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Lehrveranstaltung

Institut für Romanische Philologie (WE 5)

B.A. Frankreichstudien (SPO gültig ab WS 12/13)

0238c_k120
  • Frankreichstudien SP Vertiefungsmodul 2

    0238cA1.2
    • 54100 Sprachpraktische Übung
      Französisch Vertiefungsmodul 2 (Marie Denorme, Odile Duterque)
      Zeit: Fr 08:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: KL 24/105 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Anmeldung nur in Campus Management (nicht über das Anmeldeformular der ZE Sprachenzentrum)

  • Frankreichstudien SP Vertiefungsmodul 3

    0238cA1.3
    • 54101 Sprachpraktische Übung
      Französisch Vertiefungsmodul 3, Übung 2 (Jordane Maurs)
      Zeit: Di 10:00-12:00, Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Di JK 25/132 (Habelschwerdter Allee 45), Do K 26/21 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Anmeldung nur in Campus Management (nicht über das Anmeldeformular der ZE Sprachenzentrum)

  • Französisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0029bA2.1
    • 17002 Vorlesung
      Einführung in die romanistische Systemlinguistik (Ulrich Reich)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17004 Seminar
      Einführung in die romanische Sprachwissenschaft (Typ B) (Anne Wolfsgruber)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der Kurs führt grundlegend in wesentliche Begriffe und analytische Verfahren der synchronischen Sprachwissenschaft ein. Im Vergleich zum Grundkurs A ist dieser Kurs bei weitem stärker auf die konkrete Analyse sprachlicher Gegenstände eingerichtet. Präsentationen und ausgewählte Texte aus der Literatur bereiten Übungen vor, die wir im Seminar besprechen.

  • Französisch Sprachwiss. Basismodul 2a

    0029bA2.2
    • 17001 Seminar/Proseminar
      Variation et changement du français (Jiaqi Guo)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17003 Proseminar
      Französische Verben des Sprechens (Carolin Ulmer)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit französischen Verben, die ausdrücken, dass eine sprachliche Äußerung getätigt wird, wie dire, conclure oder murmurer. Dabei nähern wir uns diesen Verben von verschiedenen Blickwinkeln: Können sie in verschiedene Bedeutungsklassen unterteilt werden? In welche Satzstrukturen können sie eingebettet werden? Welche Nomen können aus diesen Verben abgeleitet werden? Die Studierenden führen im Rahmen des Seminars kleine Studien durch und präsentieren ihre Ergebnisse.

      Literaturhinweise

      Anscombre, Jean-Claude. 2015. Verbes d’activité de parole, verbes de parole et verbes de dire : des catégories linguistiques ? Langue française 186:2. 103-122.

    • 17005 Proseminar
      Sprachwandel in der Romania (Barbara Schirakowski)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Welche Veränderungen haben in der Entwicklung vom Lateinischen in die modernen romanischen Sprachen stattgefunden? Anhand des Französischen, Spanischen, Italienischen und Portugiesischen werden wir uns mit phonologischem, lexikalischem, morphologischem und syntaktischem Wandel beschäftigen und dabei auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den behandelten Sprachen eingehen. Darüber hinaus werden wir uns mit Sprachwandeltheorien befassen und der Frage nachgehen, welchen allgemeinen Prinzipien Sprachwandel unterliegt und welche sprachinternen und sprachexternen Ursachen dabei eine Rolle spielen können.

      Literaturhinweise

      Kaiser, Georg A. 2014. Romanische Sprachgeschichte. Paderborn: W. Fink [UTB].

  • Französisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0029eA2.1
    • 17002 Vorlesung
      Einführung in die romanistische Systemlinguistik (Ulrich Reich)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17004 Seminar
      Einführung in die romanische Sprachwissenschaft (Typ B) (Anne Wolfsgruber)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der Kurs führt grundlegend in wesentliche Begriffe und analytische Verfahren der synchronischen Sprachwissenschaft ein. Im Vergleich zum Grundkurs A ist dieser Kurs bei weitem stärker auf die konkrete Analyse sprachlicher Gegenstände eingerichtet. Präsentationen und ausgewählte Texte aus der Literatur bereiten Übungen vor, die wir im Seminar besprechen.

