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M.A. Judaistik ...  
Lehrveranstaltung

Judaistik (WE 5)

M.A. Judaistik (Studienordnung 2018)

0536a_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Jüdisches Selbstverständnis und Toleranz

    0536aA1.1

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten kennen verschiedene Formen des Zusammenlebens von Jüdinnen und Juden in

    jüdischen und nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaften und verstehen, wie diese jüdisches Selbstverständnis bestimmen.

    Sie sind dafür sensibilisiert, Toleranz als zentrale Voraussetzung jüdischen Lebens in der Diaspora zu

    verstehen. Sie kennen die Geschichte des modernen Toleranzgedankens und können den Stellenwert der Toleranz

    für jüdisches Leben in der Gegenwart beurteilen. Sie wissen um die Probleme der Toleranz in modernen Gesellschaften

    und sind in der Lage, Konzepte und Grundlagen für die Toleranzerziehung zu vermitteln.

    Inhalte:
    Das Themenspektrum der beiden Seminare umfasst die verschiedenen Formen des Zusammenlebens in der Vormoderne

    (sog. Judenrecht, Omarvertrag, Formen der Duldung, Privilegien, etc.), den Toleranzbegriff in den Diskursen

    des 17. und 18. Jahrhunderts (als Toleranz mehr und mehr ein grundlegender Faktor im politischen Denken

    der Neuzeit geworden ist) sowie die Weiterentwicklung des Toleranzgedankens bis hin zur Anerkennung des Anderen

    als gleichberechtigt und vor dem Gesetz gleich (Menschenrechte, Grundrechte; Religions- und Gewissensfreiheit).

    Dabei werden diese Toleranzvorstellungen in ihren jeweiligen ideengeschichtlichen wie sozialhistorischen

    Dimensionen beleuchtet und analysiert. Zudem wird die Neuauflage des Toleranzgedankens in den letzten Jahrzehnten

    und Jahren, insbesondere die Debatte über kulturelle Differenz und kulturelle Identität, reflektiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Seminar 1 / 2 SWS / ja
    Seminar 2 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Referat (ca. 30 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 3 Seiten)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
  • Jüdische Lebenswelten

    0536aA1.2

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten verfügen über grundlegende Kenntnisse der jüdischen Religions-, Kultur- und Sozialgeschichte in Antike und Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit und sind in der Lage, jüdische Geschichte im Spannungsfeld mit der hellenistisch-römischen sowie mit der islamischen und christlichen Umweltkultur wahrzunehmen und zu beurteilen. Sie reflektieren die Vielfalt jüdischen Lebens in den verschiedenen Umweltkulturen und können die Komplexität jüdischer Lebenswelten analysieren. Damit sind sie vor allem auch befähigt, alle weiteren Entwicklungen des Judentums bis in die Gegenwart, nicht nur im religiösen Bereich, sondern gerade auch in der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Israels oder auch im Blick auf die moderne jüdische Kultur und

    Literatur zu beschreiben und zu bestimmen.

    Inhalte:
    Das Modul bezieht sich auf die antike und mittelalterliche jüdische Geschichte unter Einschluss der Frühen Neuzeit sowie unter Einbeziehung von Fragen aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung. In den Seminaren werden grundlegende, epochenübergreifende religions-, sozial- und kulturhistorische Fragestellungen anhand eines zentralen Themas analysiert und interpretiert, wobei der Alltagsgeschichte besondere Bedeutung zukommt.

    Zu den thematischen Schwerpunkten gehören die Entstehung und Ausbreitung des rabbinischen Schulbetriebs sowie der Einfluss der islamischen Kultur auf das Judentum. Die Studentinnen und Studenten werden auf diese Weise in die Lage versetzt, die vielfältigen Wandlungen und Neuerungen, die die ererbte rabbinische Tradition im Spannungsfeld der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Umweltkulturen erfahren hat, methodisch reflektiert zu bearbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Seminar 2 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Klausur (90 Minuten) oder Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    einmal im Jahr / Wintersemester oder Sommersemester

    • 14623 Vorlesung
      Jewish photographers in Germany in the 1920s and 1930s. A creative era destroyed by Nazism (Giulio Busi)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14324 Seminar
      Multiperspektivische Geschichte des Nahostkonflikts 14325-S24 (Ulrike Freitag Elke Hartmann Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Die Seminarsprache ist deutsch, wobei aber englische Diskussionsbeiträge von Seminarteilnehmenden möglich sind.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Um sich für den Kurs anzumelden, senden Sie bitte bis zum 04.04.2024 eine E-Mail mit dem Betreff ‘Anmeldung Nahostkonflikt’ an turkologie@geschkult.fu-berlin.de. In Ihrer E-Mail sollten Ihr Name, Ihre Matrikelnummer und Ihr Studiengang angegeben sein. Bitte fügen Sie außerdem maximal fünf Sätze hinzu, in denen Sie erläutern, was Ihr besonderes Interesse an diesem Kurs weckt. Der Kurs ist auf 20 Plätze beschränkt.

