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Geschichts- und...  
M.A. Public His...  
Lehrveranstaltung

Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut - WE 1)

M.A. Public History (Studienordnung 2023)

0332c_MA120
Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier.
  • Themen u. Kontroversen d. Zeitgeschichte

    0332cA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über fortgeschrittene Kenntnisse der allgemeinen Zeitgeschichte des
    20. und 21. Jahrhunderts und vertiefte Kenntnisse zu einzelnen historischen Problemen und Ereignissen der Zeitgeschichte, die sie in größere Zusammenhänge einordnen können. Sie sind mit wichtigen Methoden und Ansätzen der Geschichtswissenschaft vertraut und verfügen über ein Basiswissen der Themen und Probleme von Public History. Sie kennen die Spezialforschung zu ausgewählten Themen und können auf dieser Basis Konzeptionen entwickeln und umsetzen. Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse wichtiger fachwissenschaftlicher und öffentlicher Kontroversen über Themen der Zeitgeschichte.

    Inhalte:

    Es wird die deutsche, europäische und globale Zeitgeschichte vermittelt und historische Problemfelder werden vor dem Hintergrund ihrer geschichtspolitischen und erinnerungskulturellen Bedeutung reflektiert. Das Modul behandelt,  exemplarisch eine wichtige Teiliepoche, ein wichtiges Thema oder einen zentralen Problemzusammenhang der Zeitgeschichte. So zum Beispiel: Politische und soziale Ordnungen der Hochmoderne; Nationalsozialismus und Holocaust; Kolonialismus und Dekolonisierung; Kommunistische und liberal-kapitalistische Gesellschaften vor und nach dem Nachkriegsboom. Neben der Erschließung der maßgeblichen Forschungsliteratur und einer fachwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit speziellen Aspekten des Themas werden dessen geschichtspolitische und erinnerungskulturelle Dimensionen erarbeitet. Die Studierenden werden sowohl zu einem selbstständigen, forschungsorientierten Arbeiten wie auch zu einer bewussten Reflexion über die (fach-)öffentliche Relevanz von Themen angeleitet..Das Modul behandelt zudem zentrale Kontroversen in Fachwissenschaft und Öffentlichkeit zu exemplarischen Themen und Problemen der Zeitgeschichte, zum Beispiel: Bewertung, Einordnung und Darstellung der NS-Herrschaft, etwa im „Historikerstreit“ oder den „Wehrmachtsausstellungen“; Zeitgeschichte im Spannungsfeld von Primärerfahrungen, Erinnerungskultur und Wissenschaft. Grundlage der Arbeit sind umfangreiche Lektüren, in denen sich die Studierenden mit den Kontroversen selbst sowie mit deren späterer Deutung auseinandersetzen, um eine begründete eigene Position zu gewinnen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 20 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester; jedes Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
  • Public History als Geschichtskultur

    0332cA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen – ausgehend von theoretischen, empirischen und pragmatischen Forschungsfeldern der Geschichtsdidaktik – Theorien der Geschichtskultur und können ihre Relevanz für die Analyse und Ausgestaltung der im Masterstudiengang angebotenen Praxisfelder beurteilen. Sie verfügen darüber hinaus über umfassende Kenntnisse von alternativen Theoriekonzepten für die Durchdringung und Reflexion von Public History, v.a. zu Erinnerungskultur, Heritage, kollektivem und kommunikativem Gedächtnis und können diese Theorien mit Ansätzen der Postcolonial Studies und der Diversity- und Gender Studies verknüpfen. Sie sind vor dem Hintergrund dieses Wissens in der Lage, historische Inhalte auf ihre Relevanz für die Public History hin zu befragen und für verschiedene Zielgruppen adäquat aufzubereiten, v.a. in Praxisprojekten. Sie sind in der Lage, Produkte der Pulblic History in ihren Rezeptions- und Aneignungsweisen zu evaluieren und kennen Methoden der empirischen Geschichtskulturforschung, um solche Rezeptions- und Aneignungsweisen sytematisch zu erforschen

    Inhalte:

