonferenz
                     Hausaufgabe: Recherche, Exposé
      Freitag 27.10.23:  Redaktionskonferenz, Hausaufgabe: Treatment
      Freitag 03.11.23:  Dramaturgie, Bildgestaltung, Drehplan, Interview
      Blocktermine im MIZ Babelsberg, Medieninnvationszentrum Stahnsdorfer Str. 107, 14482 Potsdam
      Freitag 10.11.20123 Uhr:  Kameraeinführung, Probeaufbau, Interviewübung, Ausleihe
      Freitag 17.11.2023 Uhr: Einführung Schnitt/Schnittworkshop
      Samstag 18.11.2023 Uhr: Schnittworkshop/Fertigstellung
      Samstag 25.11.2023 Uhr: TV- Studioproduktion mit Moderation, Feedback

    • 28593 Praxisseminar
      Narrative – ihre Bedeutung für die Unternehmenskommunikation und die Unternehmenskultur? (Stefan Sorg)
      Zeit: Fr 14:00-18:00 (Erster Termin: 27.10.2023)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 28594 Praxisseminar
      PR Botschaften verstehen und entwickeln (Judith Polterauer)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.10.2023)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Hinweise für Studierende

      Bitte beachten Sie Ihr FU-Mailpostfach und stellen Sie auch Ihren Zugang zum Kurs auf Blackboard sicher. Spätestens zu Beginn der Vorlesungszeit (Montag, den 16.10.) erhalten alle, die im Kurs eingetragen sind, eine E-Mail mit Informationen zur ersten Veranstaltung. In der ersten Seminarsitzung besprechen wir genauer den Ablauf und die Anforderungen für eine erfolgreiche „aktive“ und „regelmäßige“ Kursteilnahme; die Modulnote kann ausschließlich in der anderen Veranstaltung („Übung“) dieses Moduls „Medienpraxis“ erworben werden.

      Kommentar

      Das Praxis-Seminar im Modul „Medienpraxis“ richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die das im Bachelorstudium vermittelte Wissen zur strategischen Kommunikation an Praxisbeispielen reflektieren wollen. Mit welchen Methoden und Mitteln wird in der PR-Praxis gearbeitet? Das Verstehen von (erhofften) Wirkungsweisen von PR-Praktiken und das reflektierte Anwenden dieser Erkenntnisse beschäftigt uns in diesem Praxisseminar. Anhand von Beispielen werden wir Storytelling und Framing als bedeutsame Beeinflussungstechniken auch in der Organisationskommunikation kennenlernen, sowie weitere Techniken wie beispielsweise Audio-Visualisierung, Sprache, Humor, soziale Interaktivität und Algorithmen. Anhand eines Anwendungsbeispiels werden wir abschließend erproben, wie mithilfe dieser unterschiedlichen Beeinflussungstechniken PR-Botschaften entstehen können, und diskutieren, welche ethischen Implikationen damit verbunden sind.
      Nach dem Seminar werden Sie als Studierende ein genaueres Verständnis über typische soziale Techniken der Beeinflussung haben, diese identifizieren sowie deren Verwendung in der PR reflektieren können. Ausgewählte Beeinflussungstechniken werden sie selbst ausprobiert haben. Zudem üben Sie durch die verschiedenen Präsentations- und Schreibübungen die zielgruppenorientierte Argumentation ein und reflektieren diese. Der Kurs basiert auf einer ausgeprägten Interaktivität zwischen den Studierenden in Gruppenarbeiten, Diskussionen und Feedbacks, so dass es viele Gelegenheiten gibt, die eigenen Erfahrungen einzubringen und individuelle Kompetenzen auszubauen. Verbindlichkeit und verlässliches Arbeiten, auch in Gruppen, sind für das Gelingen des Kurses wichtig.

    • 28595 Praxisseminar
      Online-Journalismus: Klima- und Nachhaltigkeit (Tong-Jin Smith)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Praxisseminars liegt auf lösungsorientierter journalistischer Berichterstattung zu Klima- und Nachhaltigkeitsthemen. Ideenentwicklung, redaktionelle Planung, Recherche, Konzepterstellung sowie das Verfassen eigener Beiträge stehen hier im Vordergrund. Vom Redaktionsplan über die Umsetzung bis zum Redigat begleiten sich die Studierenden in der Lehrredaktion gegenseitig mit Feedback und Kritik.
      Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines Gruppenprojekts, bei dem alle Teilnehmenden ihre eigene Rolle finden, sich ausprobieren und ihren Horizont erweitern können.
      Voraussetzungen: Grundlegende Recherchefähigkeiten und Vorkenntnisse zu den verschiedenen journalistischen Darstellungsformen. Es empfiehlt sich daher, diesen Kurs im Anschluss an die Übung „Methoden und Strukturen der journalistischen Praxis“ zu belegen. Vorkenntnisse zum Themenfeld Klimawandel/ Klimakrise und Nachhaltigkeit sind wünschenswert, aber keine zwingende Vorraussetzung. Ein grundsätzliches Interesse am Themenfeld hingegen sollte gegeben sein ebenso wie die Bereitschaft, aktiv in der Gruppe zu arbeiten und sich auch mit der technischen Seite des Onlinejournalismus auseinanderzusetzen (Lehrredaktion).
      Teilnahme & Benotung: Bitte in der ersten Sitzung anwesend sein und weiterhin regelmäßig teilnehmen, da die redaktionelle Arbeit zeit- und arbeitsintensiv ist. Das Praxisseminar ist unbenotet

