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Lehrveranstaltung

Kunsthistorisches Institut (WE 2)

B.A. Kunstgeschichte (Studienordnung 2013)

0114c_k90

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Einführungsmodul Europa und Amerika Bildkünste

    0114cA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können Werke der Bildkünste Europas und Amerikas unterschiedlicher Gattungen und Epochen beschreiben. Sie sind mit dem terminologischen Fachvokabular vertraut und können es anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mithilfe einer Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die Bildkünste Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Medien (Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Neue Medien, Kunstgewerbe, Skulptur und Plastik, Installation) epochenübergreifend vom Mittelalter bis zur Gegenwart vor. Das Proseminar führt in die Geschichte der Bildkünste Europas und Amerikas sowie deren wissenschaftliche Terminologie, Theorie und Methodik ein. Es werden einschlägige Hauptwerke und Datierungsfragen behandelt. Im Mentorium wird das im Proseminar theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Bildkünste und dient der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar und dem Mentorium erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Studentisches Mentorium  / 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwas 3000 Wörter); die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Einführungsmodul Europa und Amerika: Architektur

    0114cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundkenntnisse der europäischen und amerikanischen Architektur mehrerer Epochen und kennen unterschiedliche Bauformen und Bauaufgaben. Sie beherrschen das terminologische Fachvokabular und können es in unterschiedlichen Gattungen der Architektur anwenden. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul führt in die Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein und stellt die verschiedenen Bauformen und -aufgaben (Architektur, Städtebau, Gartenkunst) epochenübergreifend von den Anfängen bis zur Gegenwart vor. Das Proseminar führt in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der Architekturgeschichte Europas und Amerikas ein. Im Mentorium wird das im Proseminar theoretisch vermittelte und praktisch eingeübte Wissen vor Originalen vertieft. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen einführenden Überblick in einen spezifischen Bereich der Architekturgeschichte und -theorie und dient der Erweiterung und Konsolidierung der in Proseminar und Mentorium erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Studentisches Mentorium / 2 SWS / wird empfohlen

    Modulprüfung

    Schriftliche Ausarbeitung (etwa 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13410 Vorlesung
      Great Heroes reframed: Gropius, Mies van der Rohe, Le Corbusier (Christian Freigang)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Am 18.7. findet die Vorlesung in der Fabeckstr.23-25 (Holzlaube) im großen Hörsaal -1.2009 (UG) statt.

      Kommentar

      Die Vorlesung versteht sich zunächst als Einführung in Architektur und Städtebau der klassischen Moderne, mit der fraglos ein Paradigmenwechsel verbunden ist, der bis in die Gegenwart nachwirkt. Das betrifft die komplette Abwehr einer traditionellen vitruvianischen Architektursyntax, die Reduktion der Bauten auf elementare geometrische Formen, einen konsequenten Utilitarismus als Zweck der Architektur, die Aufnahme industrieller Herstellungstechniken und einen rationalistischen, zonierten Städtebau. Insofern ist die Moderne durchgehend als emanzipatorischer Beitrag einer Demokratisierung gesehen worden. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass gerade die namhaften Protagonisten, u. a. Le Corbusier, Walter Gropius und Mies van der Rohe, in vielfältige soziale und politische Zusammenhänge verstrickt waren, was ihrerseits gewichtige Eigendynamiken hervorrief. Das gilt für die Zusammenarbeit mit der Großindustrie bei Gropius, extreme politische Parteinahmen bei Hannes Meyer oder Le Corbusier oder eine ökonomisch opportun erscheinende Ästhetisierung der Technik bei Mies. – Die Vorlesung gibt also insgesamt eine überblicksartige Einführung in die Epoche, verfolgt aber auch die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe ihrer Avantgardearchitektur.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Nerdinger, Winfried: Architektur in Deutschland im 20. Jahrhundert. Geschichte, Gesellschaft, Funktionen. München 2023

    • 13406 Proseminar
      Grundkurs Architektur (Antje Fehrmann)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13407 Proseminar
      Grundkurs Architektur (Antje Fehrmann)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13411 Proseminar
      Grundkurs Architektur (Christian Freigang)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Grundkurs gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die Entwicklung der Baukunst von der Spätantike bis in die Gegenwart und soll mit der grundlegenden Terminologie der Baubeschreibung und -analyse vertraut machen. Dabei wird an problemorientierte Fragestellungen und methodische Diskurse der Architekturgeschichte herangeführt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die für das Studium notwendigen Arbeitsweisen des Kunsthistorikers, darunter auch die Literaturrecherche und die Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Der Grundkurs wird von einem Mentorium begleitet, in dem fortgeschrittene Studierende die TeilnehmerInnen der Grundkurse in den Umgang mit den Originalen einführen, weitere Hilfestellungen bieten und Terminologie und Baubeschreibung intensiv einüben.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Johannes Jahn/W. Haubenreißer, Wörterbuch der Kunst, 12. Aufl., Stuttgart: Kröner 1995, € 25,60; Kleines Wörterbuch der Architektur, 6. Aufl,. Stuttgart: Reclam 1995, € 4,70; Günther Binding, Architektonische Formenlehre, 4. Aufl., Darmstadt: WBG 1999, € 39,90; Werner Müller/Gunther Vogel, Atlas zur Baukunst, 2 Bde., 14. Aufl., München: dtv 2005, € 13,50; Hans Koepf, Bildwörterbuch der Architektur, 4. Aufl., Stuttgart: Kröner 2005, € 26,00; Nikolaus Pevsner/John Fleming/Hugh Honour, Lexikon der Weltarchitektur, 7. Aufl., München: Prestel 2001, € 98,00; Wilfried Koch, Baustilkunde, 27. Aufl., Gütersloh: Wissen, Media 2006, € 29,95; Ulrich Andermann, Martin Drees, Frank Grätz, Duden. Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten, 3. Aufl., Mannheim: Duden 2006, € 9,95; Norbert Franck, Handbuch wissenschaftliches Arbeiten. Fischer Taschenbücher, Frankfurt a. M., Fischer, 2004, € 9,95; Norbert Franck/Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 13. Aufl., Paderborn: Schöningh 2006, € 17,90

    • 13470 Mentorium
      Grundkursmentorium (Christian Freigang, Antje Fehrmann)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe
  • Einführungsmodul Europa und Amerika: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen

    0114cA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstlandschaften und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst (z. B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt.

    Inhalte:

    Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen von Kunst im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Das E-Learning begleitet jeweils die Einführungsmodule Bildkünste und Architektur, so dass parallel zu diesen im Wintersemester Themen der Bildkünste und im Sommersemester Architektur behandelt werden. Das E-Learning ist eine computergestützte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    E-Learning: Bildkünste / - / -

    Übung mit begleitendem studentischem Tutorium I / 2 SWS / wird dringend empfohlen

    E-Learning. Architektur / - / -

    Übung mit begleitendem studentischem Tutorium II / 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester (Übung mit begleitendem studentischem Tutorium I im Wintersemester, Übung mit begleitendem studentischem Tutorium II im Sommersemester) / jährlich, beginnend Wintersemester
    • 13438 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13439 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13438a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

    • 13439a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Mittelalter

    0114cB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse mittelalterlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst des Mittelalters zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke des Mittelalters und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang der Antike bis zum Spätmittelalter, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Objekte der Kunst des Mittelalters anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst des Mittelalters sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der mittelalterlichen Kunstgeschichte.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13418 Vorlesung
      Blickwechsel. Positionen und Methoden der Kunstgeschichte im Wandel der Zeit (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Jede Vorlesungseinheit wird durch interaktive Elemente, Zeit für Rückfragen, begleitende Lektüre und gemeinsame Diskussionen gerahmt. Zudem sind 1-2 Vorträge von externen Gästen im Rahmen der Veranstaltung geplant.

      Kommentar

      Anhand ausgewählter Positionen aus der Geschichte der Kunstgeschichte werden in der Vorlesung verschiedene methodische Ansätze und deren Vertreter:innen vorgestellt. So soll ein Überblick über die Entwicklung des Faches gegeben und insbesondere nach zentralen Wendepunkten im Selbstverständnis der Disziplin, ihrer Verfahren und Zuständigkeitsbereiche gefragt werden. Neben Vor- und Frühformen der Kunstgeschichtsschreibung in der Neuzeit und frühen Moderne (z.B. Giovanni Pietro Bellori, Johann Joachim Winckelmann, Jacob Burckhardt) werden zunächst klassische kunsthistorische Methoden wie die Formanalyse und Stilgeschichte (Heinrich Wölfflin, Alois Riegl, Hermann Bauer u.a.), die Ikonografie und Ikonologie (Aby Warburg, Erwin Panofsky) und die Hermeneutik (z.B. Max Imdahl, Oskar Bätschmann) behandelt. Ausgehend von der kritischen Hinterfragung des Faches seit den späten 1960er Jahren und des mit der New Art History verbundenen Einzugs neuer theoretischer (u.a. neo-marxistischer, psychoanalytischer und poststrukturalistischer) Grundlagen in die Kunstwissenschaft kommen anschließend insbesondere die sozial-historisch ausgerichtete Kunstgeschichte (z.B. T.J. Clark, Jutta Held), semiotische Auffassungen von Bildern (z.B. Louis Marin, Norman Bryson), feministische und postkoloniale Ansätze (Griselda Pollock, Daniela Hammer-Tugendhat, Viktoria Schmidt-Linsenhoff u.a.) sowie die Rezeptionsästhetik (Wolfgang Kemp, Johannes Grave u.a.) in den Blick. Auch die neuere kognitionswissenschaftliche Kunstgeschichte und Positionen der Digital Humanities werden berücksichtigt. Nicht zuletzt wird die Öffnung des Faches für andere Gegenstände als Kunstwerke thematisiert, wie sie in den letzten Jahrzehnten v.a. in der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gefordert und praktiziert wurde (z.B. J.T.W. Mitchell, Svetlana Alpers, Gottfried Boehm, Hans Belting, Susanne von Falkenhausen, Anna Schober). In Ansätzen der transdisziplinären, postanthropozentrischen und posthumanistischen Geistes- und Kulturwissenschaften (Rosi Braidotti u.a.) findet diese disziplinäre Entgrenzung eine Fortsetzung, die auch nach dem Ende der Kunstgeschichte im 21. Jahrhundert fragen lässt.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Belting, Hans u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7., überarb. und erw. Aufl., Berlin 2008; Harris, Jonathan: The new art history. A critical introduction, London 2002; Hatt, Michael/ Klonk, Charlotte: Art history. A critical introduction to its methods, Manchester 2006; Held, Jutta/Schneider, Norbert: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche, Institutionen, Problemfelder, Köln u. a. 2007; Kohle, Hubertus/Brassat, Wolfgang (Hg.), Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, 2. Aufl., Köln 2009; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte. Der Weg einer Wissenschaft, überarb. u. erw. Neuaufl., München 1990; Locher, Hubert (Hg.): Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Naredi-Rainer, Paul u. a. (Hg.): Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung, Stuttgart 2010; Pfisterer, Ulrich (Hg): Klassiker der Kunstgeschichte, Bd. 1: München 2007, Bd. 2: München 2008; ders. (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2011; Prange, Regine: Kunstgeschichte 1750–1900. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Preziosi, Donald (Hg.): The art of art history. A Critical Anthology, Oxford u. a. 1998.

    • 13456 Vorlesung
      Kunst und Recht (Friederike Gräfin von Brühl / Mara Wantuch-Thole)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen umfassenden Überblick über die Praxis des Kunstrechts. Ziel ist es, Studierende der Kunstgeschichte und verwandter Fächer mit den juristischen Rahmenbedingungen ihres eigenen Tätigkeitsfeldes vertraut zu machen. Kunstinteressierte Mitglieder der rechtswissenschaftlichen Fakultät sind als Gäste ebenfalls herzlich willkommen. Die Vorlesung deckt ein breites Spektrum ab, angefangen mit dem klassischen Urheberrecht, weitergehend mit Kulturgütschutzrecht und kunstmarktspezifischen Themen wie Expertenhaftung, Sorgfaltspflichten im Kunsthandel, Kunstfälschung und -diebstahl, bis hin zu den großen Themen Repatriation und Restitution. Sowohl der Umgang mit Naziraubkunst als auch das Problem der im Nationalsozialismus als "entartet" beschlagnahmten Werke werden in mehreren Einheiten ausführlich besprochen. Daneben wird der Umgang mit Beutekunst und Kunst aus kolonialen Kontexten im Fokus stehen. Schließlich gibt es auch noch kleinere thematische Ausflüge zu Sonderbereichen wie Kunst im Nachlass oder Steuerprivilegien für Mäzenatentum.

    • 13437 Seminar
      Malerei und Skulptur des 14. und 15. Jhdt. in den Berliner Sammlungen (Maximilian Benker)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum, Gemäldegalerie, Bodemuseum

      Hinweise für Studierende

      Blockveranstaltung: Vorbesprechung am Mi, 15.05., 18-20 Uhr; Blöcke: Sa, 29.06., 10-15 Uhr; So, 30.06., 10-15 Uhr; Sa, 13.07., 10-15 Uhr; So, 14.07., 10-15 Uhr.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Achtung: Der Seminartitel wurde geändert und das Seminar in eine Blockveranstaltung vor Ort in den Berliner Sammlungen geändert.

    • 13442 Seminar
      Melting Pot und Modell Krakau 1450-1600 (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2024)
      Ort: A 121 / Exkursion

      Hinweise für Studierende

      Seminar mit Exkursion; Vorbereitende Sitzungen: Mittwoch, 24. April 18-20 Uhr; Mittwoch, 15. Mai 18-20 Uhr ; Mittwoch, 12. Juni 18-20 Uhr; Mittwoch, 10. Juli 18-20 Uhr; Exkursion: Montag, 23.09.2024 – Freitag, 27.09.2024; Hin- und Rückreise mit der Deutschen Bahn (Eurocity Berlin – Krakau)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Eine Co-Finanzierung der Exkursion ist vorgesehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht zugesichert werden. Neben einer Anrechnung in den Modulen Mittelalter, Neuzeit und praxisbezogene Studien ist auch eine Anrechnung im ABV-Bereich als fachnahe Zusatzqualifikation (5 LP) möglich. Kenntnisse des Polnischen sind von Vorteil, aber nicht Bedingung für eine Teilnahme an der Exkursion.

      Kommentar

      „Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die polnische Kunst, die neue wie die alte, zudem der Großteil der Kunst in den Ländern des kommunistischen Blocks aus dem Bewusstsein der westlichen Kunsthistoriker“ (Wocjiech Balus 2015). An dieser Situation hat sich bis heute, trotz der Einrichtung sogenannter Professuren für die Kunstgeschichte Osteuropas, im Wesentlichen nicht viel geändert. Mit Krakau als Melting Pot und Modell werden wir im Rahmen der Exkursion exemplarisch ein geistes- und kulturgeschichtliches Zentrum Ostmitteleuropas in den Blick nehmen und dieses unter zwei Perspektiven zugleich beleuchten: Zum einen werden wir ganz grundlegend unsere Augen für den reichen Denkmalbestand in dieser multiethnischen Metropole am Übergang zur Neuzeit 1450-1600 öffnen; zum anderen werden wir das Bild reflektieren, das sich in der westeuropäisch zentrierten Kunstgeschichtsschreibung im Zuge einer (Nicht-)Auseinandersetzung mit der Geschichte der polnischen Kunst etabliert hat. Mit dem Nebeneinander von jagiellonischem Königshof und humanistisch orientiertem Bürgertum sowie einer renommierten, 1384 gegründeten Universität, mit der parallelen Rezeption einer nordalpinen wie südalpinen Renaissance überlagern sich im 15. Jahrhundert vielschichtige Produktions- und Rezeptionsbedingungen, die Krakau, seinerzeit auch aurifodina advenarum (Goldgrube für Neuankömmlinge) genannt, zu einem hochinteressanten Forschungsfeld machen. Um diesem kritisch-reflektierend gerecht werden zu können, werden wir uns in vier vorbereitenden Sitzungen das methodisch-theoretische Rüstzeug erarbeiten, außerdem wird ein gemeinsam erstellter Reader als gemeinsame Diskussions-Grundlage vor Ort dienen. Die Abgabe der schriftlichen Hausarbeiten (in einer vorläufigen Arbeitsfassung) ist bis Ende August 2024 vorgesehen; die finale, im Anschluss an die Exkursion überarbeitete Schriftfassung muss dann bis zum 15. Oktober vorliegen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Wocjiech Balus, Die Sigismundkapelle in Krakau: oder die Renaissanceforschung zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs der Stalinzeit und dem venezianischen Spiegel des Eisernen Vorhangs, in: Ars, 48 (2015), Nr. 2., S. 145-159; Britta Dümpelmann, Veit Stoß und das Krakauer Marienretabel. Über die Möglichkeiten des medialen Zugangs zum Schnitzretabel, in: Kristin Marek u. Martin Schulz (Hg.), Kanon Kunstgeschichte. Eine Einführung in Werke und Methoden, Paderborn 2015, S. 127-147; Marina Dimitrieva und Karen Lambrecht (Hg.): Krakau, Prag und Wien. Funktionen von Metropolen im frühmodernen Staat, Stuttgart 2000 (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, Bd. 10); Jirí Fajt und Markus Hörsch (Hg.): Künstlerische Wechselwirkungen in Mitteleuropa, Ostfildern 2006 (Studia Jagellonica Lipsiensa, Bd. 1); Dobroslawa Horzela und Adam Organisty (wiss. Red.): Wokól Wita Stwosza. Materialy miedzynarodowej konferencji naukowej w Muzeum Narodowym w Krakowie 19–22 maja 2005, Krakau 2006. Zofia Kowalska (wiss. Red.): Die sakrale Architektur Krakaus vom vorromanischen Beginn bis zur heutigen Zeit, Wien 1993. Adam Labuda: Die künstlerischen Beziehungen Polens zum deutschen Reich im späten Mittelalter. Krakau und Süddeutschland, in: Thomas Wünsch (Hg.): Das Reich und Polen. Parallelen, Interaktionen und Formen der Akkulturation im hohen und späten Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-20; Piotr Skibiszewski: Polnische mittelalterliche Kunst oder mittelalterliche Kunst in Polen?, in: Jahrbuch für Geschichte 23 (1981), S. 9–56.