    Im Modul wird die Didaktik der Geschichte als Wissenschaft des Lehrens und Lernens von Geschichte und der  Aneignungsprozesse im Umgang mit Geschichte vorgestellt. Grundlegende theoretische Konzepte der Geschichtsdidaktik werden kritisch erarbeitet und der Umgang mit ihnen wird erprobt, wobei der Schwerpunkt zunächst auf dem Konzept der Geschichtskultur liegt, das mit alternativen Konzepten (v.a. Erinnerungskultur, Heritage, kollektives und kommunikatives Gedächtnis) verglichen wird. Die Studierenden erarbeiten einzeln und in Gruppen ein Produkt der Public History (z. B. Ausstellungskonzeption, Podcast, Internetseite), das sie theoriebasiert analysieren. Den Studierenden werden vielfältige Methoden des historischen Lernens sowie Methoden der Jugend- und Erwachsenenbildung vorgestellt. Diese werden unter Bezugnahme auf die theoretischen Erkenntnisse durch den*die Dozenten*Dozentin sowie die Studierenden gemeinsam für einzelne Praxisfelder und ggf. auch Praxisfälle angewendet und kritisch diskutiert. Ziele und Methoden der Evaluation des zukünftigen Arbeitsumfeldes werden vermittelt. Anhand der erstellten Produkte der Public History wenden die Studierenden Methoden der empirischen Geschichtskulturforschung an, um Aneigungs- und Rezeptionsprozesse von Geschichte in der Öffentlichkeit systematisch und kriteriengeleitet erforschen zu können.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar I / 2 SWS / ja

    Seminar II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Präsentation (ca. 15 Minuten) mit schriftlicher Ausarbeitung (ca. 15 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester, Beginn mit Seminar I im Wintersemester; einmal pro Studienjahr

  • Medien, Kommunikation und Öffentlichkeit in historischer Perspektive

    0332cA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen fundierte Kenntnisse der Mediengeschichte des 19. bis frühen 21. Jahrhunderts. Sie kennen verschiedene Konzepte und Modelle von Öffentlichkeit und wissen um unterschiedliche Erklärungsmodelle der Genese und Transformation von Öffentlichkeiten im 19. bis 21. Jahrhundert. Sie sind in der Lage, die geschlechtskodierte Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit in ihrem historischen Wandel zu erklären und zu problematisieren. Sie sind mit unterschiedlichen Formen der historischen Analyse der wichtigsten Medientypen vertraut (Print- und audiovisuelle Medien, Internet). Sie können aus der kritischen Analyse historischer Medien Standards für die eigene praktische Anwendung von Medien (in Ausstellungen, Filmen, Publikationen) ableiten. Sie können die Relevanz der unterschiedlichen medien- und kommunikationshistorischen Ansätze und Modelle für die geschichtswissenschaftliche Forschung einschätzen. Sie verfügen über die Fähigkeit, solche Ansätze selbst problem- und anwendungsorientiert an ausgewählten Beispielen in die historische Praxis umzusetzen. Sie besitzen ein historisch fundiertes Verständnis des gegenwärtigen Verhältnisses von Geschichte und Öffentlichkeit.

    Inhalte:

    Im Modul werden zentrale Probleme, Methoden und Konzepte der historischen Medien- und Kommunikationsforschung behandelt und anhand ausgewählter Fallbeispiele aus der Forschung diskutiert. Hierzu gehören Studien der empirischen Sozialforschung und der Systemanalyse, aber auch qualitativ angelegte Verfahren (Medienbiographische Interviews, Medienwirkungs- und Rezeptionsforschung; Cultural Studies, Gender Studies). Das Modul thematisiert zentrale Aspekte der Mediengeschichte und des Medienstrukturwandels im 20. und frühen 21. Jahrhundert (Druckmedien, Radio, Film, Fernsehen, Internet) und führt zugleich in die sogenannte „Visual History“ ein. In diesem Zusammenhang wird auch auf die zentrale Bedeutung der Massenmedien für die Geschichte von Demokratien und Diktaturen sowie der modernen Konsumgesellschaft eingegangen. Einzelne Themen und ausgewählte Beispiele werden gezielt vertieft. Unterschiedliche Formen der historischen Medienanalyse werden praktisch erprobt und in ihrer Eignung für verschiedene Verwendungskontexte konkret eingeübt. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der kritischen Analyse historischer Bilddokumente nach den wissenschaftlichen Standards. Hinzu kommt die Auswertung audiovisueller Quellen, insbesondere von Dokumentar- und Spielfilmen, die ebenfalls an Beispielen intensiv eingeübt wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Übung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 10 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester; jedes Sommersemester

    • 13260 Seminar
      Sehnsucht als Sonderweg? Nostalgie in der deutschen Geschichte (Tobias Becker)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      „So much of German national feeling has involved longing ... that it may be fruitful to investigate the history of longing. ... Sehnsucht, then, as Sonderweg? “, fragte der amerikanische Deutschlandhistoriker Charles S. Maier 2010. Anlass genug, um einmal der Frage nach der Rolle von Sehnsucht und Nostalgie – sowie allgemeiner von Erinnerung und Emotionen – in der deutschen Geschichte nach 1945 nachzugehen. Dazu werden wir über die Möglichkeit von Nostalgie nach dem (wie für den) Nationalsozialismus, über Ost- und Westalgie, über Populärkultur und Populismus diskutieren. Medial transportiert und in den Medien diskutiert, dient uns das Thema zugleich als roter Faden für einen Gang durch die jüngere Mediengeschichte. Das Seminar wird im Public History Master angeboten, acht Plätze stehen jedoch Studierenden des Fachmasters offen

      Literaturhinweise

      Paul Betts, Remembrance of Things Past: Nostalgia in West and East Germany, 1980-2000, in: ders., Greg Eghigian (Hg.) Pain and Prosperity: Reconsidering Twentieth Century German History, Stanford 2003, S. 178-207: Svetlana Boym, The Future of Nostalgia, New York 2001; Peter Fritzsche, How Nostalgia Narrates Modernity, in: ders., Alon Confino (Hg.), The Work of Memory: New Directions in the Study of German Society and Culture, Urbana, Chicago 2002, S. 62-85; Charles S. Maier, The End of Longing? Notes toward a History of Postwar German National Longing, in: John S. Brady et. al. (Hg.), The Postwar Transformation of Germany, Ann Arbor 1999, S. 271-285

    • 13263 Übung
      Geschichtsbilder im europäischen Rechtspopulismus (Achim Saupe)
      Zeit: Mi 18:00-20:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Übung beschäftigt sich mit dem Stellenwert von Geschichte und der Revision von Geschichtsbildern und -deutungen in rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien in Europa. Im Seminar sollen u.a. folgende Fragen erörtert werden: An welchen zentralen Ereignissen, historischen Entwicklungen und ihrer Revision lassen sich rechtspopulistische Geschichtsauffassungen besonders ablesen? Welche Rolle spielen dabei völkische Reinheits- und Authentizitätsvorstellungen, nationales Sonderbewusstsein, und welche Rolle spielen „Elitenkritik“ und Konzepte autoritärer und „illiberaler“ Demokratie? Welche Funktion kommt der Sehnsucht nach einer besseren Vergangenheit zu? Welche (vermeintlich) traditionellen Gesellschafts- und Politikmodelle werden wachgerufen? Welche „überlieferten“ Rollenverständnisse gehen damit einher? Die Übung wird gemeinsame Lektüren mit Recherchen und Rechercheberichten verbinden. Die europäische Dimension wird abhängig von den Interessen und Sprachkenntnissen der Teilnehmer:innen erforscht.

      Literaturhinweise

      Couperus, Stefan/ Tortola, Pier D./ Rensmann, Lars: Memory politics of the far right in Europe, in: European Politics and Society 24 (2022) 4, S. 435-444 De Cesari, Chiara/ Kaya, Ayhan (Hrsg.): European Memory in Populism. Representations of Self and Other, London 2020. Kaya, Ayhan: Populism and Heritage in Europe. Lost in Diversity and Unity (Critical Heritages of Europe), London 2020. Mudde, Cas: Populism: An Ideational Approach, in: Kaltwasser, Cristobal et al. (Hrsg.): The Oxford Handbook of Populism, Oxford 2017, S. 27-47.

  • Theorien und Formen der Geschichtsdarstellung

    0332cA1.4

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über vertiefte Kenntnisse der Entwicklung und Konzeption unterschiedlicher Präsentationsformen von Geschichte (in Ausstellungen, Bildern, Filmen etc.). Sie sind in der Lage, öffentliche und fachspezifische, aber auch soziokulturelle Einflüsse (Gender, Ethnizität, soziale Ungleichheit) auf die Erarbeitung und Darstellung von Geschichte zu identifizieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Sie sind über die Hauptlinien der Geschichte der Geschichtswissenschaft informiert (Institutionen, Formen der Geschichtsschreibung etc.). Sie verfügen über Kompetenzen in den verschiedenen fachlichen und öffentlichen Präsentations- und Wirkungsformen von historischem Wissen.

