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Schöner lernen

Die Bibliothek des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin feiert am 25. November 2022 ihre Wiedereröffnung

24.11.2022

Für die Farbgestaltung der Wände, Decken und Böden wurden mithilfe des Amtes für Denkmalschutz die ursprünglichen Farben aus der Zeit der Entstehung des Baus in den 1950er Jahren rekonstruiert.

Für die Farbgestaltung der Wände, Decken und Böden wurden mithilfe des Amtes für Denkmalschutz die ursprünglichen Farben aus der Zeit der Entstehung des Baus in den 1950er Jahren rekonstruiert.
Bildquelle: Werner Huthmacher

Tatsächlich strahlt die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek schon seit Oktober in neuem Glanz: Pünktlich zum Start des Wintersemesters waren die mehr als zwei Jahre dauernden Umbau- und Sanierungsarbeiten abgeschlossen und die Türen im Erdgeschoss der Dahlemer Garystraße 21 wieder offen. „Soft Opening“ wird ein solcher Start ohne Festlichkeiten in der Hotelbranche genannt. Aber ganz so sang- und klanglos sollte die neue Lernlandschaft nun doch nicht aus ihrem Kokon schlüpfen: Am Freitag, den 25. November, wird die Eröffnung offiziell mit Grußworten und einem kleinen Empfang gefeiert.

„Damit wollen wir uns bei allen an diesem Bauprojekt beteiligten Personen bedanken“, sagt die Bibliotheksleiterin Karin Reese. „Dieser schöne Moment ist der Lohn für viele Mühen und Einschränkungen, die die Nutzenden und das Bibliotheksteam während des Umbaus auf sich nehmen mussten.“ Um den Betrieb aufrechtzuhalten, war im Untergeschoss der Garystraße 21 eine Interims-Bibliothek mit Leihstelle, 16 PC-Arbeitsplätzen und einer Möglichkeit zum Drucken, Kopieren und Scannen eingerichtet worden.

Lernorte für die unterschiedliche Bedürfnisse der Studierenden

Diese tageslichtarmen Zeiten sind nun vorbei: Die neue Bibliothek besticht durch ihre hellen, sonnigen Räume. Im Foyer, in zwei Lesesälen, im Korridor, in zwei Atrien, zwei Separees und einem Atelier sind Lernorte entstanden, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Studierenden und Forschenden Rechnung tragen: von Einzelarbeitsplätzen zum konzentrierten Lernen bis hin zu Gruppenräumen mit moderner Präsentationstechnik. Außerdem wurde ein PC-Pool eingerichtet, in dem auch von der Bibliothek angebotene Kurse und Schulungen stattfinden, und es gibt Orte, die die Teilnahme an Online-Veranstaltungen im Rahmen der hybriden Lehre ermöglichen.

Die insgesamt 360 Arbeitsplätze werden von Bücherregalen gesäumt und sind mit Steckdosen und WLAN ausgestattet. Fenster und Trennverglasungen wurden überarbeitet, neue Fenster sind hinzugekommen und liefern nun üppiges Tageslicht. Auch die neuen Akustikdecken und eine moderne Belüftungsanlage im Korridor verbessern die Aufenthaltsqualität.

Für die Farbgestaltung der Wände, Decken und Böden wurden mithilfe des Amtes für Denkmalschutz die ursprünglichen Farben seit Entstehung des Baus in den Jahren 1957 und 1958 rekonstruiert. Der teilweise retrospektive Innenausbau, kombiniert mit dem Einsatz modernster Technik, soll den Studierenden einen behaglichen und zugleich modernen und hoch funktionalen Lernort bieten.

Mehr Raum für Begegnung, Kommunikation und kollaboratives Arbeiten

„Unser Ziel war es, die Bibliothek im Zuge der Sanierung zu einem modernen Lernort umzugestalten, der die Bedürfnisse unserer Nutzenden in den Mittelpunkt stellt und mit verschiedenen Lernzonen und Lounge-Bereichen mehr Raum schafft für Begegnung, Kommunikation und kollaboratives Arbeiten“, erläutert der Direktor der Universitätsbibliothek, Andreas Brandtner. So wurde etwa der Stille Lesesaal so konzipiert, dass er auch als Veranstaltungsort für Lesungen, Vorträge oder Podiumsdiskussionen genutzt werden kann – „denn die Bibliothek versteht sich auch als Ort des akademischen Austausches zwischen Studierenden und Wissenschaftler*innen“, so Brandtner.

Ein großer Teil des Buchbestandes wurde aus dem früheren Freihandbereich in das geschlossene Magazin verlagert – der gewonnene Platz kommt nun einer deutlich größeren Zahl von Gruppenarbeitsplätzen zugute.

„Insbesondere die Kabinette im Korridor, die Platz für Lerngruppen von bis zu acht Personen bieten, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Studierenden – sie sind fast immer alle belegt“, sagt Bibliotheksleiterin Karin Reese, und ergänzt: „Nach den ersten Wochen Bibliotheksbetrieb in den neuen, schönen Räumlichkeiten und viel positivem Feedback von unseren Nutzer*innen sind wir glücklich, sagen zu können: Das Konzept ist aufgegangen.“

Weitere Informationen

  • Die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek ist von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Wegen der Eröffnungsfeier bleibt die Bibliothek am Freitag, 25. November 2022, für die Nutzung geschlossen.