„Mit uns wächst Wissen.“ Unter diesem Motto hat der Direktor des Botanischen Gartens Berlin, Professor Thomas Borsch, am vergangenen Donnerstag bei einem Hybrid-Event sein neues Zukunftskonzept und den neuen Markenauftritt #BO Berlin - Internationales Wissenschaftszentrum der Botanik einem internationalen Publikum vorgestellt.

Berlins Regierender Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, hob die besondere Bedeutung des Botanischen Gartens und dessen wissenschaftlicher Arbeit für die Bewältigung von Zukunftsaufgaben wie Klimaschutz hervor: „Das Wissen über Botanik ist wichtig, um daraus Schlüsse für den Schutz der Biodiversität und damit auch für unsere Zukunft zu ziehen.“

Auch Professor Thomas Borsch verwies auf die Gesellschaftsaufgaben im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Biodiversitätskrise, denen sich das Internationale Wissenschaftszentrum der Botanik noch intensiver widmen wird. Mit einem hohen Grad an internationaler Vernetzung und Digitalisierung. „Als Knotenpunkt der Biodiversitätsforschung bewahren wir Wissen, wir mehren Wissen, und wir teilen es mit der Welt. Mit Partnern aus der ganzen Welt wirken wir gemeinsam darauf hin, dass der Wert der Natur nicht mehr verhandelbar ist“, so Borsch.

Seit 1995 gehört der Botanische Garten Berlin zur Freien Universität Berlin. Präsident Professor Günter M. Ziegler betonte die Wichtigkeit der Vernetzung: international, aber auch vor Ort auf wissenschaftlicher Ebene. „Pflanzen halten sich nicht an Ländergrenzen. Deshalb ist die internationale Vernetzung ein Schlüssel. Aber sie halten sich auch nicht an Disziplinengrenzen. Das Wissen aus Botanik mit dem der Ökonomie, Ökologie, Klimaforschung aber auch Sozialwissenschaft und anderen Disziplinen noch intensiver zu verknüpfen, wird angesichts der Herausforderungen, vor denen wir stehen, immer wichtiger.“

Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom Botanischen Garten und von Partnerorganisationen diskutierte auch Klima-Aktivistin Luisa Neubauer zu aktuellen Fragen von Biodiversität und Klima- und Artenschutz. Die Veranstaltung wurde von der Radiomoderatorin Bettina Rust moderiert.