„Dieses Semester wird ganz anders sein als ein normales Semester“
Universitätspräsident Professor Günter M. Ziegler über ein besonderes Sommersemester, das in dieser Woche beginnt. Zur Eindämmung des Coronavirus können bis auf Weiteres keine Präsenzveranstaltungen stattfinden / Tipps zum Start ins #Kreativsemester
19.04.2020
Universitätspräsident Professor Günter M. Ziegler wünscht allen Studierenden einen guten Start ins Semester. Er bedankt sich bei allen Mitgliedern der Freien Universität, die in den vergangenen Wochen in einem gemeinsamen Kraftakt dazu beigetragen haben, dass ein überwiegender Teil der ursprünglich geplanten Lehrveranstaltungen nun digital stattfinden kann.
#Kreativsemester: Tipps zum Start ins digitale Semester
Für Studierende bedeutet das neue Semester: Das Wohnzimmer wird vielfach zum Hörsaal, die WG-Küche zur Mensa – und niemand geht mehr auf der Suche nach Raum KL 202/31 in der Rost- und Silberlaube verloren.
Ein Semester völlig ohne Präsenzveranstaltungen wirft aber auch viele Fragen auf: Wie organisiere ich mich für meine Vorlesung zu Hause? Wie komme ich an Literatur, wenn die Bibliotheken geschlossen sind? Wie lerne ich Kommilitonen kennen? Und wie kann ich mich fithalten, wenn die Turnhallen des Hochschulsports geschlossen sind? Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die den Start ins digitale Semester erleichtern sollen.
Orientierung beim Studienverlauf
An den Fachbereichen, in den jeweiligen Studienbüros und Fachschaftsinitiativen des jeweiligen Studiengangs stehen Ansprechpartnerinnen und -partner für alle Fragen zum jeweiligen Fach zur Verfügung. Viele Fachschaftsinitiativen sind auch auf Facebook oder Instagram aktiv und dort für Studierende schnell und unkompliziert zu erreichen.
Allgemeine Informationen zum Studium in Zeiten der Coronakrise finden sich in den FAQs auf der Website der Freien Universität. Das Studierenden-Service-Center berät bei allgemeinen Fragen zum Studium: telefonisch oder per E-Mail.
Plausch mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen
Solange die Kontaktsperre gilt, verlagert sich auch das soziale Leben mehr und mehr ins Digitale. Hier gibt es schon allerhand kreative Ideen. Mit der App wesolate beispielsweise können Studierende sich von zu Hause mit Freunden „treffen“, virtuell natürlich. Die App wurde von einem studentischen Team entwickelt, zu dem auch Nico, Publizistik-Student an der Freien Universität, gehört.
Bücher und Brainfood
Die Bibliotheken auf dem Campus und in der Stadt sind geschlossen, aber viele Verlage zeigen sich solidarisch mit Universitäten und Studierenden und erweitern zeitweise das Angebot ihrer lizenzpflichtigen E-Ressourcen. Darunter finden sich auch echte Schätze, zum Beispiel die "Artfilms-Digital University Collection“, die bis zum 30. September kostenlos genutzt werden kann. Dort finden sich viele Filme aus den Bereichen Theater, Musik, Literatur und Sprache.
Hier gibt es einen Überblick über das erweiterte Angebot der Bibliothek.
Arbeiten im Homeoffice
Blumengießen, Instagram-Feed checken, kochen: Manchmal scheint es endlos viele wichtige Dinge zu erledigen zu geben, die davon ablenken, worum’s ja eigentlich geht: ums Studium. Einige Tipps zum guten Arbeiten im Homeoffice hat der Career Service zusammengestellt. Punkt 1: Zunächst sollte man aufstehen.
Sport und Spiele
Nicht nur die grauen Zellen wollen im Sommersemester trainiert werden: Der Hochschulsport bringt Bewegung ins Wohnzimmer. Vom 4. Mai an können Studierende und Angehörige der Hochschule über Cisco Webex live und ohne Ansteckungsgefahr Sport treiben, entspannen oder tanzen. Am 27. April ist Buchungsstart. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Hochschulsports. Bereits jetzt kann man sich dort für den kostenfreien Pausenexpress@HOME anmelden.
Finanzierung
Die Coronakrise stellt viele Studierende vor finanzielle Schwierigkeiten. Das Studierendenwerk Berlin hat Tipps und Hinweise zur Finanzierung des Studiums zusammengestellt. Auch fürs BAföG gibt es jetzt besondere Regelungen. Weitere Informationen finden sich hier.
Psychologische Unterstützung
Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus muss auf direkte soziale Kontakte verzichtet und der Alltag verändert werden. Das ist für alle eine schwierige Situation. Die Studienberatung der Freien Universität hat einige Tipps zusammengetragen, die durch die schwierige Zeit der Pandemie helfen sollen. Unterstützung gibt es auch beiNightline Berlin, einem Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende – mit offenen Ohren für alle Anliegen.
Wir wünschen einen guten Start ins Sommersemester 2020!