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„S“ wie sunny, „h“ wie happy: Vom 13. bis 17. Juni findet die International Week statt

Ein Interview mit Stefanie Ritter, Organisatorin der „Staff Training Week“, und Herbert Grieshop, Leiter der Abteilung Internationales an der Freien Universität

08.06.2022

Endlich wieder in Präsenz: die International Week lädt zu 41 Veranstaltungen auf dem Dahlemer Campus ein.

Endlich wieder in Präsenz: die International Week lädt zu 41 Veranstaltungen auf dem Dahlemer Campus ein.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

41 Veranstaltungen, Gäste aus 35 Ländern – fünf Tage lang dreht sich an der Freien Universität alles um das Thema Internationalität: Wie jedes Jahr finden wieder zeitgleich die International Week für Universitätsangehörige und die internationale Staff Training Week statt, bei der Universitätsmitarbeitende aus der ganzen Welt zu einer Weiterbildung an der Freien Universität zusammenkommen. Die International Week bietet Informationen und Einblicke in Austauschprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten für Angehörige der Freien Universität. Im Interview erzählen Stefanie Ritter und Herbert Grieshop aus der Abteilung Internationales, worauf sie sich in diesem Jahr besonders freuen. Und warum Internationalität gefeiert werden muss.

Stefanie Ritter koordiniert unter anderem das Programm "Erasmus+ weltweit" und die "Staff Mobility".

Stefanie Ritter koordiniert unter anderem das Programm "Erasmus+ weltweit" und die "Staff Mobility".
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Frau Ritter, Herr Grieshop, nach zwei Jahren Pause werden vom 13. bis 17. Juni wieder viele Gäste aus der ganzen Welt an der Freien Universität zusammenkommen. Wie ist die Stimmung kurz davor?

Stefanie Ritter: Wir freuen uns sehr! Sich tatsächlich auf dem Campus begegnen zu können, ist einfach durch nichts zu ersetzen. Allein für die Staff training week – das Format, über das sich Verwaltungsbeschäftigte mit ihren Kolleginnen und Kollegen anderer Universitäten austauschen können – haben sich 118 Teilnehmende aus 35 Ländern angekündigt! Ausrichter sind in diesem Jahr vier Bereiche, hier liegen auch die Schwerpunkte: Career Service, Universitätsbibliothek, Welcome Service für neue Beschäftigte und Abteilung Internationales.

Herbert Grieshop ist Leiter der Abteilung Internationales der Freien Universität.

Herbert Grieshop ist Leiter der Abteilung Internationales der Freien Universität.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Herbert Grieshop: Der Austausch mit unseren internationalen Partnern ist immer schön, das war er auch 2020 und 2021, als er pandemiebedingt nur virtuell stattfinden konnte. Aber die Aussicht, dass jetzt alle wieder nach Dahlem kommen werden, steigert die Intensität der Freude!

Hat sich bei Ihnen durch die Pandemie der Blick auf den Bereich Internationales verändert?

Herbert Grieshop: Die Themen Nachhaltigkeit und grünes Reisen stehen stärker im Fokus. Viele unserer Gäste verbinden ihre Reise an die Freie Universität mit Besuchen bei anderen Partnern in Europa.

Stefanie Ritter: Wir merken insgesamt, dass alle digital-affiner geworden sind. Wir behalten deshalb manches aus den beiden letzten Jahren bei. So haben wir wieder alle Teilnehmenden gebeten, sich mit einem kurzen Video vorzustellen, das wir auf unserer Webseite hochladen. Das Besondere in diesem Jahr: Jede und jeder soll einen Begriff wählen, der mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens beginnt, um sich selbst zu beschreiben. Ich habe mich für „sunny“ entschieden …

Herbert Grieshop: … und ich für „happy“!

Apropos digital: Beim Blick ins Programm fällt auf, dass wieder vieles digital stattfindet …

Herbert Grieshop: Das stimmt, und das mag zunächst überraschend sein. Der Unterschied zu den vergangenen beiden Jahren ist, dass das nicht mehr aus der Not heraus geschieht, sondern aus Überzeugung: Wir wissen durch die Erfahrungen der Pandemie-Jahre, welche Formate im Digitalen gut oder sogar besser funktionieren als in Präsenz. Mit digitalen Infoveranstaltungen beispielsweise erreichen wir oft mehr Personen, als wenn sie in Präsenz stattfinden. Der Go-out-Tag für Studierende ist hierfür ein gutes Beispiel. Kreative Veranstaltungen wiederum, bei denen der direkte Austausch zwischen Menschen wichtig ist, die Atmosphäre, funktionieren in Präsenz deutlich besser.

Die Freie Universität trägt seit dem Exzellenzwettbewerb 2006/2007 das Prädikat „Internationale Netzwerkuniversität“ – warum braucht es da noch eine extra Woche zur Internationalität?

Herbert Grieshop: In der „International Week“ konzentriert sich unser Selbstverständnis als Internationale Netzwerkuniversität. Die Woche richtet sich an alle Statusgruppen: an Studierende, Beschäftigte, Forschende, Lehrende. Mitglieder unserer Partneruniversitäten und auch die Leiter unserer Verbindungsbüros in fünf Ländern kommen nach Dahlem; und wir laden alle wissenschaftlichen Gäste, die sich gerade auf dem Campus aufhalten, zu einem Empfang im Harnack-Haus ein.

Stefanie Ritter: Beschäftigte der Freien Universität können internationale Kontakte knüpfen. Und auch, wer an der Freien Universität arbeitet und beruflich noch nicht im Ausland war, kann eine Woche lang Internationalität schnuppern. Und wird dadurch vielleicht angeregt.

Herbert Grieshop: Die „International Week“ ist ein Aushängeschild unseres internationalen Profils. Internationalität muss man feiern!

Die Fragen stellte Christine Boldt