Fortbildung | Workshop für angehende Lehrkräfte: „Den Nahostkonflikt besprechbar machen - Antisemitismus und Rassismus entgegentreten“
Ankündigungstext der Referentinnen:
Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 haben Schüler*innen ein großes Bedürfnis, über den israelisch-palästinensischen Konflikt ins Gespräch zu kommen. Sie möchten Ihren Emotionen Ausdruck verleihen, verstehen, was vor Ort passiert und auch die Debatten in Deutschland einordnen können. Wie Sie als zukünftige Lehrkraft einen Raum schaffen können, in dem sowohl die aktuelle Situation als auch historische Dimensionen des Konflikts besprechbar werden, thematisieren wir in diesem Workshop.
Gemeinsam reflektieren wir, wie sich unsere Perspektive auf den israelisch-palästinensischen Konflikt geformt hat und welche Rolle dabei gesellschaftliche und historische Bedingungen in unserer postnationalsozialistischen und postkolonialen Migrationsgesellschaft spielen. So können wir besser verstehen, warum der Konflikt nicht nur für Schüler*innen ein emotional-aufgeladener und herausfordernder Lerngegenstand ist, sondern auch Lehrkräfte die Thematisierung als herausfordernd empfinden.
Im Workshop stellen wir unser Unterrichtsmaterial – die Israel-Palästina-Bildungsvideos – vor, mit denen zum Konflikt sowohl antisemitismus- als auch rassismuskritisch gearbeitet werden kann. Außerdem thematisieren wir die Rolle von Emotionen in der politischen Bildung zum Konflikt und schauen gemeinsam, wie wir Emotionen besprechbar machen können. Abschließend soll es darum gehen, einen diskriminierungskritischen und sensiblen Umgang mit rassistischen und antisemitischen Situationen zu entwickeln, die im Kontext Nahost häufig geäußert werden.
Zeit & Ort
03.05.2024 | 10:00 s.t. - 15:00
Genaue Angaben zum Raum folgen nach der Anmeldung.
Weitere Informationen
Workshop-Leitung:
Pädagogisches Team der "Israel-Palästina-Bildungsvideos" von Gesellschaft im Wandel gUG (haftungsbeschränkt)
Die Teilnahme ist kostenfrei.