SoSe 24  
Geschichts- und...  
60 LP Judaistik...  
Lehrveranstaltung

Judaistik (WE 5)

60 LP Judaistik (Studienordnung 2012)

0112c_m60

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Geschichte des Judentums in Antike und Mittelalter

    0112cA1.3
    • 14608 Vorlesung
      (V) Jews in the Islamicate World (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      in englischer Sprache

      Kommentar

      This lecture course examines the social, cultural, and religious history of Jews in Islamicate societies, using specific in-depth examples to explore central themes and questions. It also looks at how past discussions and debates have influenced current understandings of the relationship between Judaism and Islam.

  • Einführung in die Judaistik

    0297bA1.1

    Qualifikationsziele:

    Ausgehend von der Frage: ‚Was ist Judaistik?/Was sind jüdische Studien?‘ haben die Studentinnen und Studenten eine erste Orientierung über die für diese Fachrichtung grundlegenden Fragestellungen und Themen erlangt. Die Studentinnen und Studenten setzen sich mit der Geschichte ihres Faches im Spannungsfeld von Aufklärung, Emanzipation, Akkulturation, Antisemitismus und Holocaust auseinander. Die Studentinnen und Studenten kennen die zentralen Ereignisse der jüdischen Geschichte und die Wendepunkte, die eine jede Epoche charakterisieren. Die Studentinnen und Studenten entwickeln damit ein Problembewusstsein im Hinblick auf moderne Konstruktionen von Epochen, Periodisierungen und historische Entwicklungsmodelle. Die Studentinnen und Studenten verfügen über das unerlässliche Handwerkszeug der Judaistin oder des Judaisten, das zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten befähigt.

    Inhalte:

    Schwerpunkte der Vorlesung sind: Entstehung und Geschichte der Wissenschaft des Judentums; die Rabbinerseminare als Ausbildungs- und Forschungsstätten; der Holocaust als Voraussetzung für die Einführung der Judaistik an deutschen Universitäten; Jüdische Studien im Kontext des Zionismus; Forschungsstätten in Israel und den USA; Judaistik/Jüdische Studien heute; Epochen der jüdischen Geschichte im Überblick; Gender-Geschichte. Die Hauptinhalte der Methodenübung sind: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Judaistik, Informationsrecherche in Bibliotheken, Archiven und im Internet; praktische Anleitung zum Anfertigen von Hausarbeiten und Thesenpapieren.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / wird dringend empfohlen Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Jüdische Identität in der Moderne

    0297bA1.2

    Qualifikationsziele:

    Im Zentrum der Fragestellungen dieses Moduls stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Die Studentinnen und Studenten sind in der Lage, Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität, die sich mit der in der Aufklärungszeit einsetzenden Unterscheidung von kultureller bzw. nationaler und religiöser Identität herausbildeten, zu beschreiben. Die Studentinnen und Studenten kennen neue Richtungen und Strömungen, die das Judentum in der Moderne prägen: neo-orthodox, konservativ, liberal, reformorientiert, säkular und zionistisch. Sie sind in der Lage, die Bedeutung der Staatsgründung Israels für die jüdische Identität heute zu reflektieren und können Konflikte jüdischer Identität mit anderen Identitäten in der modernen Welt beschreiben. Die Studentinnen und Studenten erfassen damit die Dynamik von äußeren und inneren Kräften, die die jüdische Identität bis zur Gegenwart bestimmen.

    Inhalte:

    - Moses Mendelssohn und die jüdische Haskala (Aufklärung) in ihrer Bedeutung für die Frage nach der jüdischen Identität in der Moderne; - Reformen im religiösen und gesellschaftlichen Leben infolge der Eingliederung in die Umweltkultur(en); - Rationalität und universale Toleranz als grundlegende Normen moderner jüdischer Identität; Antisemitismus und jüdische Identität; - die zionistische Bewegung und die Gründung des Staates Israel als grundlegende Faktoren für die Frage nach jüdischer Identität heute. - Der Einführungskurs ‚Das jüdische Berlin‘ mit begleitenden Exkursionen führt die Studentinnen und Studenten an einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Das Exkursionsprogramm umfasst den Besuch von Museen, Bibliotheken, Archiven, Gedenk- und Dokumentationsstätten, Synagogen und Friedhöfen in Berlin.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / wird empfohlen Einführungskurs (mit Exkursionen) / 4 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 14602 Vorlesung
      Jüdische Identität in der Moderne (Giulio Busi)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14603 Einführungskurs
      Das jüdische Berlin (Klaus Herrmann)
      Zeit: Do 15:00-19:00 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: am 18.04.24, 14-16 Uhr einmalig im Raum 2.2058

