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Dahlem School o...  
Deutsch - Verti...  
Lehrveranstaltung

Masterstudiengang für das Lehramt an Grundschulen (alle Studienordnungen)

Deutsch - Vertiefungsfach - Studienordnung ab WiSe 20/21

0438b_m25
  • Aktuelle Forschungsfragen, fachliche, didaktische und methodische Erweiterungen im Fach Deutsch

    0437bA1.1
    • 122096 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (N.N.)
      Zeit: Blockveranstaltung: 19.-22.8.. (Erster Termin: 19.08.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
    • 122097 Seminar
      (II) Forschungsfragen im Literaturunterricht (Alexandra Ritter)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit Beginn der 2000er Jahre richtet sich die Deutschdidaktik zunehmend empirisch aus. Im Seminar soll insbesondere der Literaturunterricht vertiefend unter einem Forschungsfokus betrachtet werden. Ziel ist es dabei, Einblicke in aktuelle literaturdidaktische Studien und Forschungsergebnisse zu gewinnen und diese in Bezug auf den schulischen Kontext und die Unterrichtspraxis einzuordnen. Entsprechend der Themenfelder werden eigene literaturdidaktische Forschungsfragen entwickelt und theoretisch und empirisch bearbeitet. Die Studienleistung beinhaltet kontinuierliche Mitarbeit, Lektüre von Seminartexten mit schriftlicher Aufgabenlösung, Gruppenarbeiten mit Seminarpräsentation (Kurzreferat) sowie eine wissenschaftliche Rezension zu einer Studie aus dem Feld der Literaturdidaktik.

    • 122098 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar „Sprachliches und literarisches Lernen Bilderbüchern in mehrsprachigen Lernkontexten“ aus dem WiSe 2023/24 wird fortgesetzt und nimmt keine neuen Studierenden auf.

    • 122099 Seminar
      (II) Forschungsfragen im Literaturunterricht (Alexandra Ritter)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit Beginn der 2000er Jahre richtet sich die Deutschdidaktik zunehmend empirisch aus. Im Seminar soll insbesondere der Literaturunterricht vertiefend unter einem Forschungsfokus betrachtet werden. Ziel ist es dabei, Einblicke in aktuelle literaturdidaktische Studien und Forschungsergebnisse zu gewinnen und diese in Bezug auf den schulischen Kontext und die Unterrichtspraxis einzuordnen. Entsprechend der Themenfelder werden eigene literaturdidaktische Forschungsfragen entwickelt und theoretisch und empirisch bearbeitet. Die Studienleistung beinhaltet kontinuierliche Mitarbeit, Lektüre von Seminartexten mit schriftlicher Aufgabenlösung, Gruppenarbeiten mit Seminarpräsentation (Kurzreferat) sowie eine wissenschaftliche Rezension zu einer Studie aus dem Feld der Literaturdidaktik.

    • 122100 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
    • 122101 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
    • 122102 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Dieses Seminar ist ein fortlaufendes Seminar. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie an diesem bereits im Wintersemester 2023/2024 teilgenommen haben.

      Kommentar

      Thematischer Schwerpunkt: Orthographie

    • 122103 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Dieses Seminar ist ein fortlaufendes Seminar. Bitte melden Sie sich für dieses Seminar nur an, wenn Sie an diesem bereits im Wintersemester 2023/2024 teilgenommen haben.

      Kommentar

      Thematischer Schwerpunkt: Mehrsprachige Bilderbücher

    • 122104 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Franziska Herrmann)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Voraussetzung ist die Teilnahme am Seminar 122080

      Kommentar

      Im Seminar werden Inhalte des Seminars "Phänomenologische Praxisforschung im Deutschunterricht" (WiSe 23/24) vertieft und auf das "Schreiben zu Kinderliteratur" bezogen.

    • 122105 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Franziska Herrmann)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar „Schreiben zu Literatur“ aus dem WiSe 2023/24 wird fortgesetzt und nimmt keine neuen Studierenden auf.

    • 122106 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar „Schreiben zu Literatur“ aus dem WiSe 2023/24 wird fortgesetzt und nimmt keine neuen Studierenden auf.

    • 122107 Seminar
      (II) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar „Texte und Kontexte“ aus dem WiSe 2023/24 wird fortgesetzt.

  • Vertiefungsmodul: Neuere deutsche Literatur und Sprache: Gattungsspezifische Textanalyse

    0424bA1.6
    • 16642 Seminar
      Gattungstheorie (Drama) (Mara Ruwe)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Ziel des Seminars ist es, grundlegende Begriffe und Methoden der Dramenanalyse zu vermitteln. Dafür werden wir ausgewählte Beispieldramen sowie gattungsgeschichtlich relevante Theorietexte lesen – ein Vorhaben, das uns von der griechischen Antike über das 18. und 19. Jahrhundert bis schließlich in die Gegenwart des „postdramatischen Theaters“ führen wird. Inhaltlich sind die Primärtexte durch ihre juridischen Sujets verbunden: Ausgehend von Jacob Grimms These, dass „Recht und Poesie miteinander aus einem Bette aufgestanden seien“, wollen wir gemeinsam Dramen über Verbrechen und deren Vergeltung lesen. Als literaturwissenschaftliche Arbeitsgrundlage dient: Franziska Schößler: Einführung in die Dramenanalyse. 2. Aufl., Metzler: Stuttgart/Weimar 2017.

    • 16643 Seminar
      Gattungstheorie (Lyrik) (Jiachuan Li)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Als man Bertolt Brecht nach dem für ihn bedeutendsten Buch der Weltliteratur fragte, antwortete er: „Sie werden lachen, die Bibel!“ Brechts lebenslange Auseinandersetzung mit der Lutherbibel sowie mit weiteren christlichen Texten findet in seinen Gedichten Ausdruck, wie beispielsweise in seinen Psalmengedichten. In diesem Semester werden wir intertextuellen Bezügen zwischen Brechts Lyrik und ihren christlichen Prätexten nachgehen. Dabei werden wir untersuchen, wie die heiligen Schriften Brechts Lyrik beeinflusst haben, wie sie inhaltlich aufgenommen und formal verfremdet wurden. Anhand dieser Analyse werden wir die Grundformen, das Vokabular und die Bildlichkeit der abendländischen (vor allem deutschsprachigen) Lyrik in Tradition und Moderne kennenlernen. Zusätzlich werden wir uns auch mit der Besonderheit des Musikalischen und der Kommunikationsstruktur in Brechts Gedichten auseinandersetzen.

