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30 LP Chinastud...  
Lehrveranstaltung

Ostasien und Vorderer Orient (WE 4)

30 LP Chinastudien (Studienordnung 2018)

0130c_m30

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Politik und Gesellschaft

    0128bA2.4

    Qualifikationsziele:

    Nach Abschluss des Moduls verfügen die Studentinnen und Studenten über erste grundlegende Kenntnisse der politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten des modernen China. Sie sind in der Lage, eigene Arbeitsergebnisse in Form eines mündlichen Vortrags zu präsentieren.

    Inhalte:

    Inhalt dieses Moduls ist die Vermittlung politischer und gesellschaftlicher Voraussetzungen des modernen China. Anhand exemplarischer Bereiche wird der Wandel Chinas seit dem 19. Jahrhundert im Kontext politischer und gesellschaftlicher Transformationsprozesse unter besonderer Berücksichtigung der Kategorie Gender behandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Einführungskurs / 2 SWS / wird dringend empfohlen

    Modulprüfung

    Referat (ca. 20 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch (ggf. Englisch)

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jedes Semester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung

    0128cA2.1

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls sind die Studentinnen und Studenten mit den ersten landeskundlichen Grundlagen des Faches vertraut und verfügen über grundlegende Kenntnisse wichtiger gesellschaftlicher Entwicklungen in der Volksrepublik China.

    Sie verfügen außerdem über erste grundlegende Kenntnisse der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Volksrepublik China.

    Inhalte:

    Inhalt dieses Moduls ist die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die Geographie und Gesellschaft Chinas. Behandelt werden wirtschaftsgeographische Charakteristika sowie fachspezifische Themen, Fragestellungen und Diskurse zu gesellschaftlichen Entwicklungen, insbesondere Urbanisierung, ländlicher Gesellschaft und Migration, Frauen und Familie, Umwelt und Kultur. Das Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse über das politische und wirtschaftliche System Chinas seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik. Behandelt werden die wichtigsten politischen Institutionen und Verfahren, politische Entwicklungen und Schwerpunktsetzungen seit 1978, das Wirtschaftssystem und seine Entstehungsgeschichte sowie Charakteristika einer kapitalistischen Gesellschaft unter autoritärer Führung.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs I (Geographie & Gesellschaft) / 2 SWS / ja

    Einführungskurs II (Politik & Wirtschaft) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (ca. 90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jedes Wintersemester
    • 14212 Einführungskurs
      Einführungskurs II (Politik und Wirtschaft) (Genia Kostka)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Kommentar

      Der erste Teil des Kurses führt in die Politik Chinas ein. Schwerpunkt der Einführung ist der Zeitraum zwischen 1978 und heute. Dazu wird das Erbe Mao Zedongs behandelt, welches die Politik bis heute nachhaltig prägt. Ebenso werden die wichtigsten politischen Institutionen Chinas vorgestellt. Eine grundlegende Kenntnis der politischen Strukturen ist zum Verständnis der Probleme und Herausforderungen, denen sich die chinesische politische Führung heute gegenübersieht, unabdingbar. Themen sind unter anderem: das chinesische Gemeinwesen, der Parteiapparat der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), das chinesische Regierungssystem, Chinas Wirtschafts- und Sozialpolitik, Chinas Außenpolitik und Chinas Rolle in der Staatengemeinschaft. Der zweite Teil des Kurses behandelt das Wirtschaftssystem Chinas seit 1978. Wir untersuchen den Übergang von einer Planwirtschaft zu einer kapitalistischen Gesellschaft unter autoritärer Führung, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselereignissen sowie politischen und ökonomischen Entscheidungen der Führung im Verlauf des gesamten Reformprozesses liegt. Themen sind unter anderem: Privatsektor und Unternehmertum in China, Staatskapitalismus, China’s Finanzsystem, Arbeitsmarkt Chinas, Infrastrukturprojekte und „neue Seidenstaße“, Umwelt und Nachhaltigkeit, Neue Wachstumsmodelle, Industry 4.0 in China, und Chinas Rolle in der Weltwirtschaft.

