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Die Unispitze ist komplett

Auch die Vizepräsidenten sind nun im Amt – ein paar Gedanken zum Start

13.08.2010

Die neuen Vizepräsidenten der Freien Universität: v.l.n.r.: Prof. Werner Väth, Prof. Brigitta Schütt, Prof. Michael Bongardt

Die neuen Vizepräsidenten der Freien Universität: v.l.n.r.: Prof. Werner Väth, Prof. Brigitta Schütt, Prof. Michael Bongardt
Bildquelle: Stephan Töpper

Das neue Präsidium der Freien Universität ist vollständig. Nachdem Präsident Peter-André Alt und die Erste Vizepräsidentin Monika Schäfer-Korting ihr Amt bereits Anfang Juni angetreten hatten, sind nun die drei weiteren Vizepräsidenten offiziell von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner bestellt worden: Brigitta Schütt (Forschung), Michael Bongardt (Lehre) und Werner Väth (Internationales). Für campus.leben haben sich die drei ein paar Gedanken zu ihrer Arbeit, ihrem Amt und der Freien Universität gemacht. Aufgabe war es, ganz spontan vier Halbsätze knapp, kreativ und aussagekräftig zu vervollständigen. Und das sind die Antworten:

Als erstes nach dem Amtsantritt habe ich ….

Brigitta Schütt:  ….. meinen E-Mail-Account und meinen Kalender eingerichtet.

Michael Bongardt:  ….. mir vorgenommen, aus Reformideen eine Reform werden zu lassen.

Werner Väth: …. mir angeschaut, was in den letzten drei Jahren im Bereich Internationales getan wurde und wo man anknüpfen muss.

Ein guter Vizepräsident oder eine gute Vizepräsidentin …

Brigitta Schütt: … sollten für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Interessen der Hochschule und den disziplinären Interessen sorgen.

Michael Bongardt:  … müssen Ideen haben und gesprächsfähig sein.

Werner Väth: … müssen die Freie Universität als Ganzes im Blick haben und gleichzeitig ein guter Sachwalter ihrer Fächer sein.

Die Freie Universität ist für mich …

Brigitta Schütt: … die fünfte deutsche Universität, an der ich forsche und unterrichte, und gleichzeitig die Universität, mit deren Arbeitsweisen und Zielen ich mich am stärksten identifiziere.

Michael Bongardt: … eine inspirierende Herausforderung.

Werner Väth: … die wirkliche Alma Mater unter den Universitäten, weil ich hier studiert habe und ich mich freue, ihr einen Teil dessen zurückzugeben, was ich ihr verdanke.

Am Ende meiner Amtszeit möchte ich …

Brigitta Schütt: … erreicht haben, dass die Freie Universität weiterhin den Exzellenzstatus trägt und dass ihr Forschungsprofil nach wie vor stark und breit aufgestellt ist.

Michael Bongardt: … Studium und Forschung wieder näher zueinander gebracht haben.

Werner Väth: …, dass spontan die Freie Universität genannt wird, wenn nach einer internationalen deutschen Spitzenuniversität gefragt wird.


Kurzes Who is Who der Vizepräsidenten:

Prof. Dr. Brigitta Schütt, geboren 1963 in Rees, Niederrhein. Studierte 1982 bis 1988 Geografie, Geologie und Soziologie an der Universität Würzburg. Sie beendete ihr Studium mit einem Geografie-Diplom 1988. 1993 promovierte Schütt an der RWTH Aachen, 1997 war sie Visiting Professor an der University of Manitoba, Kanada. 1998 erfolgte die Habilitation an der Universität Trier. 2002 Vertretung der Professur für Physische Geografie an der Universität Bonn, im Oktober 2002 erhielt sie einen Ruf auf die Professur für Physische Geografie (C4) an der Freien Universität Berlin, wo sie seitdem lehrt und forscht.

Prof. Dr. Michael Bongardt, geboren 1959 in Bonn, studierte katholische Theologie in Bonn, München und Münster. Nach dem Diplomabschluss arbeitete er von 1983 bis 1989 in verschiedenen Kirchengemeinden in Köln und Umgebung, seit 1985 als Priester. Ab 1989 war er an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Münster tätig. 1993 Promotion, 1998 Habilitation. Von 1998 bis 2000 leitete er das Ökumenische Studienjahr an der Dormition Abbey in Jerusalem. Im Jahr 2000 nahm er den Ruf auf die Professur für Systematische Theologie/Dogmatik an der Freien Universität Berlin an. Nach dem Ausscheiden aus dem Priesteramt 2003 wechselte er an das neu gegründete und seitdem von ihm geleitete Institut für Vergleichende Ethik.

Prof. Dr. Werner Väth, geboren 1945, aufgewachsen in Aschaffenburg, studierte Staatswissenschaften und Politische Wissenschaft an der Universität Wien und an der Freien Universität Berlin, Diplom 1969. Anschließend war er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Wissenschaftlicher Assistent bei Frieder Naschold an der Universität Konstanz, wo er 1976 promovierte. 1978 und 1980 hatte er eine Vertretungsprofessur am Otto-Suhr-Institut inne, 1981 erhielt er den Ruf auf die Professur Ökonomische Grundlagen der Politik an der Freien Universität. Väth ist bereits von 1990 bis 1999 und später noch einmal von 2003 bis 2007 als Vizepräsident Mitglied des Präsidiums der Freien Universität gewesen.