    • 13443 Seminar Abgesagt
      Mediale Zugänge zur Kunst des Mittelalters (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      „Kunsthistoriker verstehen unter Medien herkömmlicherweise die künstlerischen Gattungen, welche sie sich mit der Herstellungstechnik verknüpft denken (etwa Plastik, Malerei, Graphik)“ schreibt Michael V. Schwarz im Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Tatsächlich wird der Medienbegriff häufig synonym mit dem klassischen Gattungsbegriff verwendet – sein eigentliches Potential, zumal im Hinblick auf die Kunst- und Bildwerke des Mittelalters, kommt dabei jedoch gar nicht zum Tragen. Gerade für die Kunst des Mittelalters, die in verkürzter Form bisweilen als eine „Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst“ dargestellt wird (Hans Belting: Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 2004), vermag ein medialer Zugang, die Kommunikationssituation zwischen Werk und Betrachter in produktions- wie rezeptionsästhetischer Hinsicht zu fokussieren, wobei materialästhetische wie technische Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. Auf der Grundlage der Lektüre ausgewählter Texte einerseits sowie der eingehenden Beschäftigung mit signifikanten Werkbeispielen andererseits (etwa Darstellungen der Genesis, der Verkündigung, der „Vera Ikon“ oder auch der Gregorsmesse als Visualisierungen der Verkörperung/Erscheinung oder auch Darstellungen des Todes Christi und Mariae als Visualisierungen des Vergehens/der Absenz) werden wir im Seminar „Mediale Zugänge zur Kunst des Mittelalters“ den Mehrwert des Medienbegriffs ausloten: In welchen Kontexten kann dieser Begriff gerade für die Kunst des Mittelalters jenseits der Kategorien von „Kunst“ und „Bild“ produktiv nutzbar gemacht werden? Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende im BA-Studium; zur sinnvollen Vorbereitung der Sitzungen wird eine regelmäßige, kritisch-reflektierende Lektüre relevanter Texte vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Ausgewählte Literatur zur Einführung: Hans Belting, Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 2004; Horst Bredekamp, Bildmedien, in: Hans Belting (u.a., Hg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2003, S. 363-386; Ludwig Jaeger, Störung und Transparenz. Skizze zur performativen Logik des Medialen, in: Sybille Krämer (Hg.), Performativität und Medialität, München 2004, S. 35-74; Christian Kiening, Medialität in mediävistischer Perspektive, in: Poetica 39 (2007), S. 285-352; Sybille Krämer, Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt am Main 2008; Klaus Krüger, Bilder als Medien der Kommunikation. Zum Verhältnis von Sprache, Text und Visualität, in: Karl-Heinz-Spieß (Hrsg.), Medien der Kommunikation im Mittelalter (Beiträge zur Kommunikationsgeschichte, 15), Stuttgart 2003, S. 155-204; Aden Kumler, “Materials, Materia, ‘Materiality’”, in C. Rudolph (Hg.) A Companion to Medieval Art: Romanesque and Gothic in Northern Europe. Malden, MA, 2019, S. 95–117; Michael V. Schwarz: [Art.] Medienwissenschaft, in: Ulrich Pfisterer (Hg.), Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart u. Weimar 2003, S. 233-237.

    • 13449 Seminar
      How to tame your dragon. Drachenmotive in transkultureller Perspektive, 13.-16. Jahrhundert (Ella Beaucamp)
      Zeit: Mi 18:00-20:00 (Erster Termin: 08.05.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Achtung! Der Beginn muß verschoben werden ! Erster Termin: 8.5. !

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      mit einer Kurzexkursion in Berlin

      Kommentar

      Kaum ein anderes Motiv der globalen Kulturgeschichte mit einer solchen Vielfalt an unterschiedlichen Bedeutungen behaftet, wie der Drache. In Asien traditionell als Schutzfigur und in Verbindung mit Wasser oder als apotropäisches Symbol positiv betrachtet, hat ihn die christlich geprägte Kunst Europas als Sinnbild des Bösen vor allem negativ dargestellt. Die im Seminar behandelten Themen bringen uns mit Drachenbildern und Drachenobjekten aus unterschiedlichen Jahrhunderten, Regionen und Materialien in Kontakt. Dabei wird nicht nur die ikonographische Mehrdeutigkeit des Schlangenwesens ersichtlich, sondern auch der Mehrwert einer transmedial und transkulturell operierenden Kunstgeschichte.

      Literaturhinweise

      Literatur: • Kuehn, Sara: The Dragon in Medieval East Christian and Islamic Art, Leiden [u.a.] 2011. • Daneshvari, Abbas: Of Serpents and Dragons in Islamic Art: an Iconographical Study, Costa Mesa, Calif. 2011. • Düll, Siegrid (Hg.): Drachenkuss - im Glanz des Goldes: Streiflichter auf Kult- und Machtsymbole in Literatur und Kunst des Orients und Okzidents, Berlin [u.a.] 2022 • Höhl, Claudia / Olchawa, Joanna / Lutz, Gerhard (Hgg.): Drachenlandung: ein Hildesheimer Drachen-Aquamanile des 12. Jahrhunderts, Regensburg 2017. • Kat. Ausst. Schlangen und Drachen: Kunst und Natur, Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig, 11.10.2007-27.01.2008; Staatliches Naturhistorisches Museum Braunschweig, Braunschweig, 11.10.2007-27.01.2008, Darmstadt 2007. • Kat. Ausst. Dragon and Phoenix: Centuries of Exchange between Chinese and Islamic Worlds, Louvre Abu Dhabi, Abu Dhabi, 06.10.2021-12.02.2022, Ghent 2021.

    • 13450 Seminar
      Venedig. Die (Kunst-)geschichte der Stadt in 15 Objekten (mit zwei Kurzexkursionen in Berlin) (Ella Beaucamp)
      Zeit: Do 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 02.05.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Erneute Änderung!! Die erste Sitzung findet am 2.5. statt !

      Kommentar

      Das methodische Konzept der „Objektbiografie“ aufgreifend und gleichzeitig kritisch hinterfragend, wird in dem Seminar die vormoderne Kunstgeschichte Venedigs anhand von 15 Objekten erarbeitet. Sie werden uns dabei helfen, die Vergangenheit einer Stadt zu verstehen, deren Identität auf dem Austausch mit byzantinisch, islamisch und lateinisch geprägten Kulturen beruhte. Liegt die moderne Faszination mit der mittelalterlichen Kunst und Architektur Venedigs vielleicht in dieser Multikulturalität und Heterogenität begründet? Auf einer zweiten Ebene wird es um die Rezeption der Lagunenstadt im 19.–21. Jahrhundert gehen. Anhand von Beispielen in Berlin und in anderen Städten beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen „Versionen“ von Venedig und den Vorstellungen, die sie evozieren.

      Literaturhinweise

      Literatur: Hahn, Hans Peter: Dinge sind Fragmente und Assemblagen. Kritische Anmerkungen zur Metapher der ‚Objektbiografie‘, in: Boschung, Dietrich / Kreuz, Patric-Alexander / Kienlin, Tobias Kienlin (Hg.): Biography of Objects. Aspekte eines kulturhistorischen Konzepts, Paderborn 2015, S. 11-33. • Wittekind, Susanne: Versuch einer kunsthistorischen Objektbiographie, in: Boschung, Dietrich / Kreuz, Patric-Alexander / Kienlin, Tobias Kienlin (Hg.): Biography of Objects. Aspekte eines kulturhistorischen Konzepts, Paderborn 2015, S. 143-172. • Kessler, Herbert L. / Romano, Serena: A Hub of Art. In, Out, and Around Venice, 1177–1499, in: Convivium 7.1 (2020), S. 17-51. • Beaucamp, Ella / Cordez, Philippe (Hg.): Typical Venice? The Art of Commodities, 13th-16th centuries, Turnhout 2020. • Kat. Ausst. Venetia 1600. Birth and Rebirths, Palazzo Ducale, Venedig, 04.09.2021-25.03.2022, Venedig 2021. • Kat. Ausst. Venice and the Islamic world, 828 – 1797, Institut du Monde Arabe, Paris, 02.10.2006-18.02.2007; Metropolitan Museum of Art, New York, NY, 27.03.2007-08.07.2007; Palazzo Ducale, Venedig, 28.07.2007-25.11.2007, New Haven [u.a.]: Yale University Press, 2006. • Kat. Ausst. Der Schatz von San Marco in Venedig, Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln, 24.10.1984-27.01.1985, Mailand 1984. • Volz, Dorothea: SchauSpielPlatz Venedig: theatrale Rezeption und performative Aneignung eines kulturellen Imaginären um 1900, Bielefeld 2018. • Settis, Salvatore: Wenn Venedig stirbt: eine Streitschrift gegen den Ausverkauf der Städte, Berlin 2015, S. 60-67.

  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Neuzeit

    0114cB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse neuzeitlicher Kunst. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst der Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke der Neuzeit und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten vom Ausgang des Mittelalters bis zum Beginn der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Objekte der Kunst der Neuzeit anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der neuzeitlichen Kunst sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der neuzeitlichen Kunstgeschichte.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13418 Vorlesung
      Blickwechsel. Positionen und Methoden der Kunstgeschichte im Wandel der Zeit (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Jede Vorlesungseinheit wird durch interaktive Elemente, Zeit für Rückfragen, begleitende Lektüre und gemeinsame Diskussionen gerahmt. Zudem sind 1-2 Vorträge von externen Gästen im Rahmen der Veranstaltung geplant.

      Kommentar

      Anhand ausgewählter Positionen aus der Geschichte der Kunstgeschichte werden in der Vorlesung verschiedene methodische Ansätze und deren Vertreter:innen vorgestellt. So soll ein Überblick über die Entwicklung des Faches gegeben und insbesondere nach zentralen Wendepunkten im Selbstverständnis der Disziplin, ihrer Verfahren und Zuständigkeitsbereiche gefragt werden. Neben Vor- und Frühformen der Kunstgeschichtsschreibung in der Neuzeit und frühen Moderne (z.B. Giovanni Pietro Bellori, Johann Joachim Winckelmann, Jacob Burckhardt) werden zunächst klassische kunsthistorische Methoden wie die Formanalyse und Stilgeschichte (Heinrich Wölfflin, Alois Riegl, Hermann Bauer u.a.), die Ikonografie und Ikonologie (Aby Warburg, Erwin Panofsky) und die Hermeneutik (z.B. Max Imdahl, Oskar Bätschmann) behandelt. Ausgehend von der kritischen Hinterfragung des Faches seit den späten 1960er Jahren und des mit der New Art History verbundenen Einzugs neuer theoretischer (u.a. neo-marxistischer, psychoanalytischer und poststrukturalistischer) Grundlagen in die Kunstwissenschaft kommen anschließend insbesondere die sozial-historisch ausgerichtete Kunstgeschichte (z.B. T.J. Clark, Jutta Held), semiotische Auffassungen von Bildern (z.B. Louis Marin, Norman Bryson), feministische und postkoloniale Ansätze (Griselda Pollock, Daniela Hammer-Tugendhat, Viktoria Schmidt-Linsenhoff u.a.) sowie die Rezeptionsästhetik (Wolfgang Kemp, Johannes Grave u.a.) in den Blick. Auch die neuere kognitionswissenschaftliche Kunstgeschichte und Positionen der Digital Humanities werden berücksichtigt. Nicht zuletzt wird die Öffnung des Faches für andere Gegenstände als Kunstwerke thematisiert, wie sie in den letzten Jahrzehnten v.a. in der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gefordert und praktiziert wurde (z.B. J.T.W. Mitchell, Svetlana Alpers, Gottfried Boehm, Hans Belting, Susanne von Falkenhausen, Anna Schober). In Ansätzen der transdisziplinären, postanthropozentrischen und posthumanistischen Geistes- und Kulturwissenschaften (Rosi Braidotti u.a.) findet diese disziplinäre Entgrenzung eine Fortsetzung, die auch nach dem Ende der Kunstgeschichte im 21. Jahrhundert fragen lässt.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Belting, Hans u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7., überarb. und erw. Aufl., Berlin 2008; Harris, Jonathan: The new art history. A critical introduction, London 2002; Hatt, Michael/ Klonk, Charlotte: Art history. A critical introduction to its methods, Manchester 2006; Held, Jutta/Schneider, Norbert: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche, Institutionen, Problemfelder, Köln u. a. 2007; Kohle, Hubertus/Brassat, Wolfgang (Hg.), Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, 2. Aufl., Köln 2009; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte. Der Weg einer Wissenschaft, überarb. u. erw. Neuaufl., München 1990; Locher, Hubert (Hg.): Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Naredi-Rainer, Paul u. a. (Hg.): Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung, Stuttgart 2010; Pfisterer, Ulrich (Hg): Klassiker der Kunstgeschichte, Bd. 1: München 2007, Bd. 2: München 2008; ders. (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2011; Prange, Regine: Kunstgeschichte 1750–1900. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Preziosi, Donald (Hg.): The art of art history. A Critical Anthology, Oxford u. a. 1998.

    • 13456 Vorlesung
      Kunst und Recht (Friederike Gräfin von Brühl / Mara Wantuch-Thole)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen umfassenden Überblick über die Praxis des Kunstrechts. Ziel ist es, Studierende der Kunstgeschichte und verwandter Fächer mit den juristischen Rahmenbedingungen ihres eigenen Tätigkeitsfeldes vertraut zu machen. Kunstinteressierte Mitglieder der rechtswissenschaftlichen Fakultät sind als Gäste ebenfalls herzlich willkommen. Die Vorlesung deckt ein breites Spektrum ab, angefangen mit dem klassischen Urheberrecht, weitergehend mit Kulturgütschutzrecht und kunstmarktspezifischen Themen wie Expertenhaftung, Sorgfaltspflichten im Kunsthandel, Kunstfälschung und -diebstahl, bis hin zu den großen Themen Repatriation und Restitution. Sowohl der Umgang mit Naziraubkunst als auch das Problem der im Nationalsozialismus als "entartet" beschlagnahmten Werke werden in mehreren Einheiten ausführlich besprochen. Daneben wird der Umgang mit Beutekunst und Kunst aus kolonialen Kontexten im Fokus stehen. Schließlich gibt es auch noch kleinere thematische Ausflüge zu Sonderbereichen wie Kunst im Nachlass oder Steuerprivilegien für Mäzenatentum.

    • 13426 Seminar
      Körperbilder. Beschreibungsversuche (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Mi 14:00-18:00 (Erster Termin: 08.05.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum und Gemäldegalerie

      Hinweise für Studierende

      Übung vor Originalen in der Gemäldegalerie; Einführung am 08.05., 14-16 Uhr in A 163; 6 Termine à 4 Std. in der Gemäldegalerie; Abschlusssitzung am 17.07., 14-16 in A 163.

      Kommentar

      In musealen Sammlungen begegnet uns ein breites Spektrum an Körpern: alte und junge, nackte und bekleidete, kranke und verletzte, tote und auferstandene, tierliche und menschliche, heilige und dämonische, Körper verschiedener Geschlechter und Hautfarben, Statusgruppen und Realitätsgrade. Die Übung vor Werken des 14.-17. Jahrhunderts in der Gemäldegalerie richtet die Aufmerksamkeit auf Transformationen in der Auffassung und Darstellung von Körpern und auf das Verhältnis, in das sie mit den Betrachtenden treten.

      Literaturhinweise

      Lit.: John Henderson/Fredrika Jacobs/Jonathan K. Nelson: Representing Infirmity. Diseased Bodies in Renaissance Italy, London 2021; Paul Hills: Veiled Presence. Body and Drapery from Giotto to Titian, New Haven/London 2018; Philipp Zitzlsperger (Hrsg.): Kleidung im Bild. Zur Ikonologie dargestellter Gewandung, Berlin 2010.

    • 13431 Seminar
      Italienische Kunst der Frühen Neuzeit - ausgewählte Beispiele (Übung vor Originalen) (Ulrike Müller-Hofstede)
      Zeit: Blockveranstaltung; Einführung 26.4. 12-14h (Gemäldegalerie am Kulturforum) (Erster Termin: 26.04.2024)
      Ort: Gemäldegalerie

      Hinweise für Studierende

      Einführung / Treffpunkt an der Kasse / Gemäldegalerie am Kulturforum, 26.4. 12-14h. Die Folgetermine in Blöcken (meistens freitags, aber auch samstags,) werden beim 1. Termin bekanntgegeben.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      vor Ort in der Gemäldegalerie

    • 13435 Seminar
      Natura naturata. Animalität in der Kunst der Frühen Neuzeit (Sophie Rüth)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13442 Seminar
      Melting Pot und Modell Krakau 1450-1600 (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2024)
      Ort: A 121 / Exkursion

      Hinweise für Studierende

      Seminar mit Exkursion; Vorbereitende Sitzungen: Mittwoch, 24. April 18-20 Uhr; Mittwoch, 15. Mai 18-20 Uhr ; Mittwoch, 12. Juni 18-20 Uhr; Mittwoch, 10. Juli 18-20 Uhr; Exkursion: Montag, 23.09.2024 – Freitag, 27.09.2024; Hin- und Rückreise mit der Deutschen Bahn (Eurocity Berlin – Krakau)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Eine Co-Finanzierung der Exkursion ist vorgesehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht zugesichert werden. Neben einer Anrechnung in den Modulen Mittelalter, Neuzeit und praxisbezogene Studien ist auch eine Anrechnung im ABV-Bereich als fachnahe Zusatzqualifikation (5 LP) möglich. Kenntnisse des Polnischen sind von Vorteil, aber nicht Bedingung für eine Teilnahme an der Exkursion.