  • Französisch Sprachwiss. Basismodul 2a

    0029eA2.2
    • 17001 Seminar/Proseminar
      Variation et changement du français (Jiaqi Guo)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: JK 31/125 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17003 Proseminar
      Französische Verben des Sprechens (Carolin Ulmer)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit französischen Verben, die ausdrücken, dass eine sprachliche Äußerung getätigt wird, wie dire, conclure oder murmurer. Dabei nähern wir uns diesen Verben von verschiedenen Blickwinkeln: Können sie in verschiedene Bedeutungsklassen unterteilt werden? In welche Satzstrukturen können sie eingebettet werden? Welche Nomen können aus diesen Verben abgeleitet werden? Die Studierenden führen im Rahmen des Seminars kleine Studien durch und präsentieren ihre Ergebnisse.

      Literaturhinweise

      Anscombre, Jean-Claude. 2015. Verbes d’activité de parole, verbes de parole et verbes de dire : des catégories linguistiques ? Langue française 186:2. 103-122.

    • 17005 Proseminar
      Sprachwandel in der Romania (Barbara Schirakowski)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: JK 31/227 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Welche Veränderungen haben in der Entwicklung vom Lateinischen in die modernen romanischen Sprachen stattgefunden? Anhand des Französischen, Spanischen, Italienischen und Portugiesischen werden wir uns mit phonologischem, lexikalischem, morphologischem und syntaktischem Wandel beschäftigen und dabei auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den behandelten Sprachen eingehen. Darüber hinaus werden wir uns mit Sprachwandeltheorien befassen und der Frage nachgehen, welchen allgemeinen Prinzipien Sprachwandel unterliegt und welche sprachinternen und sprachexternen Ursachen dabei eine Rolle spielen können.

      Literaturhinweise

      Kaiser, Georg A. 2014. Romanische Sprachgeschichte. Paderborn: W. Fink [UTB].

  • Französisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0029bA3.1
    • 17010 Seminar
      Einführung in die Literaturwissenschaft (Paola Traverso)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung wendet sich sprachenübergreifend an die Studienanfänger*innen der französischen, der italienischen, der portugiesischen und der spanischen Philologie und ist deshalb systematisch angelegt. Ein Schwerpunkt bildet die Diskussion über den Begriff „Literatur“ (Fiktionalität, Literarizität, Performativität, Mehrdeutigkeit, Rhetorisierung, Entpragmatisierung etc.). Theoretische Konzepte und zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft sollen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Analyse literarischer Texte dargelegt und diskutiert werden. Neben der Behandlung allgemeiner begrifflicher Grundlagen soll anhand ausgewählter Beispiele lyrischer, narrativer und dramatischer Werke ein Einblick in die Theorien und Methoden der Textanalyse gegeben werden. Die aktive Teilnahme setzt neben der regelmäßigen Vor- und Nacharbeitung der Sitzungen am Ende des Semesters das Durchführen/Bestehen eines Tests voraus. Literaturangaben sowie praktische Hinweise zur Teilnahme und Durchführung des Kurses werden auf Blackboard mitgeteilt.

    • 17013 Proseminar
      Der "Roman de la Rose" und die "Querelle des femmes" (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      «Ce monstre qui est le Roman de la Rose»: Der allegorische Versroman mit 21.780 octosyllabes war äußerst früh ein Publikumserfolg, wie die fast 300 überlieferten Manuskripte und mehr noch das Interesse berühmter remanieurs, von Dante bis Geoffrey Chaucer und Clément Marot, belegen. Ziel des Seminars ist es, die Rezeptionsgeschichte und Interpretation des Romans in den Jahrhunderten unmittelbar nach seiner Verbreitung zu analysieren. In einem ersten Teil des Kurses werden wir die allegorischen Strukturen und lyrischen Inszenierungsformeln des Textes, die Geschichte seiner doppelten Autorschaft und das Thema der amourösen quête, Topos der mittelalterlichen Literatur, analysieren. In einem zweiten Teil werden wir uns auf das Publikum des Werks und auf die moralischen Probleme konzentrieren, die ein solcher Text für den Leser des 15. Jahrhunderts und seine, wenn auch wenigen, Leserinnen unvermeidlich darstellte.

      Literaturhinweise

      Le Roman de la Rose par G.d.L. et J.d.M., publié par Ernest Langlois, I-II Paris, Firmin-Didot, 1914-1920; III-V, Paris, Champion, 1921-1924; Le Roman de la Rose, publié par Félix Lecoy, I-III, Paris, Champion, 1965-1970.