      Kommentar

      Die Veranstaltung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart und führt durch einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Im Hintergrund der Veranstaltung stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Anhand des Besuchs der jüdischen Orte in Berlin reflektieren wir diese Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität. Wir reflektieren Probleme und Themen, die die jüdische Nachkriegsgeschichte in dem geteilten und wieder vereinigten Berlin betreffen und versuchen diejenigen Faktoren herauszuarbeiten, die die jüdische Identität in unserer Zeit bestimmen. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen, der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine in der Spandauer Zitadelle, von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Centrum Judaicum und des Jüdischen Museums, zweier Archive und zweier Gedenkstätten. Lit.: Hilfreich bei der Konzeption von Exkursionen zum Jüdischen Berlin sind die Stadtführer von Bill Rebiger: Das jüdische Berlin. Kultur, Religion und Alltag gestern und heute, sowie von Andreas Nachama und Ulrich Eckhart, Jüdisches, beide Berlin 2017.

  • Grundfragen zur jüdischen Philosophie

    0297bC1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten kennen die grundlegenden Fragestellungen der mittelalterlichen jüdischen Philosophie und ihrer frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Rezeption. Die Studentinnen und Studenten wissen das Streben im religiös geprägten philosophischen Denken, die Offenbarungsinhalte der schriftlichen und mündlichen Tora mit der Vernunfterkenntnis bzw. der Wissenschaft in Einklang zu bringen.

    Inhalte:

    Die Schwerpunktthemen des Seminars können folgenden Bereichen entstammen: die unter dem Einfluss der muslimisch-arabischen Kultur stehenden philosophischen Strömungen des Mittelalters; Maimonides und der maimonidische Streit; Philosophie und Kabbala; jüdisches Denken in der Aufklärungsepoche und in der Moderne. In dem begleitenden Lektürekurs werden die im Vertiefungsseminar behandelten Themen und Theorien unter philologischen Geschichtspunkten vertieft; ein von den Studentinnen und Studenten individuell gewähltes Thema aus dem Themenbereich des Moduls wird anhand eines zu erstellenden Thesenpapiers diskutiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 5000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 14646 Seminar
      (S) Medieval Arabic and Jewish Philosophy: Abu l-Barakat al-Baghdadi (Lukas Mühlethaler)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: KL 23/140 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Languages of instruction: English and German
      Together with Prof. Dr. Stephen Menn from the HU

      Kommentar

      Reading and discussion of selected chapters, in Arabic, from the philosophical magnum opus, the Kitab al-Mu?tabar, of Abu l-Barakat al-Baghdadi, a 12th-century Jewish philosopher and a startlingly original thinker with deep influence on the subsequent history of Arabic philosophy. He is, notably, the first philosopher in the broadly Western tradition to explicitly defend epistemological direct realism. Trained both as a philosopher and as a medical doctor, Abu l-Barakat explores the major problems of his era in logic, physics (including psychology), and metaphysics. Starting by observing the disagreements between Galen, Avicenna, and other philosophers, he goes through each of their topics, discusses their disputes, and reaches his own often unique stances. As a Jew, Abu l-Barakat also authored a philosophical commentary on Ecclesiastes, but he appears to have converted to Islam later in life.

      We will focus on comprehending Abu l-Barakat’s philosophical arguments, his reactions to previous philosophers, particularly Avicenna, and his broader objectives within the text. Key topics include his efforts to mediate between Aristotelian and Galenic views, his critique of traditional faculty-psychology, his arguments for direct realism, and his defense of God’s knowledge of individual entities. We may also read related passages in earlier philosophers (especially Avicenna) that Abu l-Barakat references and engages with, and/or later philosophers who further developed his ideas, such as Fakhr al-Din Razi or Suhrawardi.

