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Lehrveranstaltung

Modulangebote zur Gender- und Diversity-Kompetenz für die Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) in Bachelorstudiengängen

ABV-Kompetenzbereich Gender- und Diversity-Kompetenz (ab WS 2023/24)

E12e
  • Gender und Diversity: Zentrale soziale Kategorien im 21. Jahrhundert

    0105eA3.1
    • 30340 Seminaristische Übung
      Gender und Gesundheit (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie Kommentar/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 24.05.2024)
      Ort: Seminarraum 2.2059 (24.5.), Seminarraum 2.2058 + 2.2059 (Sensibilisierungstraining am 31.5.); 14.6., 21.6., 5.7., 12.7. online!

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analyse- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivenwechsel und zur Selbstreflexion enthalten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar. Studierende können bezogen auf die Berufspraxis und insbesondere auf den Aspekt Gesundheit/ Krankheit betreffend sensibel und kompetent mit Genderfragen umgehen und die Konsequenzen der Geschlechterverhältnisse im gesellschaftlichen und organisationalen Kontext einschätzen. Sie sind in der Lage, selbstständig Ideen für Veränderungsmöglichkeiten zu entwickeln, können ihre eigenen Werthaltungen und Handlungsmuster reflektiert wahrnehmen und Normierung und Stereotypisierung entgegenwirken.

      Der Kurs beinhaltet 2 Termine in Präsenz (Fr, 24.5.24, 10-16 Uhr und Fr, 31.5.24, 10-18 Uhr) und 4 online-Termine (Fr, 14.6./21.6./5.7./12.7.24 je 10-14 Uhr). Die aktive Teilnahme schließt individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch ein. Das Sensibilisierungs-Training ist Bestandteil des Kurses und besteht aus 2 Teilen mit einem Stundenumfang von zwei Tagen. Der erste Teil wird individuell erarbeitet, der zweite findet als Präsenz-Termin statt (31.5.24). Zur Prüfungsleistung gehört nebst aktiver Teilnahme das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Gesellschaftliche Vorstellungen bezüglich Gesundheit und sexueller/ geschlechtlicher Identität bedingen sich oftmals gegenseitig. Konzepte von Heteronormativität und Leistungsfähigkeit bzw. die Pathologisierung von Abweichungen sind oft unbewusst verinnerlicht und beeinflussen unser Denken und Handeln. Diesbezüglich weit verbreitete Annahmen stützen zumeist privilegierte Positionen - so bei historischen Diagnosen wie “weibliche Hysterie“ oder Homosexualität als “psychische Störung“. “Transsexualismus“ ist erst mit Inkrafttreten des ICD-11 im Januar 2022 aus der Liste psychischer Störungen gestrichen worden. Sich veränderndes gesellschaftliches Bewusstsein spiegelt sich in veränderten medizinischen Leitlinien und Gesetzen. Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen werden jedoch häufig immer noch pathologisiert oder gar nicht berücksichtigt.

      Voraussetzung für angewandte Genderkompetenz im Berufsleben - im Sinne wertschätzender Kommunikation, Team- und Führungsqualitäten sowie gleichberechtigender Teilhabe aller Geschlechter – sind u.a. Selbstreflexion, Wissen um und Offenheit für vielfältige Geschlechtsidentitäten, sexuelle Orientierungen und Geschlechtsrollenverständnisse.

      Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Funktionen, die Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenwirken der Diversity-Dimensionen Gender und Gesundheit. Die Teilnehmenden erkunden eigene verinnerlichte Glaubenssätze zu Geschlecht, Gesundheit und Krankheit und reflektieren eigene Prägungen und Privilegien. Historische und aktuelle Vorstellungen (angeblich) geschlechtsspezifischer diagnostizierter psychischer Störungen werden hinterfragt und die Korrelation zwischen Geschlechtsrollenstereotypen und statistisch signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschieden in Ausprägung oder Anzahl von Symptomen erörtert.