    • 17014 Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17014c Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17015 Proseminar
      L'auteur au travail. Die Arbeit in der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Viviana Macaluso)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit der Industrialisierung zeigt sich die Arbeit als zentrales Thema der Literatur, wie es bspw. Émile Zolas Darstellung der unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen nordfranzösischer Mienenarbeiter*innen in dem Roman Germinal (1885) bezeugt. Mit der Debatte, ob Literatur über Arbeit rein dokumentarisch-soziologischer, politischer oder auch poetischer Natur ist, geht seit dem Manifest der littérature prolétarienne (1930) die Frage einher, wer über Arbeit schreiben darf. Als „besonders authentisch“ werden Texte autobiographischer Natur geschätzt, zu denen nach Simone Weils Journal d’usine (posthum 1951) Texte der „établis“ zählen – Intellektuelle, die freiwillig in Fabriken arbeiteten, um die Arbeiterklasse kennenzulernen und Streiks zu organisieren (Robert Linhart, L’Établi, 1978; Leslie Kaplan, L’Excès-l’Usine,1982). Dabei wird der Mikrokosmos der Fabrik mit der Deindustrialisierung (François Bon, Temps machine,1993; Daewoo, 2004) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Büro (Frédéric Beigbeder, 99 francs, 2000) abgelöst, jedoch ebenso in Hinblick auf die Ausbeutung und Entfremdung sowie die Rolle der Literatur im Kampf gegen erstere kritisiert. 
      Das Seminar widmet sich exemplarischen Texten über Arbeit. Im Zentrum steht die Tradition des Schreibens über Arbeit, die wiederkehrenden Themen und Topoi – hierzu zählen u.a. Fragen der Klasse, des Geschlechts und des Rassismus. Neben dem Inhalt wird die Form der Texte über Arbeit diskutiert: Welche Sprache, Perspektive und Gattung werden eingesetzt und in welchem Verhältnis stehen Fakt und Fiktion zueinander? 
      Vorbereitende Lektüre: Claire Etcherelli, Elise ou la vraie vie (1967). 

      Literaturhinweise

      Aron, Paul., „La représentation du travail dans la littérature du XXe siècle“, in: Initiales 25 (2011), S. 6–8.
      Aron, Paul. „Eléments pour une poétique de l’écriture du travail et des travailleurs“, in: Intercâmbio: Revue d’Études Françaises 5 (2012), S. 32–49.
      Grenouillet, Corinne., Usines en textes, écritures au travail : témoigner du travail au tournant au XXIe siècle, Paris: Classiques Garnier, 2014.
      Grenouillet, Corinne. „L’introuvable authenticité du récit ouvrier“, in: Sociologie et sociétés 48, Nr. 2 (2016): 45–62.
      Weil, Simone., La condition ouvrière. Paris: Gallimard, 1951.

    • 17016 Proseminar Abgesagt
      OuLiPo (Daniel Zimmermann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
  • Französisch Literaturwiss. Basismodul 2a

    0029bA3.2
    • 17013 Proseminar
      Der "Roman de la Rose" und die "Querelle des femmes" (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      «Ce monstre qui est le Roman de la Rose»: Der allegorische Versroman mit 21.780 octosyllabes war äußerst früh ein Publikumserfolg, wie die fast 300 überlieferten Manuskripte und mehr noch das Interesse berühmter remanieurs, von Dante bis Geoffrey Chaucer und Clément Marot, belegen. Ziel des Seminars ist es, die Rezeptionsgeschichte und Interpretation des Romans in den Jahrhunderten unmittelbar nach seiner Verbreitung zu analysieren. In einem ersten Teil des Kurses werden wir die allegorischen Strukturen und lyrischen Inszenierungsformeln des Textes, die Geschichte seiner doppelten Autorschaft und das Thema der amourösen quête, Topos der mittelalterlichen Literatur, analysieren. In einem zweiten Teil werden wir uns auf das Publikum des Werks und auf die moralischen Probleme konzentrieren, die ein solcher Text für den Leser des 15. Jahrhunderts und seine, wenn auch wenigen, Leserinnen unvermeidlich darstellte.