      Kommentar

      „Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die polnische Kunst, die neue wie die alte, zudem der Großteil der Kunst in den Ländern des kommunistischen Blocks aus dem Bewusstsein der westlichen Kunsthistoriker“ (Wocjiech Balus 2015). An dieser Situation hat sich bis heute, trotz der Einrichtung sogenannter Professuren für die Kunstgeschichte Osteuropas, im Wesentlichen nicht viel geändert. Mit Krakau als Melting Pot und Modell werden wir im Rahmen der Exkursion exemplarisch ein geistes- und kulturgeschichtliches Zentrum Ostmitteleuropas in den Blick nehmen und dieses unter zwei Perspektiven zugleich beleuchten: Zum einen werden wir ganz grundlegend unsere Augen für den reichen Denkmalbestand in dieser multiethnischen Metropole am Übergang zur Neuzeit 1450-1600 öffnen; zum anderen werden wir das Bild reflektieren, das sich in der westeuropäisch zentrierten Kunstgeschichtsschreibung im Zuge einer (Nicht-)Auseinandersetzung mit der Geschichte der polnischen Kunst etabliert hat. Mit dem Nebeneinander von jagiellonischem Königshof und humanistisch orientiertem Bürgertum sowie einer renommierten, 1384 gegründeten Universität, mit der parallelen Rezeption einer nordalpinen wie südalpinen Renaissance überlagern sich im 15. Jahrhundert vielschichtige Produktions- und Rezeptionsbedingungen, die Krakau, seinerzeit auch aurifodina advenarum (Goldgrube für Neuankömmlinge) genannt, zu einem hochinteressanten Forschungsfeld machen. Um diesem kritisch-reflektierend gerecht werden zu können, werden wir uns in vier vorbereitenden Sitzungen das methodisch-theoretische Rüstzeug erarbeiten, außerdem wird ein gemeinsam erstellter Reader als gemeinsame Diskussions-Grundlage vor Ort dienen. Die Abgabe der schriftlichen Hausarbeiten (in einer vorläufigen Arbeitsfassung) ist bis Ende August 2024 vorgesehen; die finale, im Anschluss an die Exkursion überarbeitete Schriftfassung muss dann bis zum 15. Oktober vorliegen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Wocjiech Balus, Die Sigismundkapelle in Krakau: oder die Renaissanceforschung zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs der Stalinzeit und dem venezianischen Spiegel des Eisernen Vorhangs, in: Ars, 48 (2015), Nr. 2., S. 145-159; Britta Dümpelmann, Veit Stoß und das Krakauer Marienretabel. Über die Möglichkeiten des medialen Zugangs zum Schnitzretabel, in: Kristin Marek u. Martin Schulz (Hg.), Kanon Kunstgeschichte. Eine Einführung in Werke und Methoden, Paderborn 2015, S. 127-147; Marina Dimitrieva und Karen Lambrecht (Hg.): Krakau, Prag und Wien. Funktionen von Metropolen im frühmodernen Staat, Stuttgart 2000 (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, Bd. 10); Jirí Fajt und Markus Hörsch (Hg.): Künstlerische Wechselwirkungen in Mitteleuropa, Ostfildern 2006 (Studia Jagellonica Lipsiensa, Bd. 1); Dobroslawa Horzela und Adam Organisty (wiss. Red.): Wokól Wita Stwosza. Materialy miedzynarodowej konferencji naukowej w Muzeum Narodowym w Krakowie 19–22 maja 2005, Krakau 2006. Zofia Kowalska (wiss. Red.): Die sakrale Architektur Krakaus vom vorromanischen Beginn bis zur heutigen Zeit, Wien 1993. Adam Labuda: Die künstlerischen Beziehungen Polens zum deutschen Reich im späten Mittelalter. Krakau und Süddeutschland, in: Thomas Wünsch (Hg.): Das Reich und Polen. Parallelen, Interaktionen und Formen der Akkulturation im hohen und späten Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-20; Piotr Skibiszewski: Polnische mittelalterliche Kunst oder mittelalterliche Kunst in Polen?, in: Jahrbuch für Geschichte 23 (1981), S. 9–56.

    • 13445 Seminar
      Niederländische Druckgraphik um 1600 (Sophie Rüth)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
  • Aufbaumodul Europa und Amerika: Moderne und Gegenwart

    0114cB1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen fundierte Kenntnisse der Kunst der Moderne und der Gegenwart. Sie haben ihre in der Einführungsphase vermittelten Kenntnisse der beschreibenden Analysen und Interpretationsansätze vertieft und können diese anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst seit der Moderne zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke seit der Moderne und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt den kunsthistorischen Umgang mit künstlerischen Objekten seit der Moderne, historische Entwicklungen sowie Produktions- und Rezeptionsbedingungen. Im Seminar werden Werke der Kunst der Moderne und der Gegenwart anhand von übergreifenden Themenstellungen     (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen behandelt. Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst seit der Moderne sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu einem spezifischen Thema der Kunst der Moderne und Gegenwart.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung/ 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwas 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13410 Vorlesung
      Great Heroes reframed: Gropius, Mies van der Rohe, Le Corbusier (Christian Freigang)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Am 18.7. findet die Vorlesung in der Fabeckstr.23-25 (Holzlaube) im großen Hörsaal -1.2009 (UG) statt.

      Kommentar

      Die Vorlesung versteht sich zunächst als Einführung in Architektur und Städtebau der klassischen Moderne, mit der fraglos ein Paradigmenwechsel verbunden ist, der bis in die Gegenwart nachwirkt. Das betrifft die komplette Abwehr einer traditionellen vitruvianischen Architektursyntax, die Reduktion der Bauten auf elementare geometrische Formen, einen konsequenten Utilitarismus als Zweck der Architektur, die Aufnahme industrieller Herstellungstechniken und einen rationalistischen, zonierten Städtebau. Insofern ist die Moderne durchgehend als emanzipatorischer Beitrag einer Demokratisierung gesehen worden. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass gerade die namhaften Protagonisten, u. a. Le Corbusier, Walter Gropius und Mies van der Rohe, in vielfältige soziale und politische Zusammenhänge verstrickt waren, was ihrerseits gewichtige Eigendynamiken hervorrief. Das gilt für die Zusammenarbeit mit der Großindustrie bei Gropius, extreme politische Parteinahmen bei Hannes Meyer oder Le Corbusier oder eine ökonomisch opportun erscheinende Ästhetisierung der Technik bei Mies. – Die Vorlesung gibt also insgesamt eine überblicksartige Einführung in die Epoche, verfolgt aber auch die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe ihrer Avantgardearchitektur.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Nerdinger, Winfried: Architektur in Deutschland im 20. Jahrhundert. Geschichte, Gesellschaft, Funktionen. München 2023

    • 13418 Vorlesung
      Blickwechsel. Positionen und Methoden der Kunstgeschichte im Wandel der Zeit (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Jede Vorlesungseinheit wird durch interaktive Elemente, Zeit für Rückfragen, begleitende Lektüre und gemeinsame Diskussionen gerahmt. Zudem sind 1-2 Vorträge von externen Gästen im Rahmen der Veranstaltung geplant.

      Kommentar

      Anhand ausgewählter Positionen aus der Geschichte der Kunstgeschichte werden in der Vorlesung verschiedene methodische Ansätze und deren Vertreter:innen vorgestellt. So soll ein Überblick über die Entwicklung des Faches gegeben und insbesondere nach zentralen Wendepunkten im Selbstverständnis der Disziplin, ihrer Verfahren und Zuständigkeitsbereiche gefragt werden. Neben Vor- und Frühformen der Kunstgeschichtsschreibung in der Neuzeit und frühen Moderne (z.B. Giovanni Pietro Bellori, Johann Joachim Winckelmann, Jacob Burckhardt) werden zunächst klassische kunsthistorische Methoden wie die Formanalyse und Stilgeschichte (Heinrich Wölfflin, Alois Riegl, Hermann Bauer u.a.), die Ikonografie und Ikonologie (Aby Warburg, Erwin Panofsky) und die Hermeneutik (z.B. Max Imdahl, Oskar Bätschmann) behandelt. Ausgehend von der kritischen Hinterfragung des Faches seit den späten 1960er Jahren und des mit der New Art History verbundenen Einzugs neuer theoretischer (u.a. neo-marxistischer, psychoanalytischer und poststrukturalistischer) Grundlagen in die Kunstwissenschaft kommen anschließend insbesondere die sozial-historisch ausgerichtete Kunstgeschichte (z.B. T.J. Clark, Jutta Held), semiotische Auffassungen von Bildern (z.B. Louis Marin, Norman Bryson), feministische und postkoloniale Ansätze (Griselda Pollock, Daniela Hammer-Tugendhat, Viktoria Schmidt-Linsenhoff u.a.) sowie die Rezeptionsästhetik (Wolfgang Kemp, Johannes Grave u.a.) in den Blick. Auch die neuere kognitionswissenschaftliche Kunstgeschichte und Positionen der Digital Humanities werden berücksichtigt. Nicht zuletzt wird die Öffnung des Faches für andere Gegenstände als Kunstwerke thematisiert, wie sie in den letzten Jahrzehnten v.a. in der Bildwissenschaft und den Visual Culture Studies gefordert und praktiziert wurde (z.B. J.T.W. Mitchell, Svetlana Alpers, Gottfried Boehm, Hans Belting, Susanne von Falkenhausen, Anna Schober). In Ansätzen der transdisziplinären, postanthropozentrischen und posthumanistischen Geistes- und Kulturwissenschaften (Rosi Braidotti u.a.) findet diese disziplinäre Entgrenzung eine Fortsetzung, die auch nach dem Ende der Kunstgeschichte im 21. Jahrhundert fragen lässt.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Belting, Hans u. a. (Hg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 7., überarb. und erw. Aufl., Berlin 2008; Harris, Jonathan: The new art history. A critical introduction, London 2002; Hatt, Michael/ Klonk, Charlotte: Art history. A critical introduction to its methods, Manchester 2006; Held, Jutta/Schneider, Norbert: Grundzüge der Kunstwissenschaft. Gegenstandsbereiche, Institutionen, Problemfelder, Köln u. a. 2007; Kohle, Hubertus/Brassat, Wolfgang (Hg.), Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, 2. Aufl., Köln 2009; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte. Der Weg einer Wissenschaft, überarb. u. erw. Neuaufl., München 1990; Locher, Hubert (Hg.): Kunstgeschichte im 20. Jahrhundert. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Naredi-Rainer, Paul u. a. (Hg.): Hauptwerke der Kunstgeschichtsschreibung, Stuttgart 2010; Pfisterer, Ulrich (Hg): Klassiker der Kunstgeschichte, Bd. 1: München 2007, Bd. 2: München 2008; ders. (Hg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft: Ideen, Methoden, Begriffe, 2. Aufl., Stuttgart 2011; Prange, Regine: Kunstgeschichte 1750–1900. Eine kommentierte Anthologie, Darmstadt 2007; Preziosi, Donald (Hg.): The art of art history. A Critical Anthology, Oxford u. a. 1998.

    • 13456 Vorlesung
      Kunst und Recht (Friederike Gräfin von Brühl / Mara Wantuch-Thole)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen umfassenden Überblick über die Praxis des Kunstrechts. Ziel ist es, Studierende der Kunstgeschichte und verwandter Fächer mit den juristischen Rahmenbedingungen ihres eigenen Tätigkeitsfeldes vertraut zu machen. Kunstinteressierte Mitglieder der rechtswissenschaftlichen Fakultät sind als Gäste ebenfalls herzlich willkommen. Die Vorlesung deckt ein breites Spektrum ab, angefangen mit dem klassischen Urheberrecht, weitergehend mit Kulturgütschutzrecht und kunstmarktspezifischen Themen wie Expertenhaftung, Sorgfaltspflichten im Kunsthandel, Kunstfälschung und -diebstahl, bis hin zu den großen Themen Repatriation und Restitution. Sowohl der Umgang mit Naziraubkunst als auch das Problem der im Nationalsozialismus als "entartet" beschlagnahmten Werke werden in mehreren Einheiten ausführlich besprochen. Daneben wird der Umgang mit Beutekunst und Kunst aus kolonialen Kontexten im Fokus stehen. Schließlich gibt es auch noch kleinere thematische Ausflüge zu Sonderbereichen wie Kunst im Nachlass oder Steuerprivilegien für Mäzenatentum.

    • 13400 Seminar
      Surrealism: Aesthetics, Politics, Colonialism (Eric de Bruyn)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Surrealism, with Dada and Russian Constructivism, was one of the main European movements of the so-called historical avant-garde, which sought to subvert the conventional norms of art and society. Founded in 1924 with a famous manifesto of André Breton, Surrealism originally consisted of a group of poets and artists gathered in Paris, but it would soon branch out to other parts of the world. The seminar will be devoted to exploring the question ‘What is Surrealism?’; a question which can be given many, sometimes contradictory answers. If André Breton proposed a new emancipatory theory of art based on Freudian psychoanalytic theory, soon divergent views of the meaning of the “Surrealist revolution” (the title of their magazine) would emerge within the group. Beyond such internal schisms within the movement, which centered, for instance, around George Bataille, art history would bring various viewpoints to bear on Surrealism since the 1980s. For instance, during the “post-modernist” period of the 1980s, Surrealism would be rediscovered as a distinctly “counter-modernist” movement that, for instance, rejected conventional notions of “style” or “authorship” and adopted photography as an artistic medium similar to contemporary artists such as Cindy Sherman. Feminist scholars have addressed the problematic depiction of women in the movement and, more recently, in light of current scholarship on transculturalism and post-coloniality, Surrealism has not only regained interest for its early critique of French colonialism, but also as a global phenomenon in its own right. We shall, therefore, discuss not only so-called “surrealist ethnography,” but also the conversion of Surrealist practices among, for instance, Caribbean artists and writers. Each session will be devoted to a particular case study (artist or exhibition) or theme (e.g. automatism, chance, marvelous, games) and the readings will consist of source texts (e.g. Aragon, Breton, Dali, Ernst, Leiris, Bataille) and art historical texts.

    • 13416 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Steglitz-Zehlendorf als Kunstbezirk in der Moderne und Gegenwart (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Di 16:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum / vor Ort

      Hinweise für Studierende

      Wichtiger Hinweis zur Teilnahme: Nach den Einführungssitzungen im Seminarraum findet die Lehrveranstaltung geblockt in Form von drei Tagesexkursionen in Steglitz-Zehlendorf statt. Voraussetzung für die Absolvierung des Kurses ist, dass Sie an allen Blockterminen vollständig teilnehmen können und jedenfalls bei der Vorbesprechung in der ersten Seminarsitzung anwesend sind. Im Rahmen der Exkursionen ist der Besuch der Museen und Ausstellungshäuser für Studierende im Regelfall kostenlos; es kann aber sein, dass in Einzelfällen ein kleinerer Beitrag eingehoben werden muss (Details dazu werden in der Einführungssitzung bekannt gegeben). Termine im Seminarraum: Dienstag, 16. April, 16-18 Uhr (Vorbesprechung); Dienstag, 23. April, 16-18 Uhr; Dienstag, 14. Mai, 16-18 Uhr; Dienstag, 9. Juli, 16-18 Uhr (Nachbesprechung). Blocktermine der Exkursionen (ganztags): Donnerstag, 6. Juni; Freitag, 7. Juni; Freitag, 21. Juni.

      Kommentar

      Die Exkursionen im Rahmen der Lehre am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität führen meist ins Stadtzentrum oder in andere Bezirke von Berlin. In diesem Seminar nehmen wir aber die nähere Umgebung des Institutsstandorts in den Blick und begeben uns auf die Spuren von ehemaligen und gegenwärtigen Orten der Kunst in dem aus acht Teilen (Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde, Dahlem und Zehlendorf sowie Schlachten-, Nikolas- und Wannsee) bestehenden Ortsgebiet. Ausgehend von einem ersten Überblick zur Bezirks- und Baugeschichte von Steglitz-Zehlendorf führen die Exkursionen v.a. zu dortigen Museen und Ausstellungshäusern für moderne und zeitgenössische Kunst (z.B. Gutshaus Steglitz, Schwartzsche Villa, Kunsthaus Dahlem, Brücke-Museum, Haus am Waldsee, Liebermann-Villa). Auch Kunstwerke im öffentlichen Raum sowie ausgewählte architektonische Beispiele werden wir gemeinsam betrachten. Ausgangspunkt für die Diskussionen sind dabei kurze Impulsreferate von den Teilnehmenden, die direkt vor den Objekten gehalten werden.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Hausmann, Brigitte/Hoffmann, Friedhelm (Hg.), Neues Wohnen. Innovative Wohnformen der 1920er Jahre: Groß-Berlin und die Folgen für Steglitz und Zehlendorf, Berlin 2020; Kaltenbach, Angelika/Ochs, Haila/Tomisch, Jürgen (Hg.), Denkmale in Berlin – Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Petersberg 2013; Simon, Christian, Steglitz im Wandel der Geschichte. Vom größten Dorf Preussens, Berlin 1997; ders., Lexikon Steglitz-Zehlendorf. Geschichte, Gebäude, Geographie, Berlin 2004; ders., Steglitz-Lexikon. Mit Lankwitz, Lichterfelde und Südende, Berlin 2018; ders.: Steglitz. Zwischen Idylle und Metropole, Berlin 2019; ders. /Holtz, Wolfgang: Steglitz-Zehlendorf, 2. Aufl., Berlin 2018 (= Berliner Spaziergänge); Weißler, Sabine (Hg.): Über Steglitz. Der Kreisel – Eine Hochhauscgeschichte, Ausst. Schwartzsche Villa, Berlin 1998.