      Literaturhinweise

      Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart 2015. Brecht, Bertolt: Die Gedichte: in einem Band / von Bertolt Brecht. Frankfurt am Main 1993.

    • 16644 Seminar
      Erzähltheorie (Volkhard Wels)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltheorie, indem die Techniken des Erzählens exemplarisch an kanonischen Texten aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 21. Jh. herausgearbeitet werden. Eine Einführung in die Erzähltheorie bieten Matias Martinez/ Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. München: Beck 2020 oder Tom Kindt/ Tilmann Köppe: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart: Reclam 2014. Eine erste Lektüre einer dieser Einführungen sollte nach Möglichkeit schon vor Seminarbeginn abgeschlossen sein, spätestens aber in der zweiten Semesterwoche. Voraussetzung für eine Bestätigung der aktiven Teilnahme sind wöchentlich anzufertigende, kurze schriftliche Vorbereitungen.

    • 16645 Seminar
      Erzähltheorie (Robert Walter-Jochum)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Kern des Seminars ist die Erarbeitung von Grundgedanken und -begriffen der narratologischen Textanalyse. Hierzu wird vor allem ein Grundlagentext der Erzähltheorie, Gérard Genettes „Die Erzählung“, erarbeitet, der Ihnen ein handhabbares Instrumentarium der Erzähltextanalyse verfügbar macht, das insbesondere zur Beschreibung erzählerischer Verfahrensweisen von Texten äußerst hilfreich sein kann. Hinzu kommen Analyseaufgaben, in denen Sie die neu erlernten Kategorien praktisch an literarischen Texten oder Textausschnitten anwenden und die Nutzung von erzähltheoretischen Erkenntnissen im Rahmen der Deutung und Interpretation von Texten einüben können.

      Literaturhinweise

      Für einen ersten Blick ins Material des Seminars empfohlen: Gérard Genette: Die Erzählung. München 1998/2010 (mit VPN-Verbindung auch über Primo verfügbar).

    • 16646 Seminar
      Politische Literatur (Bernadette Grubner)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Wenn man verschiedene literaturtheoretische Positionen der Moderne durchforstet, könnte man in Bezug auf das Verhältnis von Politik und Literatur zum Eindruck gelangen, dass entweder jede Literatur politisch ist oder dass ein Text, sobald er politisch interveniert, nicht mehr zur Literatur zu zählen ist. Im Seminar sollen diese Radikalpositionen zum Ausgangspunkt genommen werden, um die Berührungspunkte oder Nahtstellen zwischen Politik und Literatur zu untersuchen. Wir werden uns dafür auf ausgewählte historische Epochen konzentrieren, wie den Vormärz, die Novemberrevolution und die 68er-Bewegung. Je nach Interessenlage der Teilnehmenden könnte das Korpus auch in andere Richtungen erweitert werden, z.B. die der Propagandaliteratur oder zeitgenössische Positionen. In jedem Fall erfordert die Beschäftigung mit diesen Texten ein hohes Maß an Bereitschaft, sich über den historischen Kontext mehr als nur oberflächlich zu informieren, da sonst viele Anspielungen nicht verstanden werden können. Gattungsmäßig wird der Schwerpunkt auf Lyrik liegen, aber auch andere Textsorten werden Teil der Seminarlektüre sein. Die Auseinandersetzung mit den ausgewählten Werken wird durch ein Auffrischen bzw. Vertiefen der Analysekompetenzen insbesondere lyrischer Texte flankiert.

    • 16647 Seminar
      Weibliche Subjektivität in der deutschsprachigen Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts (Bernadette Grubner)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Schlagwort der „Subjektivität“ bzw. der „Neuen Subjektivität“ wurde in der Literaturkritik zur Beschreibung einer persönlichen, individuell perspektivierten Erzählliteratur der 1970er-Jahre herangezogen, die sich von der gesellschaftskritisch-politischen Ausrichtung der Literatur aus dem Umfeld der 68er-Bewegung absetzte. Das bedeutet aber nicht, dass es sich dabei durchgängig um „unpolitische“ Literatur handeln würde. So wurden politisch hoch brisante Themen und Fragestellungen gerade im Medium des Subjektiven verhandelt: Man denke etwa an die Reflexion des Geschlechterverhältnisses in Ingeborg Bachmanns „Malina“ (1971), die Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus in Christa Wolfs „Kindheitsmuster“ (1976) oder die Kritik an Umweltzerstörung und Zensur in Monika Maron „Flugasche“ (1981). Im Seminar werden wir uns mit Romanen und Erzählungen beschäftigen, die einen dezidiert weiblichen Blickwinkel ins Zentrum rücken, also in denen etwa eine Erzählerin ihren Blick auf die Welt als spezifisch weiblichen reflektiert oder in denen intern auf eine Frau fokalisiert erzählt wird und dies für die Erzählung von großer Bedeutung ist. Dabei kann die ‚Geschlechterfrage‘ (z.B. als Patriarchatskritik) mehr oder weniger stark thematisiert werden. Die letztendliche Auswahl der Seminarlektüre werden wir in den ersten Seminarsitzungen gemeinsam treffen. Es lohnt sich also, im Vorfeld durch die philologische Bibliothek und die eine oder andere Literaturgeschichte zu streifen und sich einen Eindruck zu verschaffen, um eigene Lektürewünsche mit einzubringen. Auch Überlegungen dazu, was „weibliche Subjektivität“ eigentlich ausmacht, sind willkommen. Sie werden uns als roter Faden durch das Semester begleiten. Ein Teil der Sitzungen wird darüber hinaus der Vertiefung der Erzähltextanalyse gewidmet sein.

    • 16648 Seminar
      Erzählen im 16. Jahrhundert (Christoph Jakubowsky)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In diesem Seminar erschließen wir uns wesentliche Züge des Erzählens im 16. Jahrhundert – eines Abschnittes in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur, der traditionell zu wenig Beachtung findet. Hier gibt es indes faszinierende Stoffe und Figuren zu entdecken, die z.T. eine lange Wirkungsgeschichte begründet haben (Fortunatus, Till Eulenspiegel, Faust). Die Komplexität bzw. Einfachheit der Erzählverfahren, die diese Stoffe und Figuren vermitteln, rekonstruieren wir ausgehend von erzähltheoretischen Überlegungen in gemeinsamen Lektüren. Dabei situieren wir die Texte in verschiedenen Gattungstraditionen des Erzählens (Roman, Schwank, Autobiographie, Dialog) und fragen nach dem Verhältnis von Fiktionalität und Faktualität, Epik und Dramatik. Schließlich reflektieren wir verschiedene Praktiken des Erzählens wie etwa das Sammeln von kleinen Formen in größeren Kompilationen sowie die mediengeschichtlichen Kontexte des Erzählens (Buchdruck, Illustrationen), die wir am Beispiel des Flugblattes eingehender studieren wollen.

