Weiternutzen statt Wegwerfen
Weitergeben, tauschen oder teilen: Mit einer universitätsinternen Plattform für gebrauchte Gegenstände will die Freie Universität Berlin unnötiges Wegwerfen vermeiden und Nachnutzerinnen und -nutzer finden
16.01.2019
Ob Schreibtischlampe, Pinnwand oder Regal: Bei der Neuausstattung eines Büros oder eines studentischen Cafés kann man seit Kurzem auf Schnäppchen und Retrodesign aus der FUndgrube zurückgreifen – einen internen Marktplatz der Freien Universität, der von der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie eingerichtet wurde. Dort können Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, zum Weiternutzen oder Tauschen angeboten werden. Laborgeräte oder Maschinen, die nur zeitweise genutzt werden, stehen zum Teilen, also zur Ausleihe oder zum Mitbenutzen, zur Verfügung.
Wenn etwa die voll funktionstüchtige Stehlampe aussortiert werden soll, ist die FUndgrube die richtige Adresse. „Da blutet einem manchmal das Herz, wenn man sieht, was auf den Sperrmüll gebracht werden soll “, bemerkt Wolfgang Ackermann von der Stabsstelle Nachhaltigkeit. Denn viele der Gegenstände und Möbel sind noch sehr gut in Schuss und viel zu schade zum Wegwerfen.
Wolfgang Ackermann hat deshalb mit Kolleginnen und Kollegen die Online-Plattform eingerichtet. Ziel ist es, der Umwelt zuliebe Ressourcen zu schonen und Kosten für die Entsorgung zu sparen. Dafür arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie mit dem Möbellager der Freien Universität zusammen, das nicht mehr benötigtes Mobiliar zur Weiterverwendung auf dem Campus zur Verfügung stellt und größere Gegenstände auch kostenfrei transportiert.
Über die Webseite der FUndgrube können Universitätsangehörige Gegenstände online anbieten oder in den bereits eingestellten Angeboten stöbern. In erster Linie sollen die Objekte universitätsintern weitergenutzt werden, doch vor allem kleinere Gegenstände und solche, die länger keine Abnehmer finden, können günstig oder kostenlos mit nach Hause genommen werden. Schulen, Sportvereine oder karitative Einrichtungen sollen bei Bedarf ebenfalls Zugang zum Inventar haben, erklärt Ackermann. Derzeit existiert der Marktplatz lediglich virtuell – ein physischer Raum zum Besichtigen der Tauschobjekte soll bald folgen.
Weitere Informationen
Bei Nachfragen und Anregungen zur FUndgrube steht die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie gerne zur Verfügung unter: wolfgang.ackermann@fu-berlin.de oder +49 30 838 55884.