    • 13440 Seminar
      Close Looking (Max Boersma)
      Zeit: Fr 12:00-16:00 (Erster Termin: 26.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum und Neue Nationalgalerie

      Kommentar

      Close looking is a foundational skill to the practice of art historians, a type of visual engagement and patient attention distinct from most everyday experiences with images. This seminar introduces close looking both theoretically and practically, enabling students to develop an original research paper out of their own firsthand observations of a work of art. For this task, students will take part in an excursion to the Neue Nationalgalerie, where each student will select a single artwork for a guided, three-hour close looking exercise. Before this museum excursion, a series of initial meetings will focus on key concepts, techniques, and benefits of visual analysis, emphasizing the capacity for close looking to generate new insights and questions. Following the exercise, students will present their own findings and reflections, which will then form the basis for final papers.

    • 13441 Seminar
      Modern Art and Modernity in Europe and the Americas (Max Boersma)
      Zeit: Di 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar examines the dynamic relationships between modern art and modernity in Europe and the Americas. Spanning roughly 1850 to 1970, the course frames “modernity” not as a single condition or project, but instead as the fraught convergence of numerous epistemic, technical, material, and cultural processes, forces likewise inextricable from Western imperialism and colonialism. Weekly readings will probe how such transformations shaped aesthetic practices and their larger social realities. Each session will focus on a single discrete process—such as “extraction,” “racialization,” “standardization,” “migration,” or “creolization”—as a means of reading specific works of art as well as broader conditions of experience, power, and subjectivity. Encompassing both canonical and lesser-known artists, this seminar ultimately aims to equip students with a deeper understanding of modern art and its forms of critique, reflection, and complicity within modernity.

    • 32101 Seminar
      Horror and the Cinematic Unconscious (Rizvana Bradley)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 319 Seminarraum (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      The philosopher and media theorist Eugene Thacker has argued that “horror is about the paradoxical thought of the unthinkable.” But how might such a conception of horror be complicated, enriched, or problematized if we were to approach the genre by way of the racial underside of the unthinkable? This course will explore cinematic and artistic exemplars of horror in order to think through the philosophical intersections of race and gender with notions of the haunted, the macabre, the Gothic, the monstrous. Please register at: culture@jfki.fu-berlin.de with your name, matriculation number, study program, home university (if applicable), zedat email address or email address of home university, and type of exchange program (if applicable). Deadline for registration is April 8, 2024. Please register on Campus Management as well and as soon as possible.

  • Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Praxisbezogene Studien

    0114cB2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende berufsfeldbezogene Kompetenzen und besitzen Grundkenntnisse über einschlägige Institutionen, Organisationen und Unternehmen. Sie sind mit praktischen Anforderungen dieser Arbeitsbereiche wie etwa Leihverkehr, Ausstellungsplanung, museale Präsentation, Substanzsicherung etc. vertraut und haben durch die unmittelbare Arbeit mit Originalen kennerschaftliche Erfahrung und organisatorische Kenntnisse erworben. Sie verfügen über berufspraktische Qualifikationen wie Analysieren, Konzipieren, Präsentieren, Evaluieren. Sie haben praktische Fertigkeiten wie Objekterfassung, Recherche, Dokumentation, Projektplanung und -durchführung, kritischer Umgang mit und Verfassen von verschiedenen Textsorten (z. B. Protokoll, Bericht, Kritik, Essay), Vermittlung in unterschiedlichen Kontexten erworben. Die Studentinnen und Studenten verfügen über die Fähigkeit, im Team zu kommunizieren und ergebnisorientiert zu arbeiten, die Ergebnisse in angemessener Form zu präsentieren und ggf. erste berufsrelevante Kontakte zu knüpfen.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden Anwendungsmöglichkeiten kunsthistorischen Arbeitens praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert (z. B. aus den Bereichen Museum, Denkmalpflege und Bauforschung, Ausstellungswesen, Kunstkritik und Journalismus, Kunstvermittlung, Kunsthandel und Archiv). Dabei erarbeiten die Studentinnen und Studenten zunächst die theoretischen Grundlagen und setzen sie dann in praktischen Übungen um. Die Praxisseminare vermitteln und reflektieren anhand von konkreten Beispielen Arbeitsprozesse der kunsthistorischen Praxis außerhalb der universitären Forschung (z. B. Ausstellung, Kunstvermittlung, Kunstkritik).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praxisseminar/ 2 SWS / ja

    Praxisseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal im Jahr
    • 13437 Seminar
      Malerei und Skulptur des 14. und 15. Jhdt. in den Berliner Sammlungen (Maximilian Benker)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum, Gemäldegalerie, Bodemuseum

      Hinweise für Studierende

      Blockveranstaltung: Vorbesprechung am Mi, 15.05., 18-20 Uhr; Blöcke: Sa, 29.06., 10-15 Uhr; So, 30.06., 10-15 Uhr; Sa, 13.07., 10-15 Uhr; So, 14.07., 10-15 Uhr.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Achtung: Der Seminartitel wurde geändert und das Seminar in eine Blockveranstaltung vor Ort in den Berliner Sammlungen geändert.

    • 13446 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Quellenkundliche Einführung: Provenienzforschung in Berliner Archiven (Meike Hoffmann)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      An dem Praxisseminar können nur Studierende teilnehmen, die bereits im Wintersemester 2023/24 an den beiden Lehrveranstaltungen „Einführung in das Berufsfeld. Provenienzforschung als Bestandteil kunsthistorischer Gegenstandssicherung sowie ihre politische, juristische und moralische Dimension“ und „Ausgewählte Themen und Fallbeispiele zur Provenienzforschung“ teilgenommen haben.

      Kommentar

      Die Veranstaltung kann nur von Studierenden besucht werden, die bereits im Wintersemester 2023/24 an den beiden Lehrveranstaltungen „Einfu¨hrung in das Berufsfeld. Provenienzforschung als Bestandteil kunsthistorischer Gegenstandssicherung sowie ihre politische, juristische und moralische Dimension“ und „Ausgewählte Themen und Fallbeispiele zur Provenienzforschung“ teilgenommen haben. Auf der Basis der hier erlernten Kompetenzen soll im Projektseminar das Schicksal von Berliner Kunsthandlungen und Auktionshäusern während des Nationalsozialistischen Regimes untersucht werden. Dafu¨r recherchieren die Teilnehmer:innen nach Einfu¨hrungen in die Thematik und in die Nutzung ausgewählter Berliner Archive unter fachkundiger Anleitung weitgehend eigenständig zu ihren Themen. Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: - Anja Tiedemann (Hg.): Die Kammer schreibt schon wieder. Das Reglement für den Handel mit moderner Kunst im Nationalsozialismus (Schriften der Forschungsstelle "Entartete Kunst", Band X), Berlin u.a. 2016; - Patrick Golenia, Kristina Kratz-Kessemeier, Isabelle Le Masne de Chermont (Hg.): Paul Graupe (1881–1953). Ein Berliner Kunsthändler zwischen Republik, Nationalsozialismus und Exil, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2016; - “Gute Geschäfte", Kunsthandel in Berlin 1933-1945, Ausst.-Kat. Aktives Museum im Centrum Judaicum Berlin, 2011.

    • 13403 Seminar
      Researching and Writing the BA Thesis (Eric de Bruyn / Maxwell Boersma)
      Zeit: Fr 12:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      This seminar provides practical and methodological instruction toward the development of a BA thesis in art history. Some writing required for participation.

    • 13416 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Steglitz-Zehlendorf als Kunstbezirk in der Moderne und Gegenwart (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Di 16:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum / vor Ort

      Hinweise für Studierende

      Wichtiger Hinweis zur Teilnahme: Nach den Einführungssitzungen im Seminarraum findet die Lehrveranstaltung geblockt in Form von drei Tagesexkursionen in Steglitz-Zehlendorf statt. Voraussetzung für die Absolvierung des Kurses ist, dass Sie an allen Blockterminen vollständig teilnehmen können und jedenfalls bei der Vorbesprechung in der ersten Seminarsitzung anwesend sind. Im Rahmen der Exkursionen ist der Besuch der Museen und Ausstellungshäuser für Studierende im Regelfall kostenlos; es kann aber sein, dass in Einzelfällen ein kleinerer Beitrag eingehoben werden muss (Details dazu werden in der Einführungssitzung bekannt gegeben). Termine im Seminarraum: Dienstag, 16. April, 16-18 Uhr (Vorbesprechung); Dienstag, 23. April, 16-18 Uhr; Dienstag, 14. Mai, 16-18 Uhr; Dienstag, 9. Juli, 16-18 Uhr (Nachbesprechung). Blocktermine der Exkursionen (ganztags): Donnerstag, 6. Juni; Freitag, 7. Juni; Freitag, 21. Juni.

      Kommentar

      Die Exkursionen im Rahmen der Lehre am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität führen meist ins Stadtzentrum oder in andere Bezirke von Berlin. In diesem Seminar nehmen wir aber die nähere Umgebung des Institutsstandorts in den Blick und begeben uns auf die Spuren von ehemaligen und gegenwärtigen Orten der Kunst in dem aus acht Teilen (Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde, Dahlem und Zehlendorf sowie Schlachten-, Nikolas- und Wannsee) bestehenden Ortsgebiet. Ausgehend von einem ersten Überblick zur Bezirks- und Baugeschichte von Steglitz-Zehlendorf führen die Exkursionen v.a. zu dortigen Museen und Ausstellungshäusern für moderne und zeitgenössische Kunst (z.B. Gutshaus Steglitz, Schwartzsche Villa, Kunsthaus Dahlem, Brücke-Museum, Haus am Waldsee, Liebermann-Villa). Auch Kunstwerke im öffentlichen Raum sowie ausgewählte architektonische Beispiele werden wir gemeinsam betrachten. Ausgangspunkt für die Diskussionen sind dabei kurze Impulsreferate von den Teilnehmenden, die direkt vor den Objekten gehalten werden.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Hausmann, Brigitte/Hoffmann, Friedhelm (Hg.), Neues Wohnen. Innovative Wohnformen der 1920er Jahre: Groß-Berlin und die Folgen für Steglitz und Zehlendorf, Berlin 2020; Kaltenbach, Angelika/Ochs, Haila/Tomisch, Jürgen (Hg.), Denkmale in Berlin – Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Petersberg 2013; Simon, Christian, Steglitz im Wandel der Geschichte. Vom größten Dorf Preussens, Berlin 1997; ders., Lexikon Steglitz-Zehlendorf. Geschichte, Gebäude, Geographie, Berlin 2004; ders., Steglitz-Lexikon. Mit Lankwitz, Lichterfelde und Südende, Berlin 2018; ders.: Steglitz. Zwischen Idylle und Metropole, Berlin 2019; ders. /Holtz, Wolfgang: Steglitz-Zehlendorf, 2. Aufl., Berlin 2018 (= Berliner Spaziergänge); Weißler, Sabine (Hg.): Über Steglitz. Der Kreisel – Eine Hochhauscgeschichte, Ausst. Schwartzsche Villa, Berlin 1998.

    • 13454 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Welterbe im Fokus - Übung zur Denkmalpflege am Beispiel Berlin (Sabine Ambrosius)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 26.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum und vor Ort In Berlin

      Hinweise für Studierende

      Blockseminar an verschiedenen Welterbestätten in Berlin; Einführungsveranstaltung: Freitag, 26.4.2023, 14-17 Uhr in A 121

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kontakt: Sabine.Ambrosius@lda.berlin.de oder ambrosius.babelsberg@web.de

      Kommentar

      Mit Welterbe werden Denkmale, Ensembles, Stätten und Naturräume bezeichnet, deren Wert von universeller Bedeutung ist und deren Erhalt im Interesse der gesamten Menschheit liegt. Das Welterbe-Programm mit seinen weltweit kooperierenden Staaten über alle Kulturgrenzen hinweg ist eines der erfolgreichsten Instrumentarien der UNESCO geworden. Mit der Unterzeichnung der Welterbekonvention verpflichten sich die Staaten, alle rechtlichen, wissenschaftlichen und administrativen Rahmenbedingungen zum Schutz des gemeinsamen Welterbes zu schaffen. Denkmalschutz und Denkmalpflege umfassen auch die Aufgaben der Welterbenominierung und Welterbepflege. Das Seminar richtet sich an Studierende in höherem Semester. Am Beispiel der drei Berliner Welterbestätten, die jede für sich ganz unterschiedliche Bauaufgaben und Bauperioden repräsentieren, soll die übergeordnete und faszinierende Idee des Welterbes untersucht werden. Welche Aufgaben ergeben sich für welche Akteure und wie können sie gebündelt werden durch staatliche Institutionen? Nicht zuletzt wird das Seminar die Kenntnis der regionalen Denkmallandschaft erweitern. Nach einer einführenden Sitzung in der Koserstraße sollen Schwerpunktthemen dann über Referate an 4 Tagesexkursionen erschlossen werden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur und Links: Hubel, Achim: Denkmalpflege. Geschichte – Themen – Aufgaben, Stuttgart 2006. Huse, Norbert: Denkmalpflege. Deutsche Texte aus drei Jahrhunderten. – 3. Aufl. München 2006. Denkmalschutz. Texte zum Denkmalschutz und zur Denkmalpflege. Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Band 52, Bonn 2007 (4. Auflage). Leitbild Denkmalpflege: Zur Standortbestimmung der Denkmalpflege heute, hrsg. von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, Petersberg bei Bonn 2016 (als PDF unter www.vdl-denkmalpflege.de). Inventarisation der Bau- und Kunstdenkmäler, Arbeitsblatt 24, hrsg. von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, Petersberg bei Bonn 2005 (als PDF unter: www.vdl-denkmalpflege.de). Albert, Marie-Theres, Ringbeck, Birgitta: 40 Jahre Welterbekonvention. Zur Popularisierung eines Schutzkonzeptes für Kultur- und Naturgüter, München / Boston 2015. Welterbekonvention: https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-02/UNESCO_WHC_%C3%9Cbereinkommen%20Welterbe_dt.pdf Welterbe der UNESCO: https://whc.unesco.org/ Deutsche UNESCO Kommission: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/unser-beitrag/welterbe-dokumente-und-informationen ICOMOS: https://www.icomos.de/ Brandt, Sigrid, Haspel, Jörg, Petzet, Michael (Hrsg.), Weltkulturerbe und Europäisches Kulturerbe-Siegel in Deutschland. Potentiale und Nominierungsvorschläge. ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees, Bd. 51, 2011. Deutsche, Österreichische, Schweizerische und Luxemburgische UNESCO-Kommission (HG.): Welterbe-Manual. Handbuch zur Umsetzung der Welterbekonvention in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz, 2009, https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-06/Welterbe-Manual_2__Aufl_volltext.pdf Hoff, Sigrid: Berlin. Weltkulturerbe. World Cultural Heritage, Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin 37, Petersberg 2011. Siedlungen der Berliner Moderne. Nominierung für die Welterbeliste der UNESCO, Hrsg. Landesdenkmalamt Berlin, Salenstein (CH) 2007. Sechs Siedlungen der Moderne. Entwicklungen und Erfahrungen in der UNESCO-Welterbestätte. Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin 56, Hrsg. Landesdenkmalamt Berlin, Weißenhorn 2021 https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/welterbe/ https://www.spsg.de/schloesser-gaerten/unesco-welterbe/ https://www.preussischer-kulturbesitz.de/ueber-uns/profil-der-spk/unesco-welterbe.html https://www.hermann-henselmann-stiftung.de/h4-2020-1berlin-ost-west-modern Filme: Die Siedlungen der Berliner Moderne - UNESCO mit neuer Strahlkraft: https://www.youtube.com/watch?v=YU-n--GFP5M https://www.youtube.com/watch?v=dKINGLKTwfs

  • Aufbaumodul schwerpunktübergreifend: Theorie und Methoden

    0114cB2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten sind mit kunsthistorischer Methodologie und Methodik vertraut. Sie sind über die parallele Auseinandersetzung mit dem konkreten künstlerischen Objekt und der Historisierung kunsttheoretischer Ansätze imstande, die Geschichte der Kunst in ihrer Vieldimensionalität von Produktion und Rezeption zu reflektieren. Sie haben grundlegende Kenntnisse über die Geschichte des Fachs und seine interdisziplinären Vernetzungen. Sie sind in der Lage, Quellen und Forschungsliteratur sowie ihre eigene wissenschaftliche Arbeit kritisch zu reflektieren und eigene Fragestellungen zu entwickeln.

