SoSe 24  
Lateinamerika-I...  
Modulangebot La...  
Lehrveranstaltung

Lateinamerikastudien

Modulangebot Lateinamerikastudien 2013

0121b_m30
  • Geschichte, Gesellschaft und kulturelle Repräsentation Lateinamerikas

    0121bA1.1
    • 33300 Seminar
      Geschichte der Wohnpolitik in Lateinamerika während des Kalten Krieges (Lucio Piccoli)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 201 (Seminarraum) Rüdesheimer Str. 54-56 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Englischkenntnisse sind für die Lektüre erforderlich. - Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul I: Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (20 Minuten)

      Kommentar

      Das Problem der Wohnverhältnisse der Arbeiterklasse stellt eine der drängendsten strukturellen Ungleichheiten Lateinamerikas dar. Das Seminar legt den analytischen Fokus auf die Vergangenheit dieses Problems, die von politischen Territorialkonflikten, parlamentarischen Debatten und technischen und intellektuellen Diskussionen geprägt wurde. Die Frage nach dem Zugang, der Planung, dem Bau und der Regulierung von Sozialwohnungen wurde im Kontext des Kalten Krieges zwar in vielen Ländern der Welt zu einem grundlegenden Punkt auf der sozialen und politischen Agenda. Der Kurs setzt sich jedoch mit der besonderen Bedeutung vom Thema in Lateinamerika auseinander, zumal sich die Region sogar von anderen Gebieten der so genannten „Dritten Welt“ zu dieser Zeit unterscheidet. Aus historischer Perspektive werden die Diskurse der funktionalistischen Soziologie und der Modernisierungstheorie über die Wohnungsprobleme analysiert, die als ein privilegiertes Laboratorium für die experimentellsten politischen und intellektuellen Programme der Nachkriegszeit dienten. Diese Zusammenarbeit zwischen PolitikerInnen, TechnikerInnen und SozialforscherInnen wurde von US-Institutionen finanziert, die sich aktiv an der Alliance for Progress beteiligten (Rockefeller-, Ford-Stiftung, Interamerikanische Entwicklungsbank), und sie trug zur Gründung verschiedener internationaler Organisationen (UNESCO, CEPAL, SIAP, usw.) bei. Nach Abschluss dieses Seminars sollen die Studierenden ein besseres Verständnis der Entstehungsgeschichte und der Konsequenzen eines dichten transnationalen Netzes erhalten haben, das die Frage des sozialen Wohnungsbaus als zentralen Mechanismus der westlichen kapitalistischen demokratischen Werte zur Bekämpfung von Armut, Unterentwicklung und sozialer Instabilität etablierte.

      Literaturhinweise

      Brodwyn Fischer, Bryan McCann, and Javier Auyero Cities from Scratch: Poverty and Informality in Urban Latin America, Durham, NC: Duke University Press, 2014; Gilbert Joseph, Daniela Spenser, In from the Cold: Latin America’s New Encounter with the Cold War, Durham and London, 2008; Kathryn Sikkink, Ideas and Institutions: Developmentalism in Brazil and Argentina, Ithaca and London, 1991.

    • 33301 Seminar
      Geschichte der Wohnpolitik in Lateinamerika während des Kalten Krieges (Lucio Piccoli)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 202 (Seminarraum) Rüdesheimer Str. 54-56 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Englischkenntnisse sind für die Lektüre erforderlich. - Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul I: Klausur (90 Minuten) oder mündliche Prüfung (20 Minuten)