      Literaturhinweise

      Fortunatus. Studienausgabe nach der Editio Princeps von 1509 Hrsg. von Hans-Gert Roloff. Reclam: Stuttgart 1981/2023. Kai Bremer: Literatur der Frühen Neuzeit. Reformation - Humanismus – Barock. Wilhelm Fink: Paderborn 2008 (DOI: 10.36198/9783838531649).

    • 16649 Seminar
      Sekundenstil. Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.

    • 16650 Seminar
      Dichtung von Dichterinnen: Von Sibylla Schwarz bis Ann Cotton (Antonia Eder)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 23.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Beginn dieses Kurses liegt erst in der zweiten Woche des Semesters am 23. April!

      Kommentar

      Kanones spielen im kulturpolitischen und akademischen Feld nach wie vor eine Rolle, denn sie beeinflussen, was an der Universität (und über die Lehramtsstudiengänge: in der Schule) gelesen wird, welche Autor:innen beforscht und an welchen Werken exemplarisch gelehrt wird. Auf Leselisten wie bspw. der des Reclam Verlags sind Werke von Frauen noch immer stark unterrepräsentiert: Von den auf dieser Leseliste verzeichneten 600 Werken stammen derzeit weniger als 8% von Frauen. Ein ähnliches Bild zeigt sich vielfach auf Seminarplänen und in der Folge in den entstehenden Hausarbeiten. Dieses Seminar will diese Auswahlpolitik und Perspektive ändern und beschäftigt sich mit ausgewählter Lyrik von Frauen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert: Hier werden dichterische Arbeiten von Autorinnen vor dem Hintergrund einer literaturhistorisch grundierten Entwicklungsgeschichte zwischen ästhetischen, sozialen und ökonomischen Machtverhältnissen in den Fokus gerückt. Lyrische Texte bieten dazu einen besonders geeigneten Gegenstand, da ihre Länge (bzw. Kürze) einen diachron besonders breiten Ausgriff in dieses Themenfeld dichter Texte von Dichterinnen erlaubt.

    • 16651 Seminar
      Dramatik in der Frühen Neuzeit (Kai Bremer)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar führt in die Form- und Kulturgeschichte des Dramas vom Mittelalter bis zum bürgerlichen Trauerspiel ein. Im Zentrum werden dabei zum einen die Schuldramatik des Humanismus und der Reformationszeit und zum anderen das barocke Trauerspiel stehen. Aber auch andere dramatische Formen wie das Jesuitentheater werden berücksichtigt. Konkret werden die unterschiedlichen Wirkungsabsichten dieser dramatischen Formen untersucht, um die literaturhistorische Vielfalt des Dramas in der Frühen Neuzeit zu vermitteln. Die Aufführungspraxis soll punktuell berücksichtigt werden.

  • Deutsche Literatur - Text- und Medienanalyse

    0424cA1.6
    • 16642 Seminar
      Gattungstheorie (Drama) (Mara Ruwe)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Ziel des Seminars ist es, grundlegende Begriffe und Methoden der Dramenanalyse zu vermitteln. Dafür werden wir ausgewählte Beispieldramen sowie gattungsgeschichtlich relevante Theorietexte lesen – ein Vorhaben, das uns von der griechischen Antike über das 18. und 19. Jahrhundert bis schließlich in die Gegenwart des „postdramatischen Theaters“ führen wird. Inhaltlich sind die Primärtexte durch ihre juridischen Sujets verbunden: Ausgehend von Jacob Grimms These, dass „Recht und Poesie miteinander aus einem Bette aufgestanden seien“, wollen wir gemeinsam Dramen über Verbrechen und deren Vergeltung lesen. Als literaturwissenschaftliche Arbeitsgrundlage dient: Franziska Schößler: Einführung in die Dramenanalyse. 2. Aufl., Metzler: Stuttgart/Weimar 2017.

    • 16643 Seminar
      Gattungstheorie (Lyrik) (Jiachuan Li)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Als man Bertolt Brecht nach dem für ihn bedeutendsten Buch der Weltliteratur fragte, antwortete er: „Sie werden lachen, die Bibel!“ Brechts lebenslange Auseinandersetzung mit der Lutherbibel sowie mit weiteren christlichen Texten findet in seinen Gedichten Ausdruck, wie beispielsweise in seinen Psalmengedichten. In diesem Semester werden wir intertextuellen Bezügen zwischen Brechts Lyrik und ihren christlichen Prätexten nachgehen. Dabei werden wir untersuchen, wie die heiligen Schriften Brechts Lyrik beeinflusst haben, wie sie inhaltlich aufgenommen und formal verfremdet wurden. Anhand dieser Analyse werden wir die Grundformen, das Vokabular und die Bildlichkeit der abendländischen (vor allem deutschsprachigen) Lyrik in Tradition und Moderne kennenlernen. Zusätzlich werden wir uns auch mit der Besonderheit des Musikalischen und der Kommunikationsstruktur in Brechts Gedichten auseinandersetzen.

      Literaturhinweise

      Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart 2015. Brecht, Bertolt: Die Gedichte: in einem Band / von Bertolt Brecht. Frankfurt am Main 1993.

    • 16644 Seminar
      Erzähltheorie (Volkhard Wels)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltheorie, indem die Techniken des Erzählens exemplarisch an kanonischen Texten aus dem Zeitraum vom 16. bis zum 21. Jh. herausgearbeitet werden. Eine Einführung in die Erzähltheorie bieten Matias Martinez/ Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. München: Beck 2020 oder Tom Kindt/ Tilmann Köppe: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart: Reclam 2014. Eine erste Lektüre einer dieser Einführungen sollte nach Möglichkeit schon vor Seminarbeginn abgeschlossen sein, spätestens aber in der zweiten Semesterwoche. Voraussetzung für eine Bestätigung der aktiven Teilnahme sind wöchentlich anzufertigende, kurze schriftliche Vorbereitungen.