    Inhalte:

    Es werden die wesentlichen Ansätze, Theorien und Formen der Repräsentation von Geschichte vertieft. Insbesondere werden die gängigen Erscheinungsweisen von historischem Wissen in der Öffentlichkeit und in der Fachwissenschaft auf der Höhe des entsprechenden Forschungsstandes behandelt und theoretisch fundiert. Es werden Einblicke in wesentliche Präsentationsformen von Geschichte auf Grundlage der Historiografiegeschichte, der Geschichts- und Erinnerungskultur und der Geschichtspolitik vermittelt. Die Studierenden beschäftigen sich mit den Besonderheiten unterschiedlicher Repräsentationen von Geschichts- und Erinnerungskultur in verschiedenen Kontexten, wobei insbesondere die historische Genese und Wandelbarkeit der Formen aufgezeigt und fallbezogen durch Exkursionen erschlossen werden soll (Geschichte von Museen und Ausstellungen, Geschichte wissenschaftlicher Geschichtsschreibung etc.). Zugleich werden die verschiedenen Methoden der (wissenschaftlichen) Geschichtsschreibung exemplarisch unterschieden (etwa Kulturgeschichte, Visual History, Biografien, Strukturgeschichte, Körper- und Geschlechtergeschichte). Gegenstand sind praktische Einführungen in den unterschiedlichen Formen der Geschichtsdarstellung. Das Modul führt in die unterschiedlichen fachlichen und öffentlichen Präsentationsformen von Geschichte ein (etwa Monografie/Aufsatz/Rezension, Bild/Fotografie, Film/TV, Denkmal/Geschichte im öffentlichen Raum/historische Stadtführung, historisches Objekt/Artefakt, Ausstellung/Museen, Gedenktag/Jubiläum). Die Studierenden erhalten einen Überblick zu den jeweiligen Einsatzgebieten und erarbeiten ihre Besonderheiten anhand eigener Arbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja

    Praxisseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    mündliche Präsentation (ca. 20 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester; jedes Wintersemester

    • 13266 Praxisseminar
      Public History in Social Media: Memory Culture on 20th century history on Instagram and TikTok (Irmgard Zündorf)
      Zeit: Di 17:30-19:00 (Erster Termin: 21.05.2024)
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Dr. Tobias Ebbrecht, DAAD Center for German Studies, The Hebrew University of Jerusalem Dr. Irmgard Zündorf, Leibniz-Centre for Contemporary History Potsdam/Freie Universität Berlin (FU) Representations of the past in social media pose great challenges to public history, but also offer opportunities when it comes to presenting history to a broader public. Social media networks have quickly become new ecologies of narrating history, providing a space for sharing information about the past and adapting analogue forms of commemoration to new media environments. Therefore, it becomes increasingly important to better understand social media communication about history. How does historical storytelling on platforms such as Instagram, YouTube or TikTok look like? How far do these formats blur historical facts and fiction? What is the participatory potential of social media history? In what ways do historical projects on social media reach new audiences and engage the public? Public history provides a sufficient methodology and critical concepts to study social media communication about the past. For that purpose, the course introduces a public history framework that will enable us to evaluate and critically analyze digital projects about multiple histories in particular on visual and audiovisual platforms such as Instagram and TikTok. The course is designed as a joint German-Israeli online course. Its focus is on the digital communication of history in social media. We will have interactive online sessions that introduce relevant theory, methods and concepts, and explore and discuss specific platforms and social media projects. In addition, an in-person workshop will take place in Israel (ca. 5 days at the end of February 2024) that deals specifically with the production of social media content.

      Literaturhinweise

      Bunnenberg, C./ Logge, T./ Steffen, N (2021) „SocialMediaHistory.“ In: Historische Anthropologie 29, 2, pp. 267–283. Ebbrecht-Hartmann, T. and Henig, L. (2021) “i-Memory: Selfies and Self-Witnessing in #Uploading_Holocaust (2016).” In: Digital Holocaust Memory: Education and Research. Ed. Victoria Walden. Cham: Palgrave Macmillan, 213-235. Henig, L. and Ebbrecht-Hartmann, T. (2022) “Witnessing Eva Stories: Media witnessing and self-inscription in social media memory.” New Media & Society. 24:1, 202-226. https://doi.org/10.1177/1461444820963805

  • Forschung als Prozess – Public History

    0332cA1.5

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über einen breiten Überblick über aktuelle Forschungsthemen in der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte, der Public History und der Didaktik der Geschichte. Sie können gegenwärtige Perspektiven und Ergebnisse der Forschung im Lichte ihrer Veränderung gegenüber früheren Positionen bzw. Wissensständen bewerten und die epistemisch und soziokulturell generierte Dynamik historischer Erkenntnisse verstehen. Sie sind in der Lage, aktuelle Forschungsthemen in diesen Themenfeldern problemorientiert zu diskutieren und können die Dynamik der Forschung in Kontroversen und Debatten anhand ihrer Erfahrungen in den Praxisfeldern der Public History einordnen, bewerten und dazu kritisch Stellung beziehen. Die Studierenden sind vertraut mit verschiedenen Phasen und Aspekten eines Forschungsprozesses in der Public History, können methodologische Probleme identifizieren und die weitere wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz dieser Forschungsarbeit aufzeigen.