    Inhalte:

    Die Seminare in diesem Modul sind jeweils schwerpunktmäßig entweder der Kunsttheorie oder der kunsthistorischen Methodik gewidmet, wobei sich je nach Thema auch Überschneidungen der beiden Bereiche ergeben können. In Seminaren zur Kunsttheorie werden Quellenschriften sowie Geschichte und Gegenwart der Kunsttheorie behandelt. Untersuchungsgegenstände sind also theoretische Beurteilungen künstlerischer Objekte in ihrer Zeit und ihrem spezifischen Kontext, die Historisierung dieser Schriften, der Wandel und die Semantisierung bestimmter kunsttheoretischer Begriffe und Modelle sowie die Ausbildung künstlerischer Gattungen in Praxis und Theorie. In Seminaren zu Methodologie und Methodik (z. B. Stilkritik, Ikonologie, Rezeptionsästhetik, ethnologische Feldstudien oder auch die Reflexion von Kategorien wie Transkulturalität oder Gender) reflektieren die Studentinnen und Studenten verschiedene methodische Ansätze. Sie üben deren Anwendung, setzen sich mit Geschichte, Funktion und Rezeption methodischer Modelle und deren diskursiven Verortungen auseinander und diskutieren kunsthistorische Begriffe und Kategorien. Schließlich werden Praktiken und Erfahrungen des wissenschaftlichen Arbeitens besprochen und geübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwas 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / einmal im Jahr
    • 13401 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Modern Art and Anthropology (Eric de Bruyn)
      Zeit: Di 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      A series of recent exhibitions – the last São Paulo Biennial, the travelling exhibition Indigenous Histories, O Quilombismo at HKW – have demonstrated a growing investment of artists, curators and critics in notions of “indigeneity”, “worlding”, and non-Western cosmologies as well as specific artistic strategies (e.g. community-based), forms (e.g. figuration), techniques and materials (e.g. textile). The present, therefore, provides an opportune moment to revisit a long-standing debate concerning the relationship of art history (and artistic practice) to the fields of ethnography and anthropology. Although art history and anthropology are often considered as mutually exclusive areas of study – the one devoted to Western, “modern culture”, the other to non-Western (and often, so-called “pre-modern cultures”) – both fields have passed through substantial changes since the nineteenth-century while often engaging in a process of mutual critique. Whereas the current “anthropological turn” of art forms our departure point, we shall examine various crucial moments of conflict and exchange between the two disciplines since their origin in the later 19th century. We shall examine constitutive concepts (e.g. the “origin of art”, myth and ritual, ornamentation and abstraction, animism and mimicry, exoticism and primitivism, creolité and tropicalism, fetishism, technology and magic, games and play, cosmology and indigeneity.) We will read classical texts of anthropologists (e.g. Frobenius, Mauss, Caillois, Descola, Lévi-Strauss, Clastres, Clifford, Viveiros de Castro, Povinelli) as well as theorists and art historians (e.g. Worringer, Carl Einstein, Bataille, Kubler, Glissant, Deliss) as well as discuss various exhibitions, media (paintings, film and crafts) and artists, ranging from the historical avant-garde (e.g. Lam, Deren) to the contemporary e.g. Lamelas, Downey, Nascimento, Deball, Karrabing Collective, Calel, Sasmita).

    • 13417 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Kunst u. Gesellschaft. Interdisziplinäre Perspektiven auf ihr wechselseitiges Verhältnis (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Inwiefern prägen gesellschaftliche Umstände das künstlerische Schaffen? Welche Strategien verfolgen umgekehrt Künstler:innen, um sich aktiv in die sozialen Verhältnisse einzubringen und zu deren Veränderung beizutragen? Und mit welchen Begriffen und Theorien lässt sich diese wechselseitige Beziehung – die Rolle der Kunst für die Gesellschaft und jene der Gesellschaft für die Kunst – fassen und analysieren? Im Seminar diskutieren wir ausgewählte Texte, die sich mit diesen Fragen befassen. Dabei werden neben kunsthistorischen Positionen aus der Social Art History und den Visual Culture Studies (z.B. Meyer Shapiro, Michael Baxandall, Mieke Bal, Camiel van Winkel) auch Perspektiven aus anderen Fächern wie der Soziologie (z.B. Georg Simmel, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann), der Theaterwissenschaft (Erika Fischer-Lichter), der Theologie (z.B. Paul Tillich, Wilhelm Gräb), der Medientheorie und Ästhetik (z.B. Walter Benjamin, Rüdiger Bubner, Nathan Jurgenson) sowie neuere transdisziplinäre Ansätze aus der Akteur-Netzwerk-Theorie oder dem Posthumanismus berücksichtigt. Um die verschiedenen Konzipierungen des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft zu erschließen und nach ihrer Anwendbarkeit auf kunsthistorische Beispiele zu fragen, sollen im Seminar auch verschiedene Techniken der Lektüre, Einordnung und Auswertung wissenschaftlicher Texte erprobt und diskutiert werden. Alle Teilnehmenden übernehmen dafür eine Zuständigkeit bei der Gestaltung und Moderation von jeweils einer der Sitzungen. Die Auswahl der Lektüre wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben und kann ggf. an spezielle Interessen angepasst werden.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Danko, Dagmar: Kunstsoziologie, Bielefeld 2012; Feist, Peter: Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft. Studien zur Kunstgeschichte und zur Methodologie der Kunstwissenschaft, Dresden 1978; Held, Jutta/Schneider, Norbert: Sozialgeschichte der Malerei vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert, Köln 1993; Kuhn, Léa/Rottman, Kathrin (Hg.), kritische berichte 2/2022: Soziale Fragen und Kunstwissenschaft heute; Luhmann, Niklas, Lesen Lernen, in: ders., Short Cuts [1987], Berlin 2000, S. 150-156; Persinger, Cindy/Rejaie, Azar (Hg.), Socially engaged art history and beyond: Alternative approaches to the theory and practice of art history, Basingstoke 2021.

    • 13425 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Nebeneinander. Vergleichendes Sehen als Methode (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die von Heinrich Wölfflin entwickelte Methode des „Vergleichenden Sehens“ basiert auf der Annahme, dass man mehr sieht, wenn man ein Bild oder Artefakt neben ein anderes stellt. Vergleiche ermöglichen Datierungen, Zuschreibungen und regionale Verortungen, sensibilisieren aber auch für Transformationen und individuelle Besonderheiten. Doch bei aller heuristischen Stärke gilt es, die durch das Nebeneinander erzeugte Evidenz und die Praxis des Vergleichens überhaupt zu hinterfragen: Wie werden Differenzen und Analogien konstruiert? Welche Kategorien und Wertmaßstäbe sind im Spiel? Welche medialen Bedingungen strukturieren den Vergleich? Und ist wirklich alles mit allem vergleichbar? Das Seminar erprobt Potential und Gefahren der vergleichenden Methode von der Doppelprojektion über Warburgs Mnemosyneatlas und Malraux‘ Musée Imaginaire bis zum cross mapping.

      Literaturhinweise

      Lit.: Johannes Grave/Joris Corin Heyder/Britta Hochkirchen (Hrsg.): Sehen als Vergleichen. Praktiken des Vergleichens von Bildern, Kunstwerken und Artefakten, Bielefeld 2020; Lena Bader/Martin Gaier/Falk Wolf (Hrsg.): Vergleichendes Sehen, München 2010; Helga Lutz/Jan-Friedrich Missfelder/Tilo Renz (Hrsg.): Äpfel und Birnen. Illegitimes Vergleichen in den Kulturwissenschaften, Bielefeld 2006.

    • 13440 Seminar
      Close Looking (Max Boersma)
      Zeit: Fr 12:00-16:00 (Erster Termin: 26.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum und Neue Nationalgalerie

      Kommentar

      Close looking is a foundational skill to the practice of art historians, a type of visual engagement and patient attention distinct from most everyday experiences with images. This seminar introduces close looking both theoretically and practically, enabling students to develop an original research paper out of their own firsthand observations of a work of art. For this task, students will take part in an excursion to the Neue Nationalgalerie, where each student will select a single artwork for a guided, three-hour close looking exercise. Before this museum excursion, a series of initial meetings will focus on key concepts, techniques, and benefits of visual analysis, emphasizing the capacity for close looking to generate new insights and questions. Following the exercise, students will present their own findings and reflections, which will then form the basis for final papers.

    • 13442 Seminar
      Melting Pot und Modell Krakau 1450-1600 (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2024)
      Ort: A 121 / Exkursion

      Hinweise für Studierende

      Seminar mit Exkursion; Vorbereitende Sitzungen: Mittwoch, 24. April 18-20 Uhr; Mittwoch, 15. Mai 18-20 Uhr ; Mittwoch, 12. Juni 18-20 Uhr; Mittwoch, 10. Juli 18-20 Uhr; Exkursion: Montag, 23.09.2024 – Freitag, 27.09.2024; Hin- und Rückreise mit der Deutschen Bahn (Eurocity Berlin – Krakau)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Eine Co-Finanzierung der Exkursion ist vorgesehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht zugesichert werden. Neben einer Anrechnung in den Modulen Mittelalter, Neuzeit und praxisbezogene Studien ist auch eine Anrechnung im ABV-Bereich als fachnahe Zusatzqualifikation (5 LP) möglich. Kenntnisse des Polnischen sind von Vorteil, aber nicht Bedingung für eine Teilnahme an der Exkursion.

      Kommentar

      „Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die polnische Kunst, die neue wie die alte, zudem der Großteil der Kunst in den Ländern des kommunistischen Blocks aus dem Bewusstsein der westlichen Kunsthistoriker“ (Wocjiech Balus 2015). An dieser Situation hat sich bis heute, trotz der Einrichtung sogenannter Professuren für die Kunstgeschichte Osteuropas, im Wesentlichen nicht viel geändert. Mit Krakau als Melting Pot und Modell werden wir im Rahmen der Exkursion exemplarisch ein geistes- und kulturgeschichtliches Zentrum Ostmitteleuropas in den Blick nehmen und dieses unter zwei Perspektiven zugleich beleuchten: Zum einen werden wir ganz grundlegend unsere Augen für den reichen Denkmalbestand in dieser multiethnischen Metropole am Übergang zur Neuzeit 1450-1600 öffnen; zum anderen werden wir das Bild reflektieren, das sich in der westeuropäisch zentrierten Kunstgeschichtsschreibung im Zuge einer (Nicht-)Auseinandersetzung mit der Geschichte der polnischen Kunst etabliert hat. Mit dem Nebeneinander von jagiellonischem Königshof und humanistisch orientiertem Bürgertum sowie einer renommierten, 1384 gegründeten Universität, mit der parallelen Rezeption einer nordalpinen wie südalpinen Renaissance überlagern sich im 15. Jahrhundert vielschichtige Produktions- und Rezeptionsbedingungen, die Krakau, seinerzeit auch aurifodina advenarum (Goldgrube für Neuankömmlinge) genannt, zu einem hochinteressanten Forschungsfeld machen. Um diesem kritisch-reflektierend gerecht werden zu können, werden wir uns in vier vorbereitenden Sitzungen das methodisch-theoretische Rüstzeug erarbeiten, außerdem wird ein gemeinsam erstellter Reader als gemeinsame Diskussions-Grundlage vor Ort dienen. Die Abgabe der schriftlichen Hausarbeiten (in einer vorläufigen Arbeitsfassung) ist bis Ende August 2024 vorgesehen; die finale, im Anschluss an die Exkursion überarbeitete Schriftfassung muss dann bis zum 15. Oktober vorliegen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Wocjiech Balus, Die Sigismundkapelle in Krakau: oder die Renaissanceforschung zwischen dem wissenschaftlichen Diskurs der Stalinzeit und dem venezianischen Spiegel des Eisernen Vorhangs, in: Ars, 48 (2015), Nr. 2., S. 145-159; Britta Dümpelmann, Veit Stoß und das Krakauer Marienretabel. Über die Möglichkeiten des medialen Zugangs zum Schnitzretabel, in: Kristin Marek u. Martin Schulz (Hg.), Kanon Kunstgeschichte. Eine Einführung in Werke und Methoden, Paderborn 2015, S. 127-147; Marina Dimitrieva und Karen Lambrecht (Hg.): Krakau, Prag und Wien. Funktionen von Metropolen im frühmodernen Staat, Stuttgart 2000 (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, Bd. 10); Jirí Fajt und Markus Hörsch (Hg.): Künstlerische Wechselwirkungen in Mitteleuropa, Ostfildern 2006 (Studia Jagellonica Lipsiensa, Bd. 1); Dobroslawa Horzela und Adam Organisty (wiss. Red.): Wokól Wita Stwosza. Materialy miedzynarodowej konferencji naukowej w Muzeum Narodowym w Krakowie 19–22 maja 2005, Krakau 2006. Zofia Kowalska (wiss. Red.): Die sakrale Architektur Krakaus vom vorromanischen Beginn bis zur heutigen Zeit, Wien 1993. Adam Labuda: Die künstlerischen Beziehungen Polens zum deutschen Reich im späten Mittelalter. Krakau und Süddeutschland, in: Thomas Wünsch (Hg.): Das Reich und Polen. Parallelen, Interaktionen und Formen der Akkulturation im hohen und späten Mittelalter, Ostfildern 2003, S. 1-20; Piotr Skibiszewski: Polnische mittelalterliche Kunst oder mittelalterliche Kunst in Polen?, in: Jahrbuch für Geschichte 23 (1981), S. 9–56.

    • 13605 Seminar
      Beyond Restitution: Geschichte, Diskurs und Praxis (Anna Helfer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar widmet sich dem Themenkomplex Restitution, aktueller Debatten und Praxen. Ausgangspunkt ist der experimentelle Dokumentarfilm „Dahomey“ von der Regisseurin Mati Diop. In diesem wird die Rückführung von 26 Kulturgütern aus dem Musée Quai Branly, die 1892 während der französischen Kolonialzeit aus dem einstigen Königreich Dahomey geraubt wurden, zurück nach Abomey, Benin, begleitet. Im Rahmen dieser lang geforderten und ersehnten Restitution findet im Film eine Diskussion an der Université d’Abomey-Calavi statt, in der schnell deutlich wird, dass es um viel mehr geht als um die Rückführung geraubter Objekte: Es geht um Hinterlassenschaften, Jahrhundert langen Kolonialismus, um bestehende globale Machtverhältnisse und letztlich um epistemische Gewalt. Das Seminar nimmt den Film zum Anlass, über Restitutionen und ihre Kontexte nachzudenken; eine Diskussion, die weit über die Rückgabe von Objekten hinausgeht und nach einer umfassenden Dekolonialisierung in der Kunst und in der Wissenschaft fragt. In einer drei-geteilten Seminarstruktur umfasst das Seminar zunächst europäische Kolonial- und afrikanische(n) Widerstandsgeschichte(n) und setzt sich methodisch und theoretisch mit Positionen wie Frantz Fanon, Léopold Sédar Senghor, Valentin-Yves Mudimbe und Achille Mbembe auseinander. Im zweiten Teil werden aktuelle Diskurse zur Restitution, Archiv und Erinnerung behandelt, bevor im dritten Teil Museums- und Kunstpraxen mit Blick auf die Restitutionsthematik in den Blick genommen werden.

      Literaturhinweise

      Frantz Fanon, Black Skin, White Masks (1967); Frantz Fanon, On National Culture (1967); Walter D. Mignolo, Epistemischer Ungehorsam: Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität (2012); Felwine Sarr, Afrotopia (2019); Savoy/Sarr, eds., Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter (2018); Bachir Souleymane Diagne. African Art as Philosophy. Senghor, Bergson and the idea of Negritude (2011); Achille Mbembe, The Power of the Archive and its Limits (2002); Kamola/El-Malick, eds., Politics of African Anticolonial Archive (2017); Ekaterina Golovko, Listening to images in the archive: echoes of the left out sounds (2022)

    • 13443 Seminar Abgesagt
      Mediale Zugänge zur Kunst des Mittelalters (Britta Dümpelmann)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      „Kunsthistoriker verstehen unter Medien herkömmlicherweise die künstlerischen Gattungen, welche sie sich mit der Herstellungstechnik verknüpft denken (etwa Plastik, Malerei, Graphik)“ schreibt Michael V. Schwarz im Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Tatsächlich wird der Medienbegriff häufig synonym mit dem klassischen Gattungsbegriff verwendet – sein eigentliches Potential, zumal im Hinblick auf die Kunst- und Bildwerke des Mittelalters, kommt dabei jedoch gar nicht zum Tragen. Gerade für die Kunst des Mittelalters, die in verkürzter Form bisweilen als eine „Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst“ dargestellt wird (Hans Belting: Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 2004), vermag ein medialer Zugang, die Kommunikationssituation zwischen Werk und Betrachter in produktions- wie rezeptionsästhetischer Hinsicht zu fokussieren, wobei materialästhetische wie technische Aspekte gleichermaßen Berücksichtigung finden. Auf der Grundlage der Lektüre ausgewählter Texte einerseits sowie der eingehenden Beschäftigung mit signifikanten Werkbeispielen andererseits (etwa Darstellungen der Genesis, der Verkündigung, der „Vera Ikon“ oder auch der Gregorsmesse als Visualisierungen der Verkörperung/Erscheinung oder auch Darstellungen des Todes Christi und Mariae als Visualisierungen des Vergehens/der Absenz) werden wir im Seminar „Mediale Zugänge zur Kunst des Mittelalters“ den Mehrwert des Medienbegriffs ausloten: In welchen Kontexten kann dieser Begriff gerade für die Kunst des Mittelalters jenseits der Kategorien von „Kunst“ und „Bild“ produktiv nutzbar gemacht werden? Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende im BA-Studium; zur sinnvollen Vorbereitung der Sitzungen wird eine regelmäßige, kritisch-reflektierende Lektüre relevanter Texte vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Ausgewählte Literatur zur Einführung: Hans Belting, Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst, München 2004; Horst Bredekamp, Bildmedien, in: Hans Belting (u.a., Hg.), Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 2003, S. 363-386; Ludwig Jaeger, Störung und Transparenz. Skizze zur performativen Logik des Medialen, in: Sybille Krämer (Hg.), Performativität und Medialität, München 2004, S. 35-74; Christian Kiening, Medialität in mediävistischer Perspektive, in: Poetica 39 (2007), S. 285-352; Sybille Krämer, Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt am Main 2008; Klaus Krüger, Bilder als Medien der Kommunikation. Zum Verhältnis von Sprache, Text und Visualität, in: Karl-Heinz-Spieß (Hrsg.), Medien der Kommunikation im Mittelalter (Beiträge zur Kommunikationsgeschichte, 15), Stuttgart 2003, S. 155-204; Aden Kumler, “Materials, Materia, ‘Materiality’”, in C. Rudolph (Hg.) A Companion to Medieval Art: Romanesque and Gothic in Northern Europe. Malden, MA, 2019, S. 95–117; Michael V. Schwarz: [Art.] Medienwissenschaft, in: Ulrich Pfisterer (Hg.), Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen, Methoden, Begriffe, Stuttgart u. Weimar 2003, S. 233-237.

    • 13602 Seminar
      Fetisch, Fetischismus, Fetischisierung: Auch eine Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Begriffe wie Fetisch, Fetischismus und Fetischisierung sind Teil der Geschichte der westlichen Moderne. Entstanden aus der imperialen Begegnung mit afrikanischen Kulturen gehören sie zum kulturellem Differenzarsenal der Moderne und markieren als solche scheinbar korrupte und fehlgeleitete Objektbeziehungen. Inwieweit wirken die Begriffe heute noch nach und wie prägten und prägen sie dabei neuere Diskussionen um Materialität und Dingkultur? Das Seminar geht dieser Frage nach indem sie sowohl die Karriere des Fetischbegriffs als auch sein Echo in ausgewählten künstlerischen Produktionen des 20. und 21. Jahrhunderts (Höch, Saar, Stout, Gates) nachzeichnet.

  • Einführungsmodul Ostasien: : Kunst und materielle Kultur

    0293bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über solide Grundkenntnisse zu den Gattungen und Epochen der Künste und zur materiellen Kultur Ostasiens in ihren lokalen und transkulturellen Verflechtungen. Sie haben an exemplarischen Objekten die wichtigsten Stile, Ikonographien und Techniken der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens erlernt. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands und haben sie in Übungen angewandt. Sie sind mit dem Fachvokabular vertraut und können es anwenden.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden die Epochen und wichtigsten Gattungen der Kunst und materiellen Kultur Ostasiens eingeführt. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick zu ausgewählten Themen der ostasiatischen Kunstgeschichte und vertieft das im Proseminar erworbene Wissen in einem spezifischen Bereich. Im Proseminar wird die Kunst und materielle Kultur Ostasiens anhand der wichtigsten Epochen und Gattungen vorgestellt. Dabei werden übergeordnete Zusammenhänge in Rückgriff auf ausgewählte Fallbeispiele und beispielhafte Sekundärliteratur erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird dringend empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13560 Wahlpflichtvorlesung
      Materielle Kultur im modernen Japan (Annegret Bergmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Begleitende Literatur zu jedem Termin wird in der Vorlesung bekannt gegeben und deren Lektüre vorausgesetzt.

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in die materielle Kultur Japans von Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von der Meiji-Restauration 1868 bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs, ein. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der radikalen Umbrüche in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die materielle Kultur. Der Prozess der Modernisierung in Japan umfasste viele Aspekte, darunter die Industrialisierung und den Kapitalismus, ein wachsender Nationalismus, der mit dem Aufstieg des Nationalstaates einherging, und schließlich der Kolonialismus im zwanzigsten Jahrhundert. Die Begegnung mit den westlichen Nationen, Industrialisierung und Modernisierung stellten eine Herausforderung für die Assimilation und Integration von Ideen und Praktiken in Japan dar, während Japan sich gleichzeitig in der globale Welt zu verorten suchte. Anhand von ausgewählten Themen und Objekten wird der auch als “Andere Moderne” titulierten japanischen Moderne in der materiellen Kultur nachgegangen und das sich wandelnde Verständnis derselben innerhalb der Kunst wie in der Gesellschaft und ihre Rolle im globalen Kontext besprochen.

      Literaturhinweise

      Vorbereitende Lektüre: Foxwell, Chelsea, and Bradley M. Bailey. 2023. Meiji Modern: Fifty Years of New Japan. Lexington, MA: Japanese Art Society of America

    • 13561 Proseminar
      Einführung Ostasien: Kunst und materielle Kultur (Jihyeong Lee)
      Zeit: Fr 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Die Unterrichtssprache ist Englisch.

      Kommentar

      Der Grundkurs dient als Einführung in die Gegenstände des Faches der Ostasiatischen Kunstgeschichte. Durch die gemeinsame Übung von Objektbeschreibungen sowie der Auseinandersetzung mit ausgewählten Lektüren werden einzelne Themenfelder vorgestellt und behandelt, darunter Bronzen, buddhistische Kunst, Malerei, Kalligrafie, Keramik, Lackkunst und Architektur. Ziel des Grundkurses ist es, erste Einblicke in die zentralen Gattungen, Stilepochen und theoretischen Begriffe des Fachs zu vermitteln. Ende des Semesters wird der Kurs durch die Teilnahme an einer Klausur abgeschlossen.

      Literaturhinweise

      China: - Craig Clunas: Art in China (Oxford History of Art), Oxford/New York, 1997. - Kulturstiftung Ruhr Essen (ed.): Das alte China, exh. cat., Essen: Villa Hügel, 1995. - Martin Powers, Katherine Tsiang (eds.): A Companion to Chinese Art, Hoboken, 2015. - Jessica Rawson (ed.): The British Museum Book of Chinese Art, London, 1999. Japan: - Stephen Addiss: How to Look at Japanese Art, New York, 1996. - Penelope Mason: History of Japanese Art, 2. ed., Upper Saddle River: Pearson Prentice Hall, 2005. - Tsuji Nobuo, transl. by Nicole Coolidge Rousmaniere: History of Art in Japan, New York, 2019. - Robert T. Paine, Alexander C. Soper: The Art and Architecture of Japan, New Haven, 1992. Korea: - Kulturstiftung Ruhr Essen (ed.): Korea: Die alten Königreiche, exh. cat., Essen: Villa Hügel, 1999. - Soyoung Lee, Denise Patry Leidy: Silla: Korea's Golden Kingdom, New York, 2013. - Jane Portal: Korea: Art and Archaeology, London, 2000. - Roderick Whitfield (ed.): Dictionary of Korean Art and Archaeology, Seoul, 2004. - Hyunsoo Woo (ed.): Treasures from Korea: Arts and Culture of the Joseon Dynasty, 1392–1910, New Haven, 2014. Buddhist art: - Meher McArthur: Reading Buddhist Art: An Illustrated Guide to Buddhist Signs and Symbols, New York, 2002. - Hans Wolfgang Schumann: Buddhistische Bilderwelt: Ein ikonographisches Handbuch des Mahayana- und Tantrayana-Buddhismus, Köln, 1986. - Washizuka Hiromitsu, Park Youngbok, Kang Woo-bang (eds.): Transmitting the Forms of Divinity: Early Buddhist Art from Korea and Japan, New York: Japan Society, 2003.

  • Einführungsmodul Ostasien: Grundzüge der Ostasiatischen Kunstgeschichte

    0293bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über einen Überblick über die wichtigsten Gattungen der Ostasiatischen Kunstgeschichte in ihrer historischen Entwicklung. Sie haben eine gute Kenntnis wichtiger Stücke der Sammlungen ostasiatischer Kunst im deutschsprachigen Raum. Sie können das erlernte Wissen selbstständig vor den Originalen anwenden und in der Gruppendiskussion artikulieren. Sie sind sicher in der Beschreibung, der Analyse und der Interpretation von Kunstobjekten unter der Verwendung von Fachterminologie.

    Inhalte:

    Das Einführungsmodul „Grundzüge der Ostasiatischen Kunstgeschichte“ wird als E-Learning-Einheit durchgeführt und von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet. Es gibt einen Überblick über die wichtigsten Gattungen und Materialien der Ostasiatischen Kunst (Bronzen, Jade, Plastik, Kalligrafie, Malerei, Lack, Keramik, Druckgrafik und Möbel) mit Ausnahme der Architektur. Grundlage sind dabei Stücke aus der Sammlung des Berliner Museums für Asiatische Kunst und anderer Sammlungen im deutschsprachigen Raum. In dieser computergestützten Lehr- und Lernform erarbeiten sich die Studentinnen und Studenten die Lektionen, die einen Einführungstext, Texte zu einzelnen repräsentativen Stücken und einen Test zur selbstständigen Wissensüberprüfung umfassen. Die Wissensvermittlung wird durch Bildmaterial, interaktive und multimediale Elemente wie Tondateien mit Aussprachebeispielen, Landkarten, Glossaren etc. unterstützt. In der Übung mit begleitendem studentischem Tutorium werden die erworbenen Kenntnisse vor den Originalen im Museum für Asiatische Kunst diskutiert und vertieft. Die Beschreibung und Analyse sowie die mündliche Diskussion von Lernergebnissen vor den Originalen werden ebenfalls eingeübt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    E-Learning I / - / wird empfohlen Übung mit begleitendem studentischem Tutorium I / 2 SWS / wird empfohlen E-Learning II / - / wird empfohlen Übung mit begleitendem studentischem Tutorium II / 2 SWS / wird empfohlen

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    Zwei Semester (Übung mit begleitendem studentischem Tutorium I im Wintersemester, Übung mit begleitendem studentischem Tutorium II im Sommersemester) / jährlich, beginnend mit Wintersemester
  • Aufbaumodul Ostasien: Neolithikum bis Neuzeit

    0293bB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Dieses Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen vom Neolithikum bis zur Neuzeit. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Wahlpflichtvorlesung erschließt als Überblicksdarstellung ausgewählte Epochen und Themen. Das Seminar erarbeitet die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder bestimmten Künstlern und Künstlerinnen. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Aufbaumodul Ostasien: Neuzeit bis Gegenwart

    0293bB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse zur Kunstproduktion, Architektur und visuellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie können die in der Einführungsphase erlernten Methoden anhand einer spezifischen Fragestellung anwenden. Sie sind in der Lage, historische Entwicklungen der Kunst und der materiellen Kultur einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart zu erklären und zu problematisieren. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Kunst dieser Epoche/n und können diese historisch und kritisch einordnen sowie analysieren. Sie sind in der Lage, kunsthistorische Quellen sowie Sekundärliteratur auszuwerten. Sie beherrschen die Techniken des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Dieses Modul behandelt überblicksartig historische künstlerische Produktionen ebenso wie Aspekte der materiellen Kultur Ostasiens einer oder mehrerer Epochen von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Die regionalen und transkulturellen Bedingungen und Verflechtungen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Wahlpflichtvorlesung erschließt als Überblicksdarstellung ausgewählte Epochen und Themen. Das Seminar erarbeitet die künstlerische Produktion und die materielle Kultur einer oder mehrerer Epochen anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Stilfragen), spezifischen Kunstlandschaften oder Künstlern und Künstlerinnen. Problemstellungen und Entwicklungen der künstlerischen Praktiken sowie kunsthistorische Positionen werden kritisch erarbeitet und diskutiert. Das Seminar kann fallweise auch vor den Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13560 Wahlpflichtvorlesung
      Materielle Kultur im modernen Japan (Annegret Bergmann)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Begleitende Literatur zu jedem Termin wird in der Vorlesung bekannt gegeben und deren Lektüre vorausgesetzt.

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in die materielle Kultur Japans von Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von der Meiji-Restauration 1868 bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs, ein. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der radikalen Umbrüche in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die materielle Kultur. Der Prozess der Modernisierung in Japan umfasste viele Aspekte, darunter die Industrialisierung und den Kapitalismus, ein wachsender Nationalismus, der mit dem Aufstieg des Nationalstaates einherging, und schließlich der Kolonialismus im zwanzigsten Jahrhundert. Die Begegnung mit den westlichen Nationen, Industrialisierung und Modernisierung stellten eine Herausforderung für die Assimilation und Integration von Ideen und Praktiken in Japan dar, während Japan sich gleichzeitig in der globale Welt zu verorten suchte. Anhand von ausgewählten Themen und Objekten wird der auch als “Andere Moderne” titulierten japanischen Moderne in der materiellen Kultur nachgegangen und das sich wandelnde Verständnis derselben innerhalb der Kunst wie in der Gesellschaft und ihre Rolle im globalen Kontext besprochen.

      Literaturhinweise

      Vorbereitende Lektüre: Foxwell, Chelsea, and Bradley M. Bailey. 2023. Meiji Modern: Fifty Years of New Japan. Lexington, MA: Japanese Art Society of America

    • 13564 Seminar
      Artistic Eccentricity in Ming-Qing China and Edo Japan (Piaopiao Yang)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Unterrichtssprache: Englisch

      Kommentar

      This seminar explores an array of 16th- to 19th-century Chinese and Japanese artists who are recognized, celebrated and/or rebuked for certain unorthodox, individualistic, or idiosyncratic attributes in their work and, in particular cases, their personality and mentation. We discuss newly emerged styles and subject matters in various painting genres, investigating the personal motivations as well as the social, political, and cultural conditions that framed and propelled their development. The examination of the individual cases from Ming-Qing China and Edo Japan, and their changing scholarly treatment over time, paves the way for a comparative approach to connoisseurial and art historical constructs. Reflecting on these constructs eventually helps in achieving a better-differentiated understanding of the conceptualization of eccentricity as aesthetic and critical criteria in early modern East Asian art.

  • Einführungsmodul Visuelle Kulturen Afrikas

    0375bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundkenntnisse der visuellen Kulturen Afrikas und beherrschen die terminologisch korrekte Beschreibung. Sie kennen unterschiedliche methodische Ansätze zur kritischen Reflexion des Forschungsgegenstands. Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und sind mit fachspezifischen Literatur- und Bildrechercheverfahren vertraut. Sie beherrschen die Grundlagen für die Ausarbeitung des kunsthistorischen Referats vor Originalen oder mit Bildpräsentation sowie für die Erstellung einer schriftlichen kunsthistorischen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Proseminar führt in Terminologie, Arbeitstechniken und Methoden der visuellen Kulturforschung in Afrika ein und stellt verschiedene Manifestationen und Erscheinungsformen visueller Kultur (z. B. Architektur, Kino, Fotografie, Gebrauchsgrafik, Werbung, Mode) vor. Dabei wird die kulturkonstituierende Dimension des Visuellen ebenso in den Blick genommen wie seine medialen Voraussetzungen und Transfers. Behandelt werden auch die Wirkmächtigkeit von Bildern im Bereich der Populärkultur und die Anwendung bildtheoretischer Ansätze. Parallel zu dem im Proseminar theoretisch vermittelten und praktisch geübten Wissen bietet die Wahlpflichtvorlesung einen einführenden Überblick über einen spezifischen Bereich der visuellen Kulturforschung und/oder -theorie und dient damit der Erweiterung und Konsolidierung der im Proseminar erworbenen Kenntnisse.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (ca. 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester  
    • 13600 Vorlesung
      Einführung in das Studium der Globalen Künste Afrikas (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Rede von afrikanischer Kunst umfasst mittlerweile eine Vielzahl von Bedeutungen und Feldern, die auch die künstlerischen Produktionen in der afrikanischen Diaspora miteinschließen. Die Vorlesung verbindet daher einen historischen Zugang zum Verständnis afrikanischer Kunst mit ausgewählten thematischen Zugriffen. Das Spektrum der Vorlesung reicht entsprechend von der höfischen Kunst des vorkolonialen Afrika über die Diskussion religiöser diasporischer Übersetzungen in der Karibik bis hin zur Entwicklung moderner und zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Nigeria und den USA.

    • 13601 Seminar
      Von Kolonial zu Dekolonial: Zur Geschichte Afrikanischer Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Forderungen nach der Restitution von Kulturgütern sowie die Debatte um die Dekolonisierung afrikanischer Kunstgeschichte zeigen: Wer über »afrikanische Kunst« diskutiert, begibt sich auf umkämpftes Terrain. Was meinen wir eigentlich, wenn wir von afrikanischer Kunst sprechen? Eine historische Einordnung tut Not. Indem wir uns mit den historisch wechselnden Antworten auseinandersetzen, wird »afrikanische Kunst« als geschichtliches Konzept lesbar, in dem sich umfassende gesellschaftliche Spannungsfelder und Transformationen manifestieren.

    • 13604 Seminar
      Künstlerische Infrastruktur Dakars: Positionen und Strömungen im 20. und 21. Jahrhundert (Anna Helfer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Am westlichsten Punkt Afrikas liegt Senegals Hauptstadt Dakar, die vielen durch die seit 1992 stattfindende erste Afrika-Biennale, der DAK’ART bekannt ist. Dabei ist die Biennale von Dakar nur Teil einer vielfältigen Kunstszene und Kunstgeschichte Senegals. Museen, Galerien, Künstlerstudios, aber vor allem, eine lebendige und urbane Kunstszene machen Dakar zu einer vielseitigen Kunststadt. Diese aktive Kunstszene geht unter anderen zurück auf das kulturpolitische Engagement des ersten Präsidenten Léopold Sédar Senghors, der zwischen 1960-1980 massiv in die künstlerische Infrastruktur Senegals investierte und die Kunsthochschule École de Dakar und das Festival des Arts Nègres ins Leben rief. Die Senghorsche Négritude-Philosophie, eine künstlerisch-politische Emanzipationsbewegung, die eine von Sklavereigeschichte und Kolonialismus brutal negierte Kultur durch die Künste rehabilitieren wollte, bildete dabei einen Ausgangspunkt für künstlerische Debatten und Praxen, die z. T. noch bis in die Gegenwart reichen. Das Seminar wird diese und andere künstlerische Bewegungen in den Blick nehmen und einen Überblick über die verschiedenen künstlerischen Positionen und Kunstströmungen und ihre sozial-politischen Kontexte geben. Von der sufistischen Hinterglasmalerei Ende des 20. Jahrhundert über Kunstpraktiken der École de Dakar, aktivistischer Kollektive wie Laborator Agit’Art und Urban-Art Bewegungen wie Sét-Sétal der 1970/80er-Jahre bis hin zu aktuellen Positionen wie Yataal Art und Dakarmorphose und der DAK‘ART, gibt das Seminar einen Überblick über Senegals Kunstentwicklungen im 20. Und 21. Jahrhundert.

      Literaturhinweise

      Koyo Kouch, ed., Word, Word, Word. Issa Samb and the Undecipherable Form (2013); Mamadou Diouf, Engaging Postcolonial Cultures. African Youth and Public Space (2003); Clémentine Deliss/Mutumba, eds., El Hadji Sy: Painting, Performances, and Politics (2015); Joanna Grabski, The Historical Intervention and Contemporary Practice of Modern Senegalese Art. Three Generations of Artists in Dakar (2003); Elizabeth Harney, In Senghor's Shadow. Art, Politics, and the Avant-Garde in Senegal, 1960–1995 (2002); Roberts/Roberts-Nooter, A Saint in the City. Sufi Arts of Urban Senegal (2003); Rashead/Ekpo eds., Beyond Negritude. Senghor’s Vision for Africa (2010); Verena Rodatus, Postkoloniale Positionen? Die Biennale Dak’art im Kontext des internationalen Kunstbetriebs (2013)

  • Einführungsmodul Geschichte der Kunst Afrikas im Wandel ihrer Funktionen

    0375bA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Grundlagenkenntnisse zu unterschiedlichen Kunstregionen und Epochen sowie über einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen von Kunst in Afrika (z. B. die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion). Sie können auf dieser Basis Werke auf ihren jeweiligen historischen Kontext beziehen und haben ein Bewusstsein für fachspezifische problemorientierte Fragestellungen entwickelt.

    Inhalte:

    Gegenstand des Moduls sind epochen- und gattungsübergreifend die vielfachen Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext, etwa die abbildende, religiöse, ästhetische und politische Funktion. Das Proseminar behandelt gattungsübergreifend exemplarisch eine oder mehrere Funktionen der Kunst Afrikas im historischen Kontext. Das E-Learning vermittelt einen Überblick über die Geschichte der Kunst und visuellen Kulturen Afrikas und ihre Funktionen sowie ihre Rezeption. Das E-Learning wird von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    E-Learning / - / wird empfohlen Übung mit begleitendem studentischen Tutorium / 2 SWS / wird empfohlen Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Einmal pro Studienjahr (E-Learning und Übung mit Tutorium im Wintersemester, Proseminar im Sommersemester)
    • 13601 Seminar
      Von Kolonial zu Dekolonial: Zur Geschichte Afrikanischer Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Forderungen nach der Restitution von Kulturgütern sowie die Debatte um die Dekolonisierung afrikanischer Kunstgeschichte zeigen: Wer über »afrikanische Kunst« diskutiert, begibt sich auf umkämpftes Terrain. Was meinen wir eigentlich, wenn wir von afrikanischer Kunst sprechen? Eine historische Einordnung tut Not. Indem wir uns mit den historisch wechselnden Antworten auseinandersetzen, wird »afrikanische Kunst« als geschichtliches Konzept lesbar, in dem sich umfassende gesellschaftliche Spannungsfelder und Transformationen manifestieren.

  • Aufbaumodul Afrika: Epochen und Gattungen

    0375bB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse der Kunstproduktion und visuellen Kultur Afrikas einer oder mehrerer Epochen, die sie in größere kunsthistorische Entwicklungen und Zusammenhänge einordnen und anhand übergeordneter Fragestellungen analysieren können. Sie verfügen über Kenntnisse in einer Gattung und können gattungs- und medienspezifische Aspekte der Kunstproduktion reflektieren. Dabei beherrschen sie das Fachvokabular und wenden es an. Sie kennen die Instrumentarien kunsthistorischen und kunstethnologischen Arbeitens und sind in der Lage, diese objektbezogen anzuwenden. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst und visuellen Kultur Afrikas anhand von zeitlichen Entwicklungen und/oder anhand von Gattungen (Plastik, Malerei, Textilkunst, Druckgrafik, Installation, Performance, Fotografie und Medienkunst, Architektur, Kino, Werbung, Textilien, Design) vor. Die Wahlpflichtvorlesung bietet einen Überblick über eine oder mehrere Epochen und/oder Gattungen. Das Seminar behandelt spezifische Epochen und/oder Gattungen exemplarisch und anhand individueller Arbeitsaufgaben.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlpflichtvorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (etwa 3000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13600 Vorlesung
      Einführung in das Studium der Globalen Künste Afrikas (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Rede von afrikanischer Kunst umfasst mittlerweile eine Vielzahl von Bedeutungen und Feldern, die auch die künstlerischen Produktionen in der afrikanischen Diaspora miteinschließen. Die Vorlesung verbindet daher einen historischen Zugang zum Verständnis afrikanischer Kunst mit ausgewählten thematischen Zugriffen. Das Spektrum der Vorlesung reicht entsprechend von der höfischen Kunst des vorkolonialen Afrika über die Diskussion religiöser diasporischer Übersetzungen in der Karibik bis hin zur Entwicklung moderner und zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Nigeria und den USA.

    • 13601 Seminar
      Von Kolonial zu Dekolonial: Zur Geschichte Afrikanischer Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Forderungen nach der Restitution von Kulturgütern sowie die Debatte um die Dekolonisierung afrikanischer Kunstgeschichte zeigen: Wer über »afrikanische Kunst« diskutiert, begibt sich auf umkämpftes Terrain. Was meinen wir eigentlich, wenn wir von afrikanischer Kunst sprechen? Eine historische Einordnung tut Not. Indem wir uns mit den historisch wechselnden Antworten auseinandersetzen, wird »afrikanische Kunst« als geschichtliches Konzept lesbar, in dem sich umfassende gesellschaftliche Spannungsfelder und Transformationen manifestieren.

    • 13602 Seminar
      Fetisch, Fetischismus, Fetischisierung: Auch eine Kunstgeschichte (Peter Probst)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Begriffe wie Fetisch, Fetischismus und Fetischisierung sind Teil der Geschichte der westlichen Moderne. Entstanden aus der imperialen Begegnung mit afrikanischen Kulturen gehören sie zum kulturellem Differenzarsenal der Moderne und markieren als solche scheinbar korrupte und fehlgeleitete Objektbeziehungen. Inwieweit wirken die Begriffe heute noch nach und wie prägten und prägen sie dabei neuere Diskussionen um Materialität und Dingkultur? Das Seminar geht dieser Frage nach indem sie sowohl die Karriere des Fetischbegriffs als auch sein Echo in ausgewählten künstlerischen Produktionen des 20. und 21. Jahrhunderts (Höch, Saar, Stout, Gates) nachzeichnet.

    • 13604 Seminar
      Künstlerische Infrastruktur Dakars: Positionen und Strömungen im 20. und 21. Jahrhundert (Anna Helfer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Am westlichsten Punkt Afrikas liegt Senegals Hauptstadt Dakar, die vielen durch die seit 1992 stattfindende erste Afrika-Biennale, der DAK’ART bekannt ist. Dabei ist die Biennale von Dakar nur Teil einer vielfältigen Kunstszene und Kunstgeschichte Senegals. Museen, Galerien, Künstlerstudios, aber vor allem, eine lebendige und urbane Kunstszene machen Dakar zu einer vielseitigen Kunststadt. Diese aktive Kunstszene geht unter anderen zurück auf das kulturpolitische Engagement des ersten Präsidenten Léopold Sédar Senghors, der zwischen 1960-1980 massiv in die künstlerische Infrastruktur Senegals investierte und die Kunsthochschule École de Dakar und das Festival des Arts Nègres ins Leben rief. Die Senghorsche Négritude-Philosophie, eine künstlerisch-politische Emanzipationsbewegung, die eine von Sklavereigeschichte und Kolonialismus brutal negierte Kultur durch die Künste rehabilitieren wollte, bildete dabei einen Ausgangspunkt für künstlerische Debatten und Praxen, die z. T. noch bis in die Gegenwart reichen. Das Seminar wird diese und andere künstlerische Bewegungen in den Blick nehmen und einen Überblick über die verschiedenen künstlerischen Positionen und Kunstströmungen und ihre sozial-politischen Kontexte geben. Von der sufistischen Hinterglasmalerei Ende des 20. Jahrhundert über Kunstpraktiken der École de Dakar, aktivistischer Kollektive wie Laborator Agit’Art und Urban-Art Bewegungen wie Sét-Sétal der 1970/80er-Jahre bis hin zu aktuellen Positionen wie Yataal Art und Dakarmorphose und der DAK‘ART, gibt das Seminar einen Überblick über Senegals Kunstentwicklungen im 20. Und 21. Jahrhundert.

      Literaturhinweise

      Koyo Kouch, ed., Word, Word, Word. Issa Samb and the Undecipherable Form (2013); Mamadou Diouf, Engaging Postcolonial Cultures. African Youth and Public Space (2003); Clémentine Deliss/Mutumba, eds., El Hadji Sy: Painting, Performances, and Politics (2015); Joanna Grabski, The Historical Intervention and Contemporary Practice of Modern Senegalese Art. Three Generations of Artists in Dakar (2003); Elizabeth Harney, In Senghor's Shadow. Art, Politics, and the Avant-Garde in Senegal, 1960–1995 (2002); Roberts/Roberts-Nooter, A Saint in the City. Sufi Arts of Urban Senegal (2003); Rashead/Ekpo eds., Beyond Negritude. Senghor’s Vision for Africa (2010); Verena Rodatus, Postkoloniale Positionen? Die Biennale Dak’art im Kontext des internationalen Kunstbetriebs (2013)

    • 13605 Seminar
      Beyond Restitution: Geschichte, Diskurs und Praxis (Anna Helfer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar widmet sich dem Themenkomplex Restitution, aktueller Debatten und Praxen. Ausgangspunkt ist der experimentelle Dokumentarfilm „Dahomey“ von der Regisseurin Mati Diop. In diesem wird die Rückführung von 26 Kulturgütern aus dem Musée Quai Branly, die 1892 während der französischen Kolonialzeit aus dem einstigen Königreich Dahomey geraubt wurden, zurück nach Abomey, Benin, begleitet. Im Rahmen dieser lang geforderten und ersehnten Restitution findet im Film eine Diskussion an der Université d’Abomey-Calavi statt, in der schnell deutlich wird, dass es um viel mehr geht als um die Rückführung geraubter Objekte: Es geht um Hinterlassenschaften, Jahrhundert langen Kolonialismus, um bestehende globale Machtverhältnisse und letztlich um epistemische Gewalt. Das Seminar nimmt den Film zum Anlass, über Restitutionen und ihre Kontexte nachzudenken; eine Diskussion, die weit über die Rückgabe von Objekten hinausgeht und nach einer umfassenden Dekolonialisierung in der Kunst und in der Wissenschaft fragt. In einer drei-geteilten Seminarstruktur umfasst das Seminar zunächst europäische Kolonial- und afrikanische(n) Widerstandsgeschichte(n) und setzt sich methodisch und theoretisch mit Positionen wie Frantz Fanon, Léopold Sédar Senghor, Valentin-Yves Mudimbe und Achille Mbembe auseinander. Im zweiten Teil werden aktuelle Diskurse zur Restitution, Archiv und Erinnerung behandelt, bevor im dritten Teil Museums- und Kunstpraxen mit Blick auf die Restitutionsthematik in den Blick genommen werden.

      Literaturhinweise

      Frantz Fanon, Black Skin, White Masks (1967); Frantz Fanon, On National Culture (1967); Walter D. Mignolo, Epistemischer Ungehorsam: Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität (2012); Felwine Sarr, Afrotopia (2019); Savoy/Sarr, eds., Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter (2018); Bachir Souleymane Diagne. African Art as Philosophy. Senghor, Bergson and the idea of Negritude (2011); Achille Mbembe, The Power of the Archive and its Limits (2002); Kamola/El-Malick, eds., Politics of African Anticolonial Archive (2017); Ekaterina Golovko, Listening to images in the archive: echoes of the left out sounds (2022)

  • Aufbaumodul Afrika: Regionale und thematische Vertiefung

    0375bB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Kenntnisse von den Objekten künstlerischer Produktion und ihren historischen Kontexten. Sie kennen die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Werke, können diese historisch-kritisch einordnen und analysieren. Die in den Einführungsmodulen vermittelten Kenntnisse sind nun vertieft, die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, beschreibende Analysen und Interpretationsansätze zu erarbeiten. Sie haben Übung im Umgang mit Quellen und Sekundärliteratur, beherrschen die Technik des kunsthistorischen Referats und der wissenschaftlichen Hausarbeit und sammeln erste Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte.

    Inhalte:

    Das Modul stellt Werke der Kunst Afrikas anhand von übergreifenden Themenstellungen (z. B. Gattungsproblemen, Funktionen, Stilfragen etc.), spezifischen Kunstlandschaften, Künstlern und Künstlerinnen vor. In den Seminaren werden Problemstellungen und Entwicklungen der Kunst Afrikas sowie kunsthistorische Positionen kritisch erarbeitet und diskutiert. Dabei findet entweder eine regionale oder eine thematische Vertiefung statt, eventuell auch beides. In einem der Seminare können von den Studierenden eigene Projekte (z. B. Fotoessays, Ausstellungsanalysen, Künstlerinterviews) entwickelt und im Rahmen selbstständiger Recherchen in Museen, Archiven und Sammlungen durchgeführt werden. Die Seminare können fallweise auch vor Originalen stattfinden.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    schriftliche Ausarbeitung (etwa 3000 Wörter) oder Projektpräsentation

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Vertiefungsmodul Europa und Amerika

    0114cC1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbstständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Die Vertiefungsseminare behandeln je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen). Sie fordern die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit und bieten den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4000 Wörter bis 4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Semester
    • 13400 Seminar
      Surrealism: Aesthetics, Politics, Colonialism (Eric de Bruyn)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Surrealism, with Dada and Russian Constructivism, was one of the main European movements of the so-called historical avant-garde, which sought to subvert the conventional norms of art and society. Founded in 1924 with a famous manifesto of André Breton, Surrealism originally consisted of a group of poets and artists gathered in Paris, but it would soon branch out to other parts of the world. The seminar will be devoted to exploring the question ‘What is Surrealism?’; a question which can be given many, sometimes contradictory answers. If André Breton proposed a new emancipatory theory of art based on Freudian psychoanalytic theory, soon divergent views of the meaning of the “Surrealist revolution” (the title of their magazine) would emerge within the group. Beyond such internal schisms within the movement, which centered, for instance, around George Bataille, art history would bring various viewpoints to bear on Surrealism since the 1980s. For instance, during the “post-modernist” period of the 1980s, Surrealism would be rediscovered as a distinctly “counter-modernist” movement that, for instance, rejected conventional notions of “style” or “authorship” and adopted photography as an artistic medium similar to contemporary artists such as Cindy Sherman. Feminist scholars have addressed the problematic depiction of women in the movement and, more recently, in light of current scholarship on transculturalism and post-coloniality, Surrealism has not only regained interest for its early critique of French colonialism, but also as a global phenomenon in its own right. We shall, therefore, discuss not only so-called “surrealist ethnography,” but also the conversion of Surrealist practices among, for instance, Caribbean artists and writers. Each session will be devoted to a particular case study (artist or exhibition) or theme (e.g. automatism, chance, marvelous, games) and the readings will consist of source texts (e.g. Aragon, Breton, Dali, Ernst, Leiris, Bataille) and art historical texts.

    • 13427 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Gezähmte Natur. Zur Geschichte der Gartenkunst (Jasmin Mersmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      2-3 Termine sind wegen externer Treffpunkte vierstündig

      Kommentar

      Der altpersische Begriff für „Paradies“ bedeutet „Umzäunung“, und auch das indogermanische ghordo, von dem sich der Begriff „Garten“ ableitet, verweist auf Flechtwerk. Ein Garten ist also ein abgegrenztes, kultiviertes Stück Land, das im Kleinen die Urbarmachung und die Herrschaft über die Natur sichtbar macht. Gärten dienten der Ernährung, der Erholung und der Repräsentation, aber auch der Erprobung kultureller Techniken von der Pflanzenzucht bis zur Hydraulik. Das Seminar verfolgt die Geschichte der Gartenkunst und ihrer Darstellungen vom Garten Eden bis zum Urban Gardening, mit einem Schwerpunkt auf den Gärten der Renaissance und des Barock.

      Literaturhinweise

      Lit.: Christoph Bertsch: Villa, Garten, Landschaft. Stadt und Land in der florentinischen Toskana als ästhetischer und politischer Raum, Berlin 2012; Robert Harrison: Gärten. Ein Versuch über das Wesen der Menschen, München 2010; Claudia Lazzaro: The Italian Renaissance Garden, New Haven/London 1990.

    • 13432 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Konzept- und Stilfragen des sog. `Türkischen Barock´ in Architektur und Buchkunst (Claus Peter Haase)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Warum erscheint der künstlerische Austausch zwischen Ost und West in historischer Sicht in erheblichem Maße unausgeglichen? Europa hat kontinuierlich viel mehr strukturelle Elemente sowie Motive der islamischen Ornamentik übernommen oder adaptiert, die islamische Künstlerschaft weniger Motive und ganz wenige Themenkopien aus dem Westen (eher mehr aus China). Das Ausmaß an Adaptation und Veränderung europäischer Motive in der späten osmanischen Kunst und Architektur läßt sich gut studieren an barocken und Rokoko-Motiven, die seit ca Mitte des 18. Jhs. bis in die Zeit des art nouveau um 1900 an Bauten sowie in der Buchornamentik auftauchen. Da nur wenige osmanische Quellen aus diesen Perioden übersetzt sind, werden sich die Themen des Seminars mehr auf werkimmanente Analysen beschränken müssen.