    • 16645 Seminar
      Erzähltheorie (Robert Walter-Jochum)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Kern des Seminars ist die Erarbeitung von Grundgedanken und -begriffen der narratologischen Textanalyse. Hierzu wird vor allem ein Grundlagentext der Erzähltheorie, Gérard Genettes „Die Erzählung“, erarbeitet, der Ihnen ein handhabbares Instrumentarium der Erzähltextanalyse verfügbar macht, das insbesondere zur Beschreibung erzählerischer Verfahrensweisen von Texten äußerst hilfreich sein kann. Hinzu kommen Analyseaufgaben, in denen Sie die neu erlernten Kategorien praktisch an literarischen Texten oder Textausschnitten anwenden und die Nutzung von erzähltheoretischen Erkenntnissen im Rahmen der Deutung und Interpretation von Texten einüben können.

      Literaturhinweise

      Für einen ersten Blick ins Material des Seminars empfohlen: Gérard Genette: Die Erzählung. München 1998/2010 (mit VPN-Verbindung auch über Primo verfügbar).

    • 16646 Seminar
      Politische Literatur (Bernadette Grubner)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Wenn man verschiedene literaturtheoretische Positionen der Moderne durchforstet, könnte man in Bezug auf das Verhältnis von Politik und Literatur zum Eindruck gelangen, dass entweder jede Literatur politisch ist oder dass ein Text, sobald er politisch interveniert, nicht mehr zur Literatur zu zählen ist. Im Seminar sollen diese Radikalpositionen zum Ausgangspunkt genommen werden, um die Berührungspunkte oder Nahtstellen zwischen Politik und Literatur zu untersuchen. Wir werden uns dafür auf ausgewählte historische Epochen konzentrieren, wie den Vormärz, die Novemberrevolution und die 68er-Bewegung. Je nach Interessenlage der Teilnehmenden könnte das Korpus auch in andere Richtungen erweitert werden, z.B. die der Propagandaliteratur oder zeitgenössische Positionen. In jedem Fall erfordert die Beschäftigung mit diesen Texten ein hohes Maß an Bereitschaft, sich über den historischen Kontext mehr als nur oberflächlich zu informieren, da sonst viele Anspielungen nicht verstanden werden können. Gattungsmäßig wird der Schwerpunkt auf Lyrik liegen, aber auch andere Textsorten werden Teil der Seminarlektüre sein. Die Auseinandersetzung mit den ausgewählten Werken wird durch ein Auffrischen bzw. Vertiefen der Analysekompetenzen insbesondere lyrischer Texte flankiert.

    • 16647 Seminar
      Weibliche Subjektivität in der deutschsprachigen Erzählliteratur des 20. Jahrhunderts (Bernadette Grubner)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Schlagwort der „Subjektivität“ bzw. der „Neuen Subjektivität“ wurde in der Literaturkritik zur Beschreibung einer persönlichen, individuell perspektivierten Erzählliteratur der 1970er-Jahre herangezogen, die sich von der gesellschaftskritisch-politischen Ausrichtung der Literatur aus dem Umfeld der 68er-Bewegung absetzte. Das bedeutet aber nicht, dass es sich dabei durchgängig um „unpolitische“ Literatur handeln würde. So wurden politisch hoch brisante Themen und Fragestellungen gerade im Medium des Subjektiven verhandelt: Man denke etwa an die Reflexion des Geschlechterverhältnisses in Ingeborg Bachmanns „Malina“ (1971), die Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus in Christa Wolfs „Kindheitsmuster“ (1976) oder die Kritik an Umweltzerstörung und Zensur in Monika Maron „Flugasche“ (1981). Im Seminar werden wir uns mit Romanen und Erzählungen beschäftigen, die einen dezidiert weiblichen Blickwinkel ins Zentrum rücken, also in denen etwa eine Erzählerin ihren Blick auf die Welt als spezifisch weiblichen reflektiert oder in denen intern auf eine Frau fokalisiert erzählt wird und dies für die Erzählung von großer Bedeutung ist. Dabei kann die ‚Geschlechterfrage‘ (z.B. als Patriarchatskritik) mehr oder weniger stark thematisiert werden. Die letztendliche Auswahl der Seminarlektüre werden wir in den ersten Seminarsitzungen gemeinsam treffen. Es lohnt sich also, im Vorfeld durch die philologische Bibliothek und die eine oder andere Literaturgeschichte zu streifen und sich einen Eindruck zu verschaffen, um eigene Lektürewünsche mit einzubringen. Auch Überlegungen dazu, was „weibliche Subjektivität“ eigentlich ausmacht, sind willkommen. Sie werden uns als roter Faden durch das Semester begleiten. Ein Teil der Sitzungen wird darüber hinaus der Vertiefung der Erzähltextanalyse gewidmet sein.

    • 16648 Seminar
      Erzählen im 16. Jahrhundert (Christoph Jakubowsky)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In diesem Seminar erschließen wir uns wesentliche Züge des Erzählens im 16. Jahrhundert – eines Abschnittes in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur, der traditionell zu wenig Beachtung findet. Hier gibt es indes faszinierende Stoffe und Figuren zu entdecken, die z.T. eine lange Wirkungsgeschichte begründet haben (Fortunatus, Till Eulenspiegel, Faust). Die Komplexität bzw. Einfachheit der Erzählverfahren, die diese Stoffe und Figuren vermitteln, rekonstruieren wir ausgehend von erzähltheoretischen Überlegungen in gemeinsamen Lektüren. Dabei situieren wir die Texte in verschiedenen Gattungstraditionen des Erzählens (Roman, Schwank, Autobiographie, Dialog) und fragen nach dem Verhältnis von Fiktionalität und Faktualität, Epik und Dramatik. Schließlich reflektieren wir verschiedene Praktiken des Erzählens wie etwa das Sammeln von kleinen Formen in größeren Kompilationen sowie die mediengeschichtlichen Kontexte des Erzählens (Buchdruck, Illustrationen), die wir am Beispiel des Flugblattes eingehender studieren wollen.

      Literaturhinweise

      Fortunatus. Studienausgabe nach der Editio Princeps von 1509 Hrsg. von Hans-Gert Roloff. Reclam: Stuttgart 1981/2023. Kai Bremer: Literatur der Frühen Neuzeit. Reformation - Humanismus – Barock. Wilhelm Fink: Paderborn 2008 (DOI: 10.36198/9783838531649).

    • 16649 Seminar
      Sekundenstil. Prosa und Dramatik des Naturalismus (Bastian Schlüter)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der deutschsprachige literarische Naturalismus ab den 1880er Jahren markiert in den meisten Literaturgeschichten den Beginn der Moderne. Doch was meint ‚Moderne‘, und was macht den Naturalismus ‚modern‘? Dass er Großstadt und ‚soziale Frage‘ zum Sujet der Literatur erhob? Oder dass er mit einer problematischen Weltanschauung wie dem Sozialdarwinismus eine Liaison einging? Vielleicht beides! Das Seminar will den Blick auf Literaturgeschichtliches lenken (verbunden mit der Frage, wie man sich gut literaturhistorisches Überblickswissen ‚draufschafft‘) – im Zentrum allerdings soll die Analyse ausgewählter Prosa und Dramatik des Naturalismus stehen. Dies verbindet sich mit einer Wiederholung und Festigung gattungsbezogener textanalytischer Fähigkeiten im Blick auf die beiden genannten Gattungen.

