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15. Juni: Neuwahl der Vizepräsidentinnen bzw. -präsidenten der Freien Universität

Fünf Kandidatinnen und Kandidaten treten an / Kurzvorstellung

17.05.2022

Im Max-Kade-Auditorium im Henry-Ford-Bau der Freien Universität findet am 15. Juni 2022 die Wahl statt.

Im Max-Kade-Auditorium im Henry-Ford-Bau der Freien Universität findet am 15. Juni 2022 die Wahl statt.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Am 15. Juni tritt der erweiterte Akademische Senat für die Neuwahl für das Amt der Ersten Vizepräsidentin/des Ersten Vizepräsidenten sowie die Ämter der weiteren Vizepräsidentinnen/Vizepräsidenten zusammen. Als Erste Vizepräsidentin steht Professorin Verena Blechinger-Talcott zur Wahl, als weitere Vizepräsidentin/weitere Vizepräsidenten Professorin Petra Knaus, die Professoren Georg Bertram und Sven Chojnacki sowie der Studierende Janik Besendorf. Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten gebeten, sich vorzustellen, indem sie vorgegebene Satzanfänge vervollständigen.

Dr. Georg Bertram ist Professor für für Philosophie (theoretische Philosophie mit den Schwerpunkten Ästhetik und Sprachphilosophie) am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin.

Dr. Georg Bertram ist Professor für für Philosophie (theoretische Philosophie mit den Schwerpunkten Ästhetik und Sprachphilosophie) am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: Andreas Meichsner

Ich kandidiere für das Amt der Vizepräsidentin bzw. des Vizepräsidenten, ...

Georg Bertram: ... weil ich gerne aus dem Präsidium heraus einen neuen Aufbruch, den wir nach meiner Einschätzung in einer nicht einfachen Situation brauchen, mitgestalten würde.

Janik Besendorf: … weil besonders in den letzten Monaten klar wurde, dass die Universität sich Veränderungen in der Hochschulleitung wünscht. Ich möchte Teil dieser Veränderung sein und die Prozesse kritisch begleiten.

Verena Blechinger-Talcott: ... weil ich gemeinsam mit dem Präsidenten und den Kolleg:innen im Präsidium aktiv dazu beitragen möchte, die Freie Universität für eine erfolgreiche Zukunft fit zu machen.

Sven Chojnacki: ... weil kritische Distanz zur Macht allein nicht ausreicht, um Zukunft zu gestalten; daher möchte ich in einem kollegialen Präsidium dazu beitragen, die anstehenden Herausforderungen partizipativ anzugehen.

Petra Knaus: ... weil ich mich für den Bereich Forschung an der Freien Universität Berlin einsetzen möchte. Es ist mir besonders wichtig, zukunftsrelevante und zukunftsorientierte Forschungsbereiche mitzuidentifizieren, zu neuen interdisziplinären Ansätzen zu ermutigen, um vor allem innovative Nachhaltigkeitskonzepte im Bereich Forschung an der Freien Universität zu stärken.

Dr. Verena Blechinger-Talcott ist Professorin für Politik und Wirtschaft Japans an der Freien Universität und derzeit Vizepräsidentin für den Bereich Internationales.

Dr. Verena Blechinger-Talcott ist Professorin für Politik und Wirtschaft Japans an der Freien Universität und derzeit Vizepräsidentin für den Bereich Internationales.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Den Fokus meiner Arbeit möchte ich ...

Georg Bertram: ... vor allem auf das Berufungswesen, auf Partizipation und auf Kommunikation an der Freien Universität legen. Ich möchte dazu beizutragen, dass wir die Zusammensetzung der Professor*innenschaft in Bezug auf Gleichstellung und Diversität weiterentwickeln und in Berufungen unsere Konkurrenzfähigkeit idealerweise (noch) steigern. Mir ist wichtig, die Partizipation aller Mitglieder und Gruppen zu stärken, nicht zuletzt in den für unsere Universität so wichtigen Berufungsverfahren. Zuletzt möchte ich im und mit dem neuen Präsidium Kommunikationsstrukturen an der Freien Universität so gestalten, dass das Präsidium nicht abgehoben agiert, sondern in einem guten Austausch mit allen zentralen und dezentralen Bereichen steht.

Janik Besendorf: ... vor allem auf diese Punkte legen: die Weiterentwicklung der Lehre zu hybriden Formaten mit den Konzepten Inverted Classroom und Blended Learning. Das bedeutet beispielsweise, asynchrone Vorlesungsvideos mit synchronen Übungsformaten zu kombinieren; den Datenschutz für Beschäftigte und Studierende stärken: weg von externen Diensten wie Webex und vBrick und stattdessen eigene Kompetenzen aufbauen; Demokratie und Transparenz konsequent in allen Bereichen umsetzen, durch die frühzeitige Einbindung aller Statusgruppen in Entscheidungsprozesse und Arbeitsgruppen wie zum Beispiel die Coronavirus-Taskforce.

Verena Blechinger-Talcott: ... darauf legen, die Universitätskultur weiterzuentwickeln. Dabei geht es um die Zusammenführung und Bündelung von bisher breit gestreuten Querschnittsaufgaben und darum, unsere Werte und Leitbilder in allen Kernbereichen der Universität – Lehre, Forschung, Interaktion mit der Gesellschaft – mit Leben zu füllen. Internationales, Diversity, Gleichstellung, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind zentrale Themen, die wir angehen müssen, um unsere Forschungsstärke zu erhalten, um die Qualität in Forschung und Lehre zu erhöhen und gesellschaftliche Wirkung zu entfalten.