      Literaturhinweise

      Le Roman de la Rose par G.d.L. et J.d.M., publié par Ernest Langlois, I-II Paris, Firmin-Didot, 1914-1920; III-V, Paris, Champion, 1921-1924; Le Roman de la Rose, publié par Félix Lecoy, I-III, Paris, Champion, 1965-1970.

    • 17014 Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17015 Proseminar
      L'auteur au travail. Die Arbeit in der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Viviana Macaluso)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit der Industrialisierung zeigt sich die Arbeit als zentrales Thema der Literatur, wie es bspw. Émile Zolas Darstellung der unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen nordfranzösischer Mienenarbeiter*innen in dem Roman Germinal (1885) bezeugt. Mit der Debatte, ob Literatur über Arbeit rein dokumentarisch-soziologischer, politischer oder auch poetischer Natur ist, geht seit dem Manifest der littérature prolétarienne (1930) die Frage einher, wer über Arbeit schreiben darf. Als „besonders authentisch“ werden Texte autobiographischer Natur geschätzt, zu denen nach Simone Weils Journal d’usine (posthum 1951) Texte der „établis“ zählen – Intellektuelle, die freiwillig in Fabriken arbeiteten, um die Arbeiterklasse kennenzulernen und Streiks zu organisieren (Robert Linhart, L’Établi, 1978; Leslie Kaplan, L’Excès-l’Usine,1982). Dabei wird der Mikrokosmos der Fabrik mit der Deindustrialisierung (François Bon, Temps machine,1993; Daewoo, 2004) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Büro (Frédéric Beigbeder, 99 francs, 2000) abgelöst, jedoch ebenso in Hinblick auf die Ausbeutung und Entfremdung sowie die Rolle der Literatur im Kampf gegen erstere kritisiert. 
      Das Seminar widmet sich exemplarischen Texten über Arbeit. Im Zentrum steht die Tradition des Schreibens über Arbeit, die wiederkehrenden Themen und Topoi – hierzu zählen u.a. Fragen der Klasse, des Geschlechts und des Rassismus. Neben dem Inhalt wird die Form der Texte über Arbeit diskutiert: Welche Sprache, Perspektive und Gattung werden eingesetzt und in welchem Verhältnis stehen Fakt und Fiktion zueinander? 
      Vorbereitende Lektüre: Claire Etcherelli, Elise ou la vraie vie (1967). 

      Literaturhinweise

      Aron, Paul., „La représentation du travail dans la littérature du XXe siècle“, in: Initiales 25 (2011), S. 6–8.
      Aron, Paul. „Eléments pour une poétique de l’écriture du travail et des travailleurs“, in: Intercâmbio: Revue d’Études Françaises 5 (2012), S. 32–49.
      Grenouillet, Corinne., Usines en textes, écritures au travail : témoigner du travail au tournant au XXIe siècle, Paris: Classiques Garnier, 2014.
      Grenouillet, Corinne. „L’introuvable authenticité du récit ouvrier“, in: Sociologie et sociétés 48, Nr. 2 (2016): 45–62.
      Weil, Simone., La condition ouvrière. Paris: Gallimard, 1951.

    • 17016 Proseminar Abgesagt
      OuLiPo (Daniel Zimmermann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17012 Vorlesung
      Transformationen der französischen Literatur (Ulrike Schneider)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In dieser Vorlesung mit Überblickscharakter werden zentrale Texte der französischen Literatur und epochale Konfigurationen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis Ende des 20. Jahrhunderts behandelt. Dabei wird anhand übergreifender Fragestellungen und Kategorien u.a. das Phänomen von Kontinuität und Wandel in der Literaturgeschichte erörtert.

  • Französisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0029eA3.1
    • 17010 Seminar
      Einführung in die Literaturwissenschaft (Paola Traverso)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung wendet sich sprachenübergreifend an die Studienanfänger*innen der französischen, der italienischen, der portugiesischen und der spanischen Philologie und ist deshalb systematisch angelegt. Ein Schwerpunkt bildet die Diskussion über den Begriff „Literatur“ (Fiktionalität, Literarizität, Performativität, Mehrdeutigkeit, Rhetorisierung, Entpragmatisierung etc.). Theoretische Konzepte und zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft sollen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Analyse literarischer Texte dargelegt und diskutiert werden. Neben der Behandlung allgemeiner begrifflicher Grundlagen soll anhand ausgewählter Beispiele lyrischer, narrativer und dramatischer Werke ein Einblick in die Theorien und Methoden der Textanalyse gegeben werden. Die aktive Teilnahme setzt neben der regelmäßigen Vor- und Nacharbeitung der Sitzungen am Ende des Semesters das Durchführen/Bestehen eines Tests voraus. Literaturangaben sowie praktische Hinweise zur Teilnahme und Durchführung des Kurses werden auf Blackboard mitgeteilt.