      Literaturhinweise

      Tony Saich (2015): Governance and Politics of China, 4th ed. Palgrave Macmillian. • Heilmann Hrsg (2016): Das politische System der Volksrepublik China. • Barry Naughton (2020): The Chinese Economy (MIT Press). • Arthur Kroeber (2020): China’s Economy (Oxford University Press).

  • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung

    0128cA2.2

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls besitzen die Studentinnen und Studenten grundlegende Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung Chinas. Nach Abschluss des Moduls verfügen die Studentinnen und Studenten über erste grundlegende Kenntnisse der historischen und kulturellen Gegebenheiten in China. Sie sind in der Lage, eigene Arbeitsergebnisse zur Geschichte Chinas in mündlicher oder schriftlicher Form zu präsentieren.

    Inhalte:

    Es werden an exemplarischen Schnittpunkten der Geschichte Chinas wichtige historische Ereignisse und Transformationsprozesse behandelt. Inhalt dieses Moduls sind die Vermittlung kultureller und geschichtlicher Voraussetzungen Chinas anhand exemplarischer Bereiche aus der älteren und neueren Geschichte und Kultur. Behandelt werden wichtige Entwicklungsphasen aus der älteren Geschichte sowie die Umwandlung der chinesischen Gesellschaft seit dem 19. Jahrhundert in den Bereichen Literatur, Kunst, Bildung, Wissenschaft, Philosophie und Religion unter besonderer Berücksichtigung genderspezifischer Rollen und Konfliktfelder.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs I (Vormoderne Geschichte) / 2 SWS / ja

    Einführungskurs II (Moderne Geschichte) / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (ca. 90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester / jedes Wintersemester
    • 14213 Einführungskurs
      Geschichte Chinas von den Anfängen bis zum Ende des Kaiserreichs (Christian Meyer)
      Zeit: Di 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Kommentar

      Dieser Einführungskurs gibt eine chronologische Einführung in die frühe Geschichte Chinas, insbesondere die Entstehung des Kaiserreiches. Dabei werden auch Kriterien für einen wissenschaftlichen Umgang mit „Geschichte“ und verschiedene Ansätze der Geschichtsschreibung vermittelt.

      Literaturhinweise

      Literatur: Kai Vogelsang: Geschichte Chinas, Stuttgart, Reclam: 2012.

  • Aufbaumodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung I

    0128cA2.3

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studentinnen und Studenten über Kenntnisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des modernen und gegenwärtigen China und sind mit wichtigen Diskursen und Themen in diesen Bereichen vertraut. Ziel ist außerdem das Erlernen und Vertiefen wissenschaftlicher Arbeitsformen (Quellenerschließung und -nutzung, korrektes Zitieren, wissenschaftliches Schreiben und Referieren) einschließlich der Konstruktion von fachwissenschaftlichen Thesen und Argumentationen.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden ein Proseminar und eine Übung belegt, in welchen die in den Einführungsmodulen vorgestellten sozialwissenschaftlichen Fragestellungen beispielhaft anhand zweier konkreter Themen aus diesen Bereichen behandelt werden. Die Übung dient dazu, die Grundlagen des sozialwissenschaftlichen Arbeitens zu erlernen und im Rahmen eigens entwickelter, kleinerer Forschungsprojekte anzuwenden. Thematisch behandelt werden Chinas politisches System und Institutionen, Chinas globale Politik, Chinas Industriepolitik sowie die Rolle privater und staatlicher Unternehmen in Chinas Wirtschaft, gesellschaftliche Strukturen und Organisationsformen, soziale Bewegungen und die Transformation von Gesellschaft und sozialen Gruppen unter Einbeziehung der Kategorie Gender.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    keine

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch, ggf. Chinesisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein od. zwei Semester / Methodenübung: jedes Wintersemester; Proseminar: jedes Sommersemester
    • 14215 Proseminar
      Ländliche Entwicklung in der VR China (Anna-Sophie Heidemann)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Kommentar

      Die ländliche Entwicklung in China hat in den letzten Jahrzehnten eine erhebliche Transformation erfahren, die von politischen Kampagnen und Machtkämpfen unter Mao Zedong, über drastische Veränderungen des Dorflebens und der Lokalpolitik unter Deng Xiaoping, bis hin zu gegenwärtigen Thematiken wie Globalisierung und Digitalisierung reicht. Dieses Seminar behandelt die ländliche Entwicklung in China exemplarisch an dem Fall eines Dorfes. Auf Basis der Fallstudie „Chen Village – Revolution to Globalization“ von Anita Chan, Richard Madsen und Jonathan Unger wird beleuchtet, wie sich die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen in ländlichen Regionen während sechs Jahrzehnten gewandelt haben. Dabei wird Bezug auf die wissenschaftliche Debatte zu Thematiken der ländlichen Entwicklung genommen. Ziel des Seminars ist es, wichtige Aspekte der ländlichen Entwicklung im modernen China zu vermitteln und Studierende an den wissenschaftlichen Diskurs zu ländlicher Entwicklung herauszuführen. Die Literatur für das Seminar ist überwiegend in englischer Sprache.

    • 14216 Proseminar
      Comparative Authoritarianism and Chinese Politics (Anton Bogs)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2052

      Kommentar

      Wie funktioniert chinesische Politik? Wie lässt sich die hohe beobachtete Legitimität der chinesischen Regierung erklären? Welche Politiker:innen in China steigen auf, und mit welchen Auswirkungen? Welche Inhalte werden in China wie zensiert, und mit welcher Logik? Wie kann selbst unüberzeugende Propaganda Wirkung entfalten? Der Kurs widmet sich diesen und anderen Fragen chinesischer Politik. Die Grundlage dafür bietet sowohl Literatur der Chinawissenschaften, als auch Literatur aus dem Bereich comparative authoritarianism, einem Teilbereich der vergleichenden Politikwissenschaften. Geplante Kursinhalte umfassen: Democracy and Authoritarianism, Cadre Management, Legitimacy and Political Trust, Factionalism and Patronage, Protests and Repression, Censorship, Propaganda, Legislatures, und Civil Society. Kursinhalte können je nach Studierendeninteresse angepasst werden. Im Kurs werden auch grundlegende Kenntnisse der Regressionsanalyse vermittelt bzw. vertieft und angewandt. Im Kurs werden empirische Ergebnisse und deren substanzielle Bedeutung diskutiert. Gleichzeitig werden im Seminar die jeweils in der Literatur angewandten Forschungsmethoden analysiert und kritisch diskutiert, um Stärken und Schwächen der Argumente zu beurteilen, und Theorien zu reflektieren. Die verwendete Literatur ist fast ausschließlich auf Englisch. Die Unterrichtssprache ist vorwiegend Deutsch.

    • 14217 Proseminar
      Gesellschaft und Gesellschaftskonzepte in der VR China (Bettina Gransow-van Treeck)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: K 25/11 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung ist um folgende Fragen zentriert: Wie wird die VR-chinesische Gesellschaft in der sozialwissenschaftlichen Chinaforschung konstruiert? Wie sehen die normativen Gesellschaftskonzepte verschiedener politischer Führungsgenerationen in China aus? In welchem Verhältnis stehen Gesellschaftsanalysen der chinesischen Soziologie hierzu? Und: Wie können authentische Einblicke in die Transformation der chinesischen Gesellschaft gewonnen werden? Ziel des Proseminars ist es, Konzeptualisierungen der VR-chinesischen Gesellschaft (danwei-, hukou-, Klassen-, Schicht-, Risiko- oder Netzwerkgesellschaft, als transnationale, harmonische oder (in)stabile Gesellschaft etc.) zu analysieren, zu vergleichen und in den Kontext unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Diskurse einzuordnen.

  • Aufbaumodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung I

    0128cA2.4

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls verfügen die Studentinnen und Studenten über Kenntnisse der Geschichte und Kultur Chinas und sind mit wichtigen Diskursen und Themen in diesen Bereichen vertraut. Sie kennen relevante Fragestellungen und haben sich mit methodischen Ansätzen auseinandergesetzt und können auf der Grundlage der vermittelten Kenntnisse eine eigenständige Fragestellung entwickeln und in einem Vortrag anschaulich präsentieren.

    Inhalte:

    Inhalt dieses Moduls ist die vertiefende Auseinandersetzung mit Themen und Diskursen kulturspezifischer und historischer Provenienz Chinas unter Einbeziehung der Kategorie Gender. Methodische Ansätze und relevante themenbezogene Diskurse werden behandelt und diskutiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja

    Proseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    keine

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch, ggf. Chinesisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein od. zwei Semester / Methodenübung: jedes Wintersemester; Proseminar: jedes Sommersemester
    • 14219 Proseminar
      Städte in China im 20. Jahrhundert: Eine Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf Nanjing, Beijing und Shanghai (Ines Eben von Racknitz)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2051

      Kommentar

      Die Republikzeit (1912-1949) in China ist eine Ära bedeutender gesellschaftlicher politischer, sozialer und kultureller Transformationen, die sich auch in der individuellen Geschichte der Städte widerspiegelte. So verlor Peking zwar seinen Status als Kaiserstadt und ab 1928 auch als Hauptstadt, blieb aber Zentrum der Intellektuellendebatte um die 4. Mai-Bewegung 1919. Nanjing indessen, noch schwer gebeutelt von der Taiping-Revolte des 19. Jahrhunderts, wurde Hauptstadt des republikanischen China, was sich vor allem auch in seiner architektonischen Planung zeigte, bis zum japanischen Luftangriff 1937. Das an der Küste gelegene Shanghai entwickelte sich zu einem Zentrum lebendigen, modernen, kosmopolitischen Lebens, in dem viele europäische und chinesische Kultur aufeinandertrafen und erfüllte schon früh Saskia Sassens Kriterien für eine globale Stadt. In diesem Kurs geht es darum, das China der Republikzeit aus der Perspektive der „Urban history“ zu betrachten, die unterschiedlichen Charaktere der Städte im 20. Jahrhundert herauszuarbeiten und sie als kulturelle Zentren bestimmter Regionen in China zu porträtieren.

    • 14223 Vertiefungsseminar
      Konfuzius und der frühe Konfuzianismus (Christian Meyer)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 2.2063

      Kommentar

      Der Meister sprach: … Seit der chinesischen Antike bis in die Gegenwart hat Konfuzius das Denken, die Gesellschaft und die Politik Chinas geprägt. Heutzutage werden nicht nur weltweit Konfuzius-Institute eingerichtet, sondern auch die „Gespräche des Konfuzius“ (das Buch Lunyu) an chinesischen Philosophie-Departments und private Akademien studiert und kommentiert. Im Westen wurde Konfuzius oft als „Weisheitslehrer“ rezipiert und übersetzt. Im Seminar wollen wir uns anhand von Sekundärliteratur und Lektüre des Buchs Lunyu dem Denken und der historischen Gestalt des Konfuzius sowie ihrer Wirkung nähern. Die Lektüre erfolgt anhand ausgewählter Abschnitte des Buchs am Originaltext und im Abgleich mit den vorhandenen Übersetzungen. Der Kurs ist für BA-Studierende der Chinastudien ab dem Aufbaumodul im 3. Semester oder im Vertiefungsmodul geeignet. Eine Kombination mit dem beginnenden Kurs Vormodernes Chinesisch I ist besonders empfohlen, jedoch keine notwendige Voraussetzung. Der Kurs kann nach vorheriger Anmeldung in beschränkter Zahl auch von Studierenden der Religionswissenschaft besucht werden.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Vorbereitung und begleitenden Lektüre: Ess, Hans van. 2003a. Der Konfuzianismus. München: Beck; Ess, Hans van [übers.]. 2023. Konfuzius Gespräche. München: C.H. Beck; Moritz, Ralf [übers.]. 1989. Konfuzius: Gespräche. 2. Aufl. Köln: Röderberg; Clart, Philip. 2009. Die Religionen Chinas Göttingen: V&R. Weitere Lektüre wird im Laufe des Seminars genannt werden.