    • 28596 Praxisseminar
      Online-Journalismus: Sport, Kultur, Unterhaltung (Tong-Jin Smith)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.10.2023)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Der inhaltliche Schwerpunkt dieses Praxisseminars liegt auf journalistischer Berichterstattung jenseits der „hard topics“ in Politik und Wirtschaft. Hier sollen Themen aus den Ressorts Sport, Kultur und Unterhaltung recherchiert und umgesetzt werden.
      Ideenentwicklung, redaktionelle Planung, Recherche, Konzepterstellung sowie das Verfassen eigener Beiträge stehen hier im Vordergrund. Vom Redaktionsplan über die Umsetzung bis zum Redigat begleiten sich die Studierenden in der Lehrredaktion gegenseitig mit Feedback und Kritik.
      Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung eines Gruppenprojekts, bei dem alle Teilnehmenden ihre eigene Rolle finden, sich ausprobieren und ihren Horizont erweitern können.
      Voraussetzungen: Grundlegende Recherchefähigkeiten und Vorkenntnisse zu den verschiedenen journalistischen Darstellungsformen. Es empfiehlt sich daher, diesen Kurs im Anschluss an die Übung „Methoden und Strukturen der journalistischen Praxis“ zu belegen. Vorkenntnisse zu den genannten Themenfelder sind wünschenswert, aber keine zwingende Vorraussetzung. Ein grundsätzliches Interesse hingegen sollte gegeben sein ebenso wie die Bereitschaft, aktiv in der Gruppe zu arbeiten und sich auch mit der technischen Seite des Onlinejournalismus auseinanderzusetzen (Lehrredaktion).
      Teilnahme & Benotung: Bitte in der ersten Sitzung anwesend sein und weiterhin regelmäßig teilnehmen, da die redaktionelle Arbeit zeit- und arbeitsintensiv ist. Das Praxisseminar ist unbenotet

    • 28597 Praxisseminar
      Das FUTURIUM: Wie wollen wir leben und kann man Zukunft ausstellen? (Bernhard Graf)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.10.2023)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Achtung: Die ersten drei Termine finden im Futurium statt.
      In diesem Praxisseminar wird das FUTURIUM als Ort der Zukünfte vorgestellt. Die Studierenden hinterfragen dabei, welche Zukünfte aus Ihrer Perspektive entwickelt werden sollten. Anhand der Konzeption des FUTURIUM wird die Rolle von Museen und Ausstellungen in unserer Gesellschaft kritisch hinterfragt.
      Das Seminar beginnt mit einem Besuch / einer Führung im FUTURIUM, und die ersten drei Seminartage finden im FUTURIUM statt. Hier werden zunächst die Gründungsidee und die Ausstellungskonzeption vorgestellt. Das FUTUIRIUM ist das Haus der Zukünfte, und es versteht sich als Ort des Nachdenkens und der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Zukunftserwartungen und Lebenskonzeptionen. Anhand der drei Denkräume der Dauerausstellung und der Sonderausstellung „Zukünfte der Demokratie“ werden die aktuellen Themen und Zukunftsfragen vorgestellt und die Studierenden entwickeln selbst Ausstellungs- und Kommunikationsformate zu eigenen Zukunftsthemen aus ihrem Leben.
      Im zweiten Teil wird die Rolle von Museen und Ausstellungen in unserer Gesellschaft kritisch hinterfragt: für wen sind Museen und Ausstellungen eigentlich da? Für die Vergangenheit? Für die Gegenwart? Oder für eine sich rapide verändernde Wissensgesellschaft der Zukunft? Wenn Museen diesen Anspruch der Zukunftsfähigkeit einlösen wollen, sollten sie sich vergegenwärtigen, dass sich die Fragen der Gesellschaft der Zukunft an die die Kulturen und Sammlungen der Vergangenheit ändern, bis dahin, dass zukünftige Gesellschaften eben an manche Kulturen und deren materielle Repräsentation gar keine Fragen mehr stellen möchten, weil sie diese als uninteressant empfinden.
      Hier beginnt die Diskussion um die Partizipation der Gesellschaft an den Strukturen und der Zukunftsentwicklung ihrer Kultur- und Bildungsinstitutionen, zu denen Museen seit ihrer Gründung gehören. Doch wie können sich Vertreter eines diversen Publikums in den Gestaltungsprozess einbringen? Was müssen Museen tun, um ihren Adressaten eine Mitwirkungsmöglichkeit beispielsweise bei der Konzeptentwicklung für ihre Ausstellungen einzuräumen? Museen müssen sich vergegenwärtigen, dass sie ihre Sammlungen zur Diskussion stellen müssen, dass sie Formen der Interessensgenerierung finden und in Ausstellungen lebendig werden lassen müssen. Es geht dabei letztlich auch um die Entgrenzung der Museen von ihrem universellen und dauerhaften Wertsetzungsanspruch.
      Im dritten Teil des Seminars werden exemplarisch Museen und Ausstellungen von den Studierenden selbst vorgestellt. Dazu finden Exkursionen zu verschiedenen Museen statt.