      If you are unsure whether you have sufficient background, please contact the instructors. We will spend most of each class working through Abu l-Barakat’s Arabic text together, trying to figure out what each sentence means, how they work together in an argument, and why he might want to argue that way. To take the seminar for credit toward a degree at the HU or FU, you must be willing and able to translate classical Arabic in class. But people with strong backgrounds in ancient or medieval philosophy, who do not have Arabic but are willing to listen to people arguing about a classical Arabic text, and can make useful comments about what might be going on in it philosophically, are welcome to contact the instructors to see if we can find a way for you to participate. The normal language of the seminar will be English, but if someone feels more comfortable translating an Arabic text into German than into English, that is not a problem.

  • Judentum: Volk des Buches - Volk des Kommentars

    0297bC1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten können die in der Aufbauphase erworbenen Grundkenntnisse über die hebräische Bibel, das antike, mittelalterliche und neuzeitliche Judentum mit Blick auf epochenübergreifende Fragestellungen und Problemhorizonte reflektieren. Die Studentinnen und Studenten wissen, dass mit der wachsenden Autorität der heiligen Schriften, Interpretationsvorgänge immer wichtiger wurden und zur Ausbildung einer sich stets fortentwickelnden Kommentarliteratur geführt haben. Sie kennen die Grundtendenzen dieser jüdischen Bibelauslegung im Frühjudentum, in der rabbinischen Tradition, im Mittelalter und in der Moderne. Sie reflektieren den Bedeutungswandel zentraler jüdischer Symbole sowie die Rezeption von Texten und ihren Wandlungen in der Liturgie. Die Studentinnen und Studenten werden damit in epochenübergreifendes, interdisziplinäres Denken eingeübt und zu- gleich befähigt, eigenständige Fragestellungen zu entwickeln und zu bearbeiten.

    Inhalte:

    Die Schwerpunktthemen beziehen sich auf folgende Bereiche: Rezeption und Verarbeitung biblischer Stoffe und Motive in der frühjüdischen und rabbinischen Literatur, in der mittelalterlichen Bibelkommentarliteratur sowie in liturgischen Traditionen; deutsch-jüdische Bibelübersetzungen und ihre Bedeutung für die moderne jüdische Religions- und Kulturgeschichte; feministische Theologie und Frauengeschichte; moderne und postmoderne Zugänge zu biblischen Traditionen. In dem begleitenden Literaturkurs werden die im Seminar behandelten Themen und Theorien unter philologischen Gesichtspunkten vertieft; ein von den Studierenden individuell gewähltes Thema aus dem Themenbereich des Moduls wird anhand eines zu erstellenden Thesenpapiers diskutiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vertiefungsseminar / 2 SWS / ja Lektürekurs / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 5000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Hebräische Sprache I

    0297bA2.1

    Qualifikationsziele:

    Beherrschung schriftlicher und mündlicher Grundfertigkeiten in Modernem Hebräisch auf der Niveaustufe 2 (Bet) der Sprachausbildung an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Grundlagen der Morphologie des Verbs und des Nomens. Sie erwerben einen Grundwortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte mit Hilfe eines Wörterbuchs zu übersetzen.

    Inhalte:

    Schwerpunkte sind: die Regeln der Phonetik im Hebräischen; Morphologie des Verbs und des Nomens; einfache Syntax im Modernen Hebräisch; Lektüre sehr einfacher Texte.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Sprachkurs / 8 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (120 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Hebräische Sprache II

    0297bA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten beherrschen die Morphologie des Verbs und des Nomens und kennen die wichtigsten Regeln der Syntax des biblischen Hebräisch. Sie verfügen über einen Aufbau-Wortschatz, der sie in die Lage versetzt, einfache Texte des Modernen Hebräisch mit Hilfe eines wissenschaftlichen Wörterbuchs zu über- setzen und zu analysieren. Das Sprachmodul II wird mit dem Hebraicum beendet.

    Inhalte:

    Schwerpunkte sind: Morphologie des Nomens; komplexe Syntax im biblischen und modernen Hebräisch; Lektüre von Lehrbuchtexten und biblischen Prosatexten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Sprachkurs/ 8 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (120 Minuten) und mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester