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M.A. Archaeolog...  
Lehrveranstaltung

Instituts- und/oder fachübergreifende Masterstudiengänge

M.A. Archaeology of the Ancient World (Studienordnung 2022)

7174a_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Introduction to the Archaeology of the Ancient World

    7174aA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen unterschiedliche methodische und theoretische Ansätze der archäologischen Disziplinen und erkennen die interdisziplinären Bezüge zwischen den Profilbereichen des Studiengangs. Sie können archäologische Zeugnisse und Zusammenhänge sowohl mit fachübergreifenden Verfahrensweisen als auch in einem engeren disziplinären Rahmen interpretieren. Sie sind in der Lage, eigenständig Forschungsfragen unter Berücksichtigung der Basisthemen zu formulieren und bei der Analyse unterschiedliche Modelle und Methoden anzuwenden. Sie eruieren Gemeinsamkeiten in einer von Diversität und Internationalität geprägten Archäologie und reflektieren kritisch unterschiedliche Herangehensweisen

    Inhalte:

    Das Studium vermittelt Wissen im Bereich der Geschichte und Spezifika der drei an dem Studiengang beteiligten Fächer. Es führt ein in eine Reihe unterschiedlicher Themen mit dem Ziel, den am Studiengang Teilnehmenden eine gemeinsame und für Diskussionen förderliche Grundlage zu geben. Die Basisthemen umfassen unter anderem die Erstellung von relativen und absoluten Chronologien, die räumliche Ordnung von Sachbeständen, die Verknüpfung von schriftlichen Zeugnissen, Bildern und Objektkategorien und spezifisch archäologische interpretative Verfahren. Die Basisthemen werden anhand von Beispielen aus den beteiligten Profilbereichen abgehandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Arbeit (ca. 5 000 Wörter); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Internship

    7174aA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können Anwendungsmöglichkeiten einer "Archaeology of the Ancient World" reflektieren. Sie wissen, wie sie ihre archäologischen Kenntnisse in einschlägigen Berufsfeldern, Institutionen, Organisationen und Unternehmen einsetzen können, z. B. in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, in Dokumentation, Archiven und Museen, in internationalen Organisationen aus dem Kulturerbe-Bereich, im Tourismus, in der Vermittlung von interkulturellen Problemstellungen in der akademischen und außerakademischen Lehre und Bildung sowie im Bereich der Wissensvermittlung und des Wissenschaftsmanagements.

    Inhalte:

    Dieses Modul macht Studierende mit den Erfordernissen und Besonderheiten einer Anwendung von Wissen aus dem Bereich Archäologie Europas, Westasiens und des antiken Mittelmeerraums in der Berufspraxis durch in einer selbstgewählten Institution (Museum, Denkmalamt, Ausstellungsort, Grabungsfirma etc.) vertraut. Praktische Erfahrungen werden mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen in Beziehung gesetzt. Es werden sachliche Beschreibung der geleisteten Arbeiten sowie eine Reflexion über die Übertragung erlernten Forschungswissens auf praktische Zusammenhänge erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praktikum / 240 Stunden / ja Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Praktikumsbericht (ca. 2 000 Wörter); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Englisch (ggf. Deutsch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
  • Methods in Archaeology and their Application

    7174aA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über erweiterte Kenntnisse im Bereich methodischer Kompetenzen und der eigenständigen Anwendung spezifischer Software, die zur Lösung archäologischer Fragestellungen benötigt werden. Sie kennen die Methoden des Faches, die bei der zukünftigen Bearbeitung von Themenkomplexen in der archäologischen Berufswelt erwartet werden und können diese auf die jeweilige konkrete Fragestellung anwenden. Sie sind damit in der Lage, komplexe archäologische Sachverhalte eigenständig zu analysieren.

    Inhalte:

    Das Modul besteht aus einer Methodenübung und einem zugeordneten Hauptseminar, in dem die eingeübten Methoden an einem konkreten Fallbeispiel (aus der Literatur) angewendet werden. Themen können u. a. sein: Site formation, stratigraphic and taphonomic analysis; classification systems of material culture; Bayesian modelling of radiocarbon dates; applied methods of archaeobiology; multivariate statistics for archaeologists using R. Die Übung dient der praktischen Einübung von methodischen Ansätzen (z. B. numerische Klassifikation, Seriation mit CA/PCA, Harris-Matrix-Analyse, Bayes`sche Modellierung). Die methodischen Ansätze und ihre theoretischen Grundlagen sollen dabei eingehend diskutiert werden. Das Hauptseminar dient der Anwendung der erlernten methodischen Verfahren auf konkrete Beispiele. Dabei kann es sich um Fundgattungen (Keramik, Lithik, Metallartefakte) oder komplexe archäologische Befunde (mehrphasige Siedlungen, Gräberfelder oder Opferplätze) handeln, die es hinsichtlich ihrer kulturellen, sozialen und historischen Aussagekraft zu analysieren, zu interpretieren und in einen übergeordneten Kontext zu stellen gilt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Wintersemester
    • 13878 Hauptseminar
      From trowels to thrones. Approaching political power in archaeology. (Henny Piezonka, Tanja Schreiber)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      As a discipline reconstructing past socio-political landscapes, archaeology is shaped by contemporary political influences. This becomes evident in research narratives, interpretations, and funding. At the same time, archaeological insights play an active role in shaping today’s politics. In this course, we will analyze the nuanced intersections of political ideologies and archaeological practice. We will critically examine research history by delving into politics that directed and continue to impact the discipline profoundly, such as Marxism, Posthumanism, or Anarchism. Simultaneously, we will navigate through contemporary discourses, addressing pressing issues such as Anthropocene research, feminist and postcolonial perspectives, as well as ideology and nationalism in archaeology. By engaging with these diverse themes, students will develop a comprehensive understanding of how political dynamics have influenced and continue to shape archaeological methodologies, interpretations, and broader narratives. Understanding the political nature of archaeology is crucial for promoting ethical practices, fostering inclusivity, and acknowledging the impact of research on diverse communities.

      Literaturhinweise

      • Bernbeck, R. & McGuire, R.H. 2011. Ideologies in Archaeology. University of Arizona Press. • Cobb, H. & Crellin, R.J 2022. Affirmation and Action: A Posthumanist Feminist Agenda for Archaeology. Cambridge Archaeological Journal. 2022;32(2):265-279. https://doi:10.1017/S0959774321000573. • Gardner, A. 2018. Power, Knowledge and the Past. Antiquity 92:1662-1664. https://doi:10.15184/aqy.2018.232. • Hamilakis, Y. 2018. Decolonial archaeology as social justice. Antiquity 92(362):518-520. https://doi:10.15184/aqy.2018.17. • McGuire, R.H. 2008. Archaeology as Political Action. University of California Press • Montón-Subías, S. & Hernando-Gonzalo, A. 2018. Modern Colonialism, Eurocentrism and Historical Archaeology: Some Engendered Thoughts. European Journal of Archaeology 21(3):455-471. https://doi.org/10.1017/eaa.2017.83. • Thurston, T. L. & Fernández-Götz, M. 2021. Restoring Disorder: Thoughts On The Past And Future Of A Politically And Socially Conscious Archaeology, In: Thurston, T.L. (ed.), Power From Below In Premodern Societies. The Dynamics of Political Complexity in the Archaeological Record. Cambridge University Press.

  • Archaeological Theory

    7174aA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden haben einen Überblick über die Geschichte des theoretischen Denkens in den archäologischen Fächern seit den Anfängen, v.a. aber seit 1950. Sie sind in der Lage, inhaltliche Fachschwerpunkte und daraus hervorgehende theoretische Eigenheiten zu erkennen. Sie wissen, welche Konzepte für interdisziplinäres Arbeiten in der Archäologie entscheidend sind und können theoretische Ansätze mit methodischen Fragen verknüpfen. Sie sind in der Lage, den eigenen Standpunkt als Wissenschaftler*in kritisch zu überdenken, die Diversität multipler theoretischer Ansätze zu reflektieren und in die wissenschaftliche Arbeit einzubeziehen.

    Inhalte:

    Das Modul gibt einen historischen Überblick über theoretisches Denken in der Archäologie, der kulturhistorische, bildgeschichtliche, prozessuale, postprozessuale Ansätze sowie die neueren Richtungen der Gender- und postkolonialen Archäologie einbezieht. Dabei wird besonderer Wert auf die Anwendbarkeit theoretischer Fragen gelegt. Beispiele aus der konkreten archäologischen Praxis dienen dazu, die Rolle der Theorie bei der Generierung von relevanten Forschungsfragen zu erkennen und eine Anleitung zum erfolgreichen Abfassen von Forschungsanträgen zu geben. Eine größere geistesgeschichtliche Einordnung theoretischer Ideen dient dazu, den gesellschaftlichen Einfluss auf wissenschaftliches Denken zu verdeutli (eindeutiger)chen, aber auch die Auswirkungen wissenschaftlicher Arbeit auf gesellschaftliche Diskurse zu erkennen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Wintersemester
    • 13880 Kurs
      A neutral and objective exercise? Methods in archaeology and their political implications. (Henny Piezonka, Tanja Schreiber)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In archaeology, various methods and practices are used to analyze data and draw conclusions, with political implications related to representation, power dynamics, and interpreting the past. In this class, we will examine global archaeological case studies to showcase diverse research methodologies that address issues like inequality, social organization, and cultural dynamics. We will explore their potential to challenge or reinforce prevailing narratives about past societies and how they influence interpretations of power relations, social organization, and cultural change. The second part of the class will delve into archaeological practices and their societal and political implications, with a focus on participatory archaeology. This approach emphasizes the active involvement of diverse perspectives in archaeological research, interpretation, and decision-making. Thus, the course aims to encourage critical examination of the political dimensions in methodologies, practices, and interpretations, fostering a nuanced understanding of the past within broader socio-political contexts.

      Literaturhinweise

      1. Bernbeck, R. 2012. The Political Dimension of Archaeological Practices. In: Potts, D.T. (ed.), A Companion to the Archaeology of the Ancient Near East. Blackwell Publishing Ltd. • Colwell-Chanthaphonh, C. & Ferguson, T.J. 2007. Collaboration in Archaeological Practice: Engaging Descendant Communities. AltaMira Press. • Frieman, C. J. & Hofmann, D. 2019. Present pasts in the archaeology of genetics, identity, and migration in Europe: A critical essay. World Archaeology 51(4):528-45. https://doi:10.1080/00438243.2019.1627907. • Horn, Chr. et al. 2022. A Boat Is a Boat Is a Boat…Unless It Is a Horse?–?Rethinking the Role of Typology. Open Archaeology 8(1):1218-1230. https://doi.org/10.1515/opar-2022-0277. • Peterson, C.E. & Drennan, R.D. 2018. Letting the Gini out of the bottle: Measuring inequality archaeologically, In: Kohler, T.A. & M. Smith, M.E. (ed.), Ten thousand years of inequality. The archaeology of wealth differences. Tucson: Amerind Studies in Anthropology:39-66. • Westmont, C. 2022. Critical Public Archaeology: Confronting Social Challenges in the 21st Century. Berghahn Books.

  • Principles of Academic Research

    7174aB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können Forschungsvorhaben eigenständig planen, durchführen und verständlich präsentieren. Sie werden dazu befähigt, die Fragestellung, den Forschungsansatz, die Auswahl der Methoden und ggf. die konkrete Quellenarbeit in wissenschaftlichen Diskussionen zu begründen und unter Berücksichtigung aktueller Forschungsansätze zu reflektieren. Sie können den Mehrwert ihrer theoretischen und methodischen Vorgehensweisen überzeugend präsentieren, indem sie diese mit anderen gegenstandsadäquaten Ansätzen kontrastieren und die Vorzüge in Bezug auf das eigene Vorhaben darlegen.

    Inhalte:

    Die Studierenden nehmen an einem Kolloquium teil, um ein Konzept eines wissenschaftlichen Themas vorzustellen und offene Fragen zu diskutieren. Es werden eigene Themenstellungen, theoretische und methodische Ansätze sowie erste Ergebnisse vorgestellt, diskutiert und reflektiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Präsentation (ca. 30 Minuten) mit Diskussion (ca. 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13817 Seminar
      English Journal Club – Roman Culture/World (Monika Trümper)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      English matters – not only in daily life (from entertainment to business), but also in academic life. International conferences are mostly held in English. Scholars of many non-Anglophone countries publish increasingly or even exclusively in English (e.g. Albania, Denmark, Finland, Greece, Netherlands, Norway, Poland, Syria, Tunisia, Turkey). Many international students and visiting scholars come to Berlin who do not speak German fluently or at all. Good knowledge of English has become indispensable, not only for reading scholarly literature, but also for oral communication and academic publishing. In order to better prepare students for their future careers, this seminar will be held exclusively in English. It is meant for all students, level of English notwithstanding. If your English is not yet perfect, do not stay away – on the contrary, come and improve your academic English skills. The journal club is a format commonly used in the natural sciences. Scholars meet regularly and critically evaluate recent, particularly innovative and important publications in academic literature. We will discuss recent publications to gain an overview of current discourses, approaches, and methods in the field.

  • Methods in Classical Archaeology

    7174aB2.1

    Qualifikationsziele:

    Das Modul wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten (A, B und C wie folgt: A = Raum und Landschaft; B = Bildwissenschaft; C = Fundkontexte und Bildräume). A) Die Studierenden kennen in der Variante A) Methoden und Techniken der Beschreibung, Analyse und Rekonstruktion von Räumen und haben die Fähigkeit, räumliche Phänomene mit komplexen politischen, sozialen, religiösen oder geschlechtsabhängigen Strukturen der antiken Gesellschaften in Verbindung zu setzen. B) Die Studierenden kennen in der Variante B) die theoretischen Grundlagen des Umgangs mit Bildern und besitzen die Fähigkeit zur selbstständigen Analyse antiker Bildwerke. Sie können einerseits die ästhetischen und medialen Qualitäten der Bilder als Ergebnis historischer Konstellationen, etwa der sozialen und geschlechterspezifischen Struktur einer Gesellschaft und der Mentalität einer Epoche, erfassen und auf der anderen Seite den Anteil von Bildern bei der Konstruktion gesellschaftlicher Strukturen beurteilen. C) Die Studierenden beherrschen in der Variante C) durch die Analyse ausgewählter Fundkontexte und Bildräume den methodischen und theoretischen Umgang mit fragmentarischer Überlieferung. Durch die Auseinandersetzung mit gegenständlichen Zeugnissen in ihren kulturellen Kontexten und Anwendungsbereichen (z. B. Formen der individuellen und staatlichen Repräsentation, des symbolischen Gütertausches oder der Interaktion mittels Votiven und Grabbeigaben) können die Studierenden die konkreten historischen und kulturellen Verhältnisse und Prozesse rekonstruieren und die antike Kultur in ihrer Differenziertheit und Komplexität verstehen. Bei allen drei Varianten sind die Studierenden in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.

    Inhalte:

    Das Modul wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten (A, B und C wie folgt: A = Raum und Landschaft; B = Bildwissenschaft; C = Fundkontexte und Bildräume). A) Gegenstand des Moduls in der Variante A) ist eine differenzierte Analyse der kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt stehen Aspekte der aktiven menschlichen Markierung und Gestaltung von städtischen und extraurbanen Räumen oder geographischen Einheiten. Außerdem werden die symbolische Strukturierung und semantische Aufladung von Räumen und Orten, politische, militärische und andere Strategien zur Kontrolle von Herrschaftsgebieten sowie kulturelle und geographische Bedingungen bei der Herausbildung regionaler Unterschiede thematisiert. Es werden exemplarisch eine forschungsorientierte Übersicht zur kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Raumanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft. B) In der Variante B) steht die Vermittlung gründlicher Kenntnisse der formalen Eigenschaften und Verwendungszusammenhänge antiker Bildwerke sowie moderner Bild- und Medientheorien im Vordergrund. Jenseits der vordergründig inhaltlichen Ebene wird erarbeitet, wie über die formalen Eigenschaften und die grundsätzliche Wahl eines Mediums Inhalte transportiert werden. Es werden eine forschungsorientierte Übersicht zur Gestaltung und Verwendung antiker Bildwerke und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Bildanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft. C) Gegenstand des Moduls in der Variante C) ist die Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt steht das konkrete Agieren des antiken Menschen in seinem jeweiligen Lebensraum und in der Interaktion innerhalb einzelner Gruppen, die sich z. B. durch das Geschlecht, das Alter, den sozialen Status und die Funktion konstituieren. Dabei wird erarbeitet, inwieweit soziale und symbolische Handlungen an Bildwerken, Funden und Befunden ablesbar sind, sich als Hinweise auf kulturellen Austausch und interkulturelle Kommunikation deuten lassen, aber auch an der Konstruktion von Identitäten beteiligt sein können. Es werden eine forschungsorientierte Übersicht zur Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Kontextanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlveranstaltung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Semester
    • 13817 Seminar
      English Journal Club – Roman Culture/World (Monika Trümper)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      English matters – not only in daily life (from entertainment to business), but also in academic life. International conferences are mostly held in English. Scholars of many non-Anglophone countries publish increasingly or even exclusively in English (e.g. Albania, Denmark, Finland, Greece, Netherlands, Norway, Poland, Syria, Tunisia, Turkey). Many international students and visiting scholars come to Berlin who do not speak German fluently or at all. Good knowledge of English has become indispensable, not only for reading scholarly literature, but also for oral communication and academic publishing. In order to better prepare students for their future careers, this seminar will be held exclusively in English. It is meant for all students, level of English notwithstanding. If your English is not yet perfect, do not stay away – on the contrary, come and improve your academic English skills. The journal club is a format commonly used in the natural sciences. Scholars meet regularly and critically evaluate recent, particularly innovative and important publications in academic literature. We will discuss recent publications to gain an overview of current discourses, approaches, and methods in the field.

    • 13815-MA Seminar
      Sculptures in Public Urban Contexts of Ancient Cities (Monika Trümper)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Public spaces and buildings of ancient cities were often decorated with sculptures. The aim of this seminar is to examine the spatial contexts and functions of sculptures in different settings, such as public squares (agora, forum, porticus complexes), political and administrative buildings (bouleuterion, prytaneion ekklesiasterion, comitium, curia, basilica, etc.), buildings for spectacles and games (theater, amphitheater, odeia, stadia, circus), buildings for sports and personal hygiene (gymnasia, baths, latrines), commercial buildings (markets, macella, horrea, etc.) and other buildings and monuments (nymphaea, heroa, honorary monuments, etc.). Sanctuaries, domestic buildings, and funerary contexts will, however, be excluded. Central questions are how the sites, functions and themes of ancient sculpture developed in their socio-political and cultural-historical context; which sites in ancient cities were preferred for the display of sculpture; whether programs and themes differed significantly depending on the site of display; and who were the relevant agents and actors in the process of staging sculpture. Particular attention is paid to new finds and discourses in research (methodological approaches, theoretical debates, thematic focuses). The chronological and geographical focus will be determined together with the participants of the seminar. Good, easily accessible evidence is available for Greek and Roman cities from c. the 5th century BC to the 3rd/4th century AD. Depending on your interests, comparisons with evidence from other ancient cultures would also be possible. The seminar will be held in English (presentations and discussions), but the required research papers can be written in English or German. The seminar is open to advanced BA students and MA students.

      Literaturhinweise

      Bibliography (Selection) Dillon, S.: Ancient Greek portrait sculpture: contexts, subjects, and styles (Cambridge 2006) Dillon, S.: The female portrait statue in the Greek world (Cambridge 2010) Fuchs, M.: Untersuchungen zur Ausstattung römischer Theater in Italien und den Westprovinzen des Imperium Romanum (Mainz 1987) Gensheimer, M. B.: Decoration and display in Rome’s imperial thermae: messages of power and their popular reception at the Baths of Caracalla (New York 2018) Griesbach, J. (ed.): Polis und Porträt: Standbilder als Medien der öffentlichen Repräsentation im hellenistischen Osten (Wiesbaden 2014) Kazakidi, N.: Erga glyptikes sto ellenistiko gymnasio: eikones en gymnasio (Thessaloniki 2016) Ma, J. 2013: Statues and Cities. Honorific Portraits and Civic Identity in the Hellenistic World (Oxford 2013). Manderscheid, H.: Die Skulpturenausstattung der kaiserzeitlichen Thermenanlagen (Berlin 1981) Mathys, M.: Architekturstiftungen und Ehrenstatuen. Untersuchungen zur visuellen Repräsentation der Oberschicht im späthellenistischen und kaiserzeitlichen Pergamon, PF 16 (Darmstadt 2014) Murer, C.: Stadtraum und Bürgerin: Aufstellungsorte kaiserzeitlicher Ehrenstatuen in Italien und Nordafrika (Berlin 2017) Schröder, N.: Porträts in römischen Thermenanlagen. Kontexte – Formen – Funktionen (unpubl. PhD dissertation, Universität Freiburg 2009) Sehlmeyer, M.: Stadtrömische Ehrenstatuen der republikanischen Zeit (Stuttgart 1999) Stemmer, K. (ed.), Standorte. Kontext und Funktion antiker Skulptur (Berlin 1995) Von den Hoff, R. – M. Flashar: Die Statue des sog. Philosophen Delphi im Kontext einer mehrfigurigen Stiftung, BCH 117, 1993, 407-433 Von den Hoff, R. – M. Mathys, Statuen im Gymnasion: (Vor-) Bilder im städtischen Raum, in: L. Petersen – R. von den Hoff (eds.), Skulpturen in Pergamon. Gymnasion, Heiligtum, Palast, Ausstellung Archäologische Sammlung der Universität Freiburg (Bönen 2011) 39-45 Von den Hoff, R.: Eine neue Replik des Plutos aus der Statuengruppe der Eirene des Kephisodot, in: H. von Steuben et al. (eds.), MO?SEION. Festschrift zu Ehren von P. C. Bol (Möhnesee 2007) 307-319 Von den Hoff, R.: Ornamenta ??µ?as??d?? Delos und Pergamon als Beispielfälle der Skulpturen- ausstattung hellenistischer Gymnasia, in: P. Scholz – D. Kah (eds.), Das hellenistische Gymnasion (Berlin 2004) 373-405 Von den Hoff, R.: Horror and Amazement: Colossal Mythological Statue Groups and the New Rhetoric of Images in Late Second and Early Third Century Rome, in: B. Borg (eds.): Paideia: The World of the Second Sophistic (Berlin 2004) 105-129 Zimmer, G.: Locus datus decreto decurionum. Zur Statuenaufstellung zweier Forumsanlagen im römischen Afrika (München 1989)

  • Interdisciplinary Perspectives in Classical Archaeology

    7174aB2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen fachübergreifende Kompetenzen und damit die Fähigkeit, Forschungsfelder der Klassischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einzuordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive zu reflektieren und zu bewerten

    Inhalte:

    Das Modul behandelt fachspezifische Themen vor dem Hintergrund anderer, der Klassischen Archäologie nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen. Zu diesen Disziplinen zählen beispielsweise Ägyptologie oder Altorientalistik, aber auch Historische Bauforschung, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft sowie naturwissenschaftliche Fächer. Das Hauptseminar wird in der Regel zusammen mit mindestens einer anderen Disziplin durchgeführt. Es dient der vergleichenden Vorstellung und Diskussion altertumswissenschaftlicher Fragestellungen aus den verschiedenen Sichtweisen sowie der Vermittlung der für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen. Eine Einbeziehung von Themen aus aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekten ist beabsichtigt. Besonders geeignet sind Veranstaltungen, die gemeinsam mit einer der benachbarten Disziplinen einen Kulturraum erschließen, für den beide Disziplinen aus verschiedenen methodischen oder chronologischen Standpunkten zuständig sind. Es werden Möglichkeiten geschaffen, bei denen die Konkretisierung anhand von Autopsie der behandelten Denkmäler oder Kulturräume im Vordergrund stehen oder bei denen der fachspezifisch theoretische Zugang durch Anwendung auf exemplarische Fälle erprobt und diskutiert wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Projektseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Chronology and Materiality in Prehistoric Europe

    7174aB3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über einen erweiterten visuell-kognitiven Wissensfundus, der eine gegenüber dem Bachelorstudium vertiefte Kenntnis zum Fundstoff einer Epoche der Ur- und Frühgeschichte sowie ihrer zeitlichräumlichen Binnendifferenzierung umfasst. Sie besitzen die Fähigkeit zur Interpretation von Chronologiesystemen in historischer/kulturgeschichtlicher Hinsicht. Sie verfügen über eine Transferkompetenz, die das eigenständige Übertragen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Fundstoff und Fragestellungen bislang im Studium nicht intensiv behandelter Epochen ermöglicht.

    Inhalte:

    Das Studium im Modul widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften einer speziellen Epoche und vertieft damit die bereits im Bachelorstudiengang erworbene Grundkenntnisse. Dabei werden die auf dem Material basierenden Chronologiesysteme vorgestellt, in ihrer forschungsgeschichtlichen Bedingtheit analysiert und hinsichtlich ihrer kulturhistorischen Aussagekraft diskutiert. Es dient der intensiven Beschäftigung mit einzelnen Materialgruppen und ihrer typologisch-chronologischen Auswertung mit dem Ziel, epochenspezifische Prozesse (Innovationen, Besiedlungsdynamik, soziale Differenzierung, rituelle Praxis etc.) herauszuarbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13882 Vorlesung
      From hunting station to protest camp - the archaeology of temporary settlements (Henny Piezonka, Elke Kaiser)
      Zeit: Mi 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Temporary settlements have been part of human lifeways from the dawn of humanity’s existence and continue to exist today in nomadic settings and even in the industrial city-dwelling cultural sphere. As an archaeological category, they are highly important as they attest to central aspects of settlement and mobility patterns as well as to social structures of the communities. However, their recognition and investigation pose particular problems due to the, often ephemeral character of the archaeological remains, connected to light dwellings and short time span of usage. In this course, we discuss a broad range of examples across time and space, from Stone Age hunting stations, to settlements of pastoral nomads, to the hidden camps of Early Modern maroons (excaped slaves), to contemporary examples such as camps of homeless people, protest camps, and festival sites. We will also look at ethnoarchaeological research and its potential to illuminate aspects of the archaeologically invisible.

      Literaturhinweise

      • H. Barnard & W. Wendrich (eds.), The Archaeology of Mobility: Old World and New World Nomadism. • M. C. Beaudry & T. G. Parno, Archaeologies of Mobility and Movement. Contributions To Global Historical Archaeology 35 (New York NY 2013). • Bernbeck, R., Heit, I., Kaiser, E., Pollock, S., Rowland, J., Russo, E., Schier, W., & Tassie, G. (2021). Temporalities in the study of mobility. In D. Knitter, W. Schier, & B. Schütt (Eds.), Spatial Environment and Conceptual Design: The concept of social ecology as a means to integrate humanities and science in landscape archaeological research (pp. 83-106). (Berlin Studies of the Ancient World; Vol. 74). Edition Topoi. https://doi.org/10.17171/3-74 • P. Graves-Brown & Rodney Harrison (eds.), The Oxford Handbook of the Archaeology of the Contemporary World (Oxford 2013). • R. Harrison & J. Schofield: After Modernity. Archaeological Approaches to the Contemporary Past (Oxford 2010) • C. Holtorf & A. Piccini (eds.), Contemporary Archaeologies. Excavating Now (Berlin 2008) • U. Müller, Get up – stand up: The Historical archaeology of resistance. In: S. Hansen, J. Müller (eds.), Rebellion and Inequality in Archaeology. UPA 308 (Bonn 2017) 303-331. • J. Schofield & W. Cocroft (eds.), A fearsome heritage. Diverse legacies of the Cold War (Walnut Creek 2007)

    • 13883 Hauptseminar
      From hunting station to protest camp - the archaeology of temporary settlements (Elke Kaiser)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      see comment at Lecture/Introductory course 13882

  • Interdisciplinary Perspectives in Prehistoric Archaeology

    7174aB3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über fachübergreifende Kompetenzen und können Probleme der Prähistorischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive reflektieren und bewerten (z. B. Verknüpfung von archäologische Daten mit Erkenntnissen aus den archäobiologischen oder historischen Wissenschaften).

    Inhalte:

    Das Modul behandelt fachspezifische Themen der Prähistorischen Archäologie vor dem Hintergrund von Forschungen nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen, insbesondere im Bereich der Archäobiologie und anderer naturwissenschaftlicher Fächer. Dazu werden unter anderem archäobotanische und/oder anthropologische Aspekte bzw. Ergebnisse aus weiteren naturwissenschaftlichen Disziplinen eingebunden, um zu einem umfassenden Verständnis von Subsistenzstrategien zu gelangen oder das Entstehen bestimmter gesellschaftlicher Strukturen auch in deren Abhängigkeit zur Siedlungs- und Landschaftsgeschichte einer Region tiefer gehend durchleuchten zu können sowie die wechselvolle Bindung zwischen Mensch und Tier in Alltag und Ritus zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen die Forschungsansätze interdisziplinär angelegter Projekte mit einer vergleichenden Vorstellung und Diskussion altertumswissenschaftlicher Fragestellungen sowie der Vermittlung der für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen. Zudem werden behandelten Themen und Fragestellungen vertieft, die gewonnen interdisziplinären Sichtweisen und Erkenntnisse in inhaltlicher wie methodischer Hinsicht gezielt aufgegriffen werden. Eine Einbeziehung von Themen aus aktuellen Forschungsprojekten ist beabsichtigt. Begleitend wird eine praxisorientierte Analyse an Originalmaterialien (Tierknochen, Menschenknochen, Pflanzenreste) in verschiedenen naturwissenschaftlichen Labors bzw. während der Ausgrabungen angeboten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Near Eastern Archaeology - Hermeneutics

    7174aB4.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen Fallbeispiele zu aktuellen Forschungsfragen, eine vertiefte Methoden- und Strategienkompetenz und sind in der Lage, eigenständig wissenschaftliche Forschungsfragen zu bearbeiten. Sie kennen die Grenzen und Möglichkeiten hermeneutischer Deutung in der Vorderasiatischen Archäologie. Sie besitzen eine ausreichende analytischen Kompetenz zur Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung und Kritik der Quelle.

    Inhalte:

    Es wird die Deutung einzelner Phänomene in ihrer kultur-, kunst-, siedlungs-, religionswissenschaftlichen, sozioökonomischen und geschlechtsspezifischen Problematik behandelt. Auf die archäologische Praxis bezogen, heißt dies, die Interpretation der materiellen Funde und Befunde im Kontext vergangener Gesellschaften einzuüben. Es werden die spezifische Problematik bei der Erschließung und Auslegung archäologischer Quellen erörtert und die einzeln oder in Gruppen erarbeiteten Fallstudien vorgetragen und gemeinsam diskutiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13766 Seminar
      Stories of Life and Death. Archaeological and Textual Sources on Funerary Traditions in Ancient Western Asia (Elisa Roßberger, Marta Pallavidini)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      The main language of readings and discussions will be English. Student contributions (oral and written) can be given in English as well as in German.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Knowledge of cuneiform and ancient Near Eastern languages (Sumerian, Akkadian, Hittite), or the history and culture of the ancient Near East are useful but not compulsory. Transliterations and translations will be provided for texts; equally, introductions to the cultural background of the objects and sites will be provided when needed. We encourage students from neighboring fields of ancient studies to participate in this course.

      Kommentar

      The seminar integrates archaeological and textual sources to gain insight into concepts of life and death in ancient Western Asia. We will focus on the Bronze Age cultures (3rd and 2nd millennium BCE) of today’s Iraq, Syria, and Turkey. The first part of the seminar will be dedicated to readings and discussion about the nature of sources available, fundamental attitudes towards life and death, and how to frame these issues theoretically and methodologically. The second part will tackle case studies on ancient sites and practices, e.g. food provision for the dead, grave-related sculpture, use of textiles in burial contexts, or burning/heat-treatment of corpses. Students will approach these topics through presentations and term papers, engaging with archaeological and textual sources simultaneously.

      Literaturhinweise

      Cognetti, C. (2021) Totenkult und Ahnenverehrung im hethitischen Anatolien: Vorstellungen, Rituale
      und Institutionen. Heidelberg: Universitätsverlag Winter (Texte der Hethiter 32).
      Felli, C. (ed.) (2016) How to Cope with Death: Mourning and Funerary Practices in the Ancient Near
      East: Proceedings of the International Workshop, Firenze, 5th-6th December 2013. Pisa: Edizioni ETS
      (Ricerche di archeologia del Vicino Oriente, 5).
      Laneri, N. (ed.) (2007) Performing death. Social analyses of funerary traditions in the ancient Near East
      and Mediterranean. Chicago: Oriental Institute of the University of Chicago. Available at:
      https://isac.uchicago.edu/research/publications/ois/ois-3-performing-death-social-analysesfunerary-
      traditions-ancient-near.
      Katz, D. (2014) ‘Tod (death). A. In Mesopotamien’, in M.P. Streck (ed.) Reallexikon der Assyriologie und
      vorderasiatischen Archäologie. Boston; Berlin: de Gruyter, pp. 70–75. Available at:
      https://publikationen.badw.de/de/rla/index#11713
      Sibbing-Plantholt, I. (2021) ‘Coping with time and death in the Ancient Near East’, Religion Compass,
      15(11), p. e2420. Available at: https://doi.org/10.1111/rec3.12420.
      Steinert, U. (2012) Aspekte des Menschseins im Alten Mesopotamien: eine Studie zu Person und
      Identitat im 2. und 1. Jt. v. Chr. Leiden; Boston: Brill (Cuneiform monographs 44).

    • 13915 Methodenübung
      Stories of Life and Death. Storytelling as a Method in Near Eastern Mortuary Archaeology. (Valery Schlegel)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      The Methodenübung is both in German and English. You do not need prior knowledge in German however.

      Kommentar

      The complexity and the scope of archaeological data represent a considerable challenge to communicate it in an attractive and comprehensible way. Often, the data is worked on and presented in extensive tables, unintelligible graphs and long-winded text. However, human brains have been wired for millennia to digest large amounts of information through stories with relatable characters, emotions and events. Thus, it makes sense to use the narrative structure of stories to describe and explain archaeological findings from the Ancient Near East. The Methodenübung is complementary to the seminar “Stories of Life and Death. Archaeological and Textual Sources on Funerary Traditions in Ancient Western Asia”; the data and specialist knowledge on funerary traditions of Mesopotamia, Syria and Anatolia covered in the seminar will be prepared in the Methodenübung by implementing narrative techniques. A theoretical-methodological introduction into storytelling will precede its practical application to conventional presentations and writing about mortuary archaeology of the ancient Near East. Exercises will base on strategies from storytelling as a craft, such as “ABT”, story arcs and figurative language, as well as on examples of object biographies, life cycles and narrative reconstructions of the ancient Near East from specialist literature (see bibliography). The Methodenübung is addressed to advanced master students of archaeology interested in the ancient Near East and is interconnected with the seminar of the same title. It aims to enhance the technical, communicative and hermeneutic competencies of the students.

      Literaturhinweise

      • Nussbaumer Knaflic, Cole (2015): Storytelling with data: a data visualization guide for business professionals. Hoboken, New Jersey. • Podany, Amanda H. (2022): Weavers, scribes, and kings. A new history of the Ancient Near East. New York. • Praetzellis, Adrian (2014): Narrative and Storytelling for Archaeological Education. In: Claire Smith (Hg.): Encyclopedia of Global Archaeology. New York, S. 5135–5138.

  • Interdisciplinary Perspectives in Near Eastern Archaeology

    7174aB4.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen praktische Erfahrungen in der internationalen Forschungszusammenarbeit und können in der Auseinandersetzung mit verschiedenen aktuellen archäologischen Forschungsthemen selbstständig Schwerpunkte setzen, eigene wissenschaftliche Positionen erarbeiten und diese vor einem internationalen Auditorium argumentativ vertreten. Neben einer erweiterten fachlichen Kompetenz sind sie in der Lage, die englischen Sprachkenntnisse zu vertiefen und Dialog mit Fachvertreterinnen oder Fachvertretern sowie Studierenden anzuwenden.

    Inhalte:

    Das Modul wird in der Regel in Zusammenarbeit und Austausch mit einer anderen ausländischen Lehr- und Forschungsinstitution angeboten. Behandelt werden forschungsrelevante Themen aus dem Bereich der Vorderasiatischen Archäologie und benachbarter Disziplinen. Zu den Themen zählen Siedlungsstrukturen, Umwelt- und Landschaftsarchäologie, Fragen von Gender und Kolonialismus im westasiatischen Altertum und in der Fachgeschichte, Wissensgeschichte, Fragen zu ökonomischen und Sozialstrukturen, Religion und Kult sowie Ökologie. Es werden die Themen auf dem aktuellen Stand der Forschung anhand neuester Lektüre diskutiert und daraus Fragestellungen und analytische Vorgehensweisen entwickelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot