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Die Gemeinschaft feiern

16. Juni: Großes Sommerfest und Campus Run an der Freien Universität – ein Interview mit dem Organisationsteam zu den Vorbereitungen

12.05.2022

Christian Mundhenk (li.), Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport, und sein Kollege Lutz Nichelmann organisieren mit ihrem Team das Sommerfest und den Campus Run.

Christian Mundhenk (li.), Direktor der Zentraleinrichtung Hochschulsport, und sein Kollege Lutz Nichelmann organisieren mit ihrem Team das Sommerfest und den Campus Run.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher 

Endlich wieder auf dem Campus zusammenkommen – das genießen derzeit alle an der Freien Universität Berlin: Studierende und Beschäftigte. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kann nun das große Fest gefeiert werden, das schon für den Sommer 2020 geplant war. Im Rahmen des Sommerfests findet auch der Campus Run statt – zum fünften Mal an der Freien Universität. Und auch er ist in diesem Jahr etwas Besonderes.

Herr Mundhenk, Herr Nichelmann, wie sehr freuen Sie sich darauf, dass jetzt nach zwei Jahren Pandemie-Pause der Campus Run in Präsenz stattfindet – und anschließend das erste richtige Sommerfest der Freien Universität?

Christian Mundhenk: Wir freuen uns tatsächlich sehr. Coronabedingt ist es schon der dritte Anlauf, dieses Jahr können das Sommerfest und der Campus Run endlich stattfinden. Die vergangenen beiden Jahre waren für alle, auch für uns an der Freien Universität, extrem anstrengend – jetzt haben sich doch alle so ein Fest verdient.

Wie kam es zu der Idee, Campus Run und Sommerfest miteinander zu verbinden?

Lutz Nichelmann: Wir haben uns da etwas am Berliner Firmenlauf orientiert: Dort haben sich auch Beschäftigte und Studierende der Freien Universität getroffen, die sich sonst nur vom Telefon oder per Mail kannten. Alle haben gemeinsam Sport getrieben und sind außerhalb des Büros und des Hörsaals ins Gespräch gekommen. So etwas wollten wir auch an der Freien Universität als Tradition etablieren, die jährlich fortgeführt wird.

Christian Mundhenk: Es gibt so viele Menschen an dieser Universität, in Dahlem, Lankwitz und Düppel – und für alle soll es ein „After Work Run“ und eine große „After Work Party“ werden. Mit dem Campus Run haben wir bereits eine etablierte Veranstaltung auf dem Campus. Dieses Event mit dem Sommerfest zu verknüpfen, kurz vor dem 75. Geburtstag der Universität im kommenden Jahr, ist das Tüpfelchen auf dem „i“.

Wie waren die Reaktionen auf Ihre Idee des Sommerfests?

Christian Mundhenk: Wir sind offene Türen eingerannt, alle waren von der Idee begeistert. Der Unileitung war es wichtig, dass es ein Fest wird für alle: Beschäftigte und Studierende.

Mit wie vielen Personen rechnen Sie?

Lutz Nichelmann: Genau können wir das natürlich vorher nicht sagen, aber wir wollen beim Lauf unbedingt die Tausender-Marke knacken. Wie viele Personen zusätzlich zum Sommerfest kommen werden, ist für uns in diesem Jahr noch die große Unbekannte. Wir bereiten uns aber auf unterschiedliche Szenarien vor und freuen uns auf möglichst viele Gäste!

Wie sieht die Laufstrecke aus?

Christian Mundhenk: Wir haben eine 2,5-km-Runde mit Start und Ziel an der Holzlaube. Die Strecke führt über breite Straßen rund um den Campus. Die genaue Streckenführung findet man auf der Seite des Campus Run. Erwachsene und Jugendliche können über 5 Kilometer, 7,5 Kilometer und 10 Kilometer an den Start gehen. Kinder bis zehn Jahre können am Kids Run über 1000 Meter teilnehmen – und erhalten dafür auch eine Urkunde und eine Medaille.

Gibt es etwas zu gewinnen?

Lutz Nichelmann: Die Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V. prämiert das teilnehmerstärkste Team: Ausgezeichnet wird also hier nicht das schnellste Team, sondern das mit den meisten Teilnehmenden, die sich unter einem gemeinsamen Teamnamen angemeldet haben. Für den ersten Platz gibt es 500 Euro, für den zweiten 300 und für den dritten 200 Euro. Sollte das größte Team ein FU-internes sein, bekommt es sogar 1000 Euro.

Christian Mundhenk: Dabei ist es egal, ob die Läuferinnen und Läufer des teilnehmerstärksten Teams 5, 7,5 oder 10 Kilometer laufen. Auch bei den Kindern, also beim Kids Run, zählt die Teamwertung. Man kann sich auch nachträglich bei einem Team eintragen, das sich schon für den Lauf angemeldet hat.

Die Strecke des Campus Run führt über Straßen durch Dahlem und startet an der Holzlaube der Freien Universität.

Die Strecke des Campus Run führt über Straßen durch Dahlem und startet an der Holzlaube der Freien Universität.
Bildquelle: Unisport Freie Universität

Werden die Schnellsten auch ausgezeichnet?

Lutz Nichelmann: Ja, es gibt eine Wertung für den 10-Kilometer-Lauf: Die ersten drei Frauen und drei Männer bekommen Preise. Nach dem Lauf verlosen wir zudem auf der Bühne dank unseres Partners AOK fünf Sonderpreise, für die die gelaufene Zeit keine Rolle spielt.

Haben Sie noch einen Tipp für die Teilnehmenden, um entspannt in den Campus Run zu starten?

Christian Mundhenk: Unbedingt die Startunterlagen früh abholen, nicht erst am Tag des Campus Run! Das wird an mehreren Tagen an unterschiedlichen Stellen auf dem Campus möglich sein – genaue Informationen erhalten die Teilnehmenden rechtzeitig per Mail.

Was erwartet die Beschäftigten und Studierenden beim Sommerfest, das am selben Tag von 16 Uhr bis 21 Uhr stattfindet?

Lutz Nichelmann: Auf dem Platz vor der Holzlaube in der Fabeckstraße wird eine große Bühne stehen, auf der die Bands „Flugmodus“ und „Diese Typen“ spielen und für gute Stimmung sorgen. Wir stellen Kickertische auf und eine Kletterwand, und wer mag, kann auch auf einer Minigolf-Bahn den Schläger schwingen. An einer Torschusswand kann die eigene Schusstechnik getestet werden. Für die Kids wird es noch eine Hüpfburg und Kinderschminken geben.

Christian Mundhenk: Unser Partner, der Bundesligist Hertha BSC, wird auch vor Ort sein und einen E-Sports-Bereich aufbauen für alle, die Lust haben, ein bisschen zu zocken. Alba Berlin ist ebenfalls vertreten, sodass auch ein paar Körbe geworfen werden können.

Und wenn der Magen knurrt?

Lutz Nichelmann: Dann gibt es klassische und vegetarische Burger, aber auch andere Leckereien an unterschiedlichen Essens- und Getränkeständen. Auch ein Coffee Bike wird da sein.

Wie groß ist der Aufwand, ein solches Event zu organisieren?

Lutz Nichelmann: Im Grunde hatten wir das alles schon vor drei Jahren organisiert, bevor die Coronapandemie begann. Wir fangen also nicht bei Null an. Dennoch ist es viel Arbeit: Die Strecke muss gesperrt werden, Catering und Bühne müssen bestellt und die Bands engagiert werden. Unser Team von insgesamt rund 15 Personen wird auch durch die Auszubildenden des Weiterbildungszentrums und der Seminargruppe „Eventmanagement am Beispiel von Sportveranstaltungen“ unterstützt.

Christian Mundhenk: Auch wenn es eine große Herausforderung und zusätzliche Belastung für das Team des Hochschulsports ist, ist es schön zu sehen, wie eine Idee, die vor drei Jahren nur auf dem Papier existierte, jetzt tatsächlich umgesetzt wird. Das macht wirklich Spaß.

Brauchen Sie noch Unterstützung?

Lutz Nichelmann: Wir brauchen insgesamt etwa 70 bis 80 Freiwillige, die zum Beispiel die Strecke und die Bühne sichern, bei der Siegerehrung helfen, Medaillen umhängen oder beim Kinderschminken unterstützen. Es gibt auch ein Dankeschön, gestiftet von der Ernst-Reuter-Gesellschaft e. V.: einen Gutschein UniSport, ein Campus-Run-Funktionsshirt, eine dreimonatige kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessstudio UniFit sowie eine Überraschungstüte vom Unishop der Freien Universität. Interessierte können sich hier melden.

Die Fragen stellten Melanie Hansen, Bernd Wannenmacher und Kilian Dohms