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Let me be an Unternehmensgründer!

11.07.2019

Seit dreizehn Jahren können sich Studierende mit ihrer Startup-Idee in Unternehmensgründung erproben – im Funpreneur-Wettbewerb wurden jetzt wieder die besten Teams ausgezeichnet

Die Teilnehmenden und Organisatorinnen und Organisatoren des 26. Funpreneur-Wettbewerbes.

Die Teilnehmenden und Organisatorinnen und Organisatoren des 26. Funpreneur-Wettbewerbes.
Bildquelle: Peter Lorenz

Der freie Wirtschaftsmarkt kann hart und schroff sein. Die Idee für ein neues Produkt oder eine Dienstleistung zu verwirklichen und dann in einer Nische inmitten der Konkurrenz Wurzeln zu schlagen, scheint auf den ersten Blick schwer – insbesondere, wenn man noch keinerlei Erfahrung mit dem Unternehmertum hat. Für alle, die sich als Start-Up-Gründerinnen und -Gründer ausprobieren möchten, gibt es an der Freien Universität deshalb den Funpreneur-Wettbewerb: Mit symbolischen fünf Euro Ausgangskapital starten die Studierenden in eine fünfwöchige Arbeitsphase, in der sie ihre Unternehmensidee verwirklichen können. Dabei stehen ihnen ehrenamtliche Wirtschaftspaten zur Seite.

Im Foyer präsentieren die Teams ihre Unternehmensideen.

Im Foyer präsentieren die Teams ihre Unternehmensideen.
Bildquelle: Nadine Borau

Am 24. Juni fand nun die bereits 26. Preisverleihung statt. Im Foyer der Industrie- und Handelskammer Berlin hatten elf Teams Stände aufgestellt, um den interessierten Besuchern ihre Innovationen vorzustellen. Im Anschluss präsentierten sie ihre Produktideen vor dem Publikum und stellten sich kritischen Fragen der Jurymitglieder; die Jury bestand aus Vertretern und Vertreterinnen der Berliner Sparkasse sowie dem Netzwerk der Wirtschaftsjunioren Berlin, die Partner des Wettbewerbs sind.

Vor der Preisverleihung stellen die Teams der Jury im Foyer ihre Projekte vor.

Vor der Preisverleihung stellen die Teams der Jury im Foyer ihre Projekte vor.
Bildquelle: Peter Lorenz

Den mit einem Preisgeld von 1200 Euro dotierten ersten Platz konnten sich die drei Urheber der Plattform „Let me be an Artist“ sichern. Ihnen war aufgefallen: Viele Schülerinnen und Schüler malen im Kunstunterricht schöne Bilder, die dann in einer heimischen Schublade verstaut werden und das Licht der Welt nie mehr erblicken. Dem wollen Noah Brandt, Ole-Peter Ott und Tadeo Hepperle entgegenwirken, indem sie den jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Online-Portal bereitstellen, über das sie ihre Werke Interessierten zum Verkauf anbieten können.

Die Bilder von acht Schülerinnen und Schülern waren auch in einer Ausstellung in der Green Hill Gallery in Kreuzberg zu sehen. Mit dem Preisgeld wollen die drei Projektgründer nun ihren Online-Auftritt verbessern und den Vertrieb im Netz organisieren. „Bislang haben wir die Bilder aus den Schulen und den Familien noch persönlich mit dem Fahrrad abgeholt“, erzählte Ole-Peter Ott nach der Preisverleihung.

Die Vernissage des Gewinnerteams "Let me be an artist"

Die Vernissage des Gewinnerteams "Let me be an artist"
Bildquelle: Let me be an artist

Den zweiten Platz belegte das Team „REYOO“, kurz für „Realize your objective“. Sie entwickelten eine hitzeresistente Kochschürze für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer, für die das Kochen am Herd oder Grill oftmals Schwierigkeiten und ein erhöhtes Verletzungsrisiko birgt. Dritte wurden die Gründerinnen und Gründer des Start-ups „Limbo Lab“, die den hart umkämpften Markt für kleine Limonadenmarken nicht scheuten. Sie konnten bei der Jury punkten, da ihr Getränk aus kandierten asiatischen Yuzu-Früchten einen vergleichsweise hohen Fruchtanteil besitzt.

Wer beim Funpreneur-Wettbewerb sein unternehmerisches Talent entdeckt hat, kann das Projekt mit Unterstützung von Profund Innovation, der Service-Einrichtung für die Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen in der Abteilung Forschung der Freien Universität, fortführen oder etwas Neues beginnen.

Weitere Informationen

Die Berliner Sparkasse, die Industrie- und Handelskammer zu Berlin und die Wirtschaftsjunioren Berlin e.V., die Kanzlei Härting, das Entrepreneurs Network NFUSIOn sowie die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlinsind Partner des Wettbewerbs, der als Lehrveranstaltung im Rahmen der Allgemeinen Berufsvorbereitung für Bachelorstudiengänge anerkannt wird. Die Veranstaltung wird unter dem Dach des Digital Entrepreneurship Hub am Department Wirtschaftsinformatik der Freien Universität Berlin von Natalie Nirenberg durchgeführt.