    • 14224 Vertiefungsseminar
      Die 12 letzten Kaiser:innen: Macht und Ohnmacht der Herrscher:innen von China (Ines Eben von Racknitz)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2051

      Kommentar

      Kaiser von China haben auch heute noch Konjunktur: zahlreiche chinesische Fernsehserien belegen es, und auch in Europa löste Bernardo Bertoluccis „The Last Emperor“ während der 1980er Jahre einen wahren China-Boom aus. Der „Sohn des Himmels“ stand über 1200 Jahre bis 1905 an der Spitze des Reiches. Vor allem die Kaiser der 268 Jahre dauernden Qing-Dynastie dehnten das Reich aus, trieben Handel, schufen spektakuläre Buchprojekte, Kunstsammlungen, unter ihrer Herrschaft wurden gigantische Bauprojekte geplant und durchgeführt, Wissenschaft und Technik vorangetrieben. In diesem Kurs nun geht es darum, ihre Lebenswelten zu vergegenwärtigen. Dabei stehen vor allem aber auch ihrer Ehefrauen und Mütter, die Kaiserinnen im Zentrum unserer Untersuchungen. Was konstituierte die kaiserliche Macht? Wie wurde sie erhalten? Wie setzte sich die Hofgesellschaft zusammen, wie war das Verhältnis zum Volk? Es geht hier also um das Verhältnis von Macht, ihre materielle Dimension und politische Eliten im kaiserlichen China.

  • Aufbaumodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung II

    0128cA2.5

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls können die Studentinnen und Studenten exemplarische Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eigenständig erschließen und unter Einbeziehung relevanter Methoden und Fragestellungen kritisch bearbeiten. Im Rahmen von Diskussionsbeiträgen und Präsentationen werden Klarheit im strukturellen Aufbau, in der Darstellung sowie in der Argumentation und Schlussfolgerung angestrebt. Sie sind in der Lage, kontroverse Stellungnahmen der Fachliteratur pointiert darzulegen und kritisch zu reflektieren.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden zwei Proseminare belegt, in denen anhand exemplarischer Themen und Fragestellungen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des modernen und gegenwärtigen China die im Aufbaumodul I erlernten Ansätze und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vertieft werden. Methodisch und/oder inhaltlich relevante Textbeispiele werden aus westlicher Sekundärliteratur herangezogen, um fachspezifische und kontroverse Standpunkte zu diskutieren. In Anlehnung an Aufbaumodul I werden Chinas politisches System und Institutionen, Chinas globale Politik, Chinas Industriepolitik sowie die Rolle privater und staatlicher Unternehmen in Chinas Wirtschaft, gesellschaftliche Strukturen und Organisationsformen, soziale Bewegungen und die Transformation von Gesellschaft und sozialen Gruppen unter Einbeziehung der Kategorie Gender behandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar I / 2 SWS / ja

    Seminar II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch, ggf. Chinesisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Semester
    • 14217 Proseminar
      Gesellschaft und Gesellschaftskonzepte in der VR China (Bettina Gransow-van Treeck)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: K 25/11 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung ist um folgende Fragen zentriert: Wie wird die VR-chinesische Gesellschaft in der sozialwissenschaftlichen Chinaforschung konstruiert? Wie sehen die normativen Gesellschaftskonzepte verschiedener politischer Führungsgenerationen in China aus? In welchem Verhältnis stehen Gesellschaftsanalysen der chinesischen Soziologie hierzu? Und: Wie können authentische Einblicke in die Transformation der chinesischen Gesellschaft gewonnen werden? Ziel des Proseminars ist es, Konzeptualisierungen der VR-chinesischen Gesellschaft (danwei-, hukou-, Klassen-, Schicht-, Risiko- oder Netzwerkgesellschaft, als transnationale, harmonische oder (in)stabile Gesellschaft etc.) zu analysieren, zu vergleichen und in den Kontext unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Diskurse einzuordnen.

    • 14215 Proseminar
      Ländliche Entwicklung in der VR China (Anna-Sophie Heidemann)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2001

      Kommentar

      Die ländliche Entwicklung in China hat in den letzten Jahrzehnten eine erhebliche Transformation erfahren, die von politischen Kampagnen und Machtkämpfen unter Mao Zedong, über drastische Veränderungen des Dorflebens und der Lokalpolitik unter Deng Xiaoping, bis hin zu gegenwärtigen Thematiken wie Globalisierung und Digitalisierung reicht. Dieses Seminar behandelt die ländliche Entwicklung in China exemplarisch an dem Fall eines Dorfes. Auf Basis der Fallstudie „Chen Village – Revolution to Globalization“ von Anita Chan, Richard Madsen und Jonathan Unger wird beleuchtet, wie sich die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen in ländlichen Regionen während sechs Jahrzehnten gewandelt haben. Dabei wird Bezug auf die wissenschaftliche Debatte zu Thematiken der ländlichen Entwicklung genommen. Ziel des Seminars ist es, wichtige Aspekte der ländlichen Entwicklung im modernen China zu vermitteln und Studierende an den wissenschaftlichen Diskurs zu ländlicher Entwicklung herauszuführen. Die Literatur für das Seminar ist überwiegend in englischer Sprache.

    • 14216 Proseminar
      Comparative Authoritarianism and Chinese Politics (Anton Bogs)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2052

      Kommentar

      Wie funktioniert chinesische Politik? Wie lässt sich die hohe beobachtete Legitimität der chinesischen Regierung erklären? Welche Politiker:innen in China steigen auf, und mit welchen Auswirkungen? Welche Inhalte werden in China wie zensiert, und mit welcher Logik? Wie kann selbst unüberzeugende Propaganda Wirkung entfalten? Der Kurs widmet sich diesen und anderen Fragen chinesischer Politik. Die Grundlage dafür bietet sowohl Literatur der Chinawissenschaften, als auch Literatur aus dem Bereich comparative authoritarianism, einem Teilbereich der vergleichenden Politikwissenschaften. Geplante Kursinhalte umfassen: Democracy and Authoritarianism, Cadre Management, Legitimacy and Political Trust, Factionalism and Patronage, Protests and Repression, Censorship, Propaganda, Legislatures, und Civil Society. Kursinhalte können je nach Studierendeninteresse angepasst werden. Im Kurs werden auch grundlegende Kenntnisse der Regressionsanalyse vermittelt bzw. vertieft und angewandt. Im Kurs werden empirische Ergebnisse und deren substanzielle Bedeutung diskutiert. Gleichzeitig werden im Seminar die jeweils in der Literatur angewandten Forschungsmethoden analysiert und kritisch diskutiert, um Stärken und Schwächen der Argumente zu beurteilen, und Theorien zu reflektieren. Die verwendete Literatur ist fast ausschließlich auf Englisch. Die Unterrichtssprache ist vorwiegend Deutsch.

  • Aufbaumodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung II

    0128cA2.6

    Qualifikationsziele:

    Nach Absolvieren dieses Moduls können die Studentinnen und Studenten ein geschichts- und kulturspezifisches Thema eigenständig erschließen und unter Einbeziehung relevanter Methoden und Fragestellungen kritisch bearbeiten. Im Rahmen von Diskussionsbeiträgen wie auch der Präsentation eines neuen Themas werden Klarheit im strukturellen Aufbau, in der Darstellung sowie in der Argumentation und Schlussfolgerung angestrebt. Sie sind in der Lage, kontroverse Stellungnahmen der Fachliteratur pointiert darzulegen und kritisch zu reflektieren.

    Inhalte:

    Anhand exemplarischer Themen und Fragestellungen zu Geschichte und Kultur Chinas werden kulturwissenschaftliche und historische Ansätze, Fragestellungen und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und diskutiert. Methodisch und/oder inhaltlich relevante Textbeispiele werden in westlicher Sekundärliteratur herangezogen, um auch kontroverse Standpunkte der Fachliteratur in den Präsenzzeiten zu erläutern und zu diskutieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar I / 2 SWS / ja

    Seminar II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 3 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch, ggf. Chinesisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein oder zwei Semester / jedes Semester
    • 14219 Proseminar
      Städte in China im 20. Jahrhundert: Eine Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf Nanjing, Beijing und Shanghai (Ines Eben von Racknitz)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 1.2051

      Kommentar

      Die Republikzeit (1912-1949) in China ist eine Ära bedeutender gesellschaftlicher politischer, sozialer und kultureller Transformationen, die sich auch in der individuellen Geschichte der Städte widerspiegelte. So verlor Peking zwar seinen Status als Kaiserstadt und ab 1928 auch als Hauptstadt, blieb aber Zentrum der Intellektuellendebatte um die 4. Mai-Bewegung 1919. Nanjing indessen, noch schwer gebeutelt von der Taiping-Revolte des 19. Jahrhunderts, wurde Hauptstadt des republikanischen China, was sich vor allem auch in seiner architektonischen Planung zeigte, bis zum japanischen Luftangriff 1937. Das an der Küste gelegene Shanghai entwickelte sich zu einem Zentrum lebendigen, modernen, kosmopolitischen Lebens, in dem viele europäische und chinesische Kultur aufeinandertrafen und erfüllte schon früh Saskia Sassens Kriterien für eine globale Stadt. In diesem Kurs geht es darum, das China der Republikzeit aus der Perspektive der „Urban history“ zu betrachten, die unterschiedlichen Charaktere der Städte im 20. Jahrhundert herauszuarbeiten und sie als kulturelle Zentren bestimmter Regionen in China zu porträtieren.

    • 14223 Vertiefungsseminar
      Konfuzius und der frühe Konfuzianismus (Christian Meyer)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 2.2063

      Kommentar

      Der Meister sprach: … Seit der chinesischen Antike bis in die Gegenwart hat Konfuzius das Denken, die Gesellschaft und die Politik Chinas geprägt. Heutzutage werden nicht nur weltweit Konfuzius-Institute eingerichtet, sondern auch die „Gespräche des Konfuzius“ (das Buch Lunyu) an chinesischen Philosophie-Departments und private Akademien studiert und kommentiert. Im Westen wurde Konfuzius oft als „Weisheitslehrer“ rezipiert und übersetzt. Im Seminar wollen wir uns anhand von Sekundärliteratur und Lektüre des Buchs Lunyu dem Denken und der historischen Gestalt des Konfuzius sowie ihrer Wirkung nähern. Die Lektüre erfolgt anhand ausgewählter Abschnitte des Buchs am Originaltext und im Abgleich mit den vorhandenen Übersetzungen. Der Kurs ist für BA-Studierende der Chinastudien ab dem Aufbaumodul im 3. Semester oder im Vertiefungsmodul geeignet. Eine Kombination mit dem beginnenden Kurs Vormodernes Chinesisch I ist besonders empfohlen, jedoch keine notwendige Voraussetzung. Der Kurs kann nach vorheriger Anmeldung in beschränkter Zahl auch von Studierenden der Religionswissenschaft besucht werden.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Vorbereitung und begleitenden Lektüre: Ess, Hans van. 2003a. Der Konfuzianismus. München: Beck; Ess, Hans van [übers.]. 2023. Konfuzius Gespräche. München: C.H. Beck; Moritz, Ralf [übers.]. 1989. Konfuzius: Gespräche. 2. Aufl. Köln: Röderberg; Clart, Philip. 2009. Die Religionen Chinas Göttingen: V&R. Weitere Lektüre wird im Laufe des Seminars genannt werden.

    • 14224 Vertiefungsseminar
      Die 12 letzten Kaiser:innen: Macht und Ohnmacht der Herrscher:innen von China (Ines Eben von Racknitz)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 1.2051

      Kommentar

      Kaiser von China haben auch heute noch Konjunktur: zahlreiche chinesische Fernsehserien belegen es, und auch in Europa löste Bernardo Bertoluccis „The Last Emperor“ während der 1980er Jahre einen wahren China-Boom aus. Der „Sohn des Himmels“ stand über 1200 Jahre bis 1905 an der Spitze des Reiches. Vor allem die Kaiser der 268 Jahre dauernden Qing-Dynastie dehnten das Reich aus, trieben Handel, schufen spektakuläre Buchprojekte, Kunstsammlungen, unter ihrer Herrschaft wurden gigantische Bauprojekte geplant und durchgeführt, Wissenschaft und Technik vorangetrieben. In diesem Kurs nun geht es darum, ihre Lebenswelten zu vergegenwärtigen. Dabei stehen vor allem aber auch ihrer Ehefrauen und Mütter, die Kaiserinnen im Zentrum unserer Untersuchungen. Was konstituierte die kaiserliche Macht? Wie wurde sie erhalten? Wie setzte sich die Hofgesellschaft zusammen, wie war das Verhältnis zum Volk? Es geht hier also um das Verhältnis von Macht, ihre materielle Dimension und politische Eliten im kaiserlichen China.