    • 17013 Proseminar
      Der "Roman de la Rose" und die "Querelle des femmes" (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      «Ce monstre qui est le Roman de la Rose»: Der allegorische Versroman mit 21.780 octosyllabes war äußerst früh ein Publikumserfolg, wie die fast 300 überlieferten Manuskripte und mehr noch das Interesse berühmter remanieurs, von Dante bis Geoffrey Chaucer und Clément Marot, belegen. Ziel des Seminars ist es, die Rezeptionsgeschichte und Interpretation des Romans in den Jahrhunderten unmittelbar nach seiner Verbreitung zu analysieren. In einem ersten Teil des Kurses werden wir die allegorischen Strukturen und lyrischen Inszenierungsformeln des Textes, die Geschichte seiner doppelten Autorschaft und das Thema der amourösen quête, Topos der mittelalterlichen Literatur, analysieren. In einem zweiten Teil werden wir uns auf das Publikum des Werks und auf die moralischen Probleme konzentrieren, die ein solcher Text für den Leser des 15. Jahrhunderts und seine, wenn auch wenigen, Leserinnen unvermeidlich darstellte.

      Literaturhinweise

      Le Roman de la Rose par G.d.L. et J.d.M., publié par Ernest Langlois, I-II Paris, Firmin-Didot, 1914-1920; III-V, Paris, Champion, 1921-1924; Le Roman de la Rose, publié par Félix Lecoy, I-III, Paris, Champion, 1965-1970.

    • 17014 Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17014c Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17015 Proseminar
      L'auteur au travail. Die Arbeit in der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Viviana Macaluso)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit der Industrialisierung zeigt sich die Arbeit als zentrales Thema der Literatur, wie es bspw. Émile Zolas Darstellung der unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen nordfranzösischer Mienenarbeiter*innen in dem Roman Germinal (1885) bezeugt. Mit der Debatte, ob Literatur über Arbeit rein dokumentarisch-soziologischer, politischer oder auch poetischer Natur ist, geht seit dem Manifest der littérature prolétarienne (1930) die Frage einher, wer über Arbeit schreiben darf. Als „besonders authentisch“ werden Texte autobiographischer Natur geschätzt, zu denen nach Simone Weils Journal d’usine (posthum 1951) Texte der „établis“ zählen – Intellektuelle, die freiwillig in Fabriken arbeiteten, um die Arbeiterklasse kennenzulernen und Streiks zu organisieren (Robert Linhart, L’Établi, 1978; Leslie Kaplan, L’Excès-l’Usine,1982). Dabei wird der Mikrokosmos der Fabrik mit der Deindustrialisierung (François Bon, Temps machine,1993; Daewoo, 2004) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Büro (Frédéric Beigbeder, 99 francs, 2000) abgelöst, jedoch ebenso in Hinblick auf die Ausbeutung und Entfremdung sowie die Rolle der Literatur im Kampf gegen erstere kritisiert. 
      Das Seminar widmet sich exemplarischen Texten über Arbeit. Im Zentrum steht die Tradition des Schreibens über Arbeit, die wiederkehrenden Themen und Topoi – hierzu zählen u.a. Fragen der Klasse, des Geschlechts und des Rassismus. Neben dem Inhalt wird die Form der Texte über Arbeit diskutiert: Welche Sprache, Perspektive und Gattung werden eingesetzt und in welchem Verhältnis stehen Fakt und Fiktion zueinander? 
      Vorbereitende Lektüre: Claire Etcherelli, Elise ou la vraie vie (1967). 

      Literaturhinweise

      Aron, Paul., „La représentation du travail dans la littérature du XXe siècle“, in: Initiales 25 (2011), S. 6–8.
      Aron, Paul. „Eléments pour une poétique de l’écriture du travail et des travailleurs“, in: Intercâmbio: Revue d’Études Françaises 5 (2012), S. 32–49.
      Grenouillet, Corinne., Usines en textes, écritures au travail : témoigner du travail au tournant au XXIe siècle, Paris: Classiques Garnier, 2014.
      Grenouillet, Corinne. „L’introuvable authenticité du récit ouvrier“, in: Sociologie et sociétés 48, Nr. 2 (2016): 45–62.
      Weil, Simone., La condition ouvrière. Paris: Gallimard, 1951.

    • 17016 Proseminar Abgesagt
      OuLiPo (Daniel Zimmermann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
  • Französisch Literaturwiss. Basismodul 2a

    0029eA3.2
    • 17013 Proseminar
      Der "Roman de la Rose" und die "Querelle des femmes" (Siria De Francesco)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      «Ce monstre qui est le Roman de la Rose»: Der allegorische Versroman mit 21.780 octosyllabes war äußerst früh ein Publikumserfolg, wie die fast 300 überlieferten Manuskripte und mehr noch das Interesse berühmter remanieurs, von Dante bis Geoffrey Chaucer und Clément Marot, belegen. Ziel des Seminars ist es, die Rezeptionsgeschichte und Interpretation des Romans in den Jahrhunderten unmittelbar nach seiner Verbreitung zu analysieren. In einem ersten Teil des Kurses werden wir die allegorischen Strukturen und lyrischen Inszenierungsformeln des Textes, die Geschichte seiner doppelten Autorschaft und das Thema der amourösen quête, Topos der mittelalterlichen Literatur, analysieren. In einem zweiten Teil werden wir uns auf das Publikum des Werks und auf die moralischen Probleme konzentrieren, die ein solcher Text für den Leser des 15. Jahrhunderts und seine, wenn auch wenigen, Leserinnen unvermeidlich darstellte.

      Literaturhinweise

      Le Roman de la Rose par G.d.L. et J.d.M., publié par Ernest Langlois, I-II Paris, Firmin-Didot, 1914-1920; III-V, Paris, Champion, 1921-1924; Le Roman de la Rose, publié par Félix Lecoy, I-III, Paris, Champion, 1965-1970.

    • 17014 Proseminar
      Gustave Flaubert (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse der französischen Sprache sind erwünscht. Interessierte Studierende sind – auch bei nicht vorhandener oder geringer Sprachkompetenz – willkommen, vorausgesetzt dass sie bereit sind, auch selbstständig mit Hilfe von Übersetzungen mitzuarbeiten.

      Kommentar

      Seit der Antike ist „Ehebruch“ eines der großen Themen der Weltliteratur. In der Erzählkunst des europäischen Realismus und Naturalismus im 19. Jahrhundert ist er geradezu allgegenwärtig. So schreibt Gustave Flaubert noch 20jährig in seinem Jugendwerk Novembre (1842): „Il y eut dès lors pour moi un mot qui sembla beau entre les mots humains : adultère, une douceur exquise plane vaguement sur lui, une magie singulière l’embaume ; toutes les histoires qu’on raconte, tous les livres qu’on lit, tous les gestes qu’on fait le disent … une poésie suprême, mêlée de malédiction et de volupté“ (Von da an gab es für mich ein Wort, das mir unter allen Wörtern schön schien: Ehebruch, eine köstliche Süße schwebt darüber, ein einzigartiger Zauber umwebt es; alle Geschichten, die wir erzählen, alle Bücher, die wir lesen sagen es… die höchste Poesie, vermischt mit Verdammnis und Wollust). In Flauberts Meisterwerk Madame Bovary (1857) hat der Ehebruch seine bedeutendste erzählerische Gestalt erfahren: Das Seminar wird sich auf die Analyse des Romans, insbesondere auf seine literaturtheoretisch relevanten formalen Aspekte und Verfahren (style indirect libre, attitude du narrateur: impersonnalité, impartialité, impassibilité), auf seine Figurenkonstellation, auf die darin dargestellten sozialen Bedingungen der bürgerlichen Ehe fokussieren und nicht zuletzt auf die implizit kritische Hinterfragung der eingeschränkten Rolle der Frau in der Familie und ihrer sozialen und sexuellen Diskriminierung eingehen. Weitere Werke Flauberts wie L’éducation sentimentale (1869), Trois contes (1877), Bouvard et Pécuchet (unvollendet und posthum 1981 erschienen) sowie kleinere Schriften werden ebenso Gegenstand des Seminars sein. In Absprache mit den Teilnehmenden werden wir versuchen, das Spektrum der Lektüren durch Referatsarbeit zu erweitern und in vergleichenden Analysen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Texte herausarbeiten.

      Literaturhinweise

      Die Lektüre vom Madame Bovary sollte am besten vor Beginn des Seminars und spätestens in der ersten Seminarwoche erfolgen.

    • 17015 Proseminar
      L'auteur au travail. Die Arbeit in der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Viviana Macaluso)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: KL 32/102 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Seit der Industrialisierung zeigt sich die Arbeit als zentrales Thema der Literatur, wie es bspw. Émile Zolas Darstellung der unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen nordfranzösischer Mienenarbeiter*innen in dem Roman Germinal (1885) bezeugt. Mit der Debatte, ob Literatur über Arbeit rein dokumentarisch-soziologischer, politischer oder auch poetischer Natur ist, geht seit dem Manifest der littérature prolétarienne (1930) die Frage einher, wer über Arbeit schreiben darf. Als „besonders authentisch“ werden Texte autobiographischer Natur geschätzt, zu denen nach Simone Weils Journal d’usine (posthum 1951) Texte der „établis“ zählen – Intellektuelle, die freiwillig in Fabriken arbeiteten, um die Arbeiterklasse kennenzulernen und Streiks zu organisieren (Robert Linhart, L’Établi, 1978; Leslie Kaplan, L’Excès-l’Usine,1982). Dabei wird der Mikrokosmos der Fabrik mit der Deindustrialisierung (François Bon, Temps machine,1993; Daewoo, 2004) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Büro (Frédéric Beigbeder, 99 francs, 2000) abgelöst, jedoch ebenso in Hinblick auf die Ausbeutung und Entfremdung sowie die Rolle der Literatur im Kampf gegen erstere kritisiert. 
      Das Seminar widmet sich exemplarischen Texten über Arbeit. Im Zentrum steht die Tradition des Schreibens über Arbeit, die wiederkehrenden Themen und Topoi – hierzu zählen u.a. Fragen der Klasse, des Geschlechts und des Rassismus. Neben dem Inhalt wird die Form der Texte über Arbeit diskutiert: Welche Sprache, Perspektive und Gattung werden eingesetzt und in welchem Verhältnis stehen Fakt und Fiktion zueinander? 
      Vorbereitende Lektüre: Claire Etcherelli, Elise ou la vraie vie (1967). 

      Literaturhinweise

      Aron, Paul., „La représentation du travail dans la littérature du XXe siècle“, in: Initiales 25 (2011), S. 6–8.
      Aron, Paul. „Eléments pour une poétique de l’écriture du travail et des travailleurs“, in: Intercâmbio: Revue d’Études Françaises 5 (2012), S. 32–49.
      Grenouillet, Corinne., Usines en textes, écritures au travail : témoigner du travail au tournant au XXIe siècle, Paris: Classiques Garnier, 2014.
      Grenouillet, Corinne. „L’introuvable authenticité du récit ouvrier“, in: Sociologie et sociétés 48, Nr. 2 (2016): 45–62.
      Weil, Simone., La condition ouvrière. Paris: Gallimard, 1951.

    • 17016 Proseminar Abgesagt
      OuLiPo (Daniel Zimmermann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17012 Vorlesung
      Transformationen der französischen Literatur (Ulrike Schneider)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In dieser Vorlesung mit Überblickscharakter werden zentrale Texte der französischen Literatur und epochale Konfigurationen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis Ende des 20. Jahrhunderts behandelt. Dabei wird anhand übergreifender Fragestellungen und Kategorien u.a. das Phänomen von Kontinuität und Wandel in der Literaturgeschichte erörtert.

    • Frankreichstudien SP Vertiefungsmodul 1 0238cA1.1
    • BA Frankreichstudien Auslandsstudium PO §4 0238cB1.1
    • Frankreichstudien AM Typ1-LW 0238cC1.1
    • Frankreichstudien AM Typ2-SW 0238cC1.2
    • Frankreichstudien AM Typ3-LW/SW 0238cC1.3
    • Frankreichstudien SP Abschlussmodul 0238cC2.1