    • 30346 Seminaristische Übung
      Geschlecht und Klasse. Intersektionale Perspektiven auf Klassismus (Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte beachten Sie die Hinweise in Kommentare/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 06.09.2024)
      Ort: Online-Veranstaltung. Online-Termine plus Phasen asynchronen Arbeitens werden kombiniert. Bitte Kommentare/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das 3-SWS-Seminar setzt sich zusammen aus Online-Lehre und asynchroner Arbeit im Selbststudium. Das Seminar besteht aus einem wichtigen Vorbesprechungstermin (online), in dem die Referatsthemen und Kleingruppen festgelegt werden, einem zweitätigen Sensibilisierungstraining (Fr. 06.09. Vorbesprechung/Sensibilisierungstraining, Do. 12.09. Sensibilisierungstraining jeweils von 10.00-14.00 Uhr, online) und 5 Seminarsitzungen ebenfalls im online-Modus (Fr. 13.09./Do. 19.09./Fr. 20.09./Do. 26.09/Fr. 27.09 jeweils von 10.00-14.00 Uhr, online). Neben der aktiven Teilnahme in beiden Teilen, dem Sensibilisierungstraining und dem Seminar, ist das Fertigstellen und Präsentieren eines Referats in Kleingruppen und das Verfassen eines Essays oder einer Hausarbeit erforderlich.

      Kommentar

      Klassismus als wenig beachtete Diskriminierungsform, ist in den letzten Jahren wieder zunehmend auf die politische gesellschaftliche Agenda gesetzt worden. Klassismus ist die Markierung, Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft und/oder einer vermuteten oder tatsächlichen sozialen Position. Klassismus kann sich subtil in der Begutachtung von Bücherwänden, Naturweinwahl und nachhaltiger Kleidung zeigen oder weniger subtil in Schulabschlüssen, vererbten Häusern und Todeszeitpunkten. Unser Seminar fragt, welche Rolle Geschlecht und Mehrfachdiskriminierungen innerhalb von Klassismus spielen. Wir beleuchten zunächst die Entstehungsgeschichte des Begriffs Klassismus und lokalisieren ihn im Schwarzen Feminismus, untersuchen dann sein Verhältnis zu Heteronormativität, Ethnizität und Behinderung, werfen einen Blick auf aktuelle Felder, wie verwehrte Bildungs- und Arbeitsmarktzugänge und schließen mit Empowerment-, und Handlungsstrategien gegen Klassismus. Zugehörig zum Seminar gehört ein Sensibilisierungs-, Awarenesstraining zum Curriculum. In diesem Teil des Seminars möchten wir uns dem Thema Geschlecht und Klassismus nicht nur aus einer theoretischen,-wissenschaftlichen Perspektive widmen, sondern sehen biografische Erfahrungen als Ressource. Wir tauschen uns zu einzelnen Aspekten der persönlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und der individuellen Positionierung innerhalb dieser Gesellschaftsstrukturen aus. Ziel des Trainings ist die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile, sowie die Sensibilisierung für den Umgang mit zugeschriebenen, sozialen Differenzen. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Diese Art Awareness ist Voraussetzung für die Ausbildung von berufsrelevanten Kompetenzen und sie bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Voraussetzung hierfür ist auch, wie bereits erwähnt, die schriftliche Bearbeitung von Reflexionsaufgaben im Selbststudium.

  • Gender, Diversity und Gender Mainstreaming

    0105eA3.2
    • 30341 Seminaristische Übung
      Gender, Diversity, Gender Mainstreaming (Nik Schinzler)
      Zeit: Bitte beachten Sie Kommentar/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 08.08.2024)
      Ort: Seminarraum 1.2051 (8.8., 22.8., 27.8., 3.9.), Sensibilisierungstraining (15.8.) in Raum 1.2001 + 1.2002