    • 16650 Seminar
      Dichtung von Dichterinnen: Von Sibylla Schwarz bis Ann Cotton (Antonia Eder)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 23.04.2024)
      Ort: JK 29/124 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Beginn dieses Kurses liegt erst in der zweiten Woche des Semesters am 23. April!

      Kommentar

      Kanones spielen im kulturpolitischen und akademischen Feld nach wie vor eine Rolle, denn sie beeinflussen, was an der Universität (und über die Lehramtsstudiengänge: in der Schule) gelesen wird, welche Autor:innen beforscht und an welchen Werken exemplarisch gelehrt wird. Auf Leselisten wie bspw. der des Reclam Verlags sind Werke von Frauen noch immer stark unterrepräsentiert: Von den auf dieser Leseliste verzeichneten 600 Werken stammen derzeit weniger als 8% von Frauen. Ein ähnliches Bild zeigt sich vielfach auf Seminarplänen und in der Folge in den entstehenden Hausarbeiten. Dieses Seminar will diese Auswahlpolitik und Perspektive ändern und beschäftigt sich mit ausgewählter Lyrik von Frauen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert: Hier werden dichterische Arbeiten von Autorinnen vor dem Hintergrund einer literaturhistorisch grundierten Entwicklungsgeschichte zwischen ästhetischen, sozialen und ökonomischen Machtverhältnissen in den Fokus gerückt. Lyrische Texte bieten dazu einen besonders geeigneten Gegenstand, da ihre Länge (bzw. Kürze) einen diachron besonders breiten Ausgriff in dieses Themenfeld dichter Texte von Dichterinnen erlaubt.

    • 16651 Seminar
      Dramatik in der Frühen Neuzeit (Kai Bremer)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar führt in die Form- und Kulturgeschichte des Dramas vom Mittelalter bis zum bürgerlichen Trauerspiel ein. Im Zentrum werden dabei zum einen die Schuldramatik des Humanismus und der Reformationszeit und zum anderen das barocke Trauerspiel stehen. Aber auch andere dramatische Formen wie das Jesuitentheater werden berücksichtigt. Konkret werden die unterschiedlichen Wirkungsabsichten dieser dramatischen Formen untersucht, um die literaturhistorische Vielfalt des Dramas in der Frühen Neuzeit zu vermitteln. Die Aufführungspraxis soll punktuell berücksichtigt werden.

  • Vertiefungsmodul: Didaktische Unterrichtsforschung zum Fach Deutsch in der Grundschule

    0438bA2.1
    • 122108 Seminar
      (S) VM: Unterrichtsforschung Deutsch GS (Lis Schüler)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar vertieft zentrale Themen des Schriftspracherwerbs und fokussiert dabei Bezüge zwischen Elementarer Schriftkultur und Kulturtechnik. Einblicke in Szenen aus der Schule, Arbeiten von Schüler:innen, unterschiedliche Lernprozesse und Möglichkeiten ihrer Beobachtung am Schulanfang regen eine Auseinandersetzung damit an, wie Lehrer*innen das Lesen- und Schreibenlernen in heterogenen Lernkontexten anregen, fördern und begleiten können.

      Literaturhinweise

      Schüler, Lis (Hrsg.): Elementare Schriftkultur in heterogenen Lernkontexten. Hannover: Klett/Kallmeyer 2021.

    • 122109 Seminar
      (S) VM: Unterrichtsforschung Deutsch GS (Franziska Herrmann)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 30.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)
  • Wahlmodul: Deutschdidaktisches Kolloquium zur Masterarbeit

    0437bA2.2
    • 122110 Colloquium
      (Koll) WM: Dtddid. Kolloquium MA-Arbeit (Lis Schüler)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Kolloquium bietet Gelegenheit, an eigenen Fragen im Forschungsprozess zu arbeiten sowie vorläufige Arbeitsergebnisse zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Dabei werden unterschiedliche zentrale Aspekte einer wissenschaftlichen Hausarbeit fokussiert.

    • 122111 Colloquium
      (Koll) WM: Dtddid. Kolloquium MA-Arbeit (Nino Ferrin)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In diesem Colloquium werden deutschdidaktische wie auch transdisziplinäre Masterarbeitsthemen vorgestellt und besprochen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Bearbeitung erst am Anfang steht oder schon fortgeschritten ist, ein Mehrwert (Konzeption, Fragestellung, Literatur, Deutung von emprischem Material etc.) wird sich in beiden Fällen einstellen.

  • Perspektiven deutschdidaktischer Forschung

    0544aA1.2
    • 16958 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Gender und Sexualität im Fokus von Literatur- u. Mediendidaktik (Franz Kröber)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Gender und Sexualität sind virulente Themen in Medien, Politik und Pädagogik – doch warum sollten sie eine Rolle im Deutschunterricht spielen? Literatur, Filme, Graphic Novels, Hörspiele und weitere ästhetische Medien bieten einen Zugang zu Erfahrungen, die nicht unmittelbar in der Lebensrealität von Schüler:innen liegen und machen anhand von Figuren sowie ihrem Handeln Angebote zur Identitätsbildung. Zugleich ermöglichen sie das Reflektieren von gesellschaftlich bestimmten Rollenmustern. Insofern bietet der Literatur- und Medienunterricht jungen Menschen die Gelegenheit, über emotionale und politische Komponenten von Rollen, die Geschlechtern zugeschrieben werden und über Ausgrenzung und Inklusion von queeren Menschen zu sprechen oder zu schreiben. In dieser gegenstandsorientierten Perspektive geht es im Seminar um Lernpotentiale und -herausforderungen von Texten verschiedener medialer Formen, aber auch um Kanonisierungsmechanismen, die Autorinnen oder Texte über Queerness auszublenden drohen. In einer lesemotivationalen Perspektive werden hingegen Fragen der Lese- und Mediensozialisation sowie Interessen von Schüler:innen und Schülern im Hinblick auf Gender sowie vermeintlich genderspezifische Themen und Genres diskutiert. Ziel des Kurses ist es, ausgewählte mediale Texte einer didaktischen Analyse im Hinblick auf einen diversitätsorientierten Deutschunterricht zu unterziehen. Teil des Seminars ist der Besuch eines Theaterworkshops und einer Aufführung am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Die konkreten Termine und Lektüren werden zu Beginn des Kurses bekannt gegeben. Das Seminar schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, die in der letzten Woche der Vorlesungszeit stattfindet.

      Literaturhinweise

      Bieker, Nadine/Schindler, Kirsten (2023): Deutschdidaktik und Geschlecht. Konzepte und Materialien für den Unterricht. Bielefeld | Brendel-Perpina, Ina/Heiser, Ines/König, Nicola (2020): Literaturunterricht gendersensibel planen. Grundlagen, Methoden, Unterrichtsvorschläge. Stuttgart | Karina Becker & Martina Kofer (2022): Zur Intersektionalität von Gender und Race. Kriterien für eine diversitätssensible Textanalyse. In: Dannecker, Wiebke/Schindler, Kirsten (Hrsg.): Diversitätsorienierte Deutschdidaktik. Theoretisch-konzeptionelle Fundierung und Perspektiven für empirisches Arbeiten. Bochum, S. 69-83. https://omp.ub.rub.de/index.php/SLLD/catalog/download/223/197/1188?inline=1, aufgerufen am 2.02.2024.

    • 16959 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Qualitätsmerkmale des Deutschunterrichts (Ruven Stahns)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: K 23/21 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In den vergangenen Jahren hat sich in der empirischen Unterrichtsforschung ein Modell von Unterrichtsqualität mit den Dimensionen Unterrichtsführung, konstruktive Lernunterstützung und kognitive Aktivierung etabliert. Die Dimension, die in den letzten Jahren im Mittelpunkt stand, wenn fachspezifische Aspekte der Qualität des Unterrichts diskutiert wurden, ist die kognitive Aktivierung. In der jüngeren Vergangenheit wird diskutiert, dass über die kognitive Aktivierung hinaus fachspezifische Aspekte des Unterrichts von Bedeutung für die Lernwirksamkeit von Unterricht sind. dem Seminar wird diskutiert, welche fachspezifischen Qualitätsmerkmale Lese-, Rechtschreib- und Grammatikunterricht kennzeichnen könnten. Dabei werden anhand von Transkriptausschnitten Beispiele guter und weniger guter Praxis des Deutschunterrichts in den drei Lernbereichen zum Gegenstand.

    • 16960 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Prompting und Interpretieren: Literaturunterricht im digitalen Raum (Helen Lehndorf)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Unter Mitarbeit von Helen Lehndorf

      Das „Interpretieren“ spielt unzweifelhaft eine prominente Rolle im Literaturunterricht. Der Begriff verweist dabei auf eine durchaus vielgestaltige Praxis. Gerade im Kontext des methodischen, häufig schriftlichen Interpretierens wird diese von Schüler/innen als herausfordernd erfahren. Können Textgeneratoren didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, um den Erwerb von Kompetenzen im Bereich des Interpretierens zu unterstützen? Welchen Beitrag können sie beim Umgang mit literarischen Texten leisten? Und welche neuen Perspektiven aufs Interpretieren ergeben sich darüber hinaus im digitalen Raum? Das Seminar wendet sich sowohl den literaturdidaktischen Grundfragen um das Lesen und Interpretieren als auch denjenigen Herausforderungen zu, die die jüngsten digitalen Entwicklungen bereithalten.

      Literaturhinweise

      Martus, Steffen (2016): Zur normativen Modellierung und Moderation von epistemischen Situationen in der Literaturwissenschaft aus praxeologischer Perspektive. In: Scientia Poetica, 20, 1, S. 220-234.

      Pieper, Irene/Wieser, Dorothee (im Druck): Potenziale des Prozedurenansatzes für die didaktische Modellierung der Interpretation literarischer Texte. In: Feilke, H.; Grundler, E.; Rezat, S.: Textprozeduren. Theoretisches Konzept und empirisch-didaktische Forschungsperspektiven. Tübingen: Stauffenburg.

      Rödel, M.(2020): Der Interpretationsaufsatz: Eine Geschichte von Fall und Aufstieg? In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbands 67, 110-123.

      Schindler, Kirsten (2023): ChatGPT oder Überlegungen zu den Veränderungen des Schreibens in der Schule. In: MIDU 5 (2023), H. 2, 1-21. DOI:10.18716/OJS/MIDU/2023.2.5

      Szondi, Peter (1962): Zur Erkenntnisproblematik in der Literaturwissenschaft. In: Die neue Rundschau, H. 73, S. 146-165.

      Wieser, D. (2016): Interpretationskulturen. Überlegungen zum Verhältnis von theoretischen und praktischen Problemen in Literaturwissenschaft und Literaturunterricht. In: Lessing-Sattari, M./Löhden, M./Meissner, A./Wieser, D. (Hg.): Interpretationskulturen. Literaturdidaktik und Literaturwissenschaft im Dialog u¨ber Theorie und Praxis des Interpretierens. Frankfurt: Peter Lang, S. 39-61.

      Zabka, T. (2015): Was ist Hochschulreife im Umgang mit Literatur? In: Didaktik Deutsch 38, 136-150.

    • 16961 Seminar
      Persp. deutschdid. Frschg.: Qualitätsvoller Literaturunterricht – Theorie und Empirie (Marco Magirius)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar geht von den Annahmen des Kaskadenmodells (Krauss et al. 2020) aus. Nach diesem bringen Lehrkräfte professionelle Dispositionen und situationsspezifische Kompetenzen ein, um Unterricht vorzubereiten bzw. durchzuführen. Von ihrer Unterrichtsperformanz hängt ab, inwieweit die Schüler*innen die Lernangebote nutzen und durch diese in die Lage versetzt werden, die Zielkriterien des Unterrichts zu erfüllen.

      Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie dieses abstrakte Modell für den Literaturunterricht konkretisiert werden kann. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns mit diesbezüglichen empirischen Studien und normativen Setzungen der Literaturdidaktik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle der Lehrkräfte. Welches Wissen benötigen Sie, um Literaturunterricht zu gestalten? Wie sollten sie sich im Unterricht – insbesondere in Unterrichtsgesprächen – verhalten? (Magirius et al. 2022) Durch was ist zweckmäßige lehrer*innenseitige Unterrichtswahnehmung gekennzeichnet? (Heins 2022) Wie können sie Arbeitsanweisungen so formulieren, dass die Schüler*innen Lernerfolg erzielen? (Steinmetz 2020) Wie lässt sich fachliche Qualität im Literaturunterricht beschreiben? (Hesse & Winkler, 2022)

      Literaturhinweise

      Heins, J. (2022). Unterrichtswahrnehmung von Literaturunterricht: Befunde zur Wahrnehmung von Unterrichtssituationen mit unterschiedlichem Anforderungsniveau. SLLD-Z, 2, 1–31. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9649

      Hesse, F., & Winkler, I. (2022). Fachliche Qualität im Literaturunterricht. SLLD-Z, 2, 1–29. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9605

      Krauss, S., Bruckmaier, G., Lindl, A., Hilbert, S., Binder, K., Steib, N. & Blum, W. (2020). Competence as a continuum in the COACTIV study: the “cascade model”. ZDM Mathematics Education, 52, 311-327.

      Magirius, M., Scherf, D., & Steinmetz, M. (2022). Lernunterstützung im Literaturgespräch: Nachweis und Wirkung eines potenziellen Qualitätsaspekts gesprächsförmigen Literaturunterrichts. SLLD-Z, 1–29. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9552

      Steinmetz, Michael (2020). Verstehenssupport im Literaturunterricht. Theoretische und empirische Fundierung einer literaturdidaktischen Aufgabenorientierung. Wiesbaden: Springer VS.

    • 16962 Seminar
      Persp. deutschdid. Frschng.: Qualitätsmerkmale des Deutschunterrichts (Ruven Stahns)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In den vergangenen Jahren hat sich in der empirischen Unterrichtsforschung ein Modell von Unterrichtsqualität mit den Dimensionen Unterrichtsführung, konstruktive Lernunterstützung und kognitive Aktivierung etabliert. Die Dimension, die in den letzten Jahren im Mittelpunkt stand, wenn fachspezifische Aspekte der Qualität des Unterrichts diskutiert wurden, ist die kognitive Aktivierung. In der jüngeren Vergangenheit wird diskutiert, dass über die kognitive Aktivierung hinaus fachspezifische Aspekte des Unterrichts von Bedeutung für die Lernwirksamkeit von Unterricht sind. dem Seminar wird diskutiert, welche fachspezifischen Qualitätsmerkmale Lese-, Rechtschreib- und Grammatikunterricht kennzeichnen könnten. Dabei werden anhand von Transkriptausschnitten Beispiele guter und weniger guter Praxis des Deutschunterrichts in den drei Lernbereichen zum Gegenstand.

  • Perspektiven deutschdidaktischer Forschung

    0544bA1.2
    • 16958 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Gender und Sexualität im Fokus von Literatur- u. Mediendidaktik (Franz Kröber)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Gender und Sexualität sind virulente Themen in Medien, Politik und Pädagogik – doch warum sollten sie eine Rolle im Deutschunterricht spielen? Literatur, Filme, Graphic Novels, Hörspiele und weitere ästhetische Medien bieten einen Zugang zu Erfahrungen, die nicht unmittelbar in der Lebensrealität von Schüler:innen liegen und machen anhand von Figuren sowie ihrem Handeln Angebote zur Identitätsbildung. Zugleich ermöglichen sie das Reflektieren von gesellschaftlich bestimmten Rollenmustern. Insofern bietet der Literatur- und Medienunterricht jungen Menschen die Gelegenheit, über emotionale und politische Komponenten von Rollen, die Geschlechtern zugeschrieben werden und über Ausgrenzung und Inklusion von queeren Menschen zu sprechen oder zu schreiben. In dieser gegenstandsorientierten Perspektive geht es im Seminar um Lernpotentiale und -herausforderungen von Texten verschiedener medialer Formen, aber auch um Kanonisierungsmechanismen, die Autorinnen oder Texte über Queerness auszublenden drohen. In einer lesemotivationalen Perspektive werden hingegen Fragen der Lese- und Mediensozialisation sowie Interessen von Schüler:innen und Schülern im Hinblick auf Gender sowie vermeintlich genderspezifische Themen und Genres diskutiert. Ziel des Kurses ist es, ausgewählte mediale Texte einer didaktischen Analyse im Hinblick auf einen diversitätsorientierten Deutschunterricht zu unterziehen. Teil des Seminars ist der Besuch eines Theaterworkshops und einer Aufführung am Maxim-Gorki-Theater Berlin. Die konkreten Termine und Lektüren werden zu Beginn des Kurses bekannt gegeben. Das Seminar schließt mit einer mündlichen Prüfung ab, die in der letzten Woche der Vorlesungszeit stattfindet.

      Literaturhinweise

      Bieker, Nadine/Schindler, Kirsten (2023): Deutschdidaktik und Geschlecht. Konzepte und Materialien für den Unterricht. Bielefeld | Brendel-Perpina, Ina/Heiser, Ines/König, Nicola (2020): Literaturunterricht gendersensibel planen. Grundlagen, Methoden, Unterrichtsvorschläge. Stuttgart | Karina Becker & Martina Kofer (2022): Zur Intersektionalität von Gender und Race. Kriterien für eine diversitätssensible Textanalyse. In: Dannecker, Wiebke/Schindler, Kirsten (Hrsg.): Diversitätsorienierte Deutschdidaktik. Theoretisch-konzeptionelle Fundierung und Perspektiven für empirisches Arbeiten. Bochum, S. 69-83. https://omp.ub.rub.de/index.php/SLLD/catalog/download/223/197/1188?inline=1, aufgerufen am 2.02.2024.

    • 16959 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Qualitätsmerkmale des Deutschunterrichts (Ruven Stahns)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: K 23/21 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In den vergangenen Jahren hat sich in der empirischen Unterrichtsforschung ein Modell von Unterrichtsqualität mit den Dimensionen Unterrichtsführung, konstruktive Lernunterstützung und kognitive Aktivierung etabliert. Die Dimension, die in den letzten Jahren im Mittelpunkt stand, wenn fachspezifische Aspekte der Qualität des Unterrichts diskutiert wurden, ist die kognitive Aktivierung. In der jüngeren Vergangenheit wird diskutiert, dass über die kognitive Aktivierung hinaus fachspezifische Aspekte des Unterrichts von Bedeutung für die Lernwirksamkeit von Unterricht sind. dem Seminar wird diskutiert, welche fachspezifischen Qualitätsmerkmale Lese-, Rechtschreib- und Grammatikunterricht kennzeichnen könnten. Dabei werden anhand von Transkriptausschnitten Beispiele guter und weniger guter Praxis des Deutschunterrichts in den drei Lernbereichen zum Gegenstand.