      Kommentar

      Das Problem der Wohnverhältnisse der Arbeiterklasse stellt eine der drängendsten strukturellen Ungleichheiten Lateinamerikas dar. Das Seminar legt den analytischen Fokus auf die Vergangenheit dieses Problems, die von politischen Territorialkonflikten, parlamentarischen Debatten und technischen und intellektuellen Diskussionen geprägt wurde. Die Frage nach dem Zugang, der Planung, dem Bau und der Regulierung von Sozialwohnungen wurde im Kontext des Kalten Krieges zwar in vielen Ländern der Welt zu einem grundlegenden Punkt auf der sozialen und politischen Agenda. Der Kurs setzt sich jedoch mit der besonderen Bedeutung vom Thema in Lateinamerika auseinander, zumal sich die Region sogar von anderen Gebieten der so genannten „Dritten Welt“ zu dieser Zeit unterscheidet. Aus historischer Perspektive werden die Diskurse der funktionalistischen Soziologie und der Modernisierungstheorie über die Wohnungsprobleme analysiert, die als ein privilegiertes Laboratorium für die experimentellsten politischen und intellektuellen Programme der Nachkriegszeit dienten. Diese Zusammenarbeit zwischen PolitikerInnen, TechnikerInnen und SozialforscherInnen wurde von US-Institutionen finanziert, die sich aktiv an der Alliance for Progress beteiligten (Rockefeller-, Ford-Stiftung, Interamerikanische Entwicklungsbank), und sie trug zur Gründung verschiedener internationaler Organisationen (UNESCO, CEPAL, SIAP, usw.) bei. Nach Abschluss dieses Seminars sollen die Studierenden ein besseres Verständnis der Entstehungsgeschichte und der Konsequenzen eines dichten transnationalen Netzes erhalten haben, das die Frage des sozialen Wohnungsbaus als zentralen Mechanismus der westlichen kapitalistischen demokratischen Werte zur Bekämpfung von Armut, Unterentwicklung und sozialer Instabilität etablierte.

      Literaturhinweise

      Brodwyn Fischer, Bryan McCann, and Javier Auyero Cities from Scratch: Poverty and Informality in Urban Latin America, Durham, NC: Duke University Press, 2014; Gilbert Joseph, Daniela Spenser, In from the Cold: Latin America’s New Encounter with the Cold War, Durham and London, 2008; Kathryn Sikkink, Ideas and Institutions: Developmentalism in Brazil and Argentina, Ithaca and London, 1991.

  • Einführung in Entwicklungstheorien und -strategien

    0121bA1.2
    • 33310 Vertiefungsvorlesung
      Social Policy in Latin America/ Sozialpolitik in Lateinamerika (Manuel Santos Silva)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: K02 Seminarraum (Keller), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul II: Klausur (ca. 90 Min.) oder mündliche Prüfung (ca. 20. Min)

      Kommentar

      This course offers an introduction to the economic analysis of social policies, with a regional focus on Latin America. Students will become familiar with public policy design, implementation, and evaluation from a theoretical and empirical perspectives. In addition, special attention is paid to political economy processes of policymaking: why are some social policies adopted but not others? Why do policymakers design and implement policies in certain ways? A wide variety of policies and sectors are covered: poverty, inequality, labor markets, education, health, (in)security, gender, environment, among others. The course languages are English and German.

      Literaturhinweise

      UNDP. (2021). Trapped: High Inequality and Low Growth in Latin America and the Caribbean. World Bank (2004) World Development Report 2004: Making services work for poor people. Gertler, P. J., Martinez, S., Premand, P., Rawlings, L. B., & Vermeersch, C. M. J. (2016). Impact Evaluation in Practice Second Edition (Second). International Bank for Reconstruction and Development / The World Bank. In addition, selected readings from the literature for each case study.

    • 33311 Vertiefungsseminar
      Social Policy in Latin America / Sozialpolitik in Lateinamerika (Nathalie De La Cruz Aquino)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: K02 Seminarraum (Keller), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul II: Klausur (ca. 90 Min.) oder mündliche Prüfung (ca. 20. Min)

      Kommentar

      This seminar is a collection of public policy case studies from Latin America. These case studies will expose students to key theoretical and empirical aspects of public policy design, implementation, and evaluation. A wide variety of policies and sectors are covered: poverty, inequality, labor markets, education, health, (in)security, gender, environment, among others. Students will gain hands-on practice on quantitative and qualitative methods of policy analysis, and on how to communicate findings to policy-makers.

      Literaturhinweise

      UNDP. (2021). Trapped: High Inequality and Low Growth in Latin America and the Caribbean. Duflo, E., & Banerjee, A. (2011). Poor economics (Vol. 619). New York, NY, USA: PublicAffairs. Gertler, P. J., Martinez, S., Premand, P., Rawlings, L. B., & Vermeersch, C. M. J. (2016). Impact Evaluation in Practice Second Edition (Second). International Bank for Reconstruction and Development / The World Bank. In addition, selected readings from the literature for each case study.

  • Lateinamerika aktuell

    0121bA1.3
    • 33320 Seminar
      Staatlichkeit in der Peripherie. Nicaragua und El Salvador von den Bürgerkriegen bis zur Gegenwart (Hans Luis Kliche Navas)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: K02 Seminarraum (Keller), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul III: Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

      Kommentar

      Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Ende der Bürgerkriege in Mittelamerika prägen diese die sozialen und politischen Umstände der Region. Gleichzeitig werden die Länder stark von gegenwärtigen transnationalen Dynamiken und Ereignissen beeinflusst. Dies hat zur Entstehung einer „besonderen Staatlichkeit“ geführt, die zwar Gemeinsamkeiten mit anderen lateinamerikanischen Ländern teilt, aber auch eigene Merkmale aufweist. Dieses Seminar behandelt, anhand der Beispiele Nicaraguas und El Salvadors, die wesentlichen Aspekte der sozialen und politischen Entwicklung Mittelamerikas der Nachkriegszeit aus transdisziplinärer Perspektive. Dabei liegt das Hauptaugenmerk unter anderem auf institutionellen Perspektiven der staatlichen Reform sowie auf Ansätzen zur Aufarbeitung der kollektiven Vergangenheit und anderen Elementen der politischen Anthropologie.

      Literaturhinweise

      Burrell, J. L., & Moodie, E. (2015). The Post–Cold War Anthropology of Central America. Annual Review of Anthropology, 44, 381–400. Francis, H. (Ed.). (2020). A Nicaraguan Exceptionalism? Debating the Legacy of the Sandinista Revolution. University of London Press. International Crisis Group. “From Security Miracle to State of Exception.” A Remedy for El Salvador’s Prison Fever. International Crisis Group, 2022. John A. Booth, J. A. et al. (Eds.). (2015). Understanding Central America. Global Forces, Rebellion, and Change. Routledge. Martí i Puig, S. und Sanchez-Ancochea, D. (Eds.). (2013). Handbook of Central American Governance. University of London Press.

    • 33321 Seminar
      Politik und Soziale Medien in Lateinamerika (Marcela Suarez Estrada)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: K05 Seminarraum (Keller), Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Modulprüfung im BA-30-LP-Modulangebot Lateinamerikastudien Modul III: Hausarbeit (ca. 15 Seiten)

      Kommentar

      Digitale Technologien verändern die Arenen der Politik in Lateinamerika. Dieser Kurs zielt darauf ab, Studenten in die zentralen Themen einzuführen, die die aktuelle Agenda der politischen Kommunikation in unserer digitalen Gesellschaft beschäftigen. Im Kurs werden wir die folgenden Themen analysieren: 1) Die Orte der Politik im Internet; 2) Wahlkampagnen in sozialen Netzwerken; 3) Fake News und die Politik der Desinformation; und 4) Innovative Formen der politischen Beteiligung. Das Seminar legt besonderen Wert darauf, dass die Teilnehmer das methodische Handwerkszeug für einen kritischen Umgang mit politischer Kommunikation auf Social-Media-Plattformen erlernen. Wir werden uns damit beschäftigen, wie man Memes und verschiedene audiovisuelle Materialien (Hashtags, Posts, Bilder, Videos) auf Plattformen wie TikTok, Instagram und anderen analysiert.

      Literaturhinweise

      Heyen, F., & Manzel, S. (2023). Algorithmen, Filterblasen und Echokammern – Herausforderungen für die Politische Meinungs- und Urteilsbildung im Kontext sozialer Medien. En A. Wagener & C. Stark (Eds.), Die Digitalisierung des Politischen: Theoretische und praktische Herausforderungen für die Demokratie (pp. 193–212). Springer Fachmedien Johann, M., & Bülow, L. (2019). Politische Internet-Memes: Erschließung eines interdisziplinären Forschungsfeldes. In L. Bülow & M. Johann (Eds.), Politische Internet-Memes – Theoretische Herausforderungen und empirische Befunde (pp. 13–40). Berlin: Frank & Timme. Schmid, E. C., Stock, L., & Walter, S. (2018). Der strategische Einsatz von Fake News zur Propaganda im Wahlkampf. In S. K. Hombach & B. Zywietz (Eds.), Fake News, Hashtags & Social Bots Neue Methoden populistischer Propaganda (pp. 70–95). Wiesbaden: Springer.