      Kommentar

      Dieses Masterseminar betrachtet die Geschichte Palästinas und die Entstehung Israels sowie die anschließenden Konflikte in der historischen Longue Durée, d.h. von der spätosmanischen Zeit bis (fast) in die Gegenwart. Ziel ist es, zentrale Entwicklungen der palästinensischen, jüdischen und israelischen Geschichte in ihren wechselseitigen und internationalen Verflechtungen kennenzulernen. Dabei steht im Vordergrund, die unterschiedlichen Perspektiven einzubeziehen und ein Verständnis für die Komplexität der Ereignisse zu entwickeln. Deshalb setzt das Seminar auch die Bereitschaft voraus, überdurchschnittlich viel zu lesen.

      Literaturhinweise

      Pflichtlektüre vor Beginn des Seminars: Noam Zadoff: Geschichte Israels. Von der Staatsgründung bis zur Gegenwart. C.H. Beck (Reihe: Wissen), München 2023. Jan Busse, Muriel Asseburg: Der Nahostkonflikt. Geschichte, Perspektiven, Positionen. C.H. Beck (Reihe: Wissen), München 2020.

    • 14624 Seminar Abgesagt
      Multiperspektivische Geschichte des Nahostkonflikts (Ulrike Freitag)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte über LV 14324 anmelden!

      Kommentar

      s. LV 14324

      Literaturhinweise

      s. LV 14324

  • Jüdische Antworten auf die Moderne und Postmoderne

    0536aA1.3

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten erweitern ihre geschichtswissenschaftlichen Kenntnisse im Blick auf die durch Aufklärung, Emanzipation und Akkulturation markierten fundamentalen Veränderungen in der neuzeitlichen jüdischen Geschichte und reflektieren die Wandlungsprozesse, die das in der Welt der talmudischen Tradition verankerte und unter eigener Jurisdiktion stehende Judentum durch die Eingliederung in die Umweltkultur vollzog. Sie kennen die Geschichte des Zionismus von der Idee bis hin zur Wirklichkeit. Anhand der exemplarischen Analyse der unten umrissenen historischen, sozialen, politischen und kulturgeschichtlichen Themen werden die Studentinnen und Studenten befähigt, unter Anwendung verschiedener methodologischer Aspekte das moderne Judentum in seinen vielfältigen Ausformungen wahrzunehmen und zu interpretieren.

    Inhalte:
    In den Seminaren stellen die Religionsgeschichte sowie die Sozial- und Alltagsgeschichte des modernen Judentums unter Einschluss der Frauen- und Genderforschung die thematischen Schwerpunkte dar. Des Weiteren wird die aktive Teilhabe von Jüdinnen und Juden am gesellschaftlichen, intellektuellen und künstlerischen Leben der neuen europäischen Nationalstaaten thematisiert sowie die Geschichte des Zionismus von den ersten protozionistischen Bestrebungen über die Entstehung der national-jüdischen Weltbewegung bis hin zur Gründung des Staates Israel und in die Gegenwart hinein behandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Seminar 1 / 2 SWS / ja
    Seminar 2 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Referat (ca. 30 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 3 Seiten) – die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet –

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    einmal im Jahr / Wintersemester oder Sommersemester

    • 14625 Seminar
      Einführung in den jüdischen Gottesdienst (Klaus Herrmann)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: K 23/27 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Ziel der Veranstaltung ist es, mit den Grundstrukturen des synagogalen Gottesdienstes in Geschichte und Gegenwart vertraut zu machen. Die unterschiedlichen regionalen Ausprägungen der Liturgie und, vor allem, die neueren Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert (Reformbewegung, Rolle der Frauen im Gottesdienst) werden uns ebenfalls beschäftigen. Der Kurs wird ergänzt durch den Gottesdienstbesuch von mehreren Berliner Synagogen.

      Literaturhinweise

      Ismar Elbogen, Der jüdische Gottesdienst in seiner geschichtlichen Entwicklung (Nachdruck Hildesheim 1995); Annette M. Böckler, Jüdischer Gottesdienst. Wesen und Struktur (Berlin 2002); Leo Trepp, Der jüdische Gottesdienst. Gestalt und Entwicklung (Stuttgart 2. Auflage 2004); ein Reader mit den einschlägigen Gebetstexten wird zur Verfügung gestellt.

    • 14626 Seminar
      (S2) Buber und Nietzsche – Nietzsche und das Judentum (Giulio Busi)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Normative Traditionen im kulturellen Wandel

    0536aA2.1

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten wissen um das sich in der rabbinischen Epoche verdichtende Traditionsprinzip der mündlichen und schriftlichen Torah im Blick auf traditionsgebundene Fixierung einerseits sowie im Blick auf dynamische Weiterentwicklung und Aktualisierung andererseits. Sie sind damit in der Lage, Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Religion und Recht zu analysieren. Sie können hebräische Quellen lesen und analysieren und kennen die einschlägige Sekundärliteratur zu den zentralen Themen der rabbinischen Literatur.

    Inhalte:
    Das Modul vermittelt Kenntnisse zur Bildung der Traditionsliteratur im rabbinischen Schulbetrieb und zu den im Mittelalter verfassten großen halakhischen Kompendien anhand der exemplarischen Analyse eines zentralen Themas. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Wandlungen im Rechtsverständnis durch die Berührung mit den Rechtssystemen in den Mehrheitsgesellschaften. Ein weiterer Schwerpunkt betont die Bedeutung des Rabbinats und der rabbinischen Theologie für das moderne Judentum unter Einbeziehung der Analyse von Geschlechterverhältnissen im Recht und deren Wandel.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Seminar / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
  • Judentum und Islam

    0536aA2.2

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten verfügen über Wissen zum Verhältnis von Judentum und Islam in verschiedenen kulturellen Kontexten und Epochen. Sie verstehen, welche Faktoren das Zusammenleben von Juden und Muslimen bestimmt haben und bestimmen. Sie erkennen wie Diskussionen und Auseinandersetzungen der Vergangenheit in gegenwärtige Verhältnisbestimmungen von Judentum und Islam einfließen. Sie können, bei gegebener Schwerpunktsetzung, Originalquellen rezipieren und analysieren. Sie können die so erworbenen Erkenntnisse auf die Analyse von neuen Kontexten anwenden. Sie sind in der Lage, Themenstellungen zu analysieren, zu bearbeiten und selbstständig darzustellen.

    Inhalte:
    Das Modul vermittelt Kenntnisse zum Verhältnis von Judentum und Islam. Ein Schwerpunkt liegt auf der Ausformung des Judentums in der Welt des Islam und seiner Nachwirkung auf moderne Konzeptionen von Judentum. Ein weiterer Schwerpunkt behandelt die gesellschaftlichen, sozialen, rechtlichen und theologischen Fragen, welche das Zusammenleben von Juden und Muslimen in Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufwirft und die vielfältige Art und Weise, in der diese Fragen behandelt werden. Beide Schwerpunkte betonen den Gegenwartsbezug der behandelten Themen. Geschlechterverhältnisse finden dabei besondere Berücksichtigung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Klausur (90 Minuten) oder Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter); – die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet –

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester

    • 14629 Vorlesung
      Jews in the Islamicate World (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in englischer Sprache

      Kommentar

      This lecture course examines the social, cultural, and religious history of Jews in Islamicate societies, using specific in-depth examples to explore central themes and questions. It also looks at how past discussions and debates have influenced current understandings of the relationship between Judaism and Islam.

    • 14630 Hauptseminar
      Jews and the Arab World in the 19th and 20th centuries (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      This seminar explores the experiences of Jews residing in the Arab world during the 19th and 20th centuries. The topic is often discussed in its relation to the Arab-Israeli conflict and the related refugee issues, as well as the status of Jews from Arab countries in the state of Israel. This seminar attempts to approach the topic from a broader perspective by focusing on the experiences of Jews in various regions of the Arab world in the 19th and 20th centuries. By doing so, we aim to gain a deeper understanding of an often overlooked aspect of Jewish identity in modern and contemporary times.

    • 14631 Hauptseminar
      Introduction to Reading Judeo-Arabic Texts (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 25/208 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Unterrichtssprachen: Englisch und Deutsch

      Kommentar

      This course focuses on familiarizing participants with reading Judeo-Arabic texts. “Judeo-Arabic text” for our purposes means any Arabic text written in the Hebrew script. The reading material will consist mostly of medieval texts from a variety of genres, but we will try our hand at early modern and modern texts as well. The material we will be reading is both in printed and – in the last third of the course – in manuscript form. While the focus is on building reading skills, we will also learn about Judeo-Arabic language and literature (and the controversies surrounding these terms).

      The course is geared toward participants with an intermediate to advanced knowledge of Arabic, but it does not presuppose any familiarity with the Hebrew language or the Hebrew script. The course will be conducted in both English and German.

      If you are unsure whether you are sufficiently prepared for the course, please don’t hesitate to contact the instructor.  

    • 14646 Seminar
      (S) Medieval Arabic and Jewish Philosophy: Abu l-Barakat al-Baghdadi (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 23/140 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Languages of instruction: English and German
      Together with Prof. Dr. Stephen Menn from the HU

      Kommentar

      Reading and discussion of selected chapters, in Arabic, from the philosophical magnum opus, the Kitab al-Mu?tabar, of Abu l-Barakat al-Baghdadi, a 12th-century Jewish philosopher and a startlingly original thinker with deep influence on the subsequent history of Arabic philosophy. He is, notably, the first philosopher in the broadly Western tradition to explicitly defend epistemological direct realism. Trained both as a philosopher and as a medical doctor, Abu l-Barakat explores the major problems of his era in logic, physics (including psychology), and metaphysics. Starting by observing the disagreements between Galen, Avicenna, and other philosophers, he goes through each of their topics, discusses their disputes, and reaches his own often unique stances. As a Jew, Abu l-Barakat also authored a philosophical commentary on Ecclesiastes, but he appears to have converted to Islam later in life.

      We will focus on comprehending Abu l-Barakat’s philosophical arguments, his reactions to previous philosophers, particularly Avicenna, and his broader objectives within the text. Key topics include his efforts to mediate between Aristotelian and Galenic views, his critique of traditional faculty-psychology, his arguments for direct realism, and his defense of God’s knowledge of individual entities. We may also read related passages in earlier philosophers (especially Avicenna) that Abu l-Barakat references and engages with, and/or later philosophers who further developed his ideas, such as Fakhr al-Din Razi or Suhrawardi.

      If you are unsure whether you have sufficient background, please contact the instructors. We will spend most of each class working through Abu l-Barakat’s Arabic text together, trying to figure out what each sentence means, how they work together in an argument, and why he might want to argue that way. To take the seminar for credit toward a degree at the HU or FU, you must be willing and able to translate classical Arabic in class. But people with strong backgrounds in ancient or medieval philosophy, who do not have Arabic but are willing to listen to people arguing about a classical Arabic text, and can make useful comments about what might be going on in it philosophically, are welcome to contact the instructors to see if we can find a way for you to participate. The normal language of the seminar will be English, but if someone feels more comfortable translating an Arabic text into German than into English, that is not a problem.

  • Jüdische Wissensgeschichte

    0536aA2.3

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten besitzen vertiefte Kenntnisse zu mindestens zwei Bereichen der jüdischen Wissensgeschichte. Sie erkennen die Entstehung, Funktionen und Vermittlung von spezifisch jüdischem oder von Juden tradiertem Wissen im Zusammenhang mit den jeweiligen kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen, insbesondere der islamischen Welt. Sie sind in der Lage, ihre exemplarisch erworbenen Erkenntnisse auf weitere Bereiche der jüdischen Wissensgeschichte anzuwenden. Sie können, bei gegebener Schwerpunktsetzung, Originalquellen rezipieren und analysieren. Sie können komplexe Argumentationen und Systematisierungen von

    Wissen unter verschiedenen Aspekten analysieren, nachvollziehen und selbstständig darstellen und vermitteln.

    Inhalte:
    Das Modul vermittelt Kenntnisse zur Entstehung und Systematisierung von Wissen, seine Präsentation und Medialität, sowie die Akteure von Wissen und die damit verbundene Autorität. Ein Schwerpunkt liegt auf philosophischen, mystischen und normativen Formen des Wissens und ihrer Verschränkung mit jüdischen Vorstellungen und jüdischer Praxis. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlichen Formen des Wissens in jüdischen Kulturen und Traditionen. Diese Inhalte werden exemplarisch entweder anhand einer übergreifenden Fragestellung oder eines repräsentativen Beispiels möglichst epochen- und kulturübergreifend erarbeitet, analysiert und interpretiert.

    Die Beziehungen zwischen Juden und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften sowie Geschlechterverhältnisse finden dabei besondere Berücksichtigung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Vorlesung / 2 SWS / ja
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
  • Geschichte des Holocaust

    0536aA2.4

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten verfügen über fundiertes Faktenwissen zum Holocaust in all seinen Aspekten: von der Entrechtung und Verfolgung, über Vertreibung und Ghettoisierung, über das Lagersystem und die Zwangsarbeit bis hin zum industriellen Mord. Die Studentinnen und Studenten kennen das Deportationssystem, die wichtigen Lager, die Tätigkeit der Einsatzgruppen und reflektieren das Schicksal der Opfer.

    Inhalte:
    Die Vorlesung zur Geschichte des Holocaust vermittelt einen Überblick über Daten und Fakten der Vernichtung der europäischen Juden in den Jahren 1939 bis 1945. Zu den angesprochenen Themen gehören die Ursprünge der „Endlösung“, die Beteiligung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen innerhalb der deutschen Gesellschaft am Prozess des Massenmordes sowie das Kriegsgeschehen. Das Hauptseminar vertieft einzelne in der Vorlesung behandelte Aspekte und Themen. Zu den möglichen Seminarthemen gehören: der Ablauf des eigentlichen Mordgeschehens, die Vernichtung der europäischen Juden in den einzelnen Ländern, die zentralen Institutionen und Organisationen der Verfolgung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen
    Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Referat (ca. 30 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 3 Seiten)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

    • 14633TC Vorlesung
      (V) The Holocaust (Peter Klein)
      Zeit: Di 16:30-19:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: asynchronous online
    • 14634TC Seminar
      Special Issues relating Rescue Possibilities (Stephan Lehnstaedt)
      Zeit: Mo 09:30-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Online

      Hinweise für Studierende

      Findet am Touro-College online statt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      LV kann auch von BA-Studierenden der Judaistik besucht werden; über Anrechnungsmöglichkeiten sprechen Sie mit Ihrem BA-Beauftragten.

  • Folgen des Holocaust

    0536aA2.5

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten verfügen über vertiefte Kenntnisse über die Wahrnehmung und Aufarbeitung des Holocaust nach 1945. Sie reflektieren die Probleme nach dem Ende des Holocaust, die strafrechtlichen Probleme, die unvollständige Entnazifizierung sowie die Fragen von „Entschädigung“ und „Wiedergutmachung”. Die Studentinnen und Studenten können die wissenschaftlichen Grundlagen der psychologischen Forschung zu Gewaltausübung und Trauma erläutern und anwenden.

    Inhalte:
    Inhaltliche Schwerpunkte sind die zeitgenössische Wahrnehmung des Holocaust und der Umgang mit dem Holocaust nach 1945. Im Zentrum stehen die Aufzeichnungen der Überlebenden und Zeitzeugen, die frühe Geschichtsschreibung, die juristische Aufarbeitung sowie die Restitution von NS-Raub- und Beutegut, wobei das zweite Seminar in die Wirkungsgeschichte des Holocaust im Licht psychologischer Fragestellungen einführt und die Fachkenntnisse um die grundlagenbezogenen psychologischen Erklärungsansätze hierüber in den Blick nimmt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Seminar 1 / 2 SWS / ja
    Seminar 2 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder Referat (ca. 30 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 3 Seiten); – die Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet –

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester

  • Geschichte und Folgen des Holocaust

    0536aA2.6

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten vertiefen ihr Fachwissen zur Geschichte und den Folgen des Holocaust und haben vertiefte Kenntnisse zur Verfolgung weiterer Opfergruppen im Nationalsozialismus. Sie erwerben fortgeschrittene Fertigkeiten zur eigenständigen Rezeption und kritischen Beurteilung der Entwicklung in der historischen Holocaustforschung sowie zur theoretisch und methodisch reflektierten Behandlung von exemplarischen Fragestellungen aus der psychologischen Forschung zu Trauma und Gewalt.

    Inhalte:
    Die Themenbereiche umfassen inhaltliche Schwerpunkte aus der Geschichte des Holocaust unter Einschluss seiner historischen Voraussetzungen (Judenfeindschaft und traditioneller Antisemitismus in der Geschichte; Deutschland und Europa in der Zwischenkriegszeit; die deutschen Juden zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg) sowie der vielfältigen Nachwirkungen in Deutschland und der Welt (vor allem das amerikanische und israelische Judentum und seine Antworten auf den Holocaust). Untersucht werden zudem exemplarisch Verhaltensmuster verschiedener Akteure im Holocaust in ihren Handlungsspielräumen sowie die späteren Bewältigungsstrategien ihres Handelns als Täter, als Opfer oder als stille Mitwirkende anhand psychologischer Erklärungsansätze.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Hauptseminar 1 / 2 SWS / ja
    Hauptseminar 2 / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter) oder mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester

  • Jüdisches Alt- und Mittelaramäisch

    0536aA5.1

    Qualifikationsziele:
    Die Studentinnen und Studenten erlernen das Aramäische als eine weitere zentrale Sprache des Judentums. Sie lernen verschiedene Dialekte und Sprachformen des Aramäischen (z. B. Bibelaramäisch, Qumran-Aramäisch, jüdisch-palästinisches Aramäisch, jüdisch-babylonisches Aramäisch, Targum-Aramäisch oder verwandte spätere Sprachformen) kennen. Vermittelt werden Sprachkompetenzen, die dazu befähigen, aramäische Texte jeweils eines jüdisch-aramäischen Dialekts bzw. Sprachform mit Hilfe von Wörterbüchern zu übersetzen.

    Inhalte:
    Einleitung in die grammatischen Strukturen (insbesondere Morphologie und Syntax) der behandelten jüdisch-aramäischen Dialekte und Sprachformen, Anleitung zur Nutzung von Wörterbüchern, gemeinsame Lektüre und Übersetzung mittelschwerer Texte (z. B. Midrasch, Targum sowie palästinischer und babylonischer Talmud).

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Sprachpraktische Übung I / 2 SWS / ja
    Sprachpraktische Übung II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Klausur (180 Minuten)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Sprachpraktische Übung I (WiSe), Sprachpraktische Übung II (SoSe)

    • 14640 Sprachpraktische Übung
      Jüdisches Alt- u. Mittelaramäisch (Ilil Hoz)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Hebräische Sekundärliteratur

    0536aA5.2

    Qualifikationsziele:
    In diesem Sprachmodul wird der Tatsache Rechnung getragen, dass im Zuge der Erneuerung des Hebräischen in der Moderne und der Entstehung bedeutender Forschungszentren in Israel Hebräisch als moderne Wissenschaftssprache eine wichtige Rolle spielt. Die Studentinnen und Studenten können sich selbstständig komplexe modernhebräische Texte (kultur-)historischen, politischen und sozialwissenschaftlichen sowie judaistischen Inhalts erarbeiten. Sie können diese Texte ohne Hilfsmittel in ihren Grundzügen erfassen und mit Hilfe eines Wörterbuches auch die Einzelheiten verstehen. Sie sind in der Lage, adäquate Übersetzungen aus dem Modernhebräischen zu erstellen.

    Inhalte:
    Die inhaltliche Ausgestaltung der beiden Lektürekurse findet in Abstimmung mit der für die entsprechenden Fachmodule vorgeschlagenen hebräischen Sekundärliteratur statt und umfasst Aufsätze, Texte aus Enzyklopädien, Webseiten, wissenschaftliche Zeitschriften u. a. m.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme
    Lektürekurs I / 2 SWS / ja
    Lektürekurs II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung
    Mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten)

    Veranstaltungssprache
    Deutsch oder Englisch

    Arbeitszeitaufwand
    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / Lektürekurs I (WiSe), Lektürekurs II (SoSe)

    • 14640 Sprachpraktische Übung
      Jüdisches Alt- u. Mittelaramäisch (Ilil Hoz)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14642 Lektürekurs
      Hebräische Sekundärliteratur (Ilil Hoz)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: -1.2057 Seminarraum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Begleitendes Kolloquium

    0536aE1.2
    • 14620 Colloquium
      Colloquium (Giulio Busi)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 1.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In diesem Kurs können Teilnehmerinnen und Teilnehmer den jeweiligen Stand ihre eigenen Arbeiten vorstellen, diskutiert werden aber auch aktuelle Forschungsfragen zu unterschiedlichen Themen.

    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.10
    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.11
    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.12
    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.13
    • Komplementäres Modul (15LP) 0536aA5.3
    • Komplementäres Modul (15LP) 0536aA5.4
    • Komplementäres Modul (10LP) 0536aA5.5
    • Komplementäres Modul (10LP) 0536aA5.6
    • Komplementäres Modul (10LP) 0536aA5.7
    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.8
    • Komplementäres Modul (5LP) 0536aA5.9