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet in Präsenz statt. Die aktive Teilnahme schließt individuelles Erarbeiten von bereitgestellten Materialien, Einzel- und Kleingruppenarbeiten, Einsenden von Arbeitsblättern, ein Kurzreferat, Diskussionen und Austausch ein. Das Sensibilisierungs-Training ist Bestandteil des Kurses und besteht aus 2 Teilen mit einem Stundenumfang von zwei Tagen. Der erste Teil wird individuell erarbeitet, der zweite findet als Präsenz-Termin statt (Do, 15.08.24, 10-18 Uhr). Zur Prüfungsleistung gehört nebst aktiver Teilnahme das Verfassen eines Essays/ Hausarbeit (2400 Wörter). Der genaue Ablauf wird im ersten Termin erläutert. Hier erfolgt auch die Verteilung der Referate und die Einteilung in Kleingruppen. Bitte planen Sie in der Zeit zwischen den ersten Terminen Zeit für individuelles Erarbeiten bereitgestellter Materialien ein. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Gender- und Diversity-Konzepte gewinnen in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Gender Mainstreaming und andere Diversity-bezogene politische Strategien werden bereits in vielen Institutionen (Ministerien, Verwaltung, Universitäten) implementiert und umgesetzt. Nicht nur im Recht - auch in der Personalpolitik werden Gleichstellung und Gleichberechtigung zunehmend verankert. Die rechtliche Anerkennung von Menschen, deren Geschlechtsidentität außerhalb der Zweigeschlechter-Norm liegt und die Möglichkeit des Geschlechtseintrags „divers“ fordert verstärkt ein Mitdenken und die Gleichstellung vielfältiger Geschlechtsidentitäten. Diversity-Konzepte berücksichtigen neben Geschlecht auch andere Kategorien wie Alter, Herkunft und Religion, die zu Diskriminierungen aufgrund von (zugeschriebenen) Gruppenzugehörigkeiten führen können. 

      Im Seminar setzen wir uns mit der Konstruktion von Norm und Abweichung auseinander und beleuchten damit einhergehende gesellschaftliche Wirkzusammenhänge und Hierarchien, die Ausschlüsse und Diskriminierungen (re-)produzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Diversity-Aspekt “Geschlechtliche und sexuelle Identität“. Einblicke in die Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* (LSBT*I*) erweitern den Blick auf die Vielfältigkeit von Körpern, Geschlechterrollen, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.

      Ziel des Kurses ist der Erwerb kritischer Analysefähigkeit, Kommunikations- und Handlungskompetenz. Der je eigene Lernprozess im Umgang mit Vielfalt und Differenz spielt dabei eine wichtige Rolle. Im Sensibilisierungstraining sind Übungen zum Perspektivwechsel und zur Selbstreflexion enthalten, um die Teilnehmenden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die Ausbildung von heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur konstruktiven Auseinandersetzung sind daher wesentliche Voraussetzungen zur Teilnahme am Seminar.



  • Diversity Management

    0105eA3.3
    • 30342 Seminaristische Übung
      Diversity Management (Marta Gebala, Ivan Felipe Martinez Valencia)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: Seminarraum 0.2051 (19.4., 17.5., 7.6.), Seminarraum 2.2058 (5.7.), Seminarraum 0.3099B (26.4., 27.4.) Sensibilisierungstraining

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Diese Lehrveranstaltung (3 sws) besteht aus Seminarterminen ( Fr/Sa: 8.12. (online), 9.12. (in Präsenz), 5.1. (online), 6.1. (online), jeweils 9-16h) sowie einem Sensibilisierungstraining (Fr/Sa. 1.12. (online), 2.12. (in Präsenz), jeweils von 9-18h). Zusätzlich gibt es asynchrone Anteile (25 %) mit Selbst- oder Gruppenarbeit. Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen und Fragestellungen des Diversity Managements diskutiert und problematisiert. Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Veranstaltung ist teilnahmebeschränkt. Die Zuteilung der Plätze erfolgt automatisch über Campus Management.

