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„Wie geht es weiter in der Ukraine?“

Studierende der Freien Universität laden für Dienstag, 11. Februar, zur Diskussion über „Machtspiele um die Ukraine“ am Osteuropa-Institut ein

10.02.2014

Zwei der studentischen Initiatoren, Nataliya Pryhornytska und Oleksandra Medvyedyeva, im Gespräch mit campus.leben

Zwei der studentischen Initiatoren, Nataliya Pryhornytska und Oleksandra Medvyedyeva, im Gespräch mit campus.leben
Bildquelle: Mona Muth

Was geschieht im Moment in der Ukraine und was treibt dort Tausende von protestierenden Menschen auf die Straße? Um diese Frage geht es bei einer Podiumsdiskussion, zu der vier ukrainische Studierende der Freien Universität einladen. Unter dem Titel „Machtspiele um die Ukraine: Wie geht es weiter?“ wollen sie mit Experten und Interessierten über die Lage in der Ukraine diskutieren: am Dienstag, 11. Februar, um 18 Uhr im Osteuropa-Institut in der Dahlemer Garystraße. Campus.leben sprach mit zwei der Organisatoren.

Welcher Gedanke steckt hinter der Podiumsdiskussion, die Sie ins Leben gerufen haben?

Die Idee war, eine Diskussion von Studierenden für Studierende zu ermöglichen. Mit der Veranstaltung möchten wir unsere Kommilitonen informieren und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Fragen zur Situation in der Ukraine von Experten beantworten zu lassen. Uns geht es darum, einen politisch-gesellschaftlichen Diskurs anzuregen, damit sich auch andere die Frage stellen: Was passiert momentan in der Ukraine? Warum gehen die Menschen dort auf die Straße? Die Podiumsdiskussion soll in erster Linie ein offenes Gespräch bieten. Die Beiträge der Referenten beleuchten dabei ganz unterschiedliche Themen: Die Problematik von Korruption, Rechtsradikalismus und die Funktion der Protestbewegung als kultureller Katalysator sind nur einige Aspekte.

Wie sind Sie dazu gekommen, die Podiumsdiskussion gemeinsam zu organisieren?

Wir studieren an der Freien Universität, wenn auch in unterschiedlichen Fachrichtungen. Neben dem Studium der Anglistik, Medien und Politischen Kommunikation und den Osteuropa-Studien interessieren wir uns für politische Fragen. Als es bei den Protesten in Kiew zu Gewalt kam, war das ein Auslöser für uns, die Podiumsdiskussion ins Leben zu rufen. Wir hoffen, damit auch das Interesse anderer Kommilitonen für die Situation in der Ukraine zu wecken. Die Organisation der Diskussionsrunde war relativ kurzfristig. In gerade einmal anderthalb Wochen haben wir die Veranstaltung mit Unterstützung des AStA und des Osteuropa-Instituts geplant und sind gespannt auf eine interessante Gesprächsrunde.

Sie stammen selbst aus der Ukraine. Welche Verbindung haben Sie dieser Tage zu Ihrer Heimat?

Unsere Familien leben in der Ukraine. Über Weihnachten haben wir unsere Lieben besucht, und einige von uns waren auf dem Maidan, um sich selbst ein Bild zu machen. Die Stimmung war überwältigend! Zurzeit wird die Geschichte der Ukraine neu geschrieben. Wir hoffen, dass bald eine friedliche Lösung gefunden wird.


Das Gespräch führte Mona Muth mit Nataliya Pryhornytska und Oleksandra Medvyedyeva. Sie gehören gemeinsam mit Alexander Beribes und Natalia Pustovit zu den vier Initiatoren der Podiumsdiskussion.

Weitere Informationen

Podiumsdiskussion "Machtspiele um die Ukraine: Wie geht es weiter?"

Zeit und Ort

  • Dienstag, 11. Februar 2014, um 18.00 Uhr
  • Hörsaal A des Osteuropa-Instituts, Garystr. 55, 14195 Berlin-Dahlem (U-Bhf Thielplatz)
  • Diskussionsteilnehmer:

Dr. Roman Dubasevych: „Euromaidan als kultureller Katalysator“ (Freie Universität Berlin)
Iryna Solonenko: „Ukraine as a Captured State: Corruption and Misuse of Law Enforcement“ (Europa-Universität Viadrina Frankfurt Oder)
Oleksandra Bienert: „Rechtsradikalismus und Euromaidan“ (PRAVO Berlin Group for Human Rights in Ukraine)
Jakob Mischke: „Der internationale Kontext des Euromaidans. Einflusssphären und Handelszonen“ (ForumNet Ukraine)

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