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„Sport baut Brücken“

Anlässlich der „International Week“ waren Hochschulmitarbeiter aus ganz Europa an der Freien Universität zu Gast

11.07.2014

Zur International Week gehörte auch sportliche Betätigung, hier der Hindernislauf.

Zur International Week gehörte auch sportliche Betätigung, hier der Hindernislauf.
Bildquelle: Jörg Förster

Mehr als 40 Teilnehmer aus 13 Ländern kamen kürzlich an die Freie Universität, um über Möglichkeiten von Internationalisierung und Sport an Hochschulen zu diskutieren.

Mehr als 40 Teilnehmer aus 13 Ländern kamen kürzlich an die Freie Universität, um über Möglichkeiten von Internationalisierung und Sport an Hochschulen zu diskutieren.
Bildquelle: Jörg Förster

Nicht nur Studierende gehen ins Ausland. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hochschulen können sich im Rahmen des Programms ERASMUS+ über Ländergrenzen hinweg austauschen. So kamen kürzlich mehr als 40 Teilnehmer aus 13 Ländern an die Freie Universität, um über Möglichkeiten von Internationalisierung und Sport an Hochschulen zu diskutieren. Schließlich sei der Hochschulsport, sagt Jörg Förster, Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport, ein gutes Mittel, wenn es darum gehe, Studierende aus verschiedenen Ländern zu integrieren: „Es ist leichter, sich beim Fußball zu treffen als in der Biophysik.“

Im Mittelpunkt der International Week stand das Thema „Internationalisierung und Sport“. „Austauschstudierenden bleibt meist nur kurze Zeit, um sich an ihrem neuen Studienort einzuleben“, sagt Jörg Förster, „da ist schnelle Integration ein wichtiges Thema.“

Aber auch übergreifende Zusammenhänge und Synergien im Bereich Internationalisierung und Sport wurden erörtert. Gesa Heym-Halayqa, Erasmus-Hochschulkoordinatorin der Freien Universität, sieht die gemeinsam vom Büro für Internationale Studierendenmobilität und Zentraleinrichtung Hochschulsport organisierte Woche als Möglichkeit, sowohl die hochschulinterne Internationalisierung voranzubringen als auch den Partneruniversitäten die good-practice-Modelle der Freien Universität Berlin zu präsentieren. Sportangebote, die auf die Integration internationaler Studierender abzielen, gebe es nicht an jeder Hochschule, sagt Jörg Förster: „Sport kann eine Brücke zwischen Studierenden aus unterschiedlichen Ländern bauen.“

Hochschulsport ist Teil des Bildungsangebots einer Universität

Daher haben sich die Teilnehmer der International Week – von Verwaltungsmitarbeitern über ERASMUS-Koordinatoren bis hin zu Wissenschaftlern – über die verschiedenen Formen des Hochschulsports als interkultureller Klebstoff ausgetauscht.

„Es war spannend, die unterschiedlichen Zugänge zum Sport zu entdecken und aus der Erfahrung und Sichtweise der internationalen Kolleginnen und Kollegen lernen zu können“, resümiert Förster. Hochschulsport sei letztlich mehr als ein Serviceangebot für Studierende, er sei Teil des Bildungsangebots einer Universität.

Deswegen gehöre er zum internationalen Angebot einer Hochschule und erfordere einen Austausch auch innerhalb der Universität. „Lange haben die verschiedenen Bereiche nebeneinander her gearbeitet, doch es wird Zeit, dass hier kooperiert wird“, so der Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit etwa mit den sieben Verbindungsbüros der Freien Universität.

„Beim Sport aufeinander zugehen"

Auch der Leiter der Nationalen Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit im DAAD, Siegbert Wuttig, nahm daher gerne an der Eröffnungsveranstaltung teil und betonte, dass diesem Themenfeld in der neuen Generation europäischer Hochschulprogramme eine große Bedeutung zukommen werde. „Wir werden auf jeden Fall anstreben, die Kooperation mit den auf der International Week präsenten internationalen Partnern in konkreten Projekten zu verstetigen“, sagt Gesa Heym-Halayqa.

Für die Teilnehmer der International Week stand auch sportliche Betätigung auf dem Programm. Sie besuchten etwa das Wassersportzentrum der Freien Universität am Wannsee und versuchten sich dort in verschiedenen Sportarten – Höhepunkt war eine Paddeltour über den Wannsee bei strahlendem Sonnenschein.

„Beziehungen entstehen zwischen Menschen“, sagt Jörg Förster. Die Kontakte, die während der International Week geknüpft worden seien, könnten die Internationalisierung vorantreiben: „Man kommt ins Gespräch und entwickelt Ideen, das regt die Fantasie an.“

Eine Idee liegt mit Blick auf die WM in Brasilien auf der Hand: Förster denkt über eine Hochschul-Fußball-EM nach, bei der nicht der Wettkampf im Vordergrund steht, sondern der kulturelle Austausch: „Es ist leichter, beim Sport aufeinander zuzugehen“, sagt er.

Weitere Informationen

Zentraleinrichtung Hochschulsport

  • Die Zentraleinrichtung Hochschulsport bietet zahlreiche Veranstaltungen für internationale Studierende auch in englischer oder spanischer Sprache an.
  • Das vollständige Kursangebot finden Sie hier.