Sven Chojnacki: ... vor allem auf die Umsetzung und Weiterentwicklung unseres Leitbildes Studium und Lehre legen – unter Einbezug hybrider wie inklusiver Lernformen, des Ausbaus interdisziplinärer Ansätze und des Abbaus von Diskriminierungen. Um dabei für die Herausforderungen in einer digitalen Wissensgesellschaft gerüstet zu sein, soll die „gute wissenschaftliche Praxis“ ab dem Studienstart ein zentrales Leitprinzip werden. Und natürlich will ich mit ganzer Kraft innerhalb der Freien Universität und der Berlin University Alliance sowie zusammen mit der Politik auf die Stärkung der Lehrkräftebildung in einer sich wandelnden Stadtgesellschaft hinwirken und junge Menschen für das Studium und den Lehrberuf motivieren.

Petra Knaus: ... die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Dahlem legen und ihn – mit der Freien Universität als zentraler Einrichtung – international bekannter machen. Dazu gehört für mich, das Modell Dahlem+ in Zusammenarbeit mit lokalen außeruniversitären Einrichtungen weiterzuentwickeln und mich für die erfolgreiche Realisierung des FUBIC als Technologie- und Gründungszentrum einzusetzen; die Forschung an kontinuierlich angepassten Nachhaltigkeitsthemen sowie die Motivation zu nachhaltigem Forschen; der Ausbau und die Entwicklung der Digitalisierung passgenau für die einzelnen Fachgebiete und unter Einbeziehung junger Wissenschaftler*innen.

Janik Besendorf studiert am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin.

Janik Besendorf studiert am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: Jule Halsinger

Ich möchte Verantwortung in der Unileitung übernehmen, weil ...

Georg Bertram: ... mir das Wohl der Freien Universität am Herzen liegt. Meine Erfahrungen aus den Leitungstätigkeiten für mein Institut und meinen Fachbereich möchte ich gerne in der Universität insgesamt einbringen.

Janik Besendorf: ... eine Unileitung die nur aus Professor*innen besteht, einen zu einseitigen Blick auf viele Probleme hat. Als Student kenne ich viele Probleme aus erster Hand und weiß, wie man sie angehen muss.

Verena Blechinger-Talcott: ... es mir ein Anliegen ist, die Universität als Gemeinschaft zu stärken und Orientierung zu geben. Ich bin sehr gerne Teil der Freien Universität und möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sie auch in Zukunft ein Ort für innovative Forschung, ein dynamischer Lehr- und Lernort und eine gute Arbeitgeberin ist.

Sven Chojnacki: ... ich für die Weiterentwicklung unserer Universität das teilen möchte, was mich die Friedens- und Konfliktforschung gelehrt hat: Werteorientierung, Empathie, Pluralität und konstruktive Konfliktkultur.

Petra Knaus: ... ich durch meine langjährige Erfahrung an Forschungseinrichtungen im In- und Ausland einen Überblick gewonnen habe, wie man junge Wissenschaftler*innen für Forschungsthemen motivieren kann und welche Möglichkeiten gegeben sein sollten, um gemeinsam Zukunft zu gestalten.

Dr. Sven Chojnacki ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.

Dr. Sven Chojnacki ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: Privat

Die Freie Universität ist für mich ...

Georg Bertram: ... der beste Platz, den ich mir in Lehre – mit tollen Studierenden – und Forschung vorstellen kann. Die interdisziplinären Forschungskooperationen, die mir hier möglich waren und sind, könnten schöner nicht sein.

Janik Besendorf: … ein Ort, dessen Geschichte durch politische Auseinandersetzung und Protest geprägt ist. Eine Institution, deren Mitglieder um progressive Veränderung in der Uni und der Gesellschaft ringen.

Verena Blechinger-Talcott: ... eine lebendige Universität, forschungsstark, interdisziplinär, international vernetzt, vielfältig, diskussionsfreudig und sich ihrer sozialen und globalen Verantwortung bewusst.

Sven Chojnacki: ... steter Ansporn zu wissenschaftlicher (Selbst-)Reflexion und ein gemeinsamer Wissensraum, um gesellschaftliche Verhältnisse menschenwürdiger zu gestalten.

Petra Knaus: ... der Ort, an dem die Umsetzung der oben beschriebenen Schwerpunkte möglich ist: Da wir einerseits ein breites Fächerspektrum haben, aber eben auch Spezialist*innen in Bereichen wie beispielsweise Gesundheit und Gesellschaft, mit denen neue Forschungsnetzwerke gegründet werden können.

Dr. Petra Knaus ist Professorin für Biochemie an der Freien Universität Berlin.

Dr. Petra Knaus ist Professorin für Biochemie an der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Ich freue mich ...

Georg Bertram: ... auf die Zusammenarbeit in einem großartigen Team und mit allen an der Freien Universität in Verwaltung und in den Fachbereichen – auf viele Herausforderungen und auf all das, was uns hoffentlich gelingen wird.

Janik Besendorf: ... im Fall meiner Wahl, als erster studentischer Vizepräsident in Berlin Hochschulpolitik noch aktiver mitzugestalten und die Stimme der Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten zu vertreten.

Verena Blechinger-Talcott: … auf lebendige Diskussionen mit allen Gruppen der Universität, auf die Schaffung neuer Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Universitätsverwaltung und auf eine kollegiale Zusammenarbeit im Präsidium.

Sven Chojnacki: ... auf engagierte Debatten über die zukünftigen Wege zu einer diversen, gewaltkritischen und verantwortungsorientierten Freien Universität – und als begeisterter Läufer: auf den nächsten Campus Run!

Petra Knaus: ... genau darauf: die Entwicklungen in eine zukunftsrelevante Forschung in allen Bereichen voranzubringen, dabei Forschung für junge Wissenschaftler*innen so attraktiv wie möglich zu gestalten und in einem kollegialen Präsidium die Rolle der Freien Universität auf internationaler Ebene zu stärken.