    • 16960 Seminar
      Persp. deutschdid. Forschung: Prompting und Interpretieren: Literaturunterricht im digitalen Raum (Helen Lehndorf)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Unter Mitarbeit von Helen Lehndorf

      Das „Interpretieren“ spielt unzweifelhaft eine prominente Rolle im Literaturunterricht. Der Begriff verweist dabei auf eine durchaus vielgestaltige Praxis. Gerade im Kontext des methodischen, häufig schriftlichen Interpretierens wird diese von Schüler/innen als herausfordernd erfahren. Können Textgeneratoren didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, um den Erwerb von Kompetenzen im Bereich des Interpretierens zu unterstützen? Welchen Beitrag können sie beim Umgang mit literarischen Texten leisten? Und welche neuen Perspektiven aufs Interpretieren ergeben sich darüber hinaus im digitalen Raum? Das Seminar wendet sich sowohl den literaturdidaktischen Grundfragen um das Lesen und Interpretieren als auch denjenigen Herausforderungen zu, die die jüngsten digitalen Entwicklungen bereithalten.

      Literaturhinweise

      Martus, Steffen (2016): Zur normativen Modellierung und Moderation von epistemischen Situationen in der Literaturwissenschaft aus praxeologischer Perspektive. In: Scientia Poetica, 20, 1, S. 220-234.

      Pieper, Irene/Wieser, Dorothee (im Druck): Potenziale des Prozedurenansatzes für die didaktische Modellierung der Interpretation literarischer Texte. In: Feilke, H.; Grundler, E.; Rezat, S.: Textprozeduren. Theoretisches Konzept und empirisch-didaktische Forschungsperspektiven. Tübingen: Stauffenburg.

      Rödel, M.(2020): Der Interpretationsaufsatz: Eine Geschichte von Fall und Aufstieg? In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbands 67, 110-123.

      Schindler, Kirsten (2023): ChatGPT oder Überlegungen zu den Veränderungen des Schreibens in der Schule. In: MIDU 5 (2023), H. 2, 1-21. DOI:10.18716/OJS/MIDU/2023.2.5

      Szondi, Peter (1962): Zur Erkenntnisproblematik in der Literaturwissenschaft. In: Die neue Rundschau, H. 73, S. 146-165.

      Wieser, D. (2016): Interpretationskulturen. Überlegungen zum Verhältnis von theoretischen und praktischen Problemen in Literaturwissenschaft und Literaturunterricht. In: Lessing-Sattari, M./Löhden, M./Meissner, A./Wieser, D. (Hg.): Interpretationskulturen. Literaturdidaktik und Literaturwissenschaft im Dialog u¨ber Theorie und Praxis des Interpretierens. Frankfurt: Peter Lang, S. 39-61.

      Zabka, T. (2015): Was ist Hochschulreife im Umgang mit Literatur? In: Didaktik Deutsch 38, 136-150.

    • 16961 Seminar
      Persp. deutschdid. Frschg.: Qualitätsvoller Literaturunterricht – Theorie und Empirie (Marco Magirius)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar geht von den Annahmen des Kaskadenmodells (Krauss et al. 2020) aus. Nach diesem bringen Lehrkräfte professionelle Dispositionen und situationsspezifische Kompetenzen ein, um Unterricht vorzubereiten bzw. durchzuführen. Von ihrer Unterrichtsperformanz hängt ab, inwieweit die Schüler*innen die Lernangebote nutzen und durch diese in die Lage versetzt werden, die Zielkriterien des Unterrichts zu erfüllen.

      Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie dieses abstrakte Modell für den Literaturunterricht konkretisiert werden kann. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns mit diesbezüglichen empirischen Studien und normativen Setzungen der Literaturdidaktik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle der Lehrkräfte. Welches Wissen benötigen Sie, um Literaturunterricht zu gestalten? Wie sollten sie sich im Unterricht – insbesondere in Unterrichtsgesprächen – verhalten? (Magirius et al. 2022) Durch was ist zweckmäßige lehrer*innenseitige Unterrichtswahnehmung gekennzeichnet? (Heins 2022) Wie können sie Arbeitsanweisungen so formulieren, dass die Schüler*innen Lernerfolg erzielen? (Steinmetz 2020) Wie lässt sich fachliche Qualität im Literaturunterricht beschreiben? (Hesse & Winkler, 2022)

      Literaturhinweise

      Heins, J. (2022). Unterrichtswahrnehmung von Literaturunterricht: Befunde zur Wahrnehmung von Unterrichtssituationen mit unterschiedlichem Anforderungsniveau. SLLD-Z, 2, 1–31. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9649

      Hesse, F., & Winkler, I. (2022). Fachliche Qualität im Literaturunterricht. SLLD-Z, 2, 1–29. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9605

      Krauss, S., Bruckmaier, G., Lindl, A., Hilbert, S., Binder, K., Steib, N. & Blum, W. (2020). Competence as a continuum in the COACTIV study: the “cascade model”. ZDM Mathematics Education, 52, 311-327.

      Magirius, M., Scherf, D., & Steinmetz, M. (2022). Lernunterstützung im Literaturgespräch: Nachweis und Wirkung eines potenziellen Qualitätsaspekts gesprächsförmigen Literaturunterrichts. SLLD-Z, 1–29. https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9552

      Steinmetz, Michael (2020). Verstehenssupport im Literaturunterricht. Theoretische und empirische Fundierung einer literaturdidaktischen Aufgabenorientierung. Wiesbaden: Springer VS.

    • 16962 Seminar
      Persp. deutschdid. Frschng.: Qualitätsmerkmale des Deutschunterrichts (Ruven Stahns)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: JK 31/228 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In den vergangenen Jahren hat sich in der empirischen Unterrichtsforschung ein Modell von Unterrichtsqualität mit den Dimensionen Unterrichtsführung, konstruktive Lernunterstützung und kognitive Aktivierung etabliert. Die Dimension, die in den letzten Jahren im Mittelpunkt stand, wenn fachspezifische Aspekte der Qualität des Unterrichts diskutiert wurden, ist die kognitive Aktivierung. In der jüngeren Vergangenheit wird diskutiert, dass über die kognitive Aktivierung hinaus fachspezifische Aspekte des Unterrichts von Bedeutung für die Lernwirksamkeit von Unterricht sind. dem Seminar wird diskutiert, welche fachspezifischen Qualitätsmerkmale Lese-, Rechtschreib- und Grammatikunterricht kennzeichnen könnten. Dabei werden anhand von Transkriptausschnitten Beispiele guter und weniger guter Praxis des Deutschunterrichts in den drei Lernbereichen zum Gegenstand.