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AUGLETICS im Glück

Drei Start-ups aus dem Umfeld der Freien Universität traten beim Sommerfest des Netzwerks Unternehmertum um den Gründerpreis der Berliner Sparkasse an

25.08.2017

Im Rahmen des Sommerfests des Netzwerks Unternehmertum der Freien Universität Berlin wurde der Gründerpreis der Berliner Sparkasse verliehen.

Im Rahmen des Sommerfests des Netzwerks Unternehmertum der Freien Universität Berlin wurde der Gründerpreis der Berliner Sparkasse verliehen.
Bildquelle: Konstantin Gastmann / goenzcom berlin

Zum fünften Mal in Folge hatte das Netzwerk Unternehmertum der Freien Universität Berlin zum Sommerfest und zur Verleihung des Gründerpreises der Berliner Sparkasse in das Veranstaltungshaus der Sparkasse am Wannsee eingeladen. Trotz Montagstermins, Urlaubszeit und wackeligen Wetters war der Zuspruch wie immer groß: Alle da, gute Traditionen fallen eben nicht einfach ins Wasser, auch nicht im regenreichsten Berliner Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das klimaneutral-loyale Publikum wurde prompt belohnt: Nach einem spannenden Pitch-Finale konnte der gesellige Teil sogar draußen am Seeufer stattfinden.

Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Die 160 Gäste sollten entscheiden, welcher der drei Finalisten den mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält. Die Vorauswahl hatten Christian Segal von der Berliner Sparkasse, Philip Steden von Berlin Partner, Penelope Winterhager vom Verlag Der Tagesspiegel, Julia Rosendahl, Mitgründerin von PerformaNat und Vorstandsmitglied des Netzwerks Unternehmertum sowie Jan-Eric Peters von der News-App upday bereits auf einer Jurysitzung getroffen.

Bestnoten von Olympia-Siegern

Das Siegerteam AUGLETICS nahm die Auszeichnung von Universitätspräsident Peter-André Alt (2.v.r.) und Michael Jänichen (r.) von der Berliner Sparkasse entgegen.

Das Siegerteam AUGLETICS nahm die Auszeichnung von Universitätspräsident Peter-André Alt (2.v.r.) und Michael Jänichen (r.) von der Berliner Sparkasse entgegen.
Bildquelle: Konstantin Gastmann / goenzcom berlin

Als Publikumsliebling und damit Sieger entpuppte sich schließlich das Team von AUGLETICS, das die Auszeichnung von Professor Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, und Michael Jänichen, Bereichsleiter Firmenkunden der Berliner Sparkasse, entgegennahm. Die Gründer Benjamin Bach, Hagen Rothe, Flavio Holstein und Hannes Jeltsch haben ein innovatives Trainingsgerät für Ruderer und Fitnesssportler entwickelt, das mithilfe von Sensoren und Software die Bewegungstechnik der Nutzer analysieren und ihnen über einen integrierten Bildschirm ein Feedback geben kann. Durch die präzise Widerstandsregulierung wird die Ruderdynamik unter verschiedenen Bedingungen realitätsnah simuliert. Zielgruppe für das Produkt sind neben Rudervereinen und -verbänden auch Fitnessstudios. Rudern gilt als gesundes Cardio-Training, weil mehr als 80 Prozent der Muskelgruppen trainiert werden. Das konnten die Gäste auch im Selbstversuch überprüfen, denn das Team hatte ein „AUGLETICS Eight“-Gerät im Foyer aufgestellt.

An der Freien Universität wurden die Gründer, die selbst aktive Ruderer sind, 2014 durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Wissenschaftlicher Mentor des Teams war Jochen Schiller, Professor für Technische Informatik am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin. Im Frühjahr 2017 lieferte AUGLETICS das erste Ruderergometer der Vorserie an den Potsdamer Ruder Club-Germania e.V. aus und präsentierte das Produkt auf Messen. Von der Olympia-Siegerin Julia Lier, dem Olympia-Sieger Lauritz Schoof und weiteren erfolgreichen Profis hat das neue Trainingsgerät im Test schon Bestnoten bekommen.

Netzwerken zwischen Salat und Nachtisch

Die beiden anderen Finalisten, Whispeer und...

Die beiden anderen Finalisten, Whispeer und...
Bildquelle: Konstantin Gastmann / goenzcom berlin

... SciFlow, konnten sich über jeweils 500 Euro Preisgeld freuen.

... SciFlow, konnten sich über jeweils 500 Euro Preisgeld freuen.
Bildquelle: Konstantin Gastmann / goenzcom berlin

Die beiden anderen Finalisten, Whispeer und SciFlow, konnten sich über jeweils 500 Euro Preisgeld freuen: Whispeer bietet ein sicheres und werbefreies soziales Netzwerk, das Privatsphäre durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt und auf die Anforderungen von kleinen und mittelständischen Firmen ausgerichtet ist. Die SciFlow GmbH hat eine Online-Plattform entwickelt, die Forschende und Studierende vom Schreiben bis hin zur Publikation von wissenschaftlichen Texten begleitet.

Dass Gründerinnen und Gründer auf solchen Veranstaltungen aber nicht nur von Geldpreisen, sondern vor allem von guten Kontakten und Netzwerken profitieren, zeigte sich in vielen Gesprächen nach dem offiziellen Programm. So kamen zwei ehemalige Preisträger zwischen Salat und Nachtisch zusammen auf eine neue Geschäftsidee… Doch davon lässt sich vielleicht beim nächsten oder übernächsten Gründerpreis der Berliner Sparkasse schon mehr berichten.

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Partner

Der Gründerpreis ist Teil einer Kooperation zwischen der Berliner Sparkasse und der Freien Universität Berlin. Die Kooperation umfasst zudem die Unterstützung von Gründungsinteressierten aus der Hochschule auf dem Weg in die Selbstständigkeit.

Das Netzwerk Unternehmertum der Freien Universität Berlin wurde im Juni 2012 gegründet und wird getragen von 140 erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern aus den Reihen der Freien Universität Berlin sowie von Experten für Gründungsfragen. Das Dach für das Netzwerk bildet die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. (ERG).