      Kommentar

      Diversity Management ist eine Strategie der Personal- und Organisationsentwicklung, welche auf die Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden, unabhängig individueller Persönlichkeitsmerkmale sowie Lebensentwürfe, ausgerichtet ist. Das Ziel ist es, organisationsrelevante Aspekte der Vielfalt der Beschäftigten zu erkennen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches inklusiv und frei von Vorurteilen ist. Im Seminar werden u.a. folgende Themen behandelt: - Die historische Entwicklung von Diversity Management - Rechtliche, gesellschaftliche und soziostrukturelle Rahmenbedingungen - Spannungsverhältnis zwischen menschenrechtsorientiertem Verständnis von Diversity Management und Business Case - Implementierung von Diversity Management in wirtschaftlichen, öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen (Prozessdesign, Maßnahmen, Widerstände) - Ausgewählte Handlungsfelder (diversitysensible Personalauswahl und – Entwicklung, Diversity & Marketing, Diversity Controlling) Inhalte des Trainings: Das Ziel des Sensibilisierungstrainings ist es, die Teilnehmer*innen mithilfe von interaktiven, gruppen- und erfahrungsorientierten Methoden für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen zu sensibilisieren. Die Reflexion eigener Prägungen, Privilegien und Kommunikationsstile, sowie Bewusstsein über eigene Voreingenommenheiten stellt eine Grundlage vieler berufsrelevanter Kompetenzen wie Moderations-, Team- oder Entscheidungsfähigkeit dar. Im Training werden u.a. folgende Themenbereiche behandelt: - Vorurteile und Stereotype - Diskriminierungsformen und -mechanismen - Eigene Prägungen und Privilegien - Perspektivwechsel - Diversity Kompetenz - Diversitysensible Kommunikations- und Konfliktfähigkeit Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende, die Kenntnisse im Bereich von Konfliktmanagement, Teamentwicklung sowie Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten für berufliche Tätigkeiten in Organisationen erwerben wollen.

  • Gender und Diversity: Projekte und Kooperationen

    0105eA3.4
    • 30343 Seminar Abgesagt
      Intersektionale Perspektiven auf Digitalisierung (Ute Kalender, Aljoscha Weskott, Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Zeiten an den Terminen und die Hinweise unter Kommentare/zusätzliche Angaben. (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentare/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Neben der aktiven Beteiligung im Kurs erwarten wir ein Referat als Teil der aktiven Teilnahme. Die Prüfungsleistung wird erbracht durch die schriftliche Ausarbeitung des Referates zu 2400 Wörtern. 

      Das Seminar (15.4., 6.5., 13.5., 10.6., 17.6., 24.6., 8.7., 22.7.) wird ergänzt durch ein Sensibilisierungstraining (online) mit 2 Terminen (27.5., 3.6.), die fester Bestandteil innerhalb des Seminars sind. Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und zwei Online-Sitzungen mit selbstreflexiven Übungen. Ziel des Trainings ist es, mit Hilfe von Inputs, Diskussionen und insbesondere durch gruppenorientierte und interaktive Methoden (z.B. angeleitete Kleingruppenarbeit und Übungen zum Perspektivwechsel) die Teilnehmer*innen für den Umgang mit geschlechtstypisierenden und zugeschriebenen sozialen Differenzen sowie für die Vielfalt gelebter Geschlechter zu sensibilisieren. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Da für diesen Teil nur 2 Termine zur Verfügung stehen ist für eine aktive Teilnahme die Anwesenheit an beiden Terminen notwendig.

      Kommentar

      Lu¨ckenlose Kontrolle und Überwachung? Kapitalistische Inbesitznahme jeder Lebensregung? Geschlechtliche,
      politische und prothetische Potentiale? Oder gar Überlebensmedien? So divers die Beiträge zum Thema Digitalität, so
      umkämpft die Frage, wie sie wissenschaftlich, politisch und aktivistisch einzuschätzen ist – im Mittelpunkt unseres
      Seminars steht eine intersektionale Perspektive auf das Thema Digitalität. Anhand aktueller Beiträge aus Kultur- und
      Medienwissenschaften, aus marxistischem, queerem und transgender Feminismus sowie aus postkolonialen, postmigrantischen und Disability Studien erarbeiten wir einen umfassenden Blick auf jene globalen Prozesse, die derzeit Digitalisierung genannt werden.

      Unser eLearning Seminar umfasst eine ausbalancierte Mischung aus neueren Methoden (Advance Organizer; Twitter Nachricht) und bekannten Methoden (Feedback; Gruppenarbeit) sowie aus darbietender und aktivierender Lehre. Die eMethoden werden an die Feinziele, die Seminardramaturgie und die Inhalte angepasst. 

    • 30344 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 02.05.2024)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an fünf Online-Terminen (2.5., 23.5., 30.5., 6.6., 27.6.) über Webex statt. Das Sensibilisierungstraining findet am 2.5. und 23.5. statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin werden die Arbeitsblätter per E-Mail eingereicht. Zwischen dem 06.06. und 27.06. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen der Abschlussarbeit realisiert. Die Abschlussarbeit ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Das Modul „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium.
      Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.

      Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer  Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar.  Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?

      Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.

    • 30345 Seminar
      Gender und Diversity in den Techno-Sciences: Von Sexrobotern, Dating Apps und KI – Eine Podcast Werkstatt (Tanja Kubes, Claudia Sommer)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. Präsenzseminar von 10-16 Uhr, Sensibilisierungstraining in Präsenz (07.-08.06.2024, 10-17 Uhr) (Erster Termin: 03.05.2024)
      Ort: Seminarraum 1.3.48, Arnimallee 14 (3.5.,17.5.,31.5.,14.6.,28.6.), Sensibilisierungstraining (7.6.,8.6.) im Seminarraum 004, Fabeckstr. 35 (Modulbau)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das 3-SWS-Seminar besteht aus 5 inhaltlichen, praxisnahen Sitzungen. Die aktive Teilnahme in Form eines Impulsreferats und die Konzeption eines in Kleingruppen entwickelten Podcasts zu einem selbst gewählten Thema aus der Lehrveranstaltung ist für das Bestehen des Seminars Voraussetzung.
      Für die aktive Teilnahme ist zusätzlich ein zweitägiges Sensibilisierungstraining Teil des Curriculums. Das Sensibilisierungstraining findet am Freitag und Samstag 7.06/8.06. von 10.00-17.00 statt. Da nur zwei Termine für diesen Teil zur Verfügung stehen ist für eine aktive Teilnahme die Anwesenheit an beiden Terminen notwendig.

      Kommentar

      Wie wollen wir in einer Welt leben, die durch Wissenschaft und Technik geprägt ist? Inwiefern beeinflussen soziale Ungleichheiten die Praxis der Naturwissenschaften und technologische Entwicklungen? Welche Rolle können Wissenschaft und Technik aber auch spielen, um unsere Welt gerechter zu gestalten und sozialen Ungleichheiten entgegen zu wirken? Diesen Fragen widmen wir uns aus Gender- und Diversity-Perspektive im Rahmen einer Podcast-Werkstatt. Dabei werden wir nicht nur die Naturwissenschaften aus Gender- und Diversity-Perspektive analysieren, sondern auch aktuelle Themen unserer technisierten Welt aufgreifen (Sexroboter, Dating Apps, KI etc.) und deren feministisches Potenzial beleuchten. Dabei setzen wir selbst aktiv Technik ein und konzipieren eigene Podcasts. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden wir theoretische Grundlagen zu Gender und Diversity in den Technowissenschaften erarbeiten und diskutieren. Im zweiten Teil wird dieses Wissen auf selbstgewählte Themen der Techno-Sciences angewendet und in einen Podcast überführt. Das Seminar verfolgt damit gleich zwei Ziele: Die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Technowissenschaften sowie deren praxisnahe Transformation in ein neues technikbasiertes Medium der Wissenskommunikation (Podcast).

      Das Seminar wird von einem Sensibilisierungs-, Awarenesstraining begleitet. Ziel des Trainings ist es, mit Hilfe von Inputs, Diskussionen und insbesondere durch gruppenorientierte und interaktive Methoden (z.B. angeleitete Kleingruppenarbeit und Übungen zum Perspektivwechsel) die Teilnehmer*innen für den Umgang mit geschlechtstypisierenden und zugeschriebenen sozialen Differenzen, sowie für die Vielfalt gelebter Geschlechter zu sensibilisieren. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile ist Voraussetzung für die heute verlangten berufsrelevanten Kompetenzen und bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten

    • 30347 Seminar
      Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse (Liviana Bath)
      Zeit: Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten. (Erster Termin: 06.09.2024)
      Ort: Online-Veranstaltung. Bitte Hinweise unter Kommentar/zusätzliche Angaben beachten.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Der Kurs findet an fünf Online-Terminen (6.9., 12.9., 13.9., 20.9., 27.9.) über Webex statt. Das Sensibilisierungstraining findet am 6.9. und 12.9. statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin werden die Arbeitsblätter per E-Mail eingereicht. Zwischen dem 20.09. und 27.09. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen des Abschlussessays realisiert. Das Essay ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden.

      Kommentar

      Das Modul „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium.
      Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.

      Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer  Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar.  Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?

      Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.