    • 13434 Hauptseminar
      Architekturwettbewerbe im 19. und 20. Jahrhundert (Antje Fehrmann)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Kaum ein wichtiger Bau wird heute ohne öffentlich reflektierten Architekturwettbewerb errichtet. Vergleichbare Konkurrenzen sind vereinzelt seit der Antike belegt, doch erst im 19. Jahrhundert etablierte sich der bei Großprojekten oft international ausgeschriebene Wettbewerb als neuer Modus eines öffentlich geführten Architekturdiskurses und Architekturvergleichs, der zur Bildung von städtischem und bürgerlichem Selbstbewusstsein beitrug. Der Wille, die Identität des Ortes zu prägen, wurde dabei von regionalen Stiltraditionen abgekoppelt: Vorbilder konnten antike Tempel sein, italienische Renaissancepaläste oder mittelalterliche Kathedralen „deutscher“ wie „französischer“ Stilart. Voraussetzung dafür war die Auseinandersetzung mit Stilen und Bautechniken, die wiederum die Denkmalpflege begründete. Prominente Beispiele sind etwa die Wettbewerbe für den Bau des Pariser Opernhauses im Jahr 1861, für das Hamburger Rathaus, für Reichstag und Dom in Berlin oder für den Chicago Tribune Tower von 1922. Im Seminar werden wir exemplarische Wettbewerbe und die daraus resultierenden neuen Formen des Architekturdiskurses erarbeiten, die zu einer veränderten Art der Kritik von Raum, Akustik, Form und Material, von moderner Bautechnik und rezeptiver wie zeitgenössischer Ästhetik führten.

      Literaturhinweise

      Becker, Heidede: Geschichte der Architektur- und Städtebauwettbewerbe (Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik, Bd. 85), Stuttgart 1992, Haagsma, Ids / de Haan, Hilde: Architekten-Wettbewerbe. Internationale Konkurrenzen der letzten 200 Jahre, Stuttgart 1988; Jong, Cees de / Mattie, Erik: Architectural competitions = Architektur-Wettbewerbe 1792–1949, 2 Bände, Köln 1994, Lipstadt, Hélène (Hg.): The Experimental Tradition: Essays on Competitions in Architecture (National Academy of Design, Ausstellungskatalog 1988), New York 1989.

    • 13444 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Berliner Mäzenatentum: Rudolf Mosse und seine Netzwerke (Meike Hoffmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: -1.2002 PC-Raum (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Kommentar

      Rudolf Mosse (1843—1920) gehört zu den wichtigsten Vertretern des Berliner Mäzenatentums. 1866 aus seiner Heimatstadt Gräz in der preußischen Provinz Posen nach Berlin übergesiedelt, baute er nach einer Ausbildungsphase im Zeitungsgeschäft in wenigen Jahren sein Verlagsimperium auf. Als er 1871 erstmals sein Berliner Tageblatt herausgab, das schnell zur „New York Times“ des liberalen Bürgertums avancierte, befand sich die Reichshauptstadt auf dem Weg zu einer modernen Metropole. Als wohlhabender Mann trug Rudolf Mosse eine umfangreiche Kunst- und Literatursammlung zusammen, die er in seinem herrschaftlichen Stadtpalais am Leipziger Platz auch der Öffentlichkeit und Wissenschaft zugänglich machte. Er förderte Ausgrabungen, Museen und Theater. Daneben unterstützten er und seine Frau Emilie die Gesundheits- und Sozialfürsorge sowie die Breiten- und Weiterbildung. Welche gesellschaftlichen Kontakte pflegten Rudolf und Emilie Mosse im gründerzeitlichen Berlin? In welchen kulturellen, sozialpolitischen und ökonomischen Lebenswelten bewegte sich das Paar? Welche Rückschlüsse können aus dem Profil der Netzwerke im Hinblick auf das Kunstverständnis der Mosses gezogen werden? Diesen Fragen widmet sich das Seminar. Anhand der umfangreichen Korrespondenzen aus dem Mosse Teilnachlass im Landesarchiv Berlin sollen die Kontakte zu ausgewählten Persönlichkeiten der damaligen Gesellschaft rekonstruiert und kontextualisiert werden. Mit herangezogen werden die Ausgaben des Berliner Tageblattes, insbesondere das Feuilleton, sowie die relevanten Sonderbeigaben, wie der Kunstspiegel. Es ist geplant, die Hausarbeiten bei qualitativer Eignung im MARI-Portal zu publizieren.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Mosse Art Research Initiative (MARI-Portal): https://www.mari-portal.de/ Meike Hoffmann: Transparent – innovativ – nachhaltig. Die Mosse Art Research Initiative (MARI). Kooperative Provenienzforschung im NS-Kontext, in: Ulrike Saß, Matthias Weller, Christoph Zuschlag (Hrsg.): Provenienz und Kulturgutschutz. Juris-tische und kunsthsitorische Perspektiven, Schriftenreihe der Forschungsstelle Pro-venienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht, Bd. 1 / 2022, S. 91–100. Michael Bienert und Elke Linda Bucholz: „... so frei von aller lokalen Begrenzung“ –Reklamegeschäft und Sammellust: Der Verleger Rudolf Mosse, in: Jahrbuch Preu-ßischer Kulturbesitz, Berlin: Gebr. Mann, Bd. 40/2014, S. 152-173 George L. Mosse: Aus großem Hause. Erinnerungen eines deutsch-jüdischen His-torikers, München: Ullstein, 2003. Elisabeth Kraus: Die Familie Mosse. Deutsch-jüdisches Bürgertum im 19. Und 20. Jahrhundert, München: C. H. Beck, 1999.

    • 13416 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Steglitz-Zehlendorf als Kunstbezirk in der Moderne und Gegenwart (Elisabeth Fritz)
      Zeit: Di 16:00-18:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: A 121 Übungsraum / vor Ort

      Hinweise für Studierende

      Wichtiger Hinweis zur Teilnahme: Nach den Einführungssitzungen im Seminarraum findet die Lehrveranstaltung geblockt in Form von drei Tagesexkursionen in Steglitz-Zehlendorf statt. Voraussetzung für die Absolvierung des Kurses ist, dass Sie an allen Blockterminen vollständig teilnehmen können und jedenfalls bei der Vorbesprechung in der ersten Seminarsitzung anwesend sind. Im Rahmen der Exkursionen ist der Besuch der Museen und Ausstellungshäuser für Studierende im Regelfall kostenlos; es kann aber sein, dass in Einzelfällen ein kleinerer Beitrag eingehoben werden muss (Details dazu werden in der Einführungssitzung bekannt gegeben). Termine im Seminarraum: Dienstag, 16. April, 16-18 Uhr (Vorbesprechung); Dienstag, 23. April, 16-18 Uhr; Dienstag, 14. Mai, 16-18 Uhr; Dienstag, 9. Juli, 16-18 Uhr (Nachbesprechung). Blocktermine der Exkursionen (ganztags): Donnerstag, 6. Juni; Freitag, 7. Juni; Freitag, 21. Juni.

      Kommentar

      Die Exkursionen im Rahmen der Lehre am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität führen meist ins Stadtzentrum oder in andere Bezirke von Berlin. In diesem Seminar nehmen wir aber die nähere Umgebung des Institutsstandorts in den Blick und begeben uns auf die Spuren von ehemaligen und gegenwärtigen Orten der Kunst in dem aus acht Teilen (Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde, Dahlem und Zehlendorf sowie Schlachten-, Nikolas- und Wannsee) bestehenden Ortsgebiet. Ausgehend von einem ersten Überblick zur Bezirks- und Baugeschichte von Steglitz-Zehlendorf führen die Exkursionen v.a. zu dortigen Museen und Ausstellungshäusern für moderne und zeitgenössische Kunst (z.B. Gutshaus Steglitz, Schwartzsche Villa, Kunsthaus Dahlem, Brücke-Museum, Haus am Waldsee, Liebermann-Villa). Auch Kunstwerke im öffentlichen Raum sowie ausgewählte architektonische Beispiele werden wir gemeinsam betrachten. Ausgangspunkt für die Diskussionen sind dabei kurze Impulsreferate von den Teilnehmenden, die direkt vor den Objekten gehalten werden.

      Literaturhinweise

      Literaturauswahl: Hausmann, Brigitte/Hoffmann, Friedhelm (Hg.), Neues Wohnen. Innovative Wohnformen der 1920er Jahre: Groß-Berlin und die Folgen für Steglitz und Zehlendorf, Berlin 2020; Kaltenbach, Angelika/Ochs, Haila/Tomisch, Jürgen (Hg.), Denkmale in Berlin – Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Petersberg 2013; Simon, Christian, Steglitz im Wandel der Geschichte. Vom größten Dorf Preussens, Berlin 1997; ders., Lexikon Steglitz-Zehlendorf. Geschichte, Gebäude, Geographie, Berlin 2004; ders., Steglitz-Lexikon. Mit Lankwitz, Lichterfelde und Südende, Berlin 2018; ders.: Steglitz. Zwischen Idylle und Metropole, Berlin 2019; ders. /Holtz, Wolfgang: Steglitz-Zehlendorf, 2. Aufl., Berlin 2018 (= Berliner Spaziergänge); Weißler, Sabine (Hg.): Über Steglitz. Der Kreisel – Eine Hochhauscgeschichte, Ausst. Schwartzsche Villa, Berlin 1998.

    • 13433 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Kunst und materielle Kultur islamisch geprägter Gesellschaften im Nahen und Mittleren Osten bis 1900 (Stefan Weber)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Museum und online (Webex)

      Hinweise für Studierende

      Online und vor Ort (Museum)

      Kommentar

      Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Kunst, Archäologie und materielle Kultur islamisch geprägter Gesellschaften im Nahen und Mittleren Osten von der Spätantike bis zum kulturellen Umbruch der globalen Moderne im 19./frühen 20. Jahrhundert. Das Rückgrat des Kurses wird eine Erkundung des künstlerischen Erbes nach vier Hauptperioden (Spätantike, Mittlere Zeit, Neuzeit und Moderne) sein und die Studierenden mit den wichtigsten Dynastien, Zentren sowie Dynamiken der künstlerischen Kulturproduktion vertraut machen. Darüber hinaus werden wir Themen und Prozesse der kulturellen Produktion diskutieren sowie deren heutige Relevanz erkunden. Der Kurs besteht aus neun Treffen à 2 Stunden. Jede Kurseinheit gliedert sich in zwei Stunden. Dabei wird viel interaktiv besprochen, Texte diskutiert, aktiv Kurzreferate Studierenden gehalten, kleine Filme gesehen, kurze Vorlesungsblöcke mit visuellem Material präsentiert unterbrochen von Quizzen und Q&R Blöcken, anschließender Diskussion, in Quellen und Theorie eingeführt.

    • 13448 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Entartete Kunst im Schloß Schönhausen – Akteur*innen, Ausstellungen, Aktivitäten (Meike Hoffmann)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Eine regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die aktive Teilnahme wird durch die Vorstellung der vorläufigen Rechercheresultate am Ende des Seminars nachgewiesen.

      Kommentar

      Das Schloss Schönhause im Norden von Berlin spielte im Rahmen der NS-Aktion „Entartete Kunst“ eine zentrale Rolle. Ab Sommer 1937 hatte Joseph Goebbels auf Grundlage von zwei Führererlassen mehr als 21.000 Werke der modernen Kunst unter dem Verdikt der „Entartung“ aus öffentlichen Institutionen sicherstellen lassen. Während ein Teil der Werke in der propagandistisch aufgeladenen Femeschau „Entartete Kunst“ durch mehrere Städte Deutschlands und Österreichs reiste, wurde der Rest einer differenzierten Verwertung unterzogen und in verschiedene Depots verbracht. In das Schloss Schönhausen kam der für „international verwertbar“ er-klärte Teil, also die Werke, die gegen Devisen ins Ausland verkauft werden sollten. Das Schloss stand damals der Reichskammer der bildenden Künste zur Verfügung und wurde von dem dort angesiedelten Kunstdienst zu Ausstellungszwecken ge-nutzt. Der Kunstdienst betreute auch die im Schloss einquartierte „Entartete Kunst“, war an der Verwertung beteiligt und an den inoffiziellen Kriegsauslagerungen der unverwerteten Restbstände ab 1943. Bis heute geben die Aktivitäten Rätsel auf. Wie haben wir uns die damligen Abläufe konkret vorzustellen? Welche Mitarbei-ter:innen waren direkt involviert und welche Aufgaben hatten sie. Welche Netzwer-ke lassen sich nachzeichnen und wie sind die Aktivitäten aus heutiger Sicht zu be-urteilen? Durch die Recherchen in Berliner Archiven und elektronischen Ressour-cen sollen die Teilnehmer:innen des Seminars unter fachkundiger Anleitung das bisher gewussten und Bekannte zu diesen Fragen ergänzen und gegebenenfalls korrigieren. Die Lehrveranstaltung wird als eine Kooperation mit der Stiftung Preu-ßische Schlösser und Gärten (SPSG) durchgeführt. In Schloss Schönhausen wird die Dauerausstellung um einen Abschnitt zur Geschichte des Schlosses während des Nationalsozialismus vorbereitet. Es ist geplant, neue Erkenntnisse und Antwor-ten auf Detailfragen, die im Seminar gewonnen werden, zur Konzeption der Aus-stellung heranzuziehen, um den aktuellesten Stand der Forschung präsentieren zu können.

      Literaturhinweise

      Einführende Quellen: Meike Hoffmann, Andreas Hüneke: Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Mu-seen beschlagnahmten Werke der Aktion „Entarteter Kunst“ (https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/index.html) Meike Hoffmann / Annette Seeler: „Entartete Kunst" – Bildersturm der Nazis. Auf den Spuren der beschlagnahmten Werke, ein Projekt der Gerda Henkel Stiftung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit den Produzenten Gisela Graichen und Peter Prestel, 2009 (http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/projectvideo_diary.php?nav_id=944&video_id=1018) Matthias Wemhoff / Dieter Scholz / Meike Hoffmann (Hgs.): Der Berliner Skulpturen-fund. "Entartete Kunst" im Bombenschutt. Entdeckung, Deutung, Perspektiven, Be-gleitpublikation der Ausstellung mit Beiträgen des Berliner Symposiums, Paderborn 2012. (PDF im Blackboard) Meike Hoffmann: Verboten und Verborgen: Lagerorte „Entarteter Kunst“, in: Pia Schölnberger und Sabine Loitfellner (Hrsg.): Bergung von Kulturgut im Nationalso-zialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen, Schriften der Kommission für Provenienzforschung Wien, Bd. 6, Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 401–420. Meike Hoffmann: Die «Verwertung» der «entarteten» Kunst. Strategie mit doppel-tem Boden? in: Eva Reifert, Tessa Rosebrock (Hgs.): Zerrissene Moderne. Die Ba-seler Ankaufe „Entarteter Kunst“, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel, 2022, S. 87-97. (PDF im Blackboard) Dieter Kusske: Zwischen Kunst, Kult und Kollaboration. Der deutsche kirchennahe "Kunst-Dienst" 1928 bis 1945 im Kontext, Diss. Universität Bremen, 2012 (https://media.suub.uni-bremen.de/bitstream/elib/515/1/00103288-1.pdf) Hans Prolingheuer: Hitlers fromme Bilderstürmer. Kirche und Kunst unterm Haken-kreuz, Köln 2001. Zuschlag, Christoph: Entartete Kunst": Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms: Werner'sche Verlagsgesellschaft, 1995. (https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/zuschlag1995)

    • 13461 S/HS (Seminar/Hauptseminar)
      Philipp Hainhofers Reisedokumentationen: Zur Praxis des Umgangs mit Kunstkammern und Kunstsammlungen um 1600 (Arwed Arnulf)
      Zeit: Blockveranstaltung (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: Blockveranstaltung

      Hinweise für Studierende

      Blockveranstaltung: Vorbesprechung per Webex am Fr, 19.4., 10-12 Uhr; Fr, 24.5., 14-18 Uhr; Sa, 25.5., 10-16 Uhr; Fr, 28.6., 14-18 Uhr; Sa, 29.6. oder So, 30.6., 10-16 Uhr

  • Vertiefungsmodul Europa und Amerika mit Mentorenqualifikation

    0114cC1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse in einem Themenfeld der Kunstgeschichte. Sie können kunsthistorische Analysemethoden selbstständig anwenden, kunstwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln und unter Hinzuziehung der relevanten Fachliteratur bearbeiten. Sie beherrschen die pointierte Präsentation von kunsthistorischen Thesen im Vortrag, die strukturierte Darlegung und Diskussion von Forschungsergebnissen und die Entwicklung eigener Interpretationsansätze in schriftlicher Form in Hinblick auf die Erstellung der Bachelorarbeit.

    Inhalte:

    Das Modul behandelt vertiefend kunstwissenschaftliche Fragestellungen in historischer, theoretischer und methodologischer Perspektive. Die Vertiefungsseminare behandeln je ein spezifisches Gebiet der Kunstgeschichte (z. B. Gattungsprobleme, Funktionen, Methoden, Stilfragen). Sie fördern die Intensivierung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit und bieten den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit der individuellen fachlichen Spezialisierung in Hinblick auf die Bachelorarbeit. Eines der Vertiefungsseminare dient der Vertiefung der Objekt- und Denkmälerkenntnis in Sammlungen/Museen in Berlin/Brandenburg, die die Studentinnen und Studenten bei der Fokussierung auf einen Gegenstand unterstützen kann und sie zugleich auf eine Tätigkeit als Mentoren vorbereitet. Anmerkungen: Das Vertiefungsseminar zur Mentorenqualifikation ist stets an eine fachnahe Zusatzqualifikation (ABV) geknüpft, in der die Mentoren Studienanfänger/innen durch die Berliner Museen führen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja

    Vertiefungsseminar (Mentorenqualifikation) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4000 Wörter bis 4500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Semester