    Inhalte:

    Es werden exemplarisch aktuelle Themen und Forschungskontroversen der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte, der Public History und der Didaktik der Geschichte behandelt. Dabei werden bisherige fachwissenschaftlichen Inhalte und Kompetenzen aufgegriffen. Die Studierenden werden ermuntert, die in den anderen Modulen gewonnenen spezifischen Kompetenzen der Public History an fachwissenschaftlichen Gegenständen zu überprüfen und aktiv in ein wissenschaftliches Diskussionsgeschehen einzugreifen. Es wird ein Konzept für ein eigenständiges Arbeitsprojekt entworfen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium I / 2 SWS / ja

    Kolloquium II / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    keine

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester; Kolloquium I: jedes Semester; Kolloquium II: jedes Sommersemester

    • 13253 Colloquium
      Colloquium zur Masterarbeit PH (Paul Nolte)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Colloquium dient der Vorbereitung und Begleitung der Masterarbeit in Public History und richtet sich an alle Studierenden des 4. bis 6. Fachsemesters, zumal das Colloquium in den letzten Semestern aus organisatorischen Gründen nicht regelmäßig angeboten werden konnte. (Ab jetzt wieder: regelmäßig im Sommersemester). Es soll Ansporn sein, sich zum Ende des Studiums der Masterarbeit zuzuwenden, auch im Blick auf die Themenfindung und die in unserm Studiengang wichtige Frage, welche Ausrichtung und Form die Masterarbeit haben kann, im Spektrum von einer klassischen fachwissenschaftlichen Studie bis zu einer Projektarbeit (z.B. Ausstellungskonzept, Entwicklung einer Geschichts-App u.a.m.). Das Colloquium ist weniger eine klassische Lehrveranstaltung als vielmehr ein Forum und eine Chance für Ihren Austausch untereinander; dabei dient es auch der Einübung einer (erfahrungsgemäß gar nicht so leichten) konstruktiv-kritischen Auseinandersetzung mit den Konzepten anderer. Ziel sollte es sein, dass alle Teilnehmer:innen im Laufe des Semesters zumindest Ideen für Ihre Masterarbeit zur Diskussion stellen

  • Praxisfelder der Geschichte

    0332cB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen die theoretischen und konzeptionellen Fundamente von Vertiefungsrichtungen wie „Geschichte in den Medien“, „Geschichte in Museen und Gedenkstätten“ oder „Geschichte in Unternehmen und Verbänden“. Sie verfügen über berufsfeldbezogene Kompetenzen und besitzen Grundkenntnisse über einschlägige Institutionen, Organisationen oder Unternehmen aus den jeweiligen Bereichen. Sie sind mit der medialen, geschichtspolitischen und/oder wirtschaftlichen Eigenlogik der einzelnen Vertiefungsrichtungen vertraut; sie können mögliche Spannungen zur wissenschaftlichen Logik erkennen und mit den unterschiedlichen Akteuren zielorientiert kommunizieren. Sie sind in der Lage, historisches Wissen gemäß der jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Vertiefungsbereiche zu vermitteln und entsprechende Präsentationsformen selbstständig weiterzuentwickeln. Sie besitzen eine Sensibilität für geschlechtergeschichtliche Dimensionen und können diese Gender-Kompetenz bei der Präsentation von Geschichte einsetzen.

    Inhalte:

    In diesem Modul werden Anwendungsmöglichkeiten von Geschichte in der Öffentlichkeit praktisch erprobt und zugleich theoretisch reflektiert. Das Modul führt in drei unterschiedliche Vertiefungsrichtungen ein: „Geschichte in den Medien“, „Geschichte in Museen und Gedenkstätten“ sowie „Geschichte in Unternehmen und Verbänden“. Dabei erarbeiten die Studierenden zunächst die theoretischen Grundlagen der drei Bereiche, gefolgt von einem – vorzugsweise projektbezogenen – Praktikum oder einem Praxisprojekt. Das Modul wird unter Mitwirkung von erfahrenen Praktiker*innen als externen Referent*innen durchgeführt, welche die berufsfeldbezogenen Charakteristika in der Darstellung und Vermittlung von Geschichte exemplarisch vermitteln können. Die Studierenden erlernen die entsprechenden Grundlagen der drei Vertiefungsrichtungen und erwerben eventuell erforderliche Zusatzqualifikationen. Zugleich wird über den unterschiedlichen Einsatz von Geschichte in den drei Bereichen theoretisch und didaktisch reflektiert. Die erworbenen theoretischen Kenntnisse und Fähigkeiten werden in Form eines Praktikums mit den Erfordernissen und Besonderheiten der Praxis konfrontiert. Dabei hospitieren die Studierenden in einer frei gewählten Institution eines der drei Vertiefungsbereiche und lernen dort, die zuvor erworbenen Kenntnisse im berufstypischen Rahmen anzuwenden. Dem Praktikum soll der Abschluss einer Vereinbarung zwischen den Studierenden, der*dem Lehrenden des Moduls sowie der Praktikumsstelle über die Rechte und Pflichten der Beteiligten während des Praktikums vorausgehen. Die für den Masterstudiengang zuständigen Lehrkräfte unterstützen die Studierenden bei der Auswahl eines geeigneten Praktikumsplatzes. Die Rückkopplung mit der universitären Reflexion wird in Form von praktikumsbegleitenden Gesprächen mit Lehrenden des Studiengangs gewährleistet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 4 SWS / ja

    Betreutes externes Praktikum / 1 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 10 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    zwei Semester, beginnt mit dem Seminar im Wintersemester; Einmal pro Studienjahr

    • 13264 Praktikum
      Praktika (Hanno Hochmuth, Irmgard Zündorf)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe
  • Digital Public History in Forschung und Präsentation

    0332cB1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden sind in der Lage, eigene Präsentationen für verschiedene Adressatengruppen und technische Formate digitale zu konzipieren (Webseiten, Blogs, Social Media-Angebote wie Instagram, Twitter, Tiktok etc.).

    Sie können das Internet und Social Media für forschungs- und anwendungsbezogene Recherchen sinnvoll einsetzen und kennen die fachwissenschaftlich einschlägigen Themenportale, Mailinglisten und Online-Datenbanken. Sie können die Möglichkeiten und Grenzen des Internets und von Social Media für die geschichtswissenschaftliche Arbeit sowie die mit dem Internet verbundenen epistemologischen Veränderungen kritisch reflektieren. Sie verfügen über wesentliche Kompetenzen für elektronisches Publizieren.

    Inhalte:

    Das Modul vermittelt zum einen fortgeschrittene Kenntnisse in den gängigen, übergreifend angewandten Applikationen des elektronischen Publizierens (Textverarbeitung, Bildbearbeitung u. a.). Die Studierenden lernen, mit welchen Anwendungen welche Resultate erzielt werden können und wie sich diese zur Er- und Vermittlung von historischem Wissen nutzen lassen. Darüber hinaus wird in Konzeption, Design und Produktion von unterschiedlichen Präsentationsmedien eingeführt. Zudem werden fach- wie internetspezifischen Zusatzqualifikationen vermittelt. Vorgestellt werden insbesondere für die Geschichtswissenschaft spezifische Online-Ressourcen (Themenportale, Mailinglisten, Online-Datenbanken). Die Stärken und Schwächen vorhandener Angebote werden diskutiert. Daneben werden verschiedene Bereiche des elektronischen Publizierens mit ihrem Nutzen und ihren Grenzen aufgezeigt und die Fähigkeiten zur Konzeption einer eigenen Internetpräsentation oder eines Social Media-Angebotes mit historischen Inhalten vermittelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praxisseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Erstellung einer Präsentation (Website oder digitales Medium im Umfang von ca. 10 Seiten mit ca. 30.000 Zeichen), diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Deutsch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester; jedes Wintersemester

    Modul ohne Lehrangebot
    • Inter- und transdisziplinäres Modul (15 LP) 0332cC1.1
    • Inter- und transdisziplinäres (10 LP) 0332cC1.2
    • Inter- und transdisziplinäres Modul (10 LP) 0332cC1.3
    • Inter- und transdisziplinäres Modul (5 LP) 0332cC1.4
    • Inter- und transdisziplinäres Modul (5 LP) 0332cC1.5
    • Inter- und transdisziplinäres Modul (